Ein Mensch, der anderer Menschen Blut trinkt.
Nein. Bram Stockers Dracula war Adelig - sein blutsaugen macht nur in Begzug auf die bürgerlichen Sinn, denen er den frischen Lebenssaft entnimmt, welcher ihm als korrupter Adeliger abgeht.Zitat
Bela Lugosi stand in dieser Tradition, allerdings kombiniert mit dem amerikanischen Chauvinismus in welcher der europäische Vampir für eine gewisse Schwerfälligkeit und dekadente Eleganz gegenüber dem Purismus der Amerikaner stand. Er bezog sich auf das "Fin de Ciel" in der K&K-Monarchie und nicht mehr ausschließlich auf den Kontrast zwischen Bürger und Adel.
Aus dieser Tradition ging Polansky's "Tanz der Vampire" hervor, ein Film, dem man kaum unterstellen kann, dass seine herrischen Vampire besonders schreckenerregend wären.
Anne Rice wiederum schildert ihre Vampire manisch, wie Leute, die von anderer Leute Säfte (mittelalterliche und klassische Säftelehre) leben und deswegen unter einer ständigen Imbalance leiden. Zumindest in ihrer "Jugend". Weiters kommt sie vom romantic und pornographic novel und hat demensprechend einen Fokus auf die Körperlichkeit ihrer Personen, die zuvor nicht so in den Mittelpunkt trat.
Dann gäbe es noch alternative Konzepte von Vampirismus, besonders vom Mesmerismus abgeleitet, auf welche du dich wohl beziehst. Die kamen beim Nosferatou im Stummfilm noch vor und wurden über den "Vampirkuss" in geringem Maße weiter tradiert. Populär-Esoterische Schriften beziehen sich gerne auf diesen mesmerischen Vampirismus, wenn sie Geschichten von hässlichen Männern erzählen, die jungen, schönen Frauen mittels Magie ihre Willenkräfte rauben.
Die Konzpte ähneln sich insofern, wie ein Auto sowohl mit Wankel- als auch mit Ottomotor fährt und Flugzeuge mit Propellor genauso gut abheben wie mit Düsenantrieben.
Ich kann einen Baum auch Vanilleeis nennen, aber dann versteht mich niemand mehr, wenn ich über "Den Wind" schreibe, der "in (einer großen Häufung von) Vanilleeis säuselt". Es mag ja nicht in deinen Kopf gehen, aber selbst die Postmoderne hat Grenzen und bezeichnetes und bezeichnendes sind nicht beliebig, auch wenn ihre Beziehung für uns oft keiner erkennbaren Logik mehr unterliegt.Zitat
Die Idee mit der Froschzunge gab es bei Kappas schon mal - die fraßen die Leber ihrer Opfer mit ihrer Zunge durch den Anus. Bin mir sicher, dieses Konzept wird keine Befremdung auslösen. Die Leber als Sitz der Lebensenergie ist soo was von bekannt und allgemein akzeptiert bei uns.
Batman...?Zitat
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