Man muss hier beachten, dass sich die klassische Fantasy, also das Setting der meisten Rollenspiele, insbesondere durch klar definierte Rollen von Gut und Böse auszeichnet. Das ist etwas, das dieses Setting ausmacht. Es gibt keine Grauzonen. Bei kaum einem realen Mensch lässt sich uneingeschränkt sagen, er sei gut oder böse - in RPGs hingegen existiert ein vollkommenes Böses, ob nun Dämon oder dunkler Magier. Wenn der Held, der das Gute verkörpert, dann auszieht und das Böse bekämpft, wird es durch diese klare Differenzierung sowohl innerhalb der Spielwelt und des Spiels, als auch vom realen Spieler selbst nicht als Verbrechen betrachtet, bösartige Monster und Unholde zu töten.

In meinem Hauptprojekt jedenfalls bringt der Hauptcharakter niemanden um, keinen Menschen zumindest. Mein Nebenprojekt (ja ich weiß sowas lenkt nur ab und lässt einen das Hauptprojekt nicht fertigbringen) hingegen ist gewissermaßen ein Fanfic zu Highlander (Film + Serie). Da spielt das Töten eine wichtige Rolle (Es kann nur einen geben!), dementsprechend enthauptet er auch im Laufe des Spiels diverse Kontrahenten. Jedoch freilich zu einem höheren Zweck, zumal er ohnehin einen problematischen Helden darstellt.


Eukaryot