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Thema: FF7 - Romanfassung ist auch wieder da ^^

  1. #1

    FF7 - Romanfassung ist auch wieder da ^^

    Jo, des würd ich gern sagen können, wenn es so wäre
    Deshalb hab ich ne Frage: Wer könnte für mich den Band 1 des FF7 E-Books hochladen damit ich es hier zum download zur Verfügung stellen kann? Die Date is um die 7 MB groß und ich würde sie demjenigen per e-mail zuschicken.

    Ich will einfach net dass dem neuen Forum hier ein solches Meisterwerk entgeht


    EDIT: Hier ^^ http://www.squarenet.info/games.php?site=files&game=ff7

    Geändert von Omni (14.02.2003 um 22:12 Uhr)

  2. #2
    Hallo Omni
    Ich würds gern machen, wenn ich ne Webspace hätte

    Ist den so schon ein neues Kapitel in Sicht *garnichtneugierigsei*

  3. #3
    doch doch, der termin wurde für mitte februar festgelegt ^^

  4. #4
    Hi Omni!
    Wenn du die PDF-Variante des 1. Bandes meinst, dann habe ich den noch auf der Platte. Kann ihn ja mal hochladen und dir den Link per PN schicken. Wird aber wahrscheinlich nur eine temporäre Lösung sein, je nachdem wann meine 25 MB Webspace knapp werden.

    EDIT: Hat sich leider erledigt. Dateien, die größer sind als 256 KB kann ich irgendwie nicht verlinken. Sorry.

    Geändert von XTRMNTR2K (14.02.2003 um 02:27 Uhr)

  5. #5
    jup das wär natürlich super.

    btw hab grad mail von eric bekommen, nach welcher ich das neue kapitel morgen abend auf der platte haben werde ^^

  6. #6
    Habs hochgeladen, aber es geht nicht zu verlinken... siehe oben.

  7. #7
    Zitat Zitat
    Zitat von Omni
    btw hab grad mail von eric bekommen, nach welcher ich das neue kapitel morgen abend auf der platte haben werde ^^
    *kreisch* Jeeeeaaaaaaaaahhhh!!!! Morgen abend!
    §marsch Das werde ich mir als erster holen

    EDIT: Achja, es muß ja erst übersetzt werden Na dann halt später.

  8. #8
    Der Roman liegt schon auf dem SN-Server, nur leider kann ich sie nicht in unsere File-Sektion einbinden weil wir dort einen Fehler haben.
    Aber das EBook bekommt ihr hier:
    http://www.rpgfiles.net/squarenet/fi...saga_band1.pdf
    (Rechtsklick -> Ziel speichern unter...)


    UPDATE:
    Die File-Sektion auf Squarenet ist nun auch wieder gefixt.
    Das EBook ist somit immer hier auf SN zu bekommen:
    http://www.squarenet.info/games.php?site=files&game=ff7

    @ Omni: Wie stehts eigentlich mit dem 2. Band?
    Hast du schon weitere Kapitel fertig?
    Ich hab bisher vom 2. Band nur bis Kap. 10 hier bei mir liegen.

    Geändert von Chocwise (14.02.2003 um 18:25 Uhr)

  9. #9
    hui danke

    von band 2 hab ich kapitel 11 auch schon fertig, allerdings wart ich noch bis ich kapitel 12 hab und schick dir dann alle beide.
    mit kapitel 12 fang ich noch heute an

  10. #10
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Omni
    hui danke

    von band 2 hab ich kapitel 11 auch schon fertig, allerdings wart ich noch bis ich kapitel 12 hab und schick dir dann alle beide.
    mit kapitel 12 fang ich noch heute an
    Schick mir zusätzlich noch ne PN wenn du mir die Kapitel an feuertaufe@squarenet.de geschickt hast, ich schau da nur noch selten rein seitdem ich die FT-HP nimmer weitermache.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Omni
    hui danke

    von band 2 hab ich kapitel 11 auch schon fertig, allerdings wart ich noch bis ich kapitel 12 hab und schick dir dann alle beide.
    mit kapitel 12 fang ich noch heute an
    *freu* es geht weiter!!! (löl)
    ich freu mich schon tierrisch! ^^"
    Ich hoffe die übersetzung gelingt wieder so gut wie sonst auch immer!
    Aber als erste werd ich das gute kapitel wohl nicht zu gesicht bekommen ich werd wahrscheinlich ne woche nicht online gehen können *grml*

  12. #12
    *zieg feld anspring*

    Der Kampf geht weiter XD
    Jetzt bin ich auch endlich da, pünktlich zum neuen Kapitel, das hoffentlich bald da is

    *mit den anderen wart*

  13. #13
    *erschrockenzurückweich*

    ... WOW Sundria ist wieder da!!!

    Auf zur nächsten Schlacht^^

    Das nächste Kapitel müßte bald kommen, ich hoffe du bist bereit?!

  14. #14
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Zieg Feld
    Das nächste Kapitel müßte bald kommen, ich hoffe du bist bereit?!
    Was eine Frage XD
    Immer doch

  15. #15
    Servus, scheinen ja alle wieder da zu sein

    Sooo, dann machen wir mal weiter, hm?

    ------------------------------------------------------

    Tifa’s Offenbarung
    Kapitel XII
    Phönix

    Barret stand auf dem Außendeck der Highwind und winkte den vielen Menschen tief unter dem silbernen Luftschiff zu, als dieses dem Himmel immer näher kam und schließlich in dessen unendlichen Weiten verschwand. Nur eine Minute später blieb vom Anblick des kleinen Dorfes Nord Corel nichts mehr übrig, als ein kleiner Fleck in einer Gebirgskette und schon wenige Sekunden später wurde es völlig von den Bergen verschluckt, als sich die Highwind mit ihrer Crew auf den Weg auf den weiten Ozean hinaus machte.
    „Bist du sicher, dass du nicht bei ihnen bleiben möchtest?“, fragte Cid, sich Barret zuwendend, während sich beide auf dem Weg ins Innere des Luftschiffes machten.
    Barret stoppte für einen Moment und sah zurück auf den kleinen Fleck am Horizont, welcher noch vor ein paar Momenten riesige Berge waren. „Ja, ich bin mir sicher.“, antwortete er mit einer tiefen Stimme. „So gern ich auch dort bleiben und beim Wiederaufbau mithelfen würde...Meteor hat Vorrang. Denn wenn ich Meteor nicht stoppe, vernichtet er nicht nur Nord Corel, sondern den gesamten Planeten. Bevor irgendjemand von uns in sein normales Leben zurückkehren kann, muss erst Sephiroth sterben.“
    „Ich hoffe, ich mache das Richtige...“, flüsterte Barret in den Wind. „Was, wenn Cloud nicht wieder gesund wird? Er ist vermutlich der einzige von uns, der es mit Sephiroth aufnehmen kann...“
    Barret fühlte, dass er Recht hatte. Ohne Cloud würden sie eine bereits verlorene Schlacht schlagen. Vielleicht wäre es sogar besser, wenn sie alle nach Hause gehen und dort friedlich auf ihr Ende warten würden.
    Barret knurrte, als er sich entschloss, unter Deck zu gehen. Diese ganze Weltanschauung bereitete ihm Kopfschmerzen. „Ich steige erst aus, wenn mir der Kopf abfällt.“, schnappte er, als er an Cid vorbeiging. Auf der Brücke angekommen, rempelte Cid Barret mit der Schulter an. „Hey, du musst dir noch jemanden aussuchen, der dich nach Fort Condor begleitet.“
    Barret lehnte sich über die Reling und beobachtete durch das riesige Fenster auf der Brücke, wie die Wolken von dem spitzen Rumpf der Highwind entzwei geschnitten wurden.
    Barret stand still und regungslos da, während er tief in Gedanken versunken war.
    Cid wandte sich von ihm ab und sah den Rest der Crew an. „Okay, Herr Nutzlos will nicht nach Fort Condor. Auch gut. Irgendwelche Freiwillige?“
    „Ich! Ich! Nimm mich!“, schrie Yuffie, hysterisch auf und ab springend. „Oooooh bitte! Ich will! Ich will diese Große Substanz sehen! Ich wett, die is ne Million wert!
    „Wir machen das nicht des Geldes wegen!“, unterbrach Nanaki. „Unzählige Generationen von Wissen und Weisheit sind in der Großen Substanz enthalten. Wir borgen uns die Macht der Cetra, um dem Planeten zu helfen. Du kannst kein Geld dafür verlangen!“
    Yuffie verschränkte ihre Arme und zeigte dem überraschten Nanaki die Zunge. „Ich wette, ich kann, du pelziges altes...Was-auch-immer! Sie muss super mächtig sein! Die Leute, die auf diesem Berg wohnen, verteidigen sie schon seit Jahren gegen die ShinRa!“
    „Das weißt du auch nur weil ich es dir erzählt habe!“, unterbrach Cait Sith, während er seinen Kopf wild hin und her schüttelte.
    „Ich geh jedenfalls mit! Keiner wird mich davon abhalten!“, verkündete Yuffie.
    Cid zuckte mit den Schultern. „Schön, dann mach doch. Du kannst mitgehen. Und du gehst auch.“, fügte er hinzu, als er mit seinem Finger auf Nanaki deutete. „Du weißt von uns allen am meisten über die Große Substanz.“
    Das rote Biest wachte aus seinem Halbschlaf auf und spannte seine Muskeln an. Wenn es das ist, was der Anführer wollte, würde er sein Angebot nicht ablehnen. „Für die Ehre meines Volkes und die des Cosmo Canyon!“, sprach er ernsthaft.
    „Gut!“, fuhr Cid fort, als er dem Piloten der Highwind auf den Rücken klopfte. „Fort Condor, wir kommen!“

    Elena lief es kalt den Rücken runter, als sie dort, beinahe 800 Meter unter dem Meeresspiegel stand und sie dabei nur eine Glasscheibe davon bewahrte, von den Wassermassen erdrückt zu werden. Der lange Glastunnel, welcher sich über den Grund des Ozeans schlängelte, führte direkt zum Unterwasserreaktor von Junon. Hinter ihr hörte man ein leises Summen vom Aufzug, der gerade von Junon herabgefahren kam. „Ich wollte schon immer mal hier runter kommen. Schon als ich noch ein kleines Mädchen war!“, sprach sie zu sich selbst, als sich ein zufriedenes Lächeln auf ihrem Gesicht breit machte.
    „Pff...Fische sind dämlich.“, murmelte Reno an ihrer Seite und starrte dabei auf die Reflektionen im Glas. „Ich mag sie nur wenn sie gebraten, gegrillt oder gekocht sind.“
    Elena sah ihren Partner schief an. „Ach wirklich? Und...was ist mit dem da?“, fragte sie, während sie mit ihrem Finger auf einen vorbeischwimmenden Hai deutete. „Ich könnte ihn fertig machen.“, erwiderte Reno ruhig.
    „Vielleicht.“, schoss Elena zurück. „Aber sicher nicht alleine.“
    Reno zuckte zusammen und sah über seine Schulter nach hinten. „Hey Rude, was sagst du? Lust auf ne Haijagd?“
    Der kahle Turk steckte seine Hände in seine Hosentaschen und beobachtete den Hai durch seine dunkle Sonnenbrille. „Keinen Hunger.“, antwortete er flach.
    Elena war gerade dabei, sich ein leichte Kichern zu verkneifen, als ein Lautsprecher im Unterwassertunnel ertönte.
    „Achtung! Achtung, an das gesamte Personal: Der Transport von Projekt HADES wird um 22 Uhr anlaufen. Sofort mit den letzten Checks der Gelnika beginnen!“
    „Das war das Stichwort.“, sagte Reno, als er sich mit seiner Hand durch sein widerspenstiges, braunes Haar strich. „Los, ab nach oben. Wir holen uns Hades, zusammen mit den freakigen Kreaturen von Hojo, bevor die am Ende noch ein paar von den Dritte Klasse SOLDATS auffressen.“

    Fort Condor war eigentlich nicht mehr, als ein alter Mako-Reaktor. Die ShinRa hatten schon immer Probleme mit ihm. Doch keines schien bisher so unlösbar, wie das, das sie zur Zeit mit ihm hatten. Ein riesiger Kondor hatte die Spitze des Reaktors zu seinem Brutplatz auserkoren. Es dauerte nicht lange, bis alle Welt davon erfuhr. Schnell waren die ersten Touristen vor Ort, um den mehr als 20 Meter großen Vogel zu sehen. Alle waren sich sicher, er war einzigartig. Doch ShinRa scherte das einen Dreck. Sie dachten nur an Profit und die Tatsache, dass das Nest des Vogels den Betrieb des Reaktors negativ beeinflusste, war für sie Grund genug, das Tier beiseite schaffen zu wollen.
    Doch eine mutige kleine Rebellentruppe wollte nicht einfach still bleiben und für das Aussterben einer uralten Vogelrasse verantwortlich sein. Sie verschanzten sich auf der Anhöhe, auf der der Reaktor stand und hinderten die ShinRa Sturmtruppen seit jeher, dem Vogel auch nur ein Haar zu krümmen. Doch es würde unweigerlich der Tag kommen, an dem die Rebellen in die Knie gezwungen werden würden und jeder kampfbereite Mann in Fort Condor wusste, es würde nicht mehr lange dauern, bis Heerscharen von SOLDATs den Reaktor, auf der Suche nach der Großen Substanz, überrennen würden.

    „Fort Condor, da ist es!“, verkündete Cid. „Geh durch die Wolken runter. Der Landungstrupp wird sich vom Außendeck auf den Gipfel des Berges abseilen.“
    Die Highwind schlingerte immer langsamer vorwärts, bevor der Pilot sie schließlich regelrecht durch die dicke Wolkenbank hindurch in Richtung Erde fallen ließ. Die Hälfte der Crew hielt sich am Geländer der Brücke fest und sah durch das riesige Fenster hinab auf den Gipfel Fort Condors. „Hey, seht euch den Vogel an.“, begann Nanaki atemlos. „Er ist riesig! Der muss mindestens 20 Meter groß sein!“
    „Mmmh… ich kann die Substanz von hier aus riechen!“, scherzte Yuffie. Den anderen kroch ebenfalls der Geruch von Substanz in die Nasen, doch die Quelle dieses Geruchs sollte sich als ein anderer entpuppen. Ein Reaktor dieser Größe verbreitete genug Mako-Gestank, um eine ausgewachsene Zolom zu ersticken.
    „Ich rieche noch etwas Anderes.“, sprach Nanaki, als er sich mit seinen Vorderpfoten auf die Reling stützte. „Hier riecht es nach Maschinenöl und Schießpulver. Aber welche Maschine…“
    Cid blickte dem Pilot der Highwind über seine Schulter aufs Radar, das auf dem Steuerpult seltsame Laute von sich gab. Unmengen von Punkten und seltsame Verzerrungen bedeckten das gesamte Display. „Hey, ruf einen der Techniker nach vorne. Der soll sich das mal ansehen.“, sprach Cid zu dem Crewmitglied neben ihm.
    „Ich kann keinen von ihnen erreichen.“, erwiderte der Co-Pilot, während er an dem Funkgerät herumdrehte. „Ich habe keinen Empfang.“
    „Das ist eine Blockade! Eine Flotte Gelnika Luftschiffe befindet sich direkt über uns!“, schrie Cait Sith auf.
    Wie aufs Stichwort, erschütterte eine enorme Explosion die gesamte Highwind bis auf ihren Kern. Die Hälfte der Crew lag auf der Brücke verteilt am Boden, während das Schiff beinahe seitlich Seite überrollte. Alarmsirenen gingen los, eine nach der anderen, bevor unzählige Schadensberichte den Monitor auf der Brücke erfüllten.
    „Verdammt! Die haben uns!“, brüllte Cid, als er zurück auf seine Füße sprang und das Steuer des Schiffes übernahm. „Sie wussten, dass wir kommen würden. Die haben auf uns gewartet! Gottverdammt!“
    Die Türen zur Brücke öffneten sich, bevor einer der Offiziere hindurchgeeilt kam und Cid hektisch salutierte. „Kapitän! Eine Nachricht vom Außendeck! Zehn Gelnika Transportschiffe der Klasse S sind über uns aufgetaucht. Vier davon sind bereits nördlich von Fort Condor gelandet und setzen soeben Infanterie ab; die restlichen Sechs befinden sich noch in der Luft und transportieren höchstwahrscheinlich Boden-Luft Bewaffnung.“
    „Besetze die Geschütztürme und befiel der Mannschaft feuern auf eigenes Ermessen!“ Cid brüllte laut, als eine weitere Explosion in den Rumpf der Highwind einschlug. „Lasst die ShinRa nicht in die Nähe des Reaktors! Wir können ihnen die Große Substanz nicht überlassen!“
    „Warte mal…“, entkam es plötzlich aus Nanaki’s Mund. „Wo ist Yuffie?“

    „Ich hasse Höhen, ich hasse Höhen, ich hasse Höhen…!“, jammerte Yuffie, die sich wie der Teufel am Reling des Außendecks festklammerte. Etwas, das aussah, wie ein Paar kleiner windschnittiger Flügel aus Aluminium, war an ihrem Rücken festgeschnallt. Ihr Gesichtsausdruck sah nicht gerade so aus, als würde sie diesem Ninjawerkzeug besonders viel Vertrauen schenken. Immerhin, dachte sie sich, bestand ja durchaus die Möglichkeit, dass dieses Teil plötzlich in tausend Teile zerspringen und sie auf den Erboden tief unter ihr befördern könnte.
    Doch da unten gab es Substanz, die nur auf sie wartete. Große Substanz! Substanz, deren Wirkungsgrad um hundert mal höher war, als der von normaler Substanz. Das müsste dann doch bedeuten, dass die auch hundert mal so wertvoll ist! Mit so viel Geld könnte sie Wutai gleich zwei mal wieder aufbauen und es würde noch genug für ihren persönlichen Palast übrigbleiben!
    „Ja! Ich tu es!“, schrie sie auf, bevor sie auf das Geländer stieg. „Substanzjägerin Yuffie, von den Winden des Schicksal zur Großen Substanz geführt! Gott, ich bin ja so cool!“
    Den Griff ihres Gleiters fest in die Hände nehmend, sprang Yuffie über Bord, hinab in die Wolken und geradewegs auf Fort Condor zu. Weit unter sich konnte sie die Dutzenden ShinRa Soldaten sehen, wie sie stetig auf den Reaktor zu marschierten, während über ihr die Gelnika Lufttransportschiffe kreisten. Als sie zwischen der Erde und des Himmels, mit nichts als dem Geräusch des vorbeizischenden Windes in ihren Ohren, hinab segelte, fing Yuffie an zu merken, warum Cid dieses Gefühl so liebte. Dort oben gab es keine Sorgen. Nur den endlosen blauen Horizont, der sich ins unendliche zu strecken schien.
    Mit der Kraft des Windes auf ihrer Seite, dauerte es nicht lange, bis Yuffie die Spitze des kleinen Berges erreichte, auf dem der Reaktor stand. Es würde nicht lange dauern, bis auch die ShinRa Truppen dort eintreffen würden. Yuffie konnte bereits sehen, wie verschiedene Kommandotrupps einen Hang des Berges erklommen. Der Aufstieg auf den kleinen Berg war nicht besonders schwierig. Nur noch ein paar Minuten und sie würden oben ankommen. Yuffie musste sich beeilen und die Große Substanz vor ihrer Ankunft finden.
    „Ich wette, du hast sie. Ist es nicht so?“, fragte sie sich selbst, als sie hoch zum Nest des großen Kondors sah. „Dir gefallen doch kleine funkelnde Dinge. Wo hast du sie versteckt?“ Yuffie begann, sich durch das enorme Neste zu wühlen. Doch außer Unmengen an Zweigen und Federn, fand sie nur ein riesiges Ei, genau in der Mitte des Nestes. Aber die Substanz musste doch hier sein. Oder befand sie sich am Ende doch noch im Reaktor...? Wollte sie da wirklich reingehen? Schließlich könnte sie sich eine Mako-Vergiftung einfangen und so enden wie Cloud – ein babbelnder Idiot, gestrandet in der Mitte von nirgendwo.
    Das folgende Gewehrfeuer riss Yuffie unsanft aus ihrem Tagtraum heraus. Die Truppen näherten sich schneller, als sie es gedacht hatte. Ihre Uniformen sahen aus wie jene, die Cloud trägt, nur dass diese etwas dunkler gefärbt waren. Zweiter Klasse SOLDATs, vermutete sie. Die Einheiten der Dritten Klasse in Junon trugen schließlich orange.
    „Treten Sie von dem Vogel weg, Miss!“, begann einer der Soldaten zu brüllen, als er mit seinem Sturmgewehr auf sie zielte. Zwei weitere SOLDATs, beide bewaffnet mit keilförmigen Schwertern, stießen von den Flanken hinzu. Alle drei waren bis an die Zähne mit Substanz bewaffnet.
    Yuffie tat ein paar vorsichtige Schritte zurück. Einen hätte sie ja noch überwältigen können...aber gleich drei? Unmöglich. Das nächste mal, schimpfte sie zu sich selbst, würde sie auf die anderen warten!
    Als sie weiter zurück wich, vernahm sie das Geräusch von einem Felsen, der gegen irgendein anderes Gestein kratzte. Ihr Fußknöchel stieß auf etwas. Sie sah so schnell sie nur konnte nach unten, wo sie eine kleine rote Kugel liegen sah, die sie förmlich anzustarren schien. Es war Substanz! Beschwörungssubtanz! Diese Art von Zaubern war sehr selten. Beschwörungssubstanz war eine ganz spezielle Art von Substanz. Man könnte sie ohne weiteres mit Großer Substanz vergleichen. Die einzige Frage, die man sich vor ihrer Benutzung immer stellen musste, war, wen oder was sie beschwor. Etwas Nützliches? Oder vielleicht etwas Gefährliches?
    Doch wen kümmerte es denn jetzt ob es etwas Gefährliches sein könnte? Alles würde ihr jetzt hilfreich sein. „Jetzt seit ihr Pappkameraden dran!“, schrie sie den Soldaten entgegen, während sie die Substanz vom Boden aufhob. „Dieses kleine Baby hier wird euch ShinRa Abschaum von diesem Berg fegen!“
    Die Drei SOLDATs nahmen ihre Waffen runter und begannen, einen Schritt zurückzutreten. Yuffie grinste schadenfroh; sie wussten, was rote Substanz war. „Genau, Jungs...zurück mit euch, denn diese Bombe wird jetzt hochgehen!“
    Yuffie umklammerte die Substanz fest in ihrer Faust und hob sie gen Himmel.
    „Rote Substanz! Von den verstummten Gefilden des Planeten, rufe ich den schlafenden Geist in diesem heiligen Stein! Verbreite deine Wut!“
    Kein einziges Wort davon war wirklich notwendig, um die Seele in der Substanz zum Leben zu erwecken, aber in diesem Moment war ihr das egal. Die Beschwörungssubstanz loderte wie ein Inferno in ihrer Hand, als der Geist in ihrem Inneren nach Yuffie’s Anweisung verlangte. Kränze aus Feuer flammten unter dem steinigen Boden hervor und begannen, den gesamten Berg zu umkreisen.
    Yuffie’s Sichtfeld wurde eingefärbt von einem starken roten Licht, bevor eine Fontäne aus Flammen um sie herum entsprang, welche langsam immer mehr vom Gipfel des Berges verschlang.
    Aus dem lodernden Feuer auferstehend und seine, mit brennenden Federn bedeckten, Flügel ausbreitend, erhob sich die uralte vogelähnliche Kreatur Phönix, während sich ein schimmernder Regenbogen von einer Flügelspitze zur nächsten spannte. Jeder Soldat auf dem Berg schien wie erstarrt zu sein vor dem Anblick der sagenumwobenen Bestie. Der Phönix war beinahe zehn Meter groß, während seine Flügelspannweiter mehr als das doppelte Betrug. Seine dunklen, roten Augen glänzten im tobenden Schein der Flamme, aus welcher er zum Vorschein trat und reflektierten die unbeschreiblichen Tiefen des unendlichen Wissens der Unsterblichkeit.
    Und dann, mit nur einem Schlag seiner mächtigen Flügel, sandte der Phönix eine Feuerwoge den Berghang hinab, die alles, was Yuffie oder dem Planeten feindlich gesonnen war, vernichtete. Die Heerscharen der ShinRa Soldaten wurden zu Asche und es blieb nichts, außer eine rauchende Spur aus Staub, an den Orten, an denen sie standen. Der Phönix richtete seinen Kopf gen Himmel, während er einen traurigen, trüben Gesang von sich gab. Jener Gesang verstummte erst nach mehreren Minuten, in denen die Feuerwoge ihre zerstörerische Arbeit verrichtete. Mit einem hellen Licht inmitten des brennenden Körpers des Phönix, löste sich die Kreatur in einer Wolke aus Asche auf und verschwand schließlich genau so schnell, wie sie gekommen war, zurück in die rote Substanz.
    An den Hängen von Fort Condor war es für einen Moment totenstill. Yuffie öffnete langsam wieder ihre Augen, die sie aus Ehrfurcht geschlossen hatte und machte sich auf den Weg, den Berg hinunter. Alles um sie herum war mit einer feinen Schicht aus Glas bedeckt; die Hitze der Phönixflammen musste unbeschreibbar heiß sein! Doch ihr selbst wurde es nicht einmal warm. Nicht, dass sie sich darüber beschwerte, im Anbetracht dessen, auf welche Art und Weise diese Soldaten eben starben. Alles was sie wollte, war sie davon abzuhalten, sich die Große Substanz zu holen. Sie wollte sie zu keinem Zeitpunkt in Asche verwandeln.
    Das Geräusch von Propellern über ihr ließ sie zum Himmel blicken. Die Highwind näherte sich von oben und stoppte etwa 50 Meter über der Kondorfestung. Cid stand auf dem Außendeck, mit einem weißen Megaphon in seinen Händen. „Hey! Hey, was zur heiligen Hölle war das?!“, schrie er hinab zu Yuffie.
    „Beschwörungssubstanz!“ , antwortete sie, während sie die Substanz hochhielt.
    „Gott im Himmel, nimm das Ding runter, bevor du uns alle zur Hölle bläst!“, brüllte Cid. Yuffie kicherte, als sie den Stein in ihre Tasche steckte. „Ich hab mit dem Anführer der Rebellen gesprochen! Wir können heute hier übernachten, weil wir jetzt die großen Helden hier sind!“
    „ICH bin der große Held!!!“, verbesserte Yuffie Cid. „Heut ist hier Nationaler Yuffie-Tag in Fort Condor! Ich werde--“
    Yuffie’s Aufmerksamkeit wandte sich augenblicklich dem riesigen Kondor zu, als dieser nur ein paar Meter von ihr entfernt seine Flügel ausbreitete und einen ohrenbetäubenden Schrei von sich gab. Dann, ohne eine Warnung, taumelte der große Kondor nach hinten und stürzte über eine Klippe den Berg hinab, wo er schließlich mit einem abscheulichen dumpfen Ton auf den Ausläufer des Hügels krachte. Yuffie’s Gesicht wurde blass und ihr Herz sank ihr geradewegs in ihre Stiefel. Hatte der Phönix...hatte SIE...den Kondor getötet?
    Doch noch bevor sich der Staub vom Aufprall des Kondors gelegt hatte, zersplitterte das große Ei, welches er bewacht hatte und ein helles Licht begann, aus seinem Inneren zu entkommen. Der Lichtstrahl wurde immer schwächer, als die Eierschale sich mehr und mehr öffnete und als das Ei sich schließlich komplett geöffnet hatte, verschwand es. Anstelle des Lichtstrahles erschien ein zwei Meter großes, gelbes Geschöpf. Ein Babyvogel! Das Kind des Kondors, erkannte Yuffie. Die Hitze des finalen Angriffes von Phönix musste wohl gereicht haben, um das Ei fertig auszubrüten.
    Oder...
    „Nein, es war nicht die Hitze.“, flüsterte Yuffie, als sie die rote Substanz aus ihrer Tasche holte. „Das warst du. Der Phönix, das Symbol des Lebens, gab dem Baby eine Chance zu überleben.“ Der groß geratene Vogel kreischte Yuffie fröhlich an, woraufhin er seine Flügel ausbreitete und auf den südlichen Horizont zuflog. „Das heißt wohl ‚Danke’...“, sagte die junge Ninja zu der schimmernden roten Kugel in ihrer Hand. Sie strahlte, als die Substanz warm glühte und wie ein Leuchtfeuer durch Yuffie hindurchfuhr. „Also...danke. Danke, dass du mich und das Leben beschützt hast. Ich werde nie vergessen, was du getan hast.“
    Vielleicht, dachte sich Yuffie, war am Ende doch noch etwas mehr als nur bloßes Geld an Substanz dran.

    Geändert von Omni (23.02.2003 um 02:33 Uhr)

  16. #16
    *Kreisch*
    JEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAAH!

    Erster!o_o o_o

    Da ist es, das Beutestück dieser Schlacht

    Ich werde es sofort lesen...

    EDIT: Tolles Kapitel, und vorallem weil Yuffie am Ende etwas einsicht gegenüber dem Substanzklauen zeigt.

    Geändert von Zieg Feld (23.02.2003 um 03:48 Uhr)

  17. #17
    ich bekomm das gute stück doch noch als eine der ersten zu gesicht! werd's mir nachher in ruhe durchlesen ^^ Meine meinung poste/edittiere ich dann nach!


    Bis dann, man liest sich!

    Edit: Das Kapitel hat mir echt gut gefallen mag wohl auch daran liegen, dass schon allein Phönix eine meiner absoluten lieblingsbestias ist ^^"

    Geändert von Red_Xlll (25.02.2003 um 01:23 Uhr)

  18. #18
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Zieg Feld
    *Kreisch*
    JEEEEEEEEAAAAAAAAAAAAAH!

    Erster!o_o o_o

    Da ist es, das Beutestück dieser Schlacht
    Wuah!^^' *schnief*

    Okok, die erste Runde geht wieder an dich, aber der Kampf geht weiter

    *erstmal lesen geht*

  19. #19
    Zitat Zitat
    Zitat von Sundria
    Wuah!^^' *schnief*

    Okok, die erste Runde geht wieder an dich, aber der Kampf geht weiter

    *erstmal lesen geht*
    *Sundria aufmuntern geh*
    Nicht traurig sein
    Es war ja erst die erste Schlacht in diesem Forum

    aber dennoch werde ich es dir beim nächsten mal nicht leicht machen^^

  20. #20
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Zieg Feld
    *Sundria aufmuntern geh*
    Nicht traurig sein
    Es war ja erst die erste Schlacht in diesem Forum

    aber dennoch werde ich es dir beim nächsten mal nicht leicht machen^^
    Oro, ich hab wieder meine Mailbenachrichtigung^^ du auch?^^

    *nur das ich nie in mein Postfach guck ¬.¬*

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