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Thema: [P&P] Die Dunkle Dimension - Ein... umfangreiches Rollenspielsystem

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  1. #1
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    An Systemen für CRPGs bin ich auch interessiert, post doch ma ^^
    Hmm, mal sehen, was sich noch zusammenkratzen lässt. Die Entwicklung ist schon recht lange eingeschlafen.

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Über den Sinn von Punkten und so in diesem Bereich sag ich mal nichts.
    Das ist dann natürlich wirklich regelfaschistische Kinderkacke und hat auch nichts mehr mit "Richtlinien" oder Starthilfe zu tun.
    Ehrlich, den Punkt fand ich bisher sogar am besten am Regelwerk. Sicher, die Formeln sind nichts, was man in einer P&P-Runde durchrechnen möchte. Z.B in CRPGs wäre das ganze wiederum unproblematisch (wenn auch oft unnötig).
    Und in Settings, in denen Gesinnungen eine große Rolle spielen (ich denke an Planescape), ist eine stärkere Differenzierung als neun (oder nur fünf) Gesinnungen ggf. angebracht. Und dieses System umgeht den Blödsinn mit absolut neutralen Charas, die bei D&D je nach Edition Unentschiedene, Massenmörder oder schlichtweg nicht existent sind.


    Buch 4.1 zur Spielwelt hat mich mit seiner Aufteilung auch etwas irritiert:

    4.1.1 Gesellschaft 9 S.
    4.1.2 Sprachen 150 S.
    4.1.3 Metalle und Edelsteine 100 S.
    4.1.4 Justiz 14 S.
    4.1.5.1 Landwirtschaft 2 S.
    4.1.5.2 Sex 19 S.
    4.1.5.3 Umwelteinflüsse 20 S.
    4.1.5.4 Arr! Pirates! 43 S.
    4.1.5.5 Infravision (eigenes Kapitel?) 4½ S.
    4.1.5.6 Wildnisleben 11 S.
    4.1.6 Beispiel-Kosmologie 20 S.
    4.1.7 Beispiel-Setting 150 S.

    Die Prioritäten erscheinen mir hier wieder recht seltsam angesetzt.
    Bei den Sprachen ist wieder viel geklautes dabei (Sindarin, Quenya...), was man praktisch nie in einer Runde anwenden würde. Es reicht doch nachzusehen, ob der Held eine Sprache beherrscht oder nicht.
    Bei den Metallen finde ich es toll, dass der Silbertaler auf 50 Euro gemünzt ist, dann kann man die Spielwelt ja gleich der Währungsunion anschließen, anstatt die dutzenden Münzen und Barren zu verwenden, die dort noch vorgestellt werden .
    Beim Sex wird viel zu viel Platz von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaften eingenommen. Erstere fallen wohl unter zu viel Detail, zweitere für die eigenen Charaktere auszuspielen dürfte in den meisten Fällen nicht im Interesse der Spieler liegen. Da wundert es mich, dass kaum etwas zur Verhütung geschrieben wird.

    Die kurzen Kapitel tendieren meist dazu, am interessantesten zu sein. Bei der Piraterie stellt sich mir noch die Frage, was es sonst an Systemen gibt, die speziell das Thema behandeln. 7th Sea geht schon in die Richtung, aber sonst?

  2. #2
    Zitat Zitat von Don Cuan Beitrag anzeigen
    Beim Sex wird viel zu viel Platz von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaften eingenommen. Erstere fallen wohl unter zu viel Detail, zweitere für die eigenen Charaktere auszuspielen dürfte in den meisten Fällen nicht im Interesse der Spieler liegen.
    Dann sieh dir besser nicht unsere bereits ueber ein Jahr dauernde aktuelle DSA-Runde "Prost Mahlzeit" an. Da ist beides essentieller Bestandteil des (mittlerweile) Mainplots.

  3. #3
    Zitat Zitat
    Und in Settings, in denen Gesinnungen eine große Rolle spielen (ich denke an Planescape), ist eine stärkere Differenzierung als neun (oder nur fünf) Gesinnungen ggf. angebracht. Und dieses System umgeht den Blödsinn mit absolut neutralen Charas, die bei D&D je nach Edition Unentschiedene, Massenmörder oder schlichtweg nicht existent sind.
    Wie gesagt, in sehe in den Gesinnungen nur Richtlinien, eine kurze Einteilung in eine typische Fantasy-Vorstellung. Umso praktischer, wenn man bei Zaubern, magischen Waffen (als Voraussetzung) usw. damit arbeiten kann, aber detailierter würde ich es niemals machen. Das würde dann tatsächlich das Rollenspiel ersetzen. Die Frage ist: Wieso? Was hat man von so einer genauen Einteilung? Man kann Charaktere besser auf den ersten Blick vergleichen, aber das braucht man doch nicht. (Die Frage stell ich jetzt wirklich in den Raum, würde mich interessieren.)
    Hat ja niemand behauptet, dass alle Charaktere einer Gesinnung auch gleiche Moralvorstellungen hätten, das wär ja auch langweilig.

    Sehr schön sind in diesem Kontext die neuen Batman Filme.
    Man halte sich vor Augen: Batman und den Joker. Beide zutiefst chaotisch (gut und böse, gemessen an normalen Maßstäben!), und trotzdem spannt der Film einen ganzen Konflikt nur um das Maß dieser chaotischen Ausrichtung. Harvey Dent wechselt von Rechtschaffen gut zu Rechtschaffen neutral (Als Two-Face mit Zufall als höchstem Ideal), Gordon ist ein gutes Beispiel für einen neutral guten Charakter und Ra's al Ghul ist erschreckenderweise eher rechtschaffen neutral als alles andere. Crane, den man auf den ersten Blick recht deutlich zu "chaos" und "böse" schieben würde, setze ich höchstens auf neutral böse, eher noch komplett auf neutral. Die Mafiabosse sind dem Klischee folgend so rechtschaffen böse wie es nur geht, fast alle anderen Charaktere sind neutral - und trotzdem nicht gesichtslos!

    Fast alle realen Menschen wären übrigens auch neutral.
    Diese Gesinnungen sind ja gerade etwas unrealistisch Extremes, das es allen voran in dramatischen Geschichten gibt - Ich würde mich hüten, in der WoD meinen Charakteren eine Gesinnung zu geben! Aber in D&D, wo man Helden (oder Schurken) spielt? Wunderbar.

    Zitat Zitat
    Dann sieh dir besser nicht unsere bereits ueber ein Jahr dauernde aktuelle DSA-Runde "Prost Mahlzeit" an. Da ist beides essentieller Bestandteil des (mittlerweile) Mainplots.
    Trotzdem kann man sich streiten, ob man dafür Regeln braucht. Oô

    Geändert von La Cipolla (21.11.2008 um 13:01 Uhr)

  4. #4
    Die Sache mit Alignments ist die, dass man mit drei Wörtern wesentlich mehr aussagen kann als es Alignments tun - in WoD (alt und neu) hat man neben Name, Spieler usw ein Feld "Concept" in das man beispielsweise "fauler alternativer Student" oder "offener charitativer Priester" schreiben kann. Sich das zu überlegen dauert nicht länger als sich ein Alignment zu überlegen (zumal man sich wohl erst das Konzept überlegt und dann das passende Alignment ausdenkt) und beinhaltet sozusagen bereits das Alignment - ersetzt es also ohne Weiteres.
    In D&D isses jetzt so, dass Alignments regeltechnisch Auswirkungen haben - neben dem bekannten Smite Evil hats dutzende Zauber und Feats die alle möglichen Alignments abdecken und entsprechend nutzen oder schaden. Das ist imho eine sehr polare Weltsicht (selbst in einer "Schwarzweißen"-Fantasywelt ist böse nicht gleich böse, der intrigante Graf, der Räuberhauptmann und der Nigromant in seinem Turm sind auf andere Arten böse und chaotisch bzw rechtschaffen sagt da auch nicht viel mehr aus) und äh diese Zauber und Feats machen nicht mehr wirklich Sinn irgendwo ^^

    äh kurzum:
    Wenn die Dinger wie in Dunkle Dimension keine Auswirkung haben, kann man sie mühelos durch Konzept ersetzen

  5. #5
    Zitat Zitat
    und der Nigromant in seinem Turm
    Ich stelle mir das gerade bildlich vor... genial...
    Muss ich mal irgendwo einbauen. Ein Magier, der Maximalpigmentierte beschwört

    edit:
    Ok, schande über mein haupt. Die Bedeutungen der Einzelnen Teil-Vokabeln kannte ich zwar, aber habe es in dieser Kombination noch nie zuvor gehört. sry. ^^

    Geändert von FF (22.11.2008 um 17:59 Uhr)

  6. #6
    Neger leitet sich von dem lateinischen Wort nigror her, bzw dem zugehörigen Verb nigro, das ganz einfach schwarz bedeutet.
    So würdest du sicher nicht glauben, ein Haustier, das als chat nigre vorgestellt wird, käme aus Afrika.
    Nigromant ist eine vollkommen korrekt benutzte Bezeichnung für Schwarzmagier (während der Necromant direkt mit Tod zu tun hat)
    Falls dus von wikipedia wissen willst:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Totenbe...#Wortbedeutung

    - andererseits sind im Herrn der Ringe einige der bösen Menschen des Südens glaubich schwarz ^^

  7. #7
    Zitat Zitat von Ineluki Beitrag anzeigen
    Dann sieh dir besser nicht unsere bereits ueber ein Jahr dauernde aktuelle DSA-Runde "Prost Mahlzeit" an. Da ist beides essentieller Bestandteil des (mittlerweile) Mainplots.
    Ach, ansehen würde ich es mir schon mal. Ich hab ja nicht gesagt, dass die Themen hoffnungslos sind.
    Aber Schwangere gehören einfach nicht in ein Abenteuer, in dem sie jederzeit durch Verletzungen einen Schwangerschaftsabbruch erleben oder magisch kontaminiert werden können. Genauso ist es ungünstig, wenn sich die Frau mitten im Kampf vom Geschehen entfernen muss, um ihr Kind zu stillen .

    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Die Frage ist: Wieso? Was hat man von so einer genauen Einteilung? Man kann Charaktere besser auf den ersten Blick vergleichen, aber das braucht man doch nicht. (Die Frage stell ich jetzt wirklich in den Raum, würde mich interessieren.)
    Hat ja niemand behauptet, dass alle Charaktere einer Gesinnung auch gleiche Moralvorstellungen hätten, das wär ja auch langweilig.
    Um Nuancen besser darzustellen, wo das nicht durch die Spieler möglich ist. Dort wo es geht ist es besser, Gesinnungen selbst auszuspielen.
    Vielleicht mag ich auch eine Unterteilung, weil ich in Gesinnungswerte einiges rein interpretiere. Nicht unbedingt bestimmte Moralvorstellungen an sich, aber deren Ausprägung und die Toleranz gegenüber gegenläufigen Ideen. Und in gewissem Ausmaß die Sympathie mit den Beweggründen eines Anführers.
    Deshalb finde ich die Möglichkeit bei DDD toll, zusätzlich Gewissensbisse und Zerrissenheit darzustellen. Die Rechnerei bleibt Blödsinn.

    Die Konzepte erscheinen mir eher etwas über Situationen auszusagen, die der Spieler vor Beginn des Spieles bedacht hat. Die Gesinnungen sind vielleicht vager, aber schnell anzupassen und bei gesellschaftlichem Handeln und moralischen Fragen ggf. aussagekräftiger, vielleicht stärker als ursprünglich angedacht. Weshalb das System auch außerhalb von D&D Verbreitung gefunden hat.
    Aber es schadet sicher auch nicht, ohne die klassischen Gesinnungen zu spielen, wenn sie nicht in das Spiel passen.

  8. #8
    OMFG

    Ey, wenn ihr denkt, das Spiel ist schlecht, lest euch dieses Review durch... xDDD Ich hab mich selten so gekringelt.

  9. #9
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    OMFG

    Ey, wenn ihr denkt, das Spiel ist schlecht, lest euch dieses Review durch... xDDD Ich hab mich selten so gekringelt.
    Ach, es geht noch toller. :P
    Allerdings ist das Review WIRKLICH lang.

    Zu dem Thema findet man hier mehr als genug Beispiele.


    Zu DDD: Kann den Vorrednern nichts mehr hinzufügen. Ich habe noch sie so ein überfrachtetes und unintuitives Regelwerk gelesen. Abgesehen davon war ich noch nie ein Freund von ausgewürfelten Charakteren und dieses System geht damit wirklich ins extrem (auch wenn man es natürlich immer ignorieren kann, aber wenn man Pech mit dem Meister hat...).

    Wenn auf NATO allerdings mal Langeweile herrscht, wäre ich durchaus bereit mich einer kurzen Testspielrunde anzuschließen...aber dann nur mit streng ausgewürfelten und entsprechend ausgespielten Charakteren (bin gespannt was da raus kommt). xD

  10. #10
    Ich habe jetzt tatsächlich jemanden getroffen, der DDD gespielt hat. Und das sogar mit dem Autor (Laut ihr auch die einzige Möglichkeit, es zu spielen, da sonst die Regeln weit zu umfangreich sind... )
    Ich war ziemlich Baff

  11. #11
    Was haltet ihr davon, mit voller Absicht ein System zu schreiben, das möglichst viele crappige Elemente enthält?

    Zitat Zitat von GFlügel Beitrag anzeigen
    Wenn auf NATO allerdings mal Langeweile herrscht, wäre ich durchaus bereit mich einer kurzen Testspielrunde anzuschließen...aber dann nur mit streng ausgewürfelten und entsprechend ausgespielten Charakteren (bin gespannt was da raus kommt). xD
    Wenn ich auf der NATO wär und jemand vorschlagen würd, dat zu spielen, würd ich selbst vorschlagen, ein regelloses Spiel zu leiten. Lieber keine Regeln als dumme und komplizierte Regeln.

    Dein erster Link ist bei mir übrigens tot.

  12. #12
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    Was haltet ihr davon, mit voller Absicht ein System zu schreiben, das möglichst viele crappige Elemente enthält?
    So wie unterschiedliche Grundattribute für durchschnittliche und maximale Sprechgeschwindigkeit? Oder Würfe auf 1W10.000.000, um die Anzahl der Nachkommen zu bestimmen?

  13. #13
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    Dein erster Link ist bei mir übrigens tot.
    Enjoy your AIDS.

    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    So wie unterschiedliche Grundattribute für durchschnittliche und maximale Sprechgeschwindigkeit? Oder Würfe auf 1W10.000.000, um die Anzahl der Nachkommen zu bestimmen?
    Wenn das das schlimmstmögliche wäre...
    Aber dass hohe körperliche Attraktivität Boni auf Stärke und Körbchengröße einbringt und das vokale Charisma (yiek) in seinen Beschreibungen den Umfang Gay - Always says 'uh' or 'um' - Avoids 'uh' or 'um' (Da fehlte wohl es jemand anderem an Ausdruckskraft) mit abdeckt, ist noch eine Spur härter.
    Ganz zu schweigen von der Armor of Jewy Jewbacca und dem Jar of Jacking Off


  14. #14
    Zitat Zitat von Don Cuan Beitrag anzeigen
    Bible Black Runde mit BESM?

  15. #15
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Bible Black Runde mit BESM?
    Auch eine nette Idee, aber wir sprechen über etwas um Größenordnungen schlimmeres.

    Und jetzt lieber zurück zum Topic, bevor der Thread noch ins Aurogenitalforum verschoben werden muß.

  16. #16
    Zitat Zitat
    Auch eine nette Idee, aber wir sprechen über etwas um Größenordnungen schlimmeres.
    Das Spiel statt den Anime?

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