mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 20 von 62

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
    Pazifist und ewiger Liberalist.

    Zitat Zitat
    2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
    Ein Kind (!) brüllte mir mal was von Vorstadtindieemohopper hinterher. Ich kleide mich tatsächlich gerne mit weiten Hosen u.a. und manchmal mit großen Shirts. Laufe aber eher wie jemand der auf einer Indie-Schiene fährt herum (also vom Rest her) höre aber Metal. Falls dass was damit zu tun haben sollte.

    Zitat Zitat
    3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
    Äh.

    Zitat Zitat
    und optional die 4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)
    Gute Frage. Hab es ja schon bei 2. beschrieben. Laufe wie ein Indieemo (!?) herum, trage beinahe Klamotten wie ein Hopper und bin dem Metal angetan. Grauenhaft!
    " Bis dass die Massen jubeln 'Friss oder stirb' und ich antworte dann 'Schickt die Kakadus in den Ring' "

  2. #2
    Zitat Zitat von Phno Beitrag anzeigen
    [B]

    Gute Frage. Hab es ja schon bei 2. beschrieben. Laufe wie ein Indieemo (!?) herum, trage beinahe Klamotten wie ein Hopper und bin dem Metal angetan. Grauenhaft!

    Indieemo, also bitte. Das nennt man heutzutage INDEMO. Aber wenn du Klamotten wie ein Hopper trägst und Metal hörst, was ist daran Indie und Emo?

  3. #3
    1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr?

    Ich versuche, wie ich selbst zu sein und dort, wo ich mir selbst gram bin, Änderung zu erzeugen.

    Ich tue das, damit ich sein kann, was ich sein möchte ohne mir im Weg zu stehen. Der Rest fließt IMO aus diesen Änderungen.

    2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil?

    Nein. Ich mag Kleidung, gute Stoffe und gute Schnitte.

    3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?

    ...ich habe gerade heute jemanden kennengelernt, der von sich selbst behauptet, dass er seinen Vater irgendwann umbringen wird, wenn er nicht wegkommt. Der junge Mann arbeitet mit aller Kraft darauf hin. Unter anderem wird er dafür für die UNO auf den Golan gehen.
    Ich arbeite jeden Tag mit einem Ethnologen zusammen, der ein PC-Kriegsspielotaku ist, er balanciert das allerdings mit anderen Hobbies, wie Kochen, Geschichte und seinem Ethnologiestudium. Ich kenne eine Frau, die inzwischen Lehrerin in einer Problemschule geworden und deren Hobby/Lebensinhalt BL/Yaoi/Shounen Ai ist. Sie balanciert dies mit nichts.

    Ich selbst bin Zen-Buddhist. Ich habe gesehenn wie das Universum uns trollt, um es salopp zu sagen.

    4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)

    Ich glaube, dass Menschen ein funktionales Verhältnis zu ihrer Lebenseinstellung haben. Sie suchen sich solche Nieschen aus, weil sie ihnen etwas geben können und meist geschieht das in subtiler Weise. Jugendliche nutzen den Emo-Stil z.B. anscheinend auch um zu bannen, was dieser repräsentiert. Man schafft einen Freiraum für sich selbst, indem man etwas nach außen Projeziert. Anders kann ich mir zumindest nicht erklären, warum ich schon einiges an fröhlichen, kommunikativen Emokids gesehen habe.

  4. #4
    Zitat Zitat von Sausewind Beitrag anzeigen
    Indieemo, also bitte. Das nennt man heutzutage INDEMO. Aber wenn du Klamotten wie ein Hopper trägst und Metal hörst, was ist daran Indie und Emo?
    Frag mich doch nicht, was die Gesellschaft für Subkulturen einem an den Kopf werfen. Meine Kindheit war schwer. ;_;
    " Bis dass die Massen jubeln 'Friss oder stirb' und ich antworte dann 'Schickt die Kakadus in den Ring' "

  5. #5
    Das ganze Subkulturenschema ist mittlerweile wirklich lächerlich.
    Man kann ja nichtmal seine Lieblingskleidung tragen, ohne dass man für irgendwelche Leute den Eindruck erweckt, irgendwelchen Subkulturen anzugehören. Jedenfalls ist das in Berlin unter einigen Leuten recht krass. xD

    1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr?
    Leuten helfen, wenns geht und sonst mein eigenes Ding durchziehen.
    Ich hab keine besondere Einstellung. Meistens sinds halt meine Launen,
    die bestimmen, was ich tue. Aber das ist ja eigentlich bei fast jedem so.
    Aber direkt in den Tag hineinleben kann ich auch nicht.
    Steh dafür viel zu sehr unter Druck von allmöglichen Seiten.

    2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil?
    Nein. Jedenfalls nicht mehr. Bin mal ziemlich lange auf der Metalschiene gefahren. Aber irgendwie ist das Tragen von neutralen Klamotten entspannter.
    Aber gut. Wenn ich dann in spätestens nem Jahr wieder lange Haare hab, werde ich mit Sicherheit dein Eindruck erwecken, auf der Metalschiene zu fahren. Aber dabei tu ichs garnicht. Lange Haare, weil die zu mir passen, aber auch mal gelegentlich ein rotes T-Shirt und Gammelhosen.
    Bandshirts sind trotzdem wichtig. Zumindest einige. :0

    3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
    Näh.

    4.: Wenn ihr euch nach einem Stil kleidet, wie weit passt ihr eurer Meinung nach in die Verhaltensklischees rein, die man diesem nachsagt? (zB das Emos sich angeblich alle ritzen und depressiv sind oder Punks nur saufen und raufen würden und agressiv wären... was ja nicht zwangsläufig stimmt.)
    Also es gibt solche und solche.
    Ich hab gestern "Metal - A Headbanger's Journey" gesehen und muss mich an Alice Cooper erinnern, wie er die Bands in Dänemark und Norwegen (Black Metal) kommentiert hat. Er meinte, dass er gern in Zeitschriftenläden geht und sich die Black Metal Magazine nimmt, auf der ersten Seite Bilder von eine total bösen Black Metal Gruppe sieht und dann auf der nächsten Seite eine Band, die noch böser aussehen will, als die davor. Jede Band möchte halt böser aussehen, als die andere.
    Dann meinte er auch scherzhaft, dass wenn er zb. den evil Sänger auf der Straße treffen würde, dass er auch nur erzählen würde:
    " Hi Mr. Cooper! I always wanted to meet you. It's a pleasure to meet you here. Could you please give my mother an autogramm? I'm helping her with shopping and she's standing just right here"

    Und ich sehs eigentlich ähnlich. Viele Leute geben sich zb. dunkler, böser, beängistender, als sie in Wahrheit sind.

    Das einzige Klishee, was meiner Meinung nach stimmt, ist das der dummen Hopper. Ich rede nicht von den 24 Jährigen Hip Hop Fans, die das schon etwas länger hören, noch bevor Sido und B-Tight überhaupt wussten, was Hip Hop überhaupt ist. Ich rede von den 12-20 Jährigen, die keine Bildung haben, Leute anpöbeln und eigentlich sehr große Vollspacken sind.
    Sehr viele davon können sich nicht richtig artikulieren und scheinen nichts in der Birne zu haben.


    Btw. phno, seit wann sind deine Klamotten "Hopper" mäßig? oO

  6. #6
    1. Was für eine Lebenseinstellung habt ihr? (zum Beispiel: Pazifist, Vegetarier, Antifaschist etc.)
    Partialnihilist.
    Mal ehrlich, meine gesamte Lebenseinstellung kann ich kaum ausreichend in Worte fassen und noch dazu nicht auf ein einzelnes Wort komprimieren.
    Sagen wir so: Ich bin weder Atheist, noch folge ich einer der Weltreligionen. Ich bin weder moralischer Gutmensch, noch radikaler Misanthrop.
    Ich bin eine arme Künstlernatur, die den großen Gesamtkontext der Welt zu erfassen sucht.

    2. Definiert ihr euch selbst nach einem Stil? (Emo, Punk, Metaller, etc.) Oder haltet ihr euch lieber aus so einem "Schubladendenken" heraus?
    Mal trage ich ganz schwarz, mal recht bunt; mal Bandshirts, mal karierte Hemden; Turnschuhe, Chucks, Bowlingschuhe, etc.
    Kurz: Ich verfolge keinen besonderen Kleidungsstil und lasse mich im Grunde dadurch auch nicht schon von weitem in eine "Schublade" einordnen.
    Ich höre was mir so gefällt, das reicht von experimentellem Jazz über Breakcore zu Post-Rock und Sludge Metal bis hin zu Indiestuff und poppigen Soundtracks.
    Ich bin also einfach irgend jemand.

    3. Was kennt ihr noch so für Lebensweisen, die nicht so bekannt sind, als dass jemand, der nur so in den Tag hineinlebt und alles auf sich zukommen lässt, sie kennen könnte?
    Es gibt unzählige Lebensweisen, wenn man so will. Zahlreiche Dokumentationen liefern die nötigen Informationen.

  7. #7
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Das einzige Klishee, was meiner Meinung nach stimmt, ist das der dummen Hopper. Ich rede nicht von den 24 Jährigen Hip Hop Fans, die das schon etwas länger hören, noch bevor Sido und B-Tight überhaupt wussten, was Hip Hop überhaupt ist. Ich rede von den 12-20 Jährigen, die keine Bildung haben, Leute anpöbeln und eigentlich sehr große Vollspacken sind.
    Sehr viele davon können sich nicht richtig artikulieren und scheinen nichts in der Birne zu haben.
    Damit bewahrheitet sich aber auch das "Klischee", dass Metalheads und co. einfach mal über Hip-Hop urteilen, ohne dass sie davon, sowohl von der Musik, als auch der Szene, auch nur ein Fünkchen Ahnung haben. (Was aber natürlich auch umgekehrt gilt...) Denn sonst würdest du bemerken, dass das einfach nur Schwachsinn ist. Klar ist das momentan ein eher beliebter Lebensstil, aber den gibt es in allen anderen Szenen auch. Das kannst du nicht einfach auf die Hip-Hop Szene beschränken, weder bei Jugendlichen, noch bei Erwachsenen. (Aber was Sido und B-Tight etc. betrifft, da pflichte ich dir bei, meiner Meinung nach wissen die nicht mal jetzt, was Hip-Hop ist... )

  8. #8
    @Sumbriva: Ich sagte doch, ich rede von den 12-20 Jährigen, die keine Bildung haben (diese auch verweigern), Leute anpöbeln und nur der krasseste Gangsta sein wollen, in dem sie ihre 4 Buchstaben an irgendwelche Häuserwände schmieren.

    Und ich sagte, ich rede nicht von denen, die schon Hip Hop hören, bevor es in Deutschland unter Jugendlichen so populär wurde. Na gut, es gibt auch 16 Jährige, welche den Dünnpfiff von Sido, B-Tight, G-Flow Power Ranger und keine Ahnung wie die sich alle nennen, nicht hören, sondern anderen Hip Hop.
    Ich kenn auch einige, die Hip Hop hören und studieren und eigentlich richtig schlau sind.

    Damit hab ich doch ganz klar zwischen den beiden ne Linie gezogen, oder nicht?

    Und es ist mir schon klar, dass es in anderen Szenen auch totale Vollspacken gibt. Aber mal ehrlich: Wurdest du schon einmal von einem Gothic in der U-Bahn angelabert, er würde dir aufs Maul hören, wenn du dich weiterhin so schwul kleidest? Oder hast du mal gesehen, dass ein Metaller nen Hip Hopper dumm angemacht hat, weil dieser nur friedlich dagesessen hat und Musik gehört hat und kurz mal den Metaller anschaute?
    Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du schon einmal von ein paar Emos laut ausgelacht wurdest, als du auf den Bus gewartet hast.

    Andersrum aber schon. Und genau das ist das, was ich meine.
    Es mag unter den ganzen Gruppen sowieso recht viele Idioten geben, aber in der Hip Hop Szene fallen sie am meisten durch schlechtes Benehmen, pöbeln und rumschreien auf. Ich weiß nicht, ob du in einer Stadt wohnst oder nicht, aber hier in Berlin ist es so, dass man immer irgendwelche Hoppergruppen sieht, 3 Jungs, 2 Mädchen oder 6 Jungs und 4 Mädchen.
    Und unter diesen Hoppergruppen fällt mindestens jede 3. durch schlechte Artikulation, Pöbeln, Saufen und Beleidigen auf.

    Ich saß mal vor knapp nem Jahr in der Bahn, 22:30 Uhr rum.
    Vor mir saß ein Hopper und sonst auch nur paar Leute. Da ich relativ müde war, lehnte ich mich zurück, hörte Musik und schaute einfach ganz entspannt nach vorne, richtung Hopper. Nach ca. 30 Sekunden stand der auf, kam zu mir rüber und fragte mich, ob ich ein Problem hätte. Ich verneinte und er bezeichnete mich als ••••••••••, ich solle ihn nicht anglotzen, sonst würde er meine Mutter ficken.

    Und solche Leute sind in Berlin überall. Wirklich überall.
    Auf solche Leute bezog sich ja auch auf mein Post.

  9. #9
    Du hast den Beitrag von Sumbriva nicht richtig gelesen, denn ansonsten hättest du diesen gewaltigen Absatz nicht am Thema vorbei geschrieben.
    Ihm ging es nicht um deine (vollkommen beknackte) Aussage gegenüber dem Hip Hop im Speziellen, sondern darum, dass du deine (völlig beknackte) Aussage nur auf den Hip Hop bezogen hast - du hast es so dargestellt, als ob es solche Vollhorste nur im Hip Hop gäbe uns sonst nirgends. Das hat Sumbriva mit seinem Post deutlich klargestellt.
    Lesen und verstehen sind zwei gute Freunde.

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Ich kenn auch einige, die Hip Hop hören und studieren und eigentlich richtig schlau sind.
    Bei solchen Sätzen frage ich mich immer wieder, ob die Klischees von den Hip Hoppern selbst bestätigt werden oder durch Leute wie dich erst ihre Daseinsberechtigung erhalten, wenn sie solche Dinge sagen.

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Damit hab ich doch ganz klar zwischen den beiden ne Linie gezogen, oder nicht?
    Nein, weil du nicht verstanden hast, worum es hierbei geht.

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Und es ist mir schon klar, dass es in anderen Szenen auch totale Vollspacken gibt. Aber mal ehrlich: Wurdest du schon einmal von einem Gothic in der U-Bahn angelabert, er würde dir aufs Maul hören, wenn du dich weiterhin so schwul kleidest? Oder hast du mal gesehen, dass ein Metaller nen Hip Hopper dumm angemacht hat, weil dieser nur friedlich dagesessen hat und Musik gehört hat und kurz mal den Metaller anschaute?
    Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass du schon einmal von ein paar Emos laut ausgelacht wurdest, als du auf den Bus gewartet hast.
    Die Naivität, mit der du deine Beispiele aussuchst, ist bemerkenswert.
    Die von dir genannten Gruppen diskriminieren und attakieren vielleicht nicht auf so frontale Art und Weise wie welche aus der Hip Hop-Szene, aber sie sind dennoch zu solchen Dingen in der Lage. Ja, auch Gothics, Metaller (die ich übrigens schon oft gesehen habe, wie sie Hip Hopper einfach so dumm angemacht haben) oder Emos.
    Aber solche Dinge scheinst du nicht wahrnehmen zu wollen, weil damit dein glorifiziertes Bild deiner Szene einen argen Riss bekommen würde - der Hauch der Unfehlbarkeit (und der Opferrolle?) wären dann weg und das kann ja nun echt nicht sein!

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    [...]aber hier in Berlin ist es so, dass man immer irgendwelche Hoppergruppen sieht, 3 Jungs, 2 Mädchen oder 6 Jungs und 4 Mädchen.
    Und unter diesen Hoppergruppen fällt mindestens jede 3. durch schlechte Artikulation, Pöbeln, Saufen und Beleidigen auf.
    Pöhses, pöhses Berlin Zumal diese Hip Hopper, wenn man sie fragen würde, dir sicher sagen würden, dass sie aus Berlin-Kreuzberg oder anderen "sozialen Brennpunkten" der Stadt stammen. Klischees an die Macht

    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Ich saß mal vor knapp nem Jahr in der Bahn, 22:30 Uhr rum.
    Vor mir saß ein Hopper und sonst auch nur paar Leute. Da ich relativ müde war, lehnte ich mich zurück, hörte Musik und schaute einfach ganz entspannt nach vorne, richtung Hopper. Nach ca. 30 Sekunden stand der auf, kam zu mir rüber und fragte mich, ob ich ein Problem hätte. Ich verneinte und er bezeichnete mich als ••••••••••, ich solle ihn nicht anglotzen, sonst würde er meine Mutter ficken.

    Und solche Leute sind in Berlin überall. Wirklich überall.
    Auf solche Leute bezog sich ja auch auf mein Post.
    Ich glaube, DU bist Derjenige, der ein Problem aus der ganzen Affaire macht. Himmel, wenn ich jedes Mal 5 Euro für so eine Aktion bekommen würde, wenn sie mir passiert (oder ich sie mitbekommen) bräuchte ich Heute schon nicht mehr arbeiten.
    Nebenbei würde ich aber gerne wissen, woher du weißt, dass er ein "Hopper" war und nicht zufällig jemand, der grade Hip Hop gehört hat? Ist alles irgendwie extrem wage, was du da an Dingen von dir gibst.

  10. #10
    Das will ich sehen wie der Klischeé " dumme, junge etc..." Hip-Hopper den Klischeé "über 2 Meter, breitschultrig, langhaarigen, böse schauenden, martialisch gekleideten" Metaller blöd anmacht

    Ich find ja die möchtegern tough-guy Leute aus der Hardcore Szene viel schlimmer ( und das ist...zumindest Musiktechnisch meine Szene.....)

    Schubladendenken ist toll und vereinfacht die Welt

  11. #11
    Auch wenn ich Deiner Aussage, daß es in jeder Szene und überall Idioten gibt, generell zustimme, Trigaram, so muß ich doch eine Lanze für Byder brechen:
    Hier in Köln ist es auch so, wenn man mal dumm angemacht wird, dann sind es fast immer Leute, die man ob ihres Kleidungsstils (!) am ehesten in die Hopper-Schiene stecken würde. Es mag sein, daß das ein böses Klischee ist, aber wenn man das oft genug mitkriegt, dann fragt man sich nach einer Weile einfach, ob eine Szenen vielleicht mehr Anzug auf solche Leute ausübt als eine andere.

    Und das geht mit Sicherheit nicht gegen Hiphop oder die Szene als solche. Ich mag den Kleidungsstil (besonders bei Frauen, roar ^^) und ich höre die Musik unter anderem selber. Also von daher bin ich mit Sicherheit kein Metaller, der aus Tradition dagegen wettert.


    @ heabman
    Was ist denn die Hardcore-Szene? Jetzt hast Du doch tatsächlich eine gebracht, die ich nicht einordnen kann. ^^

  12. #12
    Hardcore-Szene:

    Joa das sind halt die Leute die Hardcore hören, knallbunte Bandshirts anhaben, Haare ein bischen Emo-Stylig haben und ihren Körper mit bunten Tattoos vollgekleistert haben^^

    Eigentlich kennt die Hardcore Szene, ob ihres punkigen Ursprungs keinen "Dresscode" .... aber in der Jugend heutzutage macht sich das obige Bild breit...

    Das "tough-guy" bezieht sich eben auf dieses affig, aggressive auftreten eben auch durch den Stil und das Violent Dancing au Konzerten, wo Leuten gerne mal aufs Maul gehauen wird durch unkoordinierte "Kampfsportmoves"...von den meisten ernsthaften Leuten der Szene wird das Verhalten aber belächelt bzw.verteufelt


    Ich höre die Musik seit 3 Jahren und habe auch mittlerweile recht viele Bandshirts, bei welchen ich allerdings die grellen vermeide. Bevorzugt Stilvoll einfarbig mit Schriftzug oder maximal dezentem Bild, kombiniert mit einem Hemd sieht das imo recht gut aus und ist Strassentauglich^^ Ein Tattoo möchte ich mir auch schon lange machen lassen....aber nur an Oberarm/Schulter und "Selbstdesignt" mit persönlichem Wert, also nicht so ein Massenteil wie alle anderen da....

    ...ansonsten halte ich diese Szene, ob der Tattoo Faszination, mit für eine der "Gefährlichsten" für Jugendliche.

    Ist grade groß im kommen dachte ich, sieht man doch ständig so Leute rumlaufen...

    edit:

    Und frag die mal nach der Musik die die hören...joa Comeback Kid halt (was eine sehr geile Band ist^^), aber frag mal nach Bands wie Hot Cross oder Cobretti, die ähnliche Musik machen....kennt dann wieder keiner
    Geändert von haebman (23.08.2009 um 11:25 Uhr)

  13. #13
    Jo, jetzt wo Du's sagst kenne ich das natürlich. Habe ich schon öfter gesehen. Ich wußte nur nicht, daß man die Szene Hardcore nennt. ^^

  14. #14
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Hier in Köln ist es auch so, wenn man mal dumm angemacht wird, dann sind es fast immer Leute, die man ob ihres Kleidungsstils (!) am ehesten in die Hopper-Schiene stecken würde. Es mag sein, daß das ein böses Klischee ist, aber wenn man das oft genug mitkriegt, dann fragt man sich nach einer Weile einfach, ob eine Szenen vielleicht mehr Anzug auf solche Leute ausübt als eine andere.
    Du, in Hamburg ist das auch nicht großartig anders, aber trotzdem halte ich mich eigentlich so weit es geht von derartigen Klischees fern. Ganz einfach, weil sie einen nicht besser machen als die Gruppe, auf die man dieses Klischee anwendet. Natürlich kann man sich nicht wirklich gegen solche Gedanken wehren, aber wenn man genug Intelligenz hat und die Zeit besitzt, mal drei Meter weiter zu denken, wird man schon schnell darauf kommen, dass man solche Klischees nicht ernst nehmen sollte.

    Ich meine genau mit solchen Klischees arbeiten doch die ganzen (rechts) extrem ausgerichteten Parteien. Die spielen mit den Klischees von dieser oder jener bösen Bevölkerungsgruppe, um von den verärgerten Bürgern Stimmen zu bekommen.
    Aber das ist jetzt schon wieder ein Thema für ein anderes Forum und sollte nur mal am Rande erwähnen, was Klischees und Klischeedenken alles anrichten kann.

  15. #15
    Eigener Thread? Kommt sofort.

    Dann kann's hier zurück zum eigentlichen Thema gehen. ^^

  16. #16
    @ Byder: Ich glaube Trigaram halt es deutlich genug klargestellt, dass du deine Aussage sprachlich so formuliert hattest, dass nur die Hip-Hop Szene damit behaftet wird. Ja, du hast eine Linie gezogen, aber völlig am falschen Ort.


    Und jetzt an alle, ohne mir die Mühe zu machen, zu quoten, da ich schnell wegmuss:


    Jetzt stellt euch mal vor, ihr würdet euch die langen Haare schneiden, Gel reintun, die Leder-/verflickte Jeansjacke gegen einen Hoodie und die Hosen gegen Baggypants eintauschen und zu guter letzt die Springerstiefel mit fetten Sneakers ersetzen. (Achja, Pearcings raus und nicht schminken! )
    Und es muss nicht mal so extrem Hoppermässig sein.

    Dann setzt euch in eine U-Bahn, der Hip-Hop-Typ der euch das letzte Mal belästigt hat, kuckt euch kurz an, denkt sich was, vielleicht bewundern über deine tollen Sneakers, und wendet sich dann wieder seinen Sachen zu. Oder er kommt herüber und beginnt fröhlich ein Gespräch. (Wenn er eher einer dieser Sorte ist.)

    Problem gelöst?

    Nein, denn nun werdet ihr von anderen Leuten belächelt und "beobachtet", und wenn du mal alleine unterwegs bist, tauchen dann eben pllötzlich die in Ledermäntel gekleideten, mit langen Haaren bestückten Metalheads und co. auf, und ziemlich genau das beginnt, was ihr vorher umgekehrt beschrieben habt.


    Ihr seht nun worauf ich hinaus will. Ich bestreite überhaupt nicht, dass es in der Hip-Hop Szene aggressive Idioten gibt, die vorallem gegen Szenen wie Metaller hetzen, da die ein ziemlicher Gegensatz hergeben. Aber umgekehrt ist das genau so. Ich kenne genug Beispiele, dass es zu Schlägereien zwischen einem Hip-Hopper und etwa 5-8 Metaller gekommen ist, einfach weil der Hopper alleine war. Der landete dann im Spital.

    Ausserdem kann man einfach keine Linie ziehen zwischen 12-20 und über 24 und sagen alle darunter seien blöd und ungebildet. (Was du, Byder nämlich genau so formuliert hattest.) Die gibt es auch bei über 24. Aber vorallem ist ein viel grösserer Teil bei den Jugendlichen weder ungebildet (für ihr Alter), noch blöd, noch sonderlich aggressiv. Einfach normal.


    Und was diesen kleinen "Szenenkrieg" ausgelöst hat, da bin ich mir sicher, sind alle beteiligten immer Schuld. (Also auch bei Konflikten zwischen anderen Szenen.) Zum einen wird es sogar über die Musik vermittelt, zum anderen liegt es an der Langweile, an der diese Strassenhänger-Gruppen leiden, sowohl Hip-Hopper als auch Metaller (ich sehe eigentlich mehr Metaller besoffen rumhängen hier...), gesteigert wird das einfach noch durch die Gruppe und die dadruch entstehende Übermut, da pöbelt man dann einen einzelnen an, ohne Gefahr zu laufen, was abzukriegen, oder seid ihr jemals in der einer Gruppe angepöbelt worden?, und ein zusätzlicher Punkt ist, man sucht sich lieber einen Feind ausserhalb der "Nation", wie es auch in der (historischen) Politik getan wurde, denn das eint...


    Und ich möchte noch anfügen, in den Tagen, als ich in Berlin war, wurde ich kein einziges Mal belästigt, weder von Kunz, noch von Hinzi...


    Also als Abschlusszusammenfassung: Es sind immer zwei! Und es gibt ungebildete, aggressive Leute auf beiden Seiten. Es gibt aber auch ungebildete, firedliche Leute auf beiden Seiten. Zudem gibt es aber auch gebildete, aggressive Leute auf beiden Seiten. Und, ihr erahnt es vielleicht schon , es gibt auch gebildete, friedliche Leute auf beiden Seiten.

    Jetzt sollte man also mal zum Schluss kommen, dass man nicht immer nur die Szenen sehen sollte, sondern vorallem den Menschen. Dann würde man merken, dass man nicht mehr denkt: Metall gut, Hip-Hop böse. Woraus folgt alle Metaller sind gut und alle Hip-Hopper aggressive Schweine. Sondern man merkt, dass der neue Freund, der dein Metallerkumpel heute mitgebracht hat, ein ziemlicher Idiot ist. Agressiv und hetzerisch. Und man merkt vielleicht, dass der Hip-Hopper neulich in der U-Bahn plötzlich mit dem Professor nehen dir auf akademischem Niveau über den Irakkonflikt debattiert hat und dabei einen ziemlich netten Eindruck gemacht hat.
    Ohne das einzelne Individuum einer Szene zu berücksichtigen und aufzuhören gleich ein paar Vorfälle auf zig Hunderttausende andere zu verallgemeinern, wird man immer, immer auf der Szenensicht sitzenbleiben...

    Sowieso ist eigentlich das grosse Problem, dass man überhaupt als erstes in Seiten denkt... Aber auch ich erwische mich dabei...


    So und jetzt muss ich schnell weg...
    Geändert von Sumbriva (23.08.2009 um 15:59 Uhr)

  17. #17
    Super Beitrag.

    Aber wie geschrieben: Schubladendenken ist toll. ... Wir brauchen es um uns in unserer sozialen Umwelt zurecht zu finden. Stell es einfach als eine Art Schutzfilter....die "falschen" Gruppen für dich werden aussortiert.

    Das beschriebene Klischeé-Denken ist dann eben Symptom davon.

  18. #18
    Zitat Zitat von Trigaram
    Ihm ging es nicht um deine (vollkommen beknackte) Aussage gegenüber dem Hip Hop im Speziellen, sondern darum, dass du deine (völlig beknackte) Aussage nur auf den Hip Hop bezogen hast - du hast es so dargestellt, als ob es solche Vollhorste nur im Hip Hop gäbe uns sonst nirgends.
    Nein, hab ich nicht.
    Ich habe gesagt, dass das Klishee des "dummen Hoppers" stimmt und nicht, dass es die einzigen wären, die so drauf sind. Es gibt ebenfalls genug Metaller, Punks und Goths, die Scheiße bauen, auf Randale aus sind und strunzdumm sind, aber diese Kulturen sind nicht mit dem Klishee behaftet.
    Zitat Zitat von Trigaram
    Bei solchen Sätzen frage ich mich immer wieder, ob die Klischees von den Hip Hoppern selbst bestätigt werden oder durch Leute wie dich erst ihre Daseinsberechtigung erhalten, wenn sie solche Dinge sagen.
    Ich geb zu, mein Satz war schlecht formuliert, aber ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass ich der Meinung bin, dass alle Hip Hopper dumm sind.
    Zitat Zitat von Trigaram
    Aber solche Dinge scheinst du nicht wahrnehmen zu wollen, weil damit dein glorifiziertes Bild deiner Szene einen argen Riss bekommen würde - der Hauch der Unfehlbarkeit (und der Opferrolle?) wären dann weg und das kann ja nun echt nicht sein!
    Kompletter Schwachsinn. Zumal ich nie gesehen habe, dass eine Gruppe von Goths oder Metallern ein paar Hopper angemacht haben. Die einzigen Male, wie ich sowas erlebt habe, waren auf dem Alexanderplatz, Freitag Abend.
    Dort treffen sich Emos, Goths, Metaller, Punks und auch paar Hopper.
    Und es ist oft genug vorgekommen, dass dann die Hopper randaliert und stress gemacht haben, während der Rest sich unterhalten hat.
    Zitat Zitat von Trigaram
    Pöhses, pöhses Berlin Zumal diese Hip Hopper, wenn man sie fragen würde, dir sicher sagen würden, dass sie aus Berlin-Kreuzberg oder anderen "sozialen Brennpunkten" der Stadt stammen. Klischees an die Macht
    Ja genau. Und ihre Eltern wurden auch bei nem Drive-By erschossen.
    Zitat Zitat von Sumbriva
    Ausserdem kann man einfach keine Linie ziehen zwischen 12-20 und über 24 und sagen alle darunter seien blöd und ungebildet. (Was du, Byder nämlich genau so formuliert hattest.) Die gibt es auch bei über 24.
    Nimm mal nicht jedes Wort von mir auf die Goldwaage.

    Mir ging es überhaupt nicht darum, zu behaupten, die Metaller seien besser als Hopper, sondern einfach nur, dass ich denke, dass das Klishee des "dummen Hip Hoppers" stimmt.
    Ich sehe es jedenfalls immer, wenn ich unterwegs bin.

    Und wie gesagt, mir ist es klar, dass es auf beiden Seiten die aggressiven gibt. Aber ich hab einfach die Erfahrung gemacht, dass die Hopper die lauten sind, die, die sich nicht artikulieren können und hohe Gewaltbereitschaft zeigen.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •