Zitat Zitat von Reding Beitrag anzeigen
Ich habe niemals von Soldat geredet,die im Krieg exessive Gewalt angewandt hhben. Ich sprach von ganz normalen Bürgern und Banditen. Das "Der stärkste nimmt sich was er will" bezog sich auf die normale Bevölkerung. Auf Banditen um genauer zu sein, entschuldige wenn das nicht richtig rüber kam. Klar haben sich auch Soldaten wie Schweine aufgeführt. Und wenn sie nun einmal angeklagt und enthauptet wurden,war das ihr eigenes Pech. Die werden schon das Risiko gekannt haben. Desweiteren sage ich ja nicht,dass es überwiegend so gewesen wäre,sondern eher vereinzelnt. Selbst heute hat sich das noch nicht geändert
(spreche zb. von korupten Polizisten etc.)
Ist nicht gerade so, als hätte sich daran was geändert? Abgesehen natürlich davon, dass der deutsche Adel niemand mehr wegen des Lösegeldes verstümmelt.

Allerdings verstehe ich nicht, was an dieser Art von Bosheit besonders tief sein soll? Die ganzen Räuber während des dreißigjährigen Krieges führten sich wie die Adeligen auf und die danach wichen auch nicht besonders weit vom gewöhnlichen Standard für übermäßige Brutalität ab. Ich verstehe auch nicht, warum immer wieder eindeutige Psychokiller als Charaktere in Spielergruppen auftauchen. Schon die Wikinger haben denen so bald wie möglich in den Rücken gestochen und jedes andere Volk hielt es nicht anders.

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Strafen

Im Heiligen römischen Reich, deutscher Nation, wurden Adelige und Ritter Meist geköpft oder Erhängt, einfache Leute hingegen gerädert.
Das ist nicht korrekt. Ein Adeliger konnte immer auf Köpfen bestehen, da erhängen eine ehrenrüchtige Strafe war. Wollte man ihn hängen, oder ihm eine andere ehrenrüchtige Strafe wie Prügel oder Brandmahle antun, musste man ihm zuerst seinen Titel aberkennen. Hängen war die übliche Todesstrafe für männliche Verbrecher, Rädern vorrangig auf gewisse Verbrechen beschränkt.

Zitat Zitat von Kelven
Ich sage auch nicht, dass man keine anderen gewalttätigen Konflikte anstelle der Kriege benutzen könnte, aber die meisten greifen zu ihnen, weil sie alle anderen Konflikte für nicht episch genug halten. Hauptsächlich aber wohl weil sie es so schon mal in einem anderen Spiel gesehen haben.
Hauptsächlich zweiteres, kombiniert mit dem total überholten Geschichtsbild, dass man als Normalsterblicher eingetrichtert bekommt. Für den Schnitt repräsentiert "300" den Höhepunkt der Geschichtsbetrachtung sehr gut. Aus dem heraus ist der Fokus auf Krieg als primäres Konfliktfeld verständlich. Die Geschichtsforschung hat sich seit den 80ern weit darüber hinaus bewegt, aber die Bevölkerung en groß und die in sie eingeschlossene Popkultur macht diese Bewegung nur sehr verzögert mit.

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Die kommerziellen Entwickler können das durch eine subtile Evolution der Spiele vermeiden, die Makercommunity nicht.
Nein, der Unterschied zu kommerziellen Entwicklern ist, dass diese bei jedem Spiel ein neues System entwickeln. Hier laufen 90% aller Spiele im Standard-KS mit den gewöhnlichen Switch-Events beim Betreten einer Karte ab. Technisch ist der Maker konservativ, damit muss man leben.