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Thema: [P&P] Die Dunkle Dimension - Ein... umfangreiches Rollenspielsystem

Baum-Darstellung

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  1. #5
    Ich bin jetzt erst bei den Grundregeln, und schon bei Proben hörts irgendwo auf - ist ja in Ordnung, Proben in Qualitäten aufzuteilen. Aber wenn man bei Prozentwürfeln erstmal die Qualitätsschwellen in Abhängigkeit der Bestehensschwelle errechnen muss, dann ist das System einfach zu kompliziert.
    Würfelsysteme müssen entweder nur Beiwerk für kritische Situationen oder Ästhetik der Würfelorgie sein (letzteres mein ich ernst, reines Dungeon Crawling hat auch seinen Reiz), sobald man mehr als + rechnen muss tuts aber auch letzterem nicht zur Genüge. Schwellen a la "ab 15 drunter wars gut" sind in der Praxis nicht viel anders aber viel leichter auszurechnen.

    edit: Boah, "Begabungen" sind in dem System ein arithmetisches Mittel über zwei Attributen. Klingt ganz nett, aber der Großteil von denen ist so schwachsinnig ununterscheidbar - Nein, in der deutschen Sprache sind "Durchhaltevermögen" und "Ausdauer" nicht zwei verschiedene Dinge.
    Ich hätte auf solchen Krams entweder völlig verzichtet (dann braucht man zum langen Rennen oder zum Sprinten halt entweder nur Konsti oder nur Gewandheit, entsprechende Charaktere habens so oder so und wenn nicht, kann der Meister immer noch was erlauben) oder das gleich DSA-artig gemacht (wobei ich gegen das DSA-Probensystem so meine Vorbehalte hab)
    außerdem machen manche keinen Sinn: Sinnesschärfe setzt sich aus Konstitution und Intelligenz zusammen - wtf!? Feinmotorik aus Geschicklichtkeit und... Wissen. Jetzt könnte man sagen, gut, um beispielsweise eine mechanische Uhr zusammenzusetzen ist Wissen gut. Daher zitiere ich jetzt mal die Beispiele zu Feinmotorik: "Te-Ashido (Kampfsport), Tarnen, Gesellschaftstanz und höfische Tänze, Fahrzeuglenken, Pirschen und Fischen" - also nee.
    manche wiederrum sind unnötig: Körperbau aus Stärke und Aussehen, Anmut aus Gewandtheit und Aussehen - Leute, wann probt man denn bitte sowas? Wenn man als Meister nicht in der Lage ist, das zu improvisieren, sollte man sichs mim Meistern noch mal überlegen
    Begabungen sind ganz klar screwed up

    Statt erst Werte eines kleineren Intervalls zu erstellen und diese dann in Prozentwerte umzurechnen (meinetwegen mit einer kleinen Tabelle mit angewandtem Logarithmus) steigert man in einem Baumsystem mit 3 Ebenen - Attribute, Talente und Fertigkeiten - jeden Prozentpunkt einzeln, pro Ebene kann man auf etwas 5 bis 30 Punkte haben. Das Problem ist, dass man nicht linear steigert sondern für jeden neuen Punkt seinen Wert bezahlt - also von 19 auf 20 z.B. 20 bezahlt und ergo die Summenformel braucht. Ja, für die Charaktergenerierung.
    In Vampire (Masquerade) ist das nicht so schlimm, weil man dort zum Einen für die Generierung erstmal linear bezahlt und zum Zweiten kleine Werte unter 5 als Maxima hat. Hier bedeutet das besonders in der Generierung, auch wenn man nicht powergamt, erhebliches Rumrechnen, man muss unweigerlich einen Computer benutzen (das ist ein Zeichen für ein zu kompliziertes System)

    Es kommen "passive Talente" wie Beidhändigkeit dazu, die gesteigert werden aber auf die keine Proben geworfen werden. Klingt auch ganz plausibel, ist in der Praxis jedoch nur eine Verkomplizierung mehr. Sowas macht man vielleicht als Vorteil oder Sonderfertigkeit, die man einmal kauft oder die maximal 3 klare Stufen hat, aber nicht als etwas 30stufiges.

    Soa, dann kommt schon das erste Beispiel für Spezialisierungen: Aussehen - Schönheit - Antlitz
    Das System wird immer dämlicher. Ich hoff mal, die Zauber sind ausgearbeiteter äh bzw weniger ausgearbeitet (wenn sowas wie Aussehen - Schönheit - Antlitz aus zuviel Schaffensdrang entsteht)

    Geändert von Dhan (16.11.2008 um 23:22 Uhr)

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