Ich bin etwas ängstlich, wenn es um Entscheidungen geht, die man ganzes weiteres Leben maßgeblich bestimmen. Jede Entscheidung verschließt Türen. Ein Haus zu bauen hieße, sich für die nächsten Jahrzehnte - vielleicht bis ans Ende des Lebens - in gewisser Weise festzuketten. Nicht nur finanziell, sondern auch räumlich. Ich würde das Gefühl der Freiheit vermissen, jederzeit alle Zelte abreißen und weiterziehen zu können.

Ich habe noch nie mehr als ein Zimmer gebraucht, weder zuhause noch jetzt im Studentenwohnheim. Den Platz, den ein Haus mir bieten würde, könnte ich kaum praktisch nutzen. Ich kann mich nur in einem Raum zur Zeit aufhalten und alle anderen Räume bleiben ungenutzt. Ich habe auch nicht das Bedürfnis, zum Schlafen in ein vom Wohnraum abgetrenntes, extra dafür vorgesehenes Zimmer zu gehen.
Solange ich keine Familie gründen will, bin ich mit kleinen Wohnungen völlig zufrieden.

Zitat Zitat von duke
Ich möchte kein Traumhaus. Mein Ziel ist es eh, die gesamte Welt zu sehen, was will man da dann noch mit einem Haus?
Wäre es nicht schön, einen Ort zu haben, an den man immer zurückkehren kann, wenn man Schwierigkeiten hat, wenn es einem nicht gut geht, wenn man Ruhe haben möchte? Das muss natürlich kein eigenes Haus sein, aber vier feste Wände, ein Dach und ein Warmwasseranschluss sollten schon dabei sein.
Im Moment hast du sicher einen solchen Ort.