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Thema: FF7 - Romanfassung ist auch wieder da ^^

  1. #61
    Zitat Zitat
    Original geschrieben von Omni
    jo servus!
    seids noch alle da?

    Ich hoffe doch sehr!
    Zitat Zitat
    *neueskapitelinsicht*
    Darauf bin ich jetzt aber sehr gespannt

  2. #62
    Ein neues Kap.!
    Geil !!
    Wann kommt das?
    Ich dachte schon es geht überhaupt nicht mehr weiter
    mfg Behemot

  3. #63
    *räusper*

    es is mal wieder so weit hat diesmal zwar etwas länger gedauert mit dem neuen kapitel, aber dafür gabs gründe. Eric hat nen neuen pc und musster erst mal alle seine daten sichern, dafür gehts jetzt hoffentlich etwas zügiger voran.
    denn der endspurt naht

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    Tifa’s Offenbarung
    Kapitel XV
    Projekt Meteor


    „Nein“, bestätigte Cloud mit einem Seufzer. „Ich kann sie nicht benutzen. Die ist ein paar Nummern zu groß für mich.“ Die gesamte Crew der Highwind schien zugleich zu stöhnen, als Cloud die Grosse Substanz aus dem Junon Reaktor auf den Tisch zurücklegte. Das Selbe hatte er zuvor auch von den beiden anderen Substanzen gesagt. „Vielleicht hätte Aeris es können...es braucht wohl eine erheblich größere Menge an Spiritueller Energie als ein normaler Mensch besitzt, um Große Substanz aktivieren zu können.“
    „Aber...verdammt...du hast doch am meisten Energie von uns allen!“, unterbrach Barret. „Ich mein...du hast Mako in dir, und Jenova Zellen!“
    Cloud zuckte mit den Achseln und starrte auf die schimmernde rote Oberfläche der Großen Substanz. „Mag sein. Aber vielleicht ist dies nicht die richtige Art von Energie...“
    „Hat eigentlich irgendwer von euch Hirnis mal dran gedacht, dass wir das ganze falsch angehen?“ Alle Blicke wandten sich Cid zu, als dieser ruhig den Autopilot aktivierte und einen tiefen Zug von seiner Zigarette nahm. „Ich meine, wir alle hassen Rufus und ShinRa...aber trotzdem müsst ihr zugeben, dass sie eine gute Chance haben, Meteor zu besiegen.“
    „Cid, wir können den ShinRa nicht die Große Substanz überla—„ bagann Cloud, der jedoch sogleich von Cid unterbrochen wurde.
    „Ich weiß! Aber das sage ich auch gar nicht! Aber vielleicht könnten wir die Rakete, mit der sie Meteor vom Himmel holen wollen, übernehmen und Meteor selbst fertig machen!“
    „Rakete?“, fragte Cloud unwissend.
    Cid rollte seine Augen und tötete seine Zigarette aus. „Ja, Stachelbirne, eine Rakete. Was hast du denn gedacht? Dass Rufus die Große Substanz in den Himmel wirft und Meteor lieb bittet, doch endlich abzuhauen?! Beim Projekt Meteor geht es darum, dieses verdammte Ding mit einer Rakete in die Luft zu jagen! Mit MEINER Rakete! Der alten ShinRa 26!“
    „Mach dir deswegen mal keine Sorgen. Nie im Leben kriegen die diesen fliegenden Müllhaufen in die Luft.“, kicherte Barret.
    „Die is kein Müllhaufen, du Faultier!“, schrie Cid, während er auf Barret zumarschierte und einen anklagenden Finger auf ihn richtete. „Meine Rakete könnte sogar fliegen wenn die nur durch Kaugummi und Tixo zusammengehalten werden und als Treibstoff Pisse und Scheiße benutzen würde!! Und weißt du auch warum? Weil ich schon so gottverdammt lange an ihr rumgeschraubt habe und wenn ShinRa damit einen Kamikaze-Einsatz gegen Meteor fliegen wollen, dann sage ich: Nicht ohne mich!“
    Cid war gerade dabei, sich eine neue Zigarette aus seiner Schachtel zu holen, als er bemerkte, dass diese leer war, während er verärgert die Brücke verließ. Cloud hielt sich seine Ohren zu und lehnte sich mit einem sarkastischen Gesichtsausdruck gegen eine Wand. „Das war nicht sehr nett, Barret.“, meinte Tifa. „Cid’s Schiffe bedeuten ihm viel.“
    Cloud blinzelte ein paar mal und rieb sich seine Augen. Diese Streitereien bereiteten ihm Kopfweh. „Irgendwie hat er ja recht. Einerseits können wir ShinRa die Große Substanz nicht zerstören lassen – andererseits haben sie mit dieser Rakete zumindest eine geringe Chance, Meteor zu zerstören.“
    „Nichts, von Menschenhänden geschaffenes, kann Meteor aufhalten.“, murmelte Nanaki tief.
    Die Crew wurde merkwürdig still, nach Nanakis Worten. Die massiven Motoren der Highwind dröhnten dumpf in ihren Ohren und sandten das Luftschiff, hoch über den Inseln nördlich des Corel Gebirges, durch die Wolken. Die Highwind schlug einen südlichen Kurs ein, Tifa’s Gedanken wanderte jedoch nach Norden hin, zu der Stadt Bone Village und der dahinterliegenden Stadt des Alten Volkes. Als ihre Gedanken den nördlichsten Punkt des Planeten, den gigantischen Nordkrater, erreichten, fragte sie sich abermals im Stillen: „Was macht Sephiroth dort oben?“ Sie lehnte sich auf das Geländer vor der riesigen, gewölbten Windschutzscheibe der Highwind und beobachtete, wie das Land unter ihr vorbeizog. „Wartet er im Krater nur auf Meteor?“
    „...wir werden Rocket Town in weniger als einer Stunde erreichen.“, sagte Cloud, als er die Brücke verließ. „Macht euch bereit. ShinRa wartet.“
    Das große Tor, das von der Brücke führte schloss sich hinter ihm, während Cloud seinen Weg auf das Beobachtungsdeck fortsetzte. Er dachte, er würde Cid dort draußen finden und er hatte recht. Dort stand er, ein einsamer Pilot, der seine einzigen Freunde, die endlosen Wolken, beobachtete, wie sie an ihm vorbeizogen und sanft sein Gesicht streichelten.
    „Ich hab versucht, so zu werden wie du...Dad...doch jetzt...bin ich mir nicht mehr sicher.“, flüsterte Cid in den Wind. „Soll ich ShinRa etwa die Große Substanz überlassen? Was, wenn es funktioniert und Meteor aufgehalten werden kann? Wir würden damit zwei Probleme auf einmal lösen. Meteor...und die Frage, ob Menschen jemals in den Weltraum reisen könnten. Auch wenn der Plan nicht aufgeht, die Rakete wird starten und alle Leute werden es sehen. Mein Traum wäre nicht länger nur eine finanzielle Nummer für dieses blutsaugende ShinRa Pack!“
    „Wenn du mit ihm sprichst...antwortet er jemals?“, fragte Cloud.
    Cid sah über seine Schulter. Nach einem Moment drehte er sich wieder zurück und lehnte sich über die Reling. „Ne. Er redet nicht wirklich mit mir. Aber Dad war ein Pilot, genau wie ich. Damals in dem verdammten Krieg. Ich hab gelernt, ein Flugzeug zu fliegen, noch bevor ich lernte, ein Auto zu lenken. Ich kann ihn im Wind fühlen, wann immer ich fliege.“ Cloud ging neben Cid hin und verschränkte seine Arme. „Hey...hör zu. Ich hör mich ja schon an wie Nanaki.“ Cid griff abermals, vermutlich schon aus Gewohnheit, in seine nun leere Zigarettenschachtel. Als Cloud das sah, zog er aus seiner Hosentasche Cid’s Lieblingszigarettenmarke hervor und schob sie in Cid’s Mund. Cid konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, während er die Zigarette anzündete. „Wie steht’s mit dir? Redest du manchmal mit deinem Vater?“
    „Ich kannte ihn nie.“, antwortete Cloud emotionslos. „Ich glaub, ich kann mich erinnern, in den Armen eines Mannes gelegen zu haben, als ich noch sehr klein war, aber an sein Gesicht kann ich mich nicht mehr entsinnen. Ich kann mir ja noch nicht mal sicher sein, ob ich mich überhaupt an ihn erinnere oder ob ich ihn mir nur einbilde. Meine Mutter war alles, was ich bis zu meinem sechzehnten Lebensjahr hatte. Sie starb im Feuer in Nibelheim.“
    Cid blickte verwundert. „Nur eine Mutter? Kein Tante oder Onkel? Großeltern? Cousins?“ Cloud schüttelte seinen Kopf. „Verdammt, das is hart.“, murmelte Cid, als die Glut am Ende seiner Zigarette aufflackerte. „Jedenfalls...bist du nicht allein mit deinem Schmerz. Viele andere Kinder sind, wie du, zu der Zeit geboren worden, als der Krieg ausbrach. Ich kann mir vorstellen dass eine Menge von diesen Kindern mit nur einem Elternteil aufwachsen mussten, oder noch schlimmer – mit keinem.“
    Cloud nickte, aber wirkte nicht so, als ob er Cid zustimmen würde. „Ich hab ihn nie gekannt. Ich denke, ich bin nicht wirklich einsam. Trotzdem würde ich manchmal gerne wissen, wer und wie er war.“
    „Ich will dich nicht anlügen, Cloud. Du hast einiges verpasst. Eines Jungen Vater ist sein bester Freund und stärkster Verbündeter. Cid nahm die Zigarette aus seinem Mund und tippte etwas Asche über die Reling. „Aber du hast es sehr gut verkraftet. Du bist etwas Besonderes. Ich wusste es, als ich dich das erste mal gesehen hab. Du hast echte Führerqualitäten in dir.“
    „Hab ich das...“, fragte Cloud.
    „Hör auf einen Mann, der selbst mal das Kommando über ein riesiges Schiff hatte.“, antwortete Cid und blickte hinab auf den Ozean, mehrere hundert Meter unter ihm. „Ein Anführer braucht mehr, als nur Mumm in den Knochen. Man muss auch besondere Talente besitzen. Nun, ich habe solche Talente – nur leider sind sie nicht von der richtigen Art. Ich kann problemlos einen Motor reparieren aber ich bin verdammt, wenn ich jemanden von diesen Lahmärschen da drinnen dazu bringen wollte, endlich in die Gänge zu kommen.“ Er sah hoch zu Cloud und schenkte ihm ein breites Grinsen. „Im Besonderen Fall Barret. Mann, es ist unmöglich, ihn zu irgendwas zu bringen. Man sagt: Mach das – und er macht genau das Gegenteil...wie ein kleines Gör.“
    Cid lächelte, als auch Cloud langsam grinste. Ein leises Seufzen entkam seinen Lippen und nach einer Minute begannen beide zu Lachen. Nach einer Weile übertönte ihr Lachen sogar die dumpfen Motorengeräusche der Highwind, als diese ihren Weg durch die Wolken bahnte, wie ein heißes Messer durch Butter.

    „Ich kann es einfach nicht glauben, dass wir unser Baby endlich starten können! Endlich werden sich unsere Träume erfüllen!“
    Die drei Mechaniker erhoben auf ihren Barhockern ihre Gläser und stießen auf die Zukunft an. „Und wem verdanken wir das alles? Präsident Rufus Shinra!“ Die drei Gesellen jubelten erneut ließen sich ihre Biergläser neu auffüllen.
    „Ich wünschte, der Kapitän wäre jetzt hier.“, fügte einer von ihnen mit einer etwas gemäßigten Stimme hinzu. „Der würde seinen rechten Arm dafür geben, nur um die alte 26er starten zu sehen...hey hat jemand von euch dieses...Große Substanzium-Ding...gesehen, als ShinRa es hier her transportierte?“
    Rude sah vom anderen Ende der Theke, an der die Mechaniker saßen, zu ihnen hinüber, doch sprach kein Wort zu ihnen. Geplapper wie solches könnte für die Mission sehr gefährlich werden. Jeder von ShinRa’s Feinden könnte zuhören. Sogar einer von Cloud’s Leuten könnte ohne Weiteres Einzelheiten darüber aufschnappen. Er hatte bereits bewiesen, dass er und seine Freunde sehr wohl in der Lage dazu sind, ShinRa in die Quere zu kommen, als sie damals aus Junon entkommen waren.
    Weiters haben sie bei Fort Condor eine halbe Armee ShinRa Soldaten eliminiert und das U-Boot mit der Großen Substanz in seinem Inneren im Unterwasser Reaktor vor Reno’s Augen entführt.
    Nach Allem, was Rude gehört hatte, war Reno nicht sonderlich erfreut über diesen Zwischenfall bei Junon. Rude musste zugeben, dass bei Reno in letzter Zeit wirklich viele Sachen schief liefen. Es schien fast so, als würde hier alles den Bach runter gehen, nachdem Sephiroth Präsident Shinra getötet hatte.
    Der Turk griff nach seinem Drink an der Bar. Er sah in die trübe Flüssigkeit und bemerkte sein Spiegelbild darin. Doch nach kurzer Zeit schon verschwand es, als die gesamte Theke plötzlich zu beben begann. „Irgendetwas kommt näher.“, murmelte er.
    Rude und die drei Mechaniker sahen nach oben, als die Dachbalken des Hauses zu knarren begannen. Auf den weiten Feldern außerhalb der kleinen Stadt, begann sich ein großer Schatten zu erstrecken, der sich immer mehr dem Dorfplatz näherte. Als er schließlich über die Stadt zog, begannen unter ihm Fenster zu splittern und das Geräusch von enormen Propellern zerschnitt die Luft förmlich. Rude stürmte sofort aus dem Haus hinaus und entdeckte, wie die gigantische, silbrig schimmernde Highwind über der Stadt schwebte, beinahe tief genug, um die Dächer von den Häusern zu reißen. Eine Strickleiter wurde vom Außendeck hinab geworfen. Die Propeller begannen, immer mehr Staub in der Stadt aufzuwirbeln und dem Turk seine Sicht zu vernebeln.
    Neben ihm konnte Rude nur noch hören, wie Schüsse fielen, die sich nach Sekundenbruchteilen in Fleisch bohrten. Ein greller Blitz zuckte durch die Staubwolke und aus purem Instinkt duckte sich Rude. Ein weiteres dumpfes Geräusch über ihm und er konnte sehen, wie sich ein Speer in die Hausmauer gebohrt hatte, genau dort, wo sich noch vor Sekunden sein Kopf befand.
    Er zog verärgert den Speer aus der Wand und warf ihn zurück in die Staubwolke, aus welcher er geworfen wurde. Die Waffe traf ins Leere – der Angreifer musste sich verzogen haben.
    Die Highwind zog ihre Strickleiter ein und verschwand schnell zurück in den Himmel. Der Sandsturm legte sich augenblicklich. Rude war allein, die drei Mechaniker lagen erschossen neben ihm. Er richtete sich seine Krawatte zurecht und marschierte auf die ShinRa 26 im hinteren Teil des Dorfes zu. Er konnte Cloud in der Ferne erkennen, wie er sich seinen Weg, die Leiter hoch zum Eingang der Rakete, bahnte. Rude zog seine Pistole und zielte auf die Leiter, bevor er einen Warnschuss abfeuerte, der nahe genug neben Cloud auftraf, um ihm beinahe den Finger abzutrennen.
    „Was ist bloß los mit diesem Typen?“, murmelte Cloud, als ein weiterer Schuss an seinem Kopf vorbeizischte. Unter der Bedrohung, beschossen zu werden, kletterte er weiter nach oben. „Hey! Denk mal nach, Rude!“, begann er zu schreien. „Wenn die Große Substanz explodiert, dann war’s das! Sie ist ein Schatz! Etwas, das man nicht so einfach ins All schießen sollte!“
    „Der Planet ist wertvoller als Substanz, ob Groß oder nicht!“, schrie Rude zurück. „Die Große Substanz wird Meteor zerstören! Willst du ernsthaft den gesamten Planeten opfern für etwas so wertloses wie Substanz?“
    Ein dritter Schuss ertönte noch bevor Cloud antworten konnte und Rude’s Waffe wurde aus seiner Hand geschleudert. Die Hand des Turks war wie betäubt; wer auch immer diesen Schuss abgefeuert hatte, war ein außergewöhnlicher Scharfschütze. Er wandte sich der Richtung zu, aus dem der Schuss kam und entdeckte Vincent, der auf dem Dach von Cid’s Haus stand und eine, aus dem Lauf rauchende, Pistole in seinen Händen hielt. Rude wusste, welche Waffe das war – eine per Hand geladene ‚Peacemaker’, ein alter Revolver. Vermutlich schon über hundert Jahre alt. Wer um alles in der Welt könnte mit solch einer Waffe einen so gezielten Schuss abfeuern...
    „Nichts von Menschenhand geschaffenes kann Meteor zerstören.“, begann Vincent, während er seinen Revolver eindrucksvoll durch die Luft schwang, bevor er sie zurück in den Halfter an seiner Hüfte steckte. „Nur durch die Schätze des Planeten, durch die Weisheit der Substanz, wird der Pfad der Erlösung offenbart.“
    Rude nahm seine Sonnebrille ab und warf sie auf den Boden. „Wertlose Sentimentalitäten. Niemand stellt sich den Turks in den Weg.“ Er zog sich seinen dunkelblauen Blazer aus und enthüllte seine zweite Waffe, in dem Halfter, der um seine Brust gespannt war. Rude beugte seine Finger und knackte mit seinen Gelenken. Einen fanatischen Blick auf Vincent werfend, forderte Rude ihn zum Duell. Der Mann in Rot ging an die Kante des Daches und sprang hinab auf den Dorfplatz, wo er seinen blutroten Umhang nach hinten warf, um besser an seine Waffe heranreichen zu können.
    Cid, der schon am Eingang zur Rakete angekommen war, wandte seinen Blick von den Duellanten ab. „Hey, Cloud! Komm jetzt endlich! Lass die beiden das unter sich ausmachen! Sollen sie sich doch ihre Ärsche mit Blei voll pumpen! Wir müssen in die Rakete!“
    „R-Richtig.“, stammelte Cloud. „Ich hoffe nur, Vincent weiß, was er da tut...“
    Cloud eilte den Rest der Leiter hinauf, drängte die ihm entgegenkommenden Mechaniker zur Seite und öffnete die Luke, die ins Innere der Rakete führte. Cid wunderte sich, wie es hier drinnen aussah. Vieles hatte sich verändert seit seinem letzten Besuch hier. Die ganzen alten Teile wurden auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Rufus muss wohl sehr viel daran liegen, diesen Meteor endlich vom Himmel zu pusten und den roten Himmel ein für alle Mal zu verbannen.
    „Tja, beiß mich doch einer in den Arsch.“, begann Cid, während er über die Rohre an der Wand streichelte. „Sieh nur! Sie haben alles repariert! Jetzt ist sie besser als neu!“
    „Tagträume müssen warten! Wo ist die Große Substanz?“, schrie Cloud.
    „Find sie selber.“, schnappte Cid. „Ich bin gerade beschäftigt.“
    Cloud’s Kinnlade schlug beinahe am Boden auf. „Gottver...was ist jetzt dein Problem? Wir haben jetzt keine Zeit für so was! Cid, du wusstest, dass wir die Magie der Großen Substanz brauchen, um den Planeten zu retten. Wir müssen...“
    „Magie...“, unterbrach Cid. „Ja, ja, ich weiß doch. Trotzdem habe ich mich nie so richtig für Substanz begeistern können. Magie...ja, mag sein, dass es das war, was das Alte Volk benutzte, aber...Wissenschaft ist die ‚Magie’ von heute. Menschen, die bisher nur dazu in der Lage waren herumzugehen und die Vögel zu beobachten, können heute fliegen! Und jetzt...werden wir ins All fliegen! Magie und all dieser Hokus-Pokus-Kram mag ja für dich interessant sein, doch für mich gibt es nichts Großartigeres, als die Wissenschaft.“
    „Cid...“
    „Schnauze! Halt jetzt dein Maul!“, tobte Cid. „Ich weiß, was ich vorhin gesagt habe! Aber vielleicht lag ich damit falsch. Was, wenn Rufus’ Plan funktioniert? Was, wenn die Große Substanz Meteor zerstört?“
    „Was, wenn nicht?“, begann Cloud mit starker Stimme.
    Cid’s finsterer Blick begann, dahinzuschmelzen und plötzlich konnte er Cloud nicht mehr ins Gesicht sehen. „...“
    „Du bist vielleicht bereit, dieses Risiko einzugehen, Cid, ich jedoch nicht. Von nichts, was ShinRa jemals getan hat, hat jemand profitiert, außer ihnen selbst. Mit oder ohne dich, ich werde die Große Substanz an mich nehmen.“ Cloud ging den Gang, der zum Cockpit führte, entlang. Die Tür schloss sich hinter ihm als er eintrat und Cid war nun alleine in dem langen Gang.
    Was, wenn Cloud recht hatte? Konnte all die Wissenschaft und Technologie in der Welt wirklich etwas gegen Meteor ausrichten? Welchen Platz hatte das alles dann in der Welt?
    Cid trat voller Frust gegen die Wand, worauf die gesamte Rakete plötzlich zu beben begann. Das war’s - er musste diesem Schrotthaufen wohl den Rest gegeben haben.
    Noch bevor er irgendetwas machen konnte, schallte ein enormes Dröhnen durch die Rakete und Schweiß begann sich, auf Cid’s Haut breit zu machen. Jetzt erst merkte er, was hier wirklich vor sich ging. Die Rakete wurde auf den Take-Off vorbereitet.
    Cid eilte ins Cockpit, wo Cloud verwirrt auf den Bordcomputer starrte und panikartig auf alle Knöpfe am Kontrollpult hämmerte. „Gottverdammt, lass mich mal ran. Du bringst uns ja alle um!“, schrie Cid, während er Cloud aus dem Weg stieß. „Die haben den Autopiloten reingehauen! Von hier aus kann ich nichts mehr machen!“
    Auf dem Hauptbildschirm konnten Cloud und Cid beobachten wie außerhalb die Stützen der Rakete lose wurden und zu Boden krachten. Der Antrieb der Rakete setzte ein und die ShinRa 26 begann langsam, sich vom Boden zu lösen.
    Die erzitternde Rakete hob ab wie ein Schuss, raste hoch in den wolkenlosen roten Himmel und begann so ihre gefährliche Reise ins All. Cloud und Cid wurden mit aller Wucht gegen eine Wand geschleudert. Der Druck und der Lärm waren beinahe unerträglich. Cloud konnte die Turbulenzen der Rakete bis in seine Knochen spüren. Alles wozu er noch fähig war, war seinen Kopf ruhig zu halten, um ihn nicht gegen eine Wand zu stoßen und sich selbst K.O zu schlagen.
    Der Lärm und die ständigen Erschütterungen schienen ewig anzudauern, ließen aber etwas nach, als der rote Himmel immer dunkler wurde und langsam einer weiten Schwärze wich. Als um die Rakete herum schließlich alles in schwarz gehüllt war, begann das Schütteln zu verschwinden. Cloud öffnete zaghaft ein Auge und sah sich im Cockpit um. Es schien so, als ob sie beide noch in einem Stück waren.
    „Woooo...was für ein Ritt! Was sagst du dazu?“, schrie Cid hysterisch. Ein breites Grinsen machte sich in seinem Gesicht breit. „Alles okay?“
    „Mir wird’s besser gehen, wenn wir meinen Magen wieder aufsammeln.“, begann Cloud. „Ich glaub, ich hab ihn etwa 100 000 Meter weiter unten verloren.“ Das Trudeln in seinem Kopf ignorierend, erhob sich Cloud langsam wieder auf seine Füße. Als er sich umsah, wirkte das Cockpit irgendwie kleiner, als noch vor einigen Minuten. War das normal im Weltall? Er sah hinunter zu seinen Füßen und dann bemerkte er, dass er den Boden gar nicht mehr berührte.
    „Null Schwerkraft.“, rief Cid ihm zu, sich vom Boden abstoßend und durch den Raum wirbelnd wie eine Fliege. „Die Physik ist ein Miststück, nicht?“, scherzte er. „Ich war seit meiner Pilotenausbildung nicht mehr schwerelos. Ich hab vergessen, wie krank sich das anfühlt.“
    „Ich glaub, mir wird schlecht.“, murmelte Cloud.
    Cid verkniff sich ein Lächeln und flog rüber zum Pilotensitz. „Jup, man muss sich daran gewöhnen.“ Er setzte sich vorsichtig hin und legte sich den Sicherheitsgurt um. „Komm her und setz dich hin. Ich schau mal, ob ich den Schwerkraftgenerator zum Laufen bringen kann.“ Cloud nickte und begann, unverholfen zum Co-Piloten Sessel hinüber zu schwimmen.
    Cid warf einen Blick auf den Hauptmonitor, auf die weite, schwarze Leere, die darauf zu sehen war. Er sah mehr Sterne, als er überhaupt zählen konnte. Das Schiff wurde plötzlich von einem weiteren Ruck erfasst und das Geräusch von brechendem Metall durchdrang Cid’s Ohren. „Öhm...und was jetzt?“, fragte Cloud hastig.
    „Die Nachbrenner werden ausgeklinkt.“, antwortete Cid gelassen. Cloud nickte und lehnte sich in seinem Sessel zurück, während der Antrieb der Rakete selbige langsam durch das All schob. Langsam, wie eine aufgehende Sonne, schob sich Meteor nach einiger Zeit in ihr Blickfeld. Sein roter Schein ließ die leuchtenden Sterne um ihn herum erlöschen und das gesamte Cockpit der Rakete in einem blutroten Farbton erstrahlen. Aus dieser Entfernung konnte Cloud genau sehen, wie sich breite Feuerwogen auf der Oberfläche des Meteors bewegten. „Was haltest du davon?“, fragte Cid, während er auf Meteor deutete. „Schaut angsteinflößend aus. Schwer, sich vorzustellen, wie wir so ein riesiges Ding vom Himmel holen sollen.“
    „Eigentlich sieht es aus wie Lebensstrom.“, erkannte Cloud. „Nur rot anstelle von Grün.“
    „Das Ding treibt mir einen Schauder über den Rücken.“, meinte Cid. „Lass uns die Große Substanz holen und verschwinden.“
    In der künstlich geschaffenen Schwerkraft der Rakete, begann sich auch Cloud’s Magen zu erholen. Er war noch nie so froh darüber, auf festem Boden zu stehen. Cid’s Anweisungen befolgend, erklomm Cloud die Leiter im Cockpit, welche zu der Spitze der Rakete führte. In einer Glasvitrine liegend und in sanftem Licht erstrahlend, befand sich die letzte Große Substanz inmitten eines runden Raumes. Sie strahlte in einem weichen Blau, genau wie Unterstützungssubstanz. Cloud näherte sich der Vitrine und öffnete eine kleine Luke im Glas. ShinRa hatte nicht gerade dafür gesorgt, dass die Substanz besonders Diebstahlsicher untergebracht wurde. So konnte Cloud sich den blauen Kristall schnappen und zurück ins Cockpit klettern.
    „Scheiße. Die haben da wirklich ganze Arbeit geleistet.“, grummelte Cid, als Cloud das Cockpit über die Leiter betrag. „Ich hab versucht, den Kurs der Rakete zu ändern. Nutzlos.“ Er öffnete eine der Klappen unter dem Kontrollpult und sah hinein. „Mein Fresse, die haben nicht nur den Autopiloten aktiviert und die manuelle Steuerung mit einem Passwort versehen – die haben hier drin alle Kabel, die nur im Geringsten mit der Steuerung der Rakete zusammenhängen, entfernt.“
    Das Schiff begann erneut zu ächzen. Die Sensoren der Rakete schlugen auf einige Metallteile an, die sich von der Rakete lösten. „Schrauben! Die Anziehung von Meteor beginnt, dieses alte Schiff zu zerreißen!“, murmelte Cid.
    „Cid, wir müssen gehen.“, drängte Cloud.
    Cid nickte und erhob sich aus seinem Sitz. „Unten bei den Sauerstofftanks gibt es eine Rettungskapsel. Ich glaub zwar nicht, dass die in einem besseren Zustand als die Rakete selbst sein wird, aber sie muss uns ja nur sicher nach Hause bringen.“
    „Könnte Meteor’s Schwerkraft nicht auch die anziehen?“, fragte Cloud, während Cid ihn aus dem Cockpit führte.
    „Vielleicht.“, antwortete Cid, bevor er Cloud ein kurzes Lächeln über seine Schulter zuwarf. „Nichts ist unmöglich. Ich meine, wenn du mir vor einem Monat gesagt hättest, dass ich den Planeten bereisen werde, auf der Suche nach einem Verrückten, der selbigen in die Luft sprengen will, während ich mich mit der gesamten ShinRa Inc. auf einmal anlege...hätte ich dich für verrückt gehalten!“
    Cloud stand für einen Moment still, als die beiden den Gang mit den Sauerstofftanks erreichten. „Hörst du das Zischen?“
    Cid sah nach hinten zu Cloud. Er öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, doch bevor es soweit kam, wurde alles schwarz.

    „Kapitän...keine Sorge...ich bin hier, um zu helfen...“
    Wer immer da gerade gesprochen hatte, hörte sich an, als ob er Tausende Meter entfernt wäre. Jedes Wort schien in das Folgende zu münden, wodurch sich alles in ein unverständliches Gemurmel verwandelte. Cid sah nichts als Dunkelheit, die nur zeitweise von einem kleinen, grauen Licht vor seinen Augen durchdrungen wurde. Es kam ihm so vor, als ob er schweben würde. Seine Füße waren eiskalt, doch der Rest seines Körpers fühlte sich, als ob er in Flammen stand.
    „Wird er wieder?“
    „Ich glaube nicht, dass es etwas gibt, dass den Kapitän daran hindern kann, seine Mission zu erfüllen.“
    Umrisse begannen sich durch die Schwärze zu zeigen. Er hörte das Geräusch von Pressluft, die aus einem Gefäß zischte, gefolgt von einem lauten Knall. Cid zwinkerte ein paar mal, bevor er versuchte, sich etwas umzusehen. Er befand sich scheinbar in einem sehr kleinen Raum, mit nur einem Fenster, wodurch man genau sehen konnte, wie unzählige Sterne daran vorbeizogen.
    „Kapitän, kannst du mich hören?“, fragte eine weibliche Stimme. „Du kannst froh sein, noch am Leben zu sein. Wenn Herr Cloud nicht gewesen wäre, wärst du jetzt tot.“
    Cid fasste sich an die Stirn. Sie fühlte sich feucht an und seine Hand färbte sich rot. „Cloud...? Wo ist...dieser Punk...?“
    „Ich bin hier, keine Sorge.“, sprach Cloud zu Cid’s Rechten.
    „Alles tut mir weh...was ist passiert?“, nuschelte Cid.
    „Shera hat gesagt, dass einer der Sauerstofftanks explodiert ist.“, antwortete Cloud. Cid legte seinen Kopf wieder nach hinten und wischte das Blut aus seinen Augen. Sauerstofftank. Also hatte Tank Nummer 8 wirklich eine Fehlfunktion, genau wie Shera es damals sagte. Wenn die Rakete damals gestartet wäre, hätten sie alle sterben können. „Bringt uns diese Kapsel auch wirklich sicher nach Hause?“, fragte Cid benommen. Shera nickte. „Sie sollte es jedenfalls...Ich hab sie bis jetzt überprüft.“
    „Dann bin ich beruhigt.“
    Shera errötete und sah auf den Boden. Das war das erste Kompliment, das sie jemals aus Cid’s Mund vernommen hatte. Cid musste leicht grinsen und wandte sich dem kleinen Fenster der Rettungskapsel zu. „Schaut nur...ich bin wirklich hier...im Weltall.“ Er drückte seine Hände gegen das Glas, so als ob er die Sterne berühren wollte. Die Kapsel begann sich zu drehen und Meteor war erneut in Sicht, zusammen mit der verdammten Rakete. „Das alles verdanke ich dir...ShinRa 26. Leb wohl, alter Freund. Du hast mir geholfen, meinen Traum zu erfüllen. Ich werde dich nie vergessen...“
    Die kleine Kapsel begann rot zu glühen, als sie in die Atmosphäre eintrat und das dunkle Weltall hinter sich ließ. Tausend Meter von ihr entfernt, setzte die ShinRa 26 ihren selbstmörderischen Kurs gegen Meteor fort; ein kleiner weißer Streifen, beinahe unsichtbar im Vergleich zur erschreckenden Gestalt Meteor’s.

    In ganz Midgar schienen die Leute alles fallen zu lassen und still zu stehen, als sie sich in den Straßen sammelten und hoch zum Himmel sahen. Sogar die Slums waren wie leergefegt, da alle Bewohner auf die Platte gekommen waren, um ShinRa’s Plan in Aktion zu erleben.

    Weit entfernt, auf dem westlichen Kontinent, beobachtete Bugenhagen in seinem Observatorium eine detaillierte Simulation, welche die Geschehnisse Hunderte von Kilometern über der Erdoberfläche widerspiegelte. Er wusste, dass ShinRa’s Plan fehlschlagen würde; er wusste es von Anfang an. Doch trotz dessen, gab es einen Platz in den tiefsten Tiefen seines Herzen, an dem er dafür betete, dass die Rakete stark genug sein würde, um den Planeten zu erlösen.

    Die ShinRa Rakete kollidierte mit Meteor. Der Himmel über der Welt wurde in einen blendenden Schleier aus weißem Licht gehüllt, welcher selbst den Meteor komplett überdeckte. Zuerst gab es keinerlei Geräusche, doch als die Schockwelle schließlich den Planeten erreichte, erschallte über den Himmeln Midgars eine Explosion, die so gewaltig war, dass selbst das zentralgelegene ShinRa Gebäude damit zu kämpfen hatte, stehen zu bleiben. Für einige lange, scheinbar unendlich andauernde Minuten, widerhallte der Schall durch die Straßen Midgars, während das weiße Licht misstönend auf die Stadt herabschien.
    Als das Beben dem Ende zu ging und der Lichtschein langsam verblasste, öffneten die Bewohner Midgars wieder ihre Augen und starrten voller Hoffung zum Himmel hin.
    Meteor hing immer noch am Firmament und seine blutrote Aura zeichnete sich weiterhin unbarmherzig auf dem Planeten ab.

  4. #64
    WOW!
    Die lange Wartezeit hat sich gelohnt! Das Kapitel ist wirklich absolute Spitze und übertrifft IMHO sogar die meisten anderen Kapitel... *ganz sprachlos ist*

    Großes Lob!

  5. #65
    Goiles Kapitel!!
    Mann die Wartezeit hat sich echt gelohnt!
    Ich freu mich auf mehr von solchen Kapiteln
    mfg Behemot

  6. #66
    danke!

    da freut man sich doch, wenn man hört, dass auch noch andere die mögichkeit dazu bekommen, die story von ffVII aufs neue zu genießen

    btw. wo isn die ganze alte "clique" ala sundria und zieg feld hinverschwundn tät mich mal interessien

  7. #67
    Myooo, mich gibt es noch *reingekullert komm*


    Hab erst jetzt gesehen, dass es weitergeht und es direkt gelesen Ich muss wirklich sagen: Klasse! Unglaublich gut, ich freu mich^^

    *neben omni plumps* *auf Zieg Feld wart* *Omni nen Keks anbiet*

  8. #68
    *keks annimm* *sundria servus sag* *auf zieg feld wart* ^^

  9. #69
    *in den Raum getappst komm*
    Oh my... ein neues kapitel, und ICH HABS NICHT GEMERKT
    *grummel* blöde Email benachrichtigung

    ...

    Aber egal, ein neues Kapitel, nur das zählt ^^

    BTW hallo Sundria, hallo Omni ^^

    *erstmal lesen geh*

  10. #70
    *Zieg Feld bemerk und erstmal umknuddel*

    Myoo, besser spät als nie ich war ja diesmal auch nicht erste^-^''
    Aber das Kapitel ist echt wieder super^^

  11. #71
    *Sundria zurückknuddel* ^^
    Lange nicht gesehen

    jup, besser spät als nie. Ich seh gerade es ist auch schön lang. Bin gespannt wie es ist, aber wenn du sagst das es gut ist, dann muß es ja gut sein ^^

    Zitat Zitat
    ich war ja diesmal auch nicht erste^-^"
    Aber das nächste Rennen um den ersten Paltz kommt bestimmt

    EDIT: Wieder ein wirklich gutes Kapitel (und endlich sind auch die Entzugserscheinungen für einen kurzem Moment verfolgen ^^)
    weiter so!

    Geändert von Zieg Feld (05.10.2003 um 17:25 Uhr)

  12. #72
    hi alle! ich hab eric vor ein paar tagen eine e-mail mit all den raktionen von euch auf seine neuesten kapitel gesendet. heut hab ich folgende antwort von ihm erhalten:

    Oh, wow. You have NO idea how great that sounds! These past few days have
    been pretty rotten, so some good news like this is exactly what I needed to
    help cheer me up.

    I'm thrilled everybody enjoyed the last chapter. I put a little extra effort
    into it, because Cid is probably my favorite. Make no mistake, the next one
    will be delivered soon. I've been on a big creative streak lately, so I
    tried to put it to good use.

    Please, tell everybody "Thank You" for me! Your encouragement and support is
    awesome.


    wie bereits erwähnt danke ich euch in seinem namen (natürlich auch in meinem ^^) für all die zeit, die ihr dafür opfert, seine stories zu lesen. wie ihr natürlich alle aus der mail herauslesen könnt, freut er sich tierisch darüber, dass sich so viele leute für seine geschichte interessieren. Selbstverständlich hoffe auch ich, dass ihr alle bis zum ende dabei sein werdet

    man liest sich!

  13. #73
    Zitat Zitat
    Zitat von Omni
    wie bereits erwähnt danke ich euch in seinem namen (natürlich auch in meinem ^^) für all die zeit, die ihr dafür opfertopfert, seine stories zu lesen
    Hm,ich denke nicht, das Zeit "opfern" das richtige Wort ist, viel mehr ist es mir (und sicherlich allen hier die mitlesen) ein Vergnügen diese wunderbare Story lesen zu dürfen.

    Zitat Zitat
    Zitat von Eric
    the next one
    will be delivered soon.
    Yeeeaaaaaaaaaah!

  14. #74
    es geht weiter


    ------------------------

    Tifa’s Offenbarung
    Kapitel XVI
    Ein Uraltes Geheimnis

    „...es hat nicht funktioniert.“, flüsterte Nanaki.
    Die Highwind schwebte still über der Küste Costa del Sols, das Meer unter sich und den roten Himmel über sich aus ihrem Thron in den Wolken bewachend. Cloud, Cid und Shera wurden in ihrer Rettungskapsel, auf dem Meer vor dem Urlaubsort treibend, gefunden, welcher nun aufgrund Meteor’s bedrohlicher Präsenz beinahe wie leergefegt war. Niemand wollte mehr gerne nach draußen gehen. Die Menschen wussten zwar, dass sie auch in ihren Häusern nicht sicher vor Meteor waren, aber das tat nichts zur Sache. Sie wollten sich einfach sicher fühlen. Sie brauchten etwas, an das sie sich voller Hoffnung klammern konnten.
    Doch die letzte Hoffnung, die ihnen nun noch blieb, war ein schneller Tod.
    „Verdammt. Der is zäh.“, fügte Barret hinzu.
    Cloud sah durch die Frontscheibe der Highwind hoch zu Meteor. Der Ultimative Zerstörungszauber starrte auf ihn zurück und tauchte ihn in ein tiefes Rot, als dieses durch das Fenster ins Innere des Luftschiffes drang. „Ich weiß nicht mehr weiter.“, gab er mit einem Seufzer zu. „Ich hatte sogar gehofft, dass ShinRa’s Plan gelingen würde. Ich weiß einfach nicht, wie man etwas so großes bekämpfen soll. Das is ne Nummer zu groß für uns.“
    „Hey...warte! Das ist aber nicht dein ernst!“, stieß Cid hervor. „Du gibst auf? Komm schon! Du bist doch noch jung, gottverdammt! Benutz diese Energie und mach etwas produktives draus!“
    Cloud ließ seinen Kopf hängen. Er umschlang den Griff seines Schwertes und starrte auf es hinab, als würde er erwarten, es hätte eine Antwort parat. „Ich weiß nicht. Vielleicht hab ich das. Als ich dort oben im unendlichen Weltall in dieser engen Kapsel herumschwebte, hatte ich genug Zeit, über alles nachzudenken. Wie riesig dieser Planet doch ist und wie klein wir im Vergleich zu ihm sind. Ich glaube, ich habe mich noch nie in meinem Leben nutzloser gefühlt.“ Tifa näherte sich ihm langsam von hinten und umarmte ihn. Cloud legte seine Hände auf Tifa’s Arme und blickte mutlos über seine Schulter.
    „Bullshit!“, schrie Cid erneut. Er ging nervös im Kreis und stopfte sich eine Zigarette nach der anderen in seinen Mund. „Ok, vielleicht sind wir ja alle winzig! Aber ich habe auch nachgedacht. Und Ja, der Planet ist ziemlich riesig. Aber dann hab ich mir alles andere angesehen – die anderen Planeten, die Sonne und Meteor...und dann hab ich mir gesagt: Der Planet ist gar nicht so groß, wie ich eigentlich immer dachte.“
    „Darum sage ich immer, dieser Planet ist mehr wie ein Kind. Ein Kleinkind, das in der Mitte dieses riesigen, furchterregenden Universums schwebt und eine ganze Ladung Probleme am Arsch hat. Meteor über ihm und Sephiroth in ihm, wie eine eiternde Wunde.“ Cid warf seine Zigarette auf den Boden und wandte sich dem Rest der Crew zu. „Er braucht jemanden, der ihn beschützt. Jemanden wie uns! Könnt ihr mir folgen?“
    Tifa nickte und lockerte ihre Umarmung. „Cid, du hast recht. Das war wunderschön.“
    „Hey, das ging direkt ins Herz, Cid!“, rief ihm Barret zu.
    „Also, was sollen wir jetzt tun?“, fuhr Tifa fort.
    Cid forschte in seiner Tasche nach einer weiteren Zigarette und steckte sie sich nervös in den Mund. Er zündete sie am Ende an, lehnte sich gegen das Geländer und nahm einen tiefen Zug von ihr. Eine dichte Rauchwolke entkam seinem Mund, als er sich Tifa zuwandte und mit den Achseln zuckte. „Tja...daran arbeite ich noch.“
    Vincent beobachtete die anderen still, als diese ein entmutigendes Stöhnen von sich gaben und einer nach dem Anderen die Brücke verließ. Nach einem Moment waren nur noch er und Nanaki übrig. Die rote Bestie ging ans hintere Ende der Brücke, wo Vincent in einem noch unbenutzten Sessel saß. Vincent starrte auf Nanaki herab.
    „Beunruhigt dich etwas?“, fragte er.
    Nanaki nickte. Sein flammenartiger Schwanz schlug hinter ihm sorgenvoll umher. „Aeris hätte uns helfen können. Sie hätte gewusst, was zu tun wäre.“
    Vincent sah ihn weiterhin starr an. „Meinst du?“
    „Ganz sicher.“, antwortete Nanaki standhaft. „Sie war eine Cetra. Ich denke, sie wusste viele Dinge von denen wir nicht einmal wussten, dass sie überhaupt existieren. Sie hat viele Geheimnisse für sich behalten...vielleicht zu viele.“
    „Was meinst du damit?“
    „Aeris war jemand, der immer nur gab. Für sie gab es kein Nehmen. Sie begab sich für uns in Lebensgefahr und opferte Sephiroth selbstlos ihr Leben, um einer Aufgabe nachzukommen, von der sie dachte, sie sei ihr Schicksal. Aus welchem Grund sie das tat, hat sie jedem von uns stets verschwiegen. Cloud war die letzte Person, mit der sie gesprochen hat, bevor sie starb und sogar dann klangen ihre Worte wie ein Rätsel für uns. Ich glaube sie hat deshalb nie mit uns darüber geredet, weil sie fürchtete, dass so viel Wissen uns Schaden könnte. Aber in ihrem Eifer, uns zu beschützen, verweigerte sie es völlig, uns eine Information zu geben, wie wir gegen Sephiroth und Meteor ankommen sollen.“
    Vincent schloss seine Augen und lehnte sich etwas nach vorne. „Das unabänderliche Schicksal wird uns den Weg zeigen. Wir haben uns nicht durch Zufall getroffen.“
    „Du meinst, es gibt noch Hoffnung?“, fragte Nanaki.
    Vincent sah wieder hinab zu Nanaki. Ein leichtes, seltenes Lächeln überkam ihn, doch war es schwer zu erkennen, hinter seinem roten Deckmantel, der beinahe die Hälfte seines Gesichtes verdeckte. „Wir brauchen das Wissen des Alten Volkes. Aber es gibt keine Cetra mehr auf dem Planeten. Wen sonst könnten wir befragen? Einen weisen Mann mit Kenntnis über den Planeten. Jemand, der die Sterne am Himmel liest, wie ein Buch.“
    „Großvater!“, unterbrach Nanaki. „Ja, er kennt einen Ausweg!“
    Der dunkle Mann nickte und erhob sich aus dem Sessel. Er warf seinen Mantel über seine Schultern und überquerte die Brücke zum Ausgang hin. Nanaki sah ihm nur zu. „Du bist ein weiser Mann.“, rief Nanaki Vincent nach. „Warum bist du so still? Warum teilst du dein Wissen nicht öfter mit uns?“
    Vincent stand einen Moment wie erfroren da. Er war absolut still und Nanaki sorgte sich, er habe ihn etwas gefragt, das er ihn nicht hätte fragen sollen. „Früher...lehnte ich es ab zu Schweigen. Dies führte zum Tod der Frau, die ich liebte und zur Geburt meines verfluchten Körpers. Vielleicht versuche ich meine damaligen Sünden durch Stillschweigen wiedergut zu machen.“ Er sah über seine Schulter. „Doch dann denke ich, dass mein Schweigen zu unserem Verhängnis werden könnte. Genau wie bei Aeris. Gehört zu werden, oder einfach nur zuzuhören...nichts davon ist wirklich von Bedeutung, Nanaki. Es gibt mehrere Arten, seine Gefühle zu zeigen, außer durch bloße Worte.“
    Nanaki sah zu, wie Vincent die Brücke verließ und die Türen sich hinter ihm schlossen. „Du bist zwar still, aber deine Handlungen beweißen deinen Wunsch, mit uns gemeinsam den Planeten zu retten.“, flüsterte das rote Biest zu sich selbst. „Danke, Vincent. Dein Handeln sagt mehr als tausend Worte es je könnten.“
    Er ging zum Pilotensitz und sprach zu Cid’s Co-Piloten. „Ändere den Kurs! Wir fliegen zum Cosmo Canyon. Jetzt!“

    „Reno, richte dir deine Krawatte. Oder soll ich das etwa für dich erledigen?“, fragte Elena.
    „Fall doch tot um.“, erwiderte Reno. Elena schmollte und wandte sich von ihm ab. Reno beobachtete derweil sein Spiegelbild in der Glaswand des Aufzugs, in dem er sich befand. Er fühlte sich, als ob er seit Tagen nicht mehr geschlafen hätte. Und um ehrlich zu sein, hatte er das auch nicht. Der Zwischenfall im Unterwasserreaktor von Junon lastete noch immer schwer auf ihm. Er erinnerte sich zurück an seine Kindheit in den Midgar Slums. Damals sah er täglich Menschen sterben und seit dieser Zeit kümmerte ihn der Tod Anderer nicht mehr. Seinem ruhigen Gemüt und seiner kalten Art hat er es zu verdanken, dass Tseng überhaupt erst auf ihn aufmerksam wurde, damals, als Reno noch zu den normalen ShinRa Soldaten zählte. Er war für das SOLDAT Programm vorgesehen, doch er bekam etwas noch viel besseres: Die Mitgliedschaft in ShinRa’s Administrativer Einrichtung für Forschung und Entwicklung. Oder, wie man sie später nannte, die Turks.
    Hinter dem Glas konnte Reno eine hochsteigende grüne Makowolke erkennen. Sie kam aus dem Mako Reaktor #8, nachdem man in den letzten Wochen beinahe rund um die Uhr Reparaturen an ihm vorgenommen hatte. Heute war der Tag, seiner großen Wiederinbetriebnahme. Natürlich stand es allen Bewohnern der oberen Plattform frei, sich dieses Spektakel anzusehen, doch als Reno erkannte, dass auch viele Menschen aus den Slums daran teilnehmen durften, wunderte er sich etwas. Auf den Flugblättern, die für dieses Ereignis überall in der Stadt aufgehängt wurden, wurde verkündet, dass es sich beim neuen Reaktor #8 um das neue Symbol der Anti-AVALANCHE Bewegung, die Rufus vor einigen Monaten ins Leben gerufen hatte, handele. AVALANCHE wurde nun nicht nur für den Anschlag auf den Reaktor, sondern auch für das Rufen Meteor’s verantwortlich gemacht. Natürlich war das eine Lüge, doch die Menschen brauchten nicht zu wissen, dass in Wirklichkeit ein Kind der ShinRa Inc, nämlich Sephiroth, der wahre Verantwortliche hierfür war. Die Megaphone in den Sektoren verkündeten mittlerweile immer wieder die selbe Botschaft: „ShinRa wird sich um alles kümmern. Vertraut ShinRa! Rufus wird den Planeten retten!“
    „Bullshit.“, murmelte Reno verbittert. Beinahe wie eine Reaktion auf seine schlechte Stimmung, ließ der Reaktor erneut eine Rauchsäule, begleitet von grünem Feuer, in den Himmel aufsteigen, als ein weiterer Teich voller Mako aus der Erde unter Midgar geerntet wurde.
    „Hast du was gesagt?“, fragte Rude. Sein normalerweise pingelig gepflegter Anzug hatte ein kleines Einschussloch im Ärmel und seine Hand hing schlaff in einem Schulterriemen. Reno schüttelte den Kopf. Wie lange dauerte es wohl noch, bis der Aufzug im obersten Stockwerk ankommen würde? Wenn er es nicht besser gewusst hätte, würde Reno schwören, Rufus hat die Aufzüge im ShinRa Gebäude verlangsamen lassen, nur um ihn zu ärgern.
    Im 69. Stockwerk angekommen, öffneten sich die Türen des Aufzuges mit einem sanften Klingeln und machten den drei Turks den Weg ins Büro des Präsidenten frei. Hinter dem riesigen halbrunden Tisch, saß Rufus, zurückgelehnt in seinen Ledersessel und Reno einen drohenden Blick zuwerfend, während dieser über den polierten Marmorfußboden auf Rufus’ Schreibtisch zuging. Es waren Momente wie dieser, in denen sich Reno wünschte, Tseng würde noch leben, denn dann müsste dieser sich mit dem Präsidenten herumärgern.
    Die Turks blieben vor dem Tisch stehen und rührten sich. Reno salutierte nicht, auch Rude oder Elena wagten nicht einmal, daran zu denken. Rufus kümmerte das jedoch herzlich wenig.
    „Du siehst müde aus.“, sprach Rufus zu Reno mit einer Stimme, so kalt, dass diese beinahe die Luft um ihn herum gefrieren ließ.
    „Ich habe in den letzten Tagen nicht sonderlich viel geschlafen...Mr. Präsident.“, fügte Reno nach einer kurzen Pause hinzu. Rufus wandte sich Rude zu. „Wurdest du angeschossen?“
    „Einer von Cloud’s Freunden, Sir. Aber die Verletzung behindert mich nicht weiter.“
    Der Präsident nickte und starrte nach einem Moment in Elena’s Richtung. „Und was hast du gemacht?“
    Elena brachte kurz kein Wort heraus. „Ähhh...also ich war bei Heidegger, Sir. Wir haben mit Frau Scarlet an der kürzlich von ihnen angeordneten Anti-Weapon Technologie gearbeitet. Ich denke, Sie werden mit dem Ergebnis zufrieden sein, Sir.“
    Rufus nickte erneut leicht und lehnte sich entspannt zurück. Er gab ein tiefes Seufzen von sich, verschränkte seine Arme und machte einen äußerst gelangweilten Gesichtausdruck. Seine Finger tippten rhythmisch auf seinen Arm, während er über seine nächsten Worte nachdachte.
    „Nibelheim, Fort Condor, Corel und Junon.“, er sah rüber zu Reno. „Weißt du was diese vier Orte gemeinsam haben?“
    Reno starrte zurück. „...Große Substanz.“, antwortete er.
    „Sehr gut.“, sagte Rufus, ein leichtes Lächeln zeigend. „Und genau diese Substanz war dafür vorgesehen, in Rocket Town in eine Rakete geladen zu werden. Nur wo ist sie jetzt?“
    Die Turks tauschten sich gegenseitig zögernde Blicke aus.
    „Antworte mir!“, brüllte Rufus, mit seiner Faust kräftig auf den Tisch schlagend.
    „Sie ist...bei Cloud.“, murmelte Reno.“
    „Ja, genau. Das ist richtig. Bei Cloud.“, Rufus erhob sich aus seinem Sessel. „Nun gut. Sephiroth befindet sich im Nordkrater, bewaffnet mit der Schwarzen Substanz. Cloud ist an Bord unseres neuesten Flugschiffes, das er so ganz nebenbei aus Junon mitgehen hat lassen, und überdies hat er alle vier Großen Substanzen!! Das bedeutet sozusagen, die ShinRa steht mit leeren Händen da!!!“, schrie er, als er einen Stapel Papier von seinem Tisch warf. „Wir haben nichts vorzuweisen! Wir sind immer mindestens zwei Schritte hinter jedem! WIR SIND SHINRA! ShinRa! Ich leite nicht nur eine Firma, Reno – ich leite hier diese ganze ver••••te Welt! Und trotzdem krieg ich dieses jämmerliche fehlgeschlagene Projekt Hojo’s nicht in meine Finger, weil ich umzingelt bin von einem Haufen inkompetenter Idioten, die im Finstern nicht einmal ihr eigenes ••••••••• finden könnten, selbst wenn man ihnen ne Taschenlampe in die Hände drücken würde!!“
    Reno verlagerte sein Gewicht gelangweilt von einem Fuß auf den anderen. Er sah zur Seite und bemerkte, dass Elena nahe daran war, in Tränen auszubrechen. Sogar Rude begann unter Rufus’ Beleidigungen zu schwitzen. „Wenn Sie erlauben, Sir.“, unterbrach Reno. „Ich glaube, sie sehen das alles völlig falsch.“
    Rude und Elena sahen beide rüber zu Reno, als ob dieser nun völlig den Verstand verloren hätte. Versuchte er wirklich, Rufus noch mehr aufzuregen? „Erklär mir das.“, ertönte es leise aus Rufus’ Mund.
    „Sie teilen doch mit Ihrem Vater, dem früheren Präsidenten, noch immer diesen selben, verkackten Traum vom Verheißenen Land. Sie glauben zwar, sie hätten es gefunden...und vielleicht haben sie das auch...aber Sephiroth hat es schon lange vor uns entdeckt. Vergessen Sie also mal schön schnell diese Sache mit dem Bau Neo Midgars, weil dies nie geschehen wird.“ Reno sah tief in Rufus’ Augen. „Wenn Sie mich fragen, so glaube ich, Cloud hat eine weitaus größere Chance, Meteor zu stoppen, als wir alle zusammen. Lassen wir ihn tun, was immer er tun muss und Meteor wird zusammen mit der Erinnerung an AVALANCHE aus den Köpfen der Menschen verschwinden.“
    Ohne seinen Blick von Reno abwendend, stieg Rufus auf seinen Schreibtisch, trat den Monitor seines Computers hinab auf den Boden und sprang auf der anderen Seite des Tisches herunter. Nun stand er nur ein paar Zentimeter vor Reno und er starrte ihn weiterhin in seine Augen. Der Präsident nahm einen tiefen Atemzug, griff mit seiner Hand an Reno’s Hals und begann, seine gelockerte Krawatte zu straffen.
    „Nun gut.“, antwortete er gelassen und ruhig. „Wir versuchen es auf deine Weise. Cloud soll sich um Sephiroth und Meteor kümmern. Alles was wir tun müssen, ist die Barriere am Nordkrater zu zerstören.“
    „Und wie stellen wir das an?“, fragte Reno.
    Rufus ging einen Schritt zur Seite und führte die drei Turks hinaus zum Hubschrauberlandeplatz, außerhalb seines Büros. Hier oben im 69. Stockwerk schlugen die Winde wie ein eiskalter Hammer gegen die Außenmauern des ShinRa Gebäudes. Rufus deutete mit seinem Finger nach Norden, wo Midgar an die weiten Steppen vor der Stadt Kalm grenzte. Weiter im Norden befand sich das Meer und dahinter ein scheinbar unendliches Gebirge, in dem sich auch der Nordkrater befand. Doch als Reno nach unten auf die Stadt blickte, sah er, dass der komplette nördliche Teil Midgars von einer seltsamen Konstruktion bedeckt war. Hunderte von enormen Eisenträgern ragten aus dem Boden weit in den Himmel hoch und bildeten so ein gigantisches Gerüst, welches in eine einzige Richtung verlief: Nach Norden. Aus den ersten drei Mako Reaktoren kamen riesige Rohre, die sich am hinteren Ende des Gerüstes, bei einer großen Batterie, sammelten. „Was zur Hölle ist das?“, fragte Elena atemlos.
    „Unser Ass im Ärmel.“, antwortete Rufus mit einem diabolischen Grinsen.


    * * * * * * * * * * * * *

    Meteor hing zirka zehn Zentimeter über Cloud’s Kopf und warf seinen verhängnisvollen roten Schein auf die Oberfläche des Planeten. Wenigstens der Mond war noch zu sehen. Doch schon in ein paar Tagen würde auch das bedeutungslos sein.
    Währenddessen kreisten die Nachbarplaneten in Bugenhagen’s Planetarium, seelenruhig und ungerührt von der Notlage des kleinen blauen Planeten, auf ihren Bahnen um die Sonne herum. Cloud kniete sich inmitten dieses perfekten virtuellen Sonnensystems hin und holte die vier Großen Substanzen aus seinen Taschen.
    „Ich bin froh, dass ihr alle wohlbehütet zurückgekehrt seid, meine Kinder.“, sprach Bugenhagen. Er schwebte neben dem Hologramm des Planeten und seine Stimme hörte sich so an, als ob er die letzten Tage nichts anderes gemacht hätte. „Wann immer ihr meine Weisheit benötigt, seid ihr hier Willkommen.“
    „Ja, deshalb sind wir gekommen.“, sagte Cloud.
    Bugenhagen lächelte und schwebte neben Cloud her. „Was passiert, wenn wir uns verirren und keinen Ausweg mehr sehen? Wenn so etwas passieren sollte, muss man tief in sich hinein sehen. Es gibt immer irgendetwas im tiefsten Inneren unseres Herzens. Irgendetwas tief Vergrabenes oder längst Vergessenes. Erinnere dich daran, denn es handelt sich um etwas, nachdem ihr alle sehnlichst sucht.“
    Cloud schüttelte seinen Kopf. „Das sagt sich so leicht. Ich kann mich an so gut wie gar nichts erinnern...“
    „Ich auch nicht!“, schmollte Yuffie. „Ich blicke bei diesem ganzen Wirrwarr sowieso nicht mehr durch!“
    „Ich...erinnere mich an Aeris.“, unterbrach Tifa.
    „Nein, das ist es nicht.“, Cloud verschränkte seine Hände. „Aeris war immer hier, die ganze Zeit. Sie war immer an unserer Seite. Sie war so nahe, dass wir sie gar nicht sehen konnten. Das, was Aeris getan hat, und die Worte, die sie uns hinterließ...“
    Tifa lächelte. „Ja, das selbe habe ich auch gedacht.“
    „Ich glaube, wir alle haben das gedacht.“, sagte Nanaki. „Sie meinte, sie wäre die Einzige, die Meteor stoppen könne. Aber jetzt ist Aeris weg. Bedeutet das, es ist nun unmöglich für uns, fortzuführen, was sie begonnen hat?“
    „Wir sind keine Cetra, falls du das meinst.“, antwortete Barret.
    Cid lächelte, als er sich im Planetarium umsah. Diese Imitation war ja ganz nett, aber nichts im Vergleich zum echten Universum. „Wozu ist sie überhaupt zu dieser Stadt des Alten Volkes gegangen?“
    Cloud zwinkerte. „Das ist es.“
    „Was? Was ist es?“, fragte Cid, völlig erschrocken vor Cloud’s plötzlichem Ausbruch.
    „Wir haben alle keine Ahnung, warum Aeris so gehandelt hat. Aber was wusste sie, was wir nicht wussten? Warum hat sie sich Sephiroth so ausgeliefert?“, fragte Cloud. „Weil sie von der Stadt des Alten Volkes bescheid wusste. Dorthin wollte sie nämlich die ganze Zeit über!“
    Bugenhagen lachte wieder, dieses mal noch lauter als zuvor. „Ich verstehe! Vielleicht solltet ihr mich dort hin bringen!“
    Alle Blicke waren auf den alten Mann gerichtet. „Warum überrascht euch das so?“, fragte Bugenhagen. „Sogar ich verlasse mein Heim gerne um etwas von der Welt zu sehen. Trotzdem ist es ein merkwürdiges Gefühl. Ich frage mich, woher es wohl kommt.“
    „Vom Planeten. Der Planet ruft dich!“, sagte Nanaki. Cid knurrte und rollte mit seinen Augen. Der Planet rief ihn...genau. Cid verließ das Planetarium, um eine Zigarette anzuzünden. Das letzte mal, als er versuchte, in Bugenhagen’s Haus eine zu rauchen, hat ihn der alte Mann mit Sprüchen wie ‚Rauchen sei ungesund’ zugetextet. Auf solche Sprüche war Cid nicht besonders scharf, also wartete er draußen auf die Anderen. Nach ein paar Minuten waren schließlich alle draußen angekommen, alle, außer Cloud. Er befand sich noch im Inneren des Planetariums.

    „Wir tragen diese Große Substanzen nun schon eine ganze Weile mit uns herum.“, begann Cloud, auf die vier Kristalle deutend, die er vor sich hingelegt hatte. „Wir konnten sie ShinRa nicht überlassen. Ich habe gehofft, ich könnte sie fürs Erste hier aufbewahren.“
    Bugenhagen legte seine Hand auf eine der Substanzen und lächelte, als diese ein warmes, empfängliches Glühen ausstrahlte. „Sehr interessant.“, flüsterte er zu sich selbst. „Große Substanz wie diese hier bewahrt mit Sicherheit eine besondere Macht in ihrem Inneren auf. Während normale Substanz das Wissen und die Weisheit des Alten Volkes in sich trägt, besitzt diese Substanz etwas noch Mächtigeres.“
    „Mächtiger? Als die Cetra?“, fragte Cloud. „Was um alles in der Welt könnte das sein?“
    „Ho hoo hooo!“ Ich habe keine Ahnung! Nur ein Gedanke eines alten Mannes.“ Bugenhagen blickte auf Cloud herab. „Dies ist ein sicherer Ort für die Substanzen. Wenn du jemals das Verlangen hast, sie wieder zu sehen, kannst du jederzeit hierher zurück kommen. Und jetzt sollten wir uns beeilen und zur Stadt des Alten Volkes aufbrechen. Ich habe das Gefühl, dass uns dort viele Antworten auf unsere Fragen erwarten.

  15. #75
    Erster!

    Yatta! *lesen geht*

  16. #76
    Zweiter!

    Ich glaub, ich werde das Lesen aber auf morgen verschieben müssen

    Ist so... VIEL o_O

  17. #77
    @ Omni:
    Ich wollt nur sagen, das ich es super von dir finde, dass du Eric die Reaktionen der Community schickst.
    Daran hätte ich nicht gedacht obwohl es so nahe liegt und eine wunderbare Geste ist.

    Zu meinem Bedauern muss ich gestehen, dass ich den FF7-Roman noch immer nicht gelesen habe.
    Sicherlich unverzeihlich, aber ich verspreche ihn zu lesen zu beginnen noch bevor alles abgeschlossen ist.
    Wäre dann mein erstes FanFic das ich lesen werde.

  18. #78
    Jetzt habe ich sogar Zeit gefunden, um das neue Kapitel zu lesen ^^°°°
    Nicht schlecht...! Was mir am besten gefallen hat, ist die düstere Atmosphäre, die schließlich durch eine Art Aufbruchstimmung abgelöst wird... Respekt! Dafür gibts natürlich für dich und Eric die üblichen 3 von 2 Daumen!


  19. #79
    Hallo Omni

    Ich bin ein ganz grosser Fan von dir seit ich das erste Band des Romans gelesen habe(auch wenn ich keine Ahnung hatte wer das gemacht hat, habe ich beschlossen ein Fan von dem Verfasser zu sein). Und jetzt weiss ich endlich wer das ist .

    Ich finde es genial das Game auf den Blatt zu bringen, da jeeder der es liest und das Spiel nicht kennt, denken wird dass es ein eigenständiger Roman ist. Und nicht mal auf die Idee kommen wird dass es von enem Spiel abgeleitet wurde .

    Ich sehe du hast hier schon angefangen von Kapitel XII des zweiten Bandes aufwärts zu posten.
    Nimm es mir aber nicht übel wenn ich sage dass ich gewohnt bin nur von Anfang an zu lesen. Darum warte ich lieber biss ich die ersten 11 Kapitel lesen kann. Wenn das soweit ist dann hat das Leben auch wieder einen Sinn . Wenn du also irgendwo in deiner Tasche oder sonst wo die ersten 11 Kapitel haben sollst dann sag mir wo sie sind, und ich gehe bis zum Ende der Welt um sie zu finden.
    Aber die Versuchung die Kapitel zu lesen die ich schon vor den Augen habe ist ganz schön gross. Aber ich warte doch lieber.


    Alles gute! Galuf.

  20. #80
    Hi @ all. Wollte nur sagen, das ich es super finde, was Omni und Eric da leisten. Der bisherige Roman ist spitze. Ich hoffe das er zuendegebracht wird. Bin auch ein Fan der ersten Stunde. Bin nur nicht so oft im Forum. Also weiter so!!!

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