Mir geht's da auch eher um die Designentscheidung an sich. Dass der Grossteil der Third-Party-Entwickler den Schmuh nicht mitmacht, ueberrascht mich jetzt auch nicht wirklich. Ueberhaupt hab ich bisher noch keine ernstzunehmenden positiven Stimmen zu diesem System gehoert, die nicht von Apple-Mitarbeitern oder Fanboys kamen. Bestenfalls sind die Stimmen neutral und sagen, dass es nur eine Gewoehnungssache ist ...
Lion zeigt doch recht deutlich, wohin sich OS X entwickeln soll (falls kein Steve Jobs 2.0 irgendwoher kommt und das ganze Paradigma ueber den Haufen schmeisst, aber Phil Schiller scheint davon ja weitgehend ueberzeugt zu sein), und das gefaellt mir einfach nicht.
Ist aber, wie oben schon erwaehnt, auch kein Apple-exklusives Phaenomen. Mich wuerd's auch nicht wundern, wenn Microsoft in Windows 8 aehnlich bloedsinnige "Features" einbaut.

Bei Linux an sich hat man ja gottseidank immer noch die Wahl, die ganze Desktopumgebung auszutauschen, wenn man will, so dass einen Ubuntu, auch wenn es von Haus aus aehnlich bekloppt werden sollte, niemals in so eine Kiste stecken koennen wird. Wobei Canonical bisher ja den ganzen Kram immer optional gemacht hat, wenn auch per default aktiviert. Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass sie den Classic Mode in den naechsten Versionen aus Ubuntu rausnehmen werden. Nicht, wenn sie weiterhin eine breitgefaecherte Userbase ansprechen wollen, was fuer einen steigenden Marktanteil ja nur von Vorteil sein kann, vor allem in der doch relativen Underdog-Position, in der Ubuntu momentan steckt.