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Held
Das Problem ist eh, dass das Internet immer noch eine ziemliche Grauzone ist.
Theoretisch hat Ynnus natürlich recht, praktisch gibts aber viel zu wenig Urteile, auf der man die Theorie stützen kann.
Das Komprimieren von Musik und Filmen ist da so ein Beispiel: Lege eine CD ein, starte den Windows Mediaplayer und ziehe dir die Musik auf den PC... kein Problem, danach haste z.B. mp3. Wirklich illegal? Ich glaube nein.
Wenn dem so wäre, dann hätten MP-3 Player einen relativ geringen Sinn, da man nicht einmal seine gekauften CD's (bzw die Lieder) auf den Player laden dürfte.
Wie das rein juristisch aussieht ist da natürlich noch ne andere Sache auf die ich nun nicht mehr eingehen möchte, da es wie gesagt einfach mangels Urteile einfach nicht viel bringt...
Wo ich schon beim Komprimieren bin: Verlustbehaftete Kompression ist ja die gängigste Methode. (z.B. mp3)
Nun haben diese Methoden den Nachteil (oder gar Vorteil?) das Original zu "verschlechtern", auch wenn manch einer sich bei einem gutem Codec fragt, wo denn da der Verlust sei. Hier fällt dann auch gerne mal der Begriff "Demo-Version"... aber auch hier gilt, dass man das ganze so genau leider nicht rechtlich darstellen kann.
Ich hab da wirklich das Gefühl, dass die Gerichte auch nicht wirklich wissen, was sie groß machen sollen. Nur wegen "Mp-3 runterladen" darf in Deutschland z.B. noch nicht nach den Daten des Bösen beim Provider gefragt werden. Dies darf nur bei "schweren Straftaten" passieren, was wohl mehr oder weniger physische Dinge sein dürften... (das ist zumindest mein Kenntnisstand)
Leidiges Thema, wogegen aber in Zukunft was getan werden soll... allerdings nicht mit dem Holzhammer (Gericht), sondern mit Alternativen.
Momentan gibt es noch immer zu wenig Plattformen die die gewünschte Musik/Vids zum kostenpflichtigen bequemen Download anbieten.
Niemand schlägt sich gern mit dma, welche dann vllt nicht mal richtig funktioniert, herum.. also muss da irgendwas stark geändert werden.
Ich habe da vor einiger Zeit gehört, dass wohl eine Musikflatrate geplant sein soll, die nicht mal so viel kostet, sondern darauf abzielt, dass die meisten Menschen eh keine 100Lieder im Monat laden. (gleiches Prinzip mit DSL-Flatrates) Noch Zukunftsmusik, aber sowas finde ich persönlich die richtige Vorgehensweise wenn sich so sicherlich auch nicht alle "bekehren" lassen. Kombiniert man sowas aber gleich mit der DSL-Flatrate... naja 
Die Musikindustrie (und Film) siehts natürlich anders und denkt, sie würden riesen Verluste machen. Fakt ist aber, dass viele illegalen Downloader sich wohl kaum die ganze Musik kaufen würden, die sie sich runterladen. Die Verluste sind da, aber garantiert nicht 1DL=1 nicht verkauftes Lied.
Wie genau nun die Schätzungen der illegalen Downloads sind... das sei auch mal dahingestellt.
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