Wobei man mal erwähnen sollte, dass es durchaus viele Details gibt, die bei Fallout 3 einfach nicht passen. Die Welt wirkt einfach nicht so, als wäre der Krieg seit 200 Jahren vorbei. Sicherlich könnte man jedes Details irgendwie weg-erklären, aber zusammen sinds so viele, dass die Glaubwürdigkeit der Welt imho arg leidet.
- keine grüne Vegetation
- es gibt noch essbare Konserven aus der Zeit vor dem Krieg
- haufenweise supertolle Medizin, ganz ohne Pharma-Industrie
- 1 Minute von Megaton weg gibt es einen Supermarkt, in dem noch Vorräte zu finden sind (und lauter Raider, von denen aber keiner die rumliegende Laserwaffe haben will)
- Es stehen noch unbeschädigte Fertigbauhäuser rum
- Es gibt hunderte riesenhafte Viecher die Fleisch fressen, aber kaum Pflanzenfresser, die für die als Nahrung dienen könnten
- Keine Landwirtschaft (eine ganze Kuh gibts in Megaton)
- Kaum arbeitende Leute (außer ein paar Händlern), keine Sau stellt irgendwas her - woher bekommen die Leute in Tenpenny Tower überhaupt was?
- Leute, die sich verhalten, als wären sie vor dem Krieg als Kinder der oberen Zehntausend aufgewachsen, obwohl sie eigentlich in den Wastelands geboren sein müßten
- Lauter toll funktionierende antike Waffen, aber keine Sau stellt passende Waffen her, es gibt keine Schmiede, etc.
- Tausende Raider aber nur ein paar Dutzend normale Leute. Wovon leben die Raider? Überfallen die sich gegenseitig?
- Haufenweise atomgetriebener Autos, die komischerweise die Atombomben überlebt haben, aber mittlerweile genau so kaputt sind, dass sie bei einem Schuß explodieren
- funktionierende Computer in jedem Haus, die von jedem alltäglich benutzt werden, ohne dass irgendwer Ersatzteile bauen würde.
etc.



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Das einzige, was wirklich seltsam ist, ist halt wirklich die Bombe, um die herum Megaton gebaut wurde. Denn zu übersehen ist sie ja nicht. Und Waffen werden irgendwie immer hergestellt. Krieg, Krieg ist immer gleich und die Menschen bleiben es leider auch. Anstatt dass die paar Übriggebliebenen jetzt zusammenhalten, gibt es wie immer Verbrecher, Größenwahnsinnige, selbsternannte Erlöser etc. Und Versuche werden genug gemacht. Leider. Mal alle Vaults besucht? Da kann einem direkt schlecht werden. Soviel zur teuer erkauften Sicherheit damals. Nichts als Lämmer für die Schlachtbank und die Aufseher sind die Schlächter. Wobei ich mich frage, ob der nachher so durchgeknallte Vater von Amata nicht eigentlich anders war. Vault 101 scheint kein Versuchslabor gewesen zu sein (die anderen sind ja alle platt). Ist der vielleicht nur durchgedreht, weil er Angst hatte, jetzt, wo das Tor offen war, dass da auch irgendsowas reinkommt? Kann es sein, dass die anderen Aufseher im Namen der Enklave arbeiteten oder wie kam es, dass ein Vault nach dem anderen an den eigenen Versuchen scheiterte und zerstört wurde? Ein Atomkrieg scheint nicht gereicht zu haben, an vielen Orten ging der Wahnsinn in anderer Form weiter.




