Hi,

also ich hab den Film vor zwei Wochen gesehen und war erschüttert. Erschüttert über Tatsachen wie die Erschießung von Ohnesorg, dem Verhalten der Polizei und einigen anderen bereits weiter oben im Thread genauer erwähnten Vorkommnisse im Nachkriegsdeutschland.

Man muss sich nunmal was die RAF angeht genauer damit befassen bevor man Stellung beziehen kann wenn man das überhaupt kann.

Aber womit ich überhaupt nicht einhergehen kann ist der kommentar, das man mit jüngerer deutscher Geschichte vorsichtig umgehen sollte. Wieso?

Ich bin ehrlich gesagt wütend, das wir in der Schule (Hessen) nie etwas im Unterricht pber die RAF gehört haben, gar nichts. ich ging von 1991 bis 2004 in die Schule, das war genug Zeit zur Aufbearbeitung. So etwas wie die RAF ist geschichtlich, vor allem politisch, genauso wichtig wie die DDR.

Ich frage mich auch ehrlich wieso man dazu nichts, bzw nur wenig und auch nicht alle Fakten erzählt bekommt. Mag sich wie Verschwörun anhören, aber die Stammheimermordnacht beispielsweise.

Es kann bis heute nicht festgestellt werden ob es wirklich selbstmord oder mord war.
Ganz schön mysteriös und tiefgreifend das Ganze.

Zum Film muss ich sagen, fand ich gut und ich fand auch das Bleibtreu die Rolle gut gespielt hat. Zumindest hat er Baader so dargestellt wie ich ihn aus Erzählungen von einem Bekannten Baaders kenne, ein Egoarsch der gerne kommandiert und sich "Revolution" auf die Fahne schreibt.

Ob das so war, keine Ahnung, ich war ja nicht dabei, zumindest wurde mir das so erzählt.

Kennt sich hier einer noch etwas genauer aus mit der RAF in Bezug auf Geschichtsnähe des Films, bzw geschichtlich ungeklärte Sachverhalte von damals?

gruß,

Lockie =)