Weißt du, schlussendlich braucht man für den Aufstieg nur Geld für Waffen und ein paar Schlachten. Oder einen toten Ritter, dem man die Rüstung abnimmt und ein paar Schlachten. Zum Ritter wird man dann durch jemand geschlagen, der Gefallen an einem gefunden hat.Zitat von TKK
Sowas passierte z.B. im hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich, als ein Adeliger an einem kleinen Duell in einer Sappe solche Freude hatte, dass er seinen nicht-Ritterlichen Gegner an Ort und Stelle zum Ritter schlug. In Japan lief es lange Zeit ähnlich ab - wenn dich ein Samurai cool fand, gab er dir ein paar Waffen, ein Pferd und einen Sattel und machte dich damit ebenfalls zum Samurai. Formalisierte Ausbildung im heutigen Sinne gabs im Mittelalter nicht. Selbst die Zünfte kannten nur on-the-job-training.
Waffenausbildung innerhalb der Städte wurde durch die Federfechter und Marxbrüder ausgeführt, aber die Mitglieder waren mehr oder weniger zum Spaß dabei und schlugen sich mehr gegenseitig die Schädel ein, als irgendwelchen Feinden ein Leids zu tun. Es dauerte übrigens einige Zeit, bis die Schwertkampflehrer vom Status der vogelfreien Vagabunde zu minderen städtischen Beamten geworden waren.
Im mittleren Osten erfüllten die Schwertkampfschulen innerhalb der Städte Polizeifunktionen, die Mitglieder kennzeichneten sich durch einen speziellen Gürtel, wenn ich mich recht entsinne. In Japan waren sie Abteilungen des Verwaltungsapparates der Daimyo und in China waren sie entweder an religiöse Sekten (während der Boxerzeit zumindest) oder ebenfalls an die militärische Verwaltung angebunden.
Das sind Anregungen. Mach damit, was du willst.
Die königliche Armee Frankreichs hatten übrigens einen großen Satz an France-Archers, die alle Gemeine waren, detto für das burgundische Heer und detto für viele Söldner der Zeit. Die wurden ziemlich bald durch schweizer Söldner abgelöst, weil sie schlussendlich absolut nutzlos waren.
Vogelfrei ist der neue Coca-Cola-Light-Man.Zitat
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