Die Unterschiede sind interessant. ö_ö Aber es bestärkt mich darin, dass sich da einige Schulen (Lehrer?) offensichtlich ordentliche Knicke in den Lehrplänen herausnehmen - denn niemand kann mir erzählen, dass irgendein Bundesland, nicht mal Bayern, den zweiten Weltkrieg nicht per Gesetz behandeln sollte.

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Und es ist ja ganz allgemein ein Problem der westlichen Geschichtswissenschaft, sich zu sehr mit der westlichen Geschichte als Perspektive und Mittelpunkt der Welt auseinanderzusetzen, als hätte es z.B. Asien und Afrika nie gegeben >_>
Ja, aber nicht nur der westlichen. In Asien lernt man über Europa auch nur das, was für Asien relevant ist. Und das ist bis nach 1900 in beiden Fällen nicht besonders viel. Irgendwo hat das auch schon Logik, weil die chinesischen Dynastien oder die Geschichte Koreas für einen Europäer nun mal "nur" Allgemeinwissen sind, während man sich bei europäischer Geschichte öfter Situationen konfrontiert sieht, wo Wissen nützlich ist. Ist also nicht nur Ideologie.
Aber ja, klar, mehr Allgemeinwissen in die Richtung wär mir auch lieber. Vor allem Afrika. Alles, was wir über Afrika gelernt haben, ist der Standard-Ägypten-Hochkultur-Kram. Irgendwann am Ende der Grundschule.

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Allerdings frage ich mich, wie man zur Aussage "Deutschland soll nix drüber wissen" kommt. Gerade in Deutschland werden doch unzählige Kampagnen "gegen Rechts" gefördert und eine weitreichende Aufklärung auch über die Schulzeit hinaus versucht. Zumindest habe ich als Österreicher den Eindruck.
Definitiv. Und wie gesagt, ich denke fast schon mit negativen Folgen. Weil diese Aufklärung halt meistens sehr einseitig ist und vor allem ewig die gleichen Felder behandelt. Wir haben bspw. nie was über Schwule und Zigeuner zur Zeit des dritten Reichs gehört.