Zitat Zitat von BIT
Zum Thema Wahlen: Die nächsten Wahlen werden wieder im QFRAT abgehalten. So wie Soheil es formuliert hat, finden die Wahlen nur alle zwei Monate in "auswärtigen Gefilden" statt.
Okay, auf feuertaufen.de war ich natürlich schon längers nicht mehr. Aber danke für die Info.

Zitat Zitat von Skyter 21
@Baader-Meinhof-Komplex
Der Film war nicht umwerfend aber auch nicht miserabel.
Ja, und genau das ist das Problem. Ich hatte mir einfach mehr erhoft. Der Cast war mehr als ansehlich. Der Film war keineswegs eine Katastrophe, ist weit von einem Totalveriss entfernt, aber er lässt einen so unbefriedigt zurück. Für mich stellt die 68-er Bewegung inklusive ihrer Auswirkungen nach dem 2.WK das interessanteste historische Thema dar. Aber um den Film mal mit den Worten eines imdb Users zusammenzufassen:

Zitat Zitat
One really wonders who this movie was made for. People who don't know anything about the RAF will not understand most of what is going on. People who know some stuff about this will only find the things that they already know and experts on the topic will be horrified about the simplifications and elisions.

The movie looks great, as it should be expected. It really looks like it is from the era. All technical aspects are wonderful, the cinematography, the action, sound, effects. And the actors do an incredible job. Martina Gedeck and Johanna Wokalek stand out in this universally good cast as Ulrike Meinhof and Gudrun Ensslin.

I only criticize the movie for what it is. A nice-looking, but unfortunately very hollow and confusing piece of work. Too bad. It was a great chance that was missed here.
Mit dem stimme ich mehrheitlich überein. Ich kann nur hoffen, dass der Film wenigsten das Karrieresprungbrett von Wokalek darstellt, die Ensslin wirklich sehr überzeugend verkörpert hat. Was ich noch vergass zu erwähnen; Im Kino gabs nach den ersten paar Minuten eine technische Störung. Der Film lief weiter, aber die Tonspur wurde durch Musik und später Werbung ersetzt. Und genau in dem Moment wo Ohnesorg erschossen wurde, kam so ein Werbespruch ala "Freude herrscht". Da haben dann alle gelacht, weils so unpassend war. Schade, konnte man den Film dann nicht mehr zurückspulen, die Szene (die Studentenunruhen wurden nämlich sehr authentisch dargestellt) hatte wirklich Atmosphäre. Aber wie gesagt, die Abhandlung war viel zu schnell. Die zweite Generation wird fast nicht vorgestellt. So wird einem zwar der richtige Eindruck vermittelt, dass die Gruppierung (bzw. die Generationen) in der Tat eher heterogen denn homogen ist, aber der uninformierte Zuschauer wird einfach nicht mehr mitkommen, wie auch beim RAFinfo, das nur knapp gezeigt wird. Zusammengefasst, manche Dinge werden angesprochen, aber es fehlt die Tiefe. Vielleicht wäre weniger mehr gewesen. Es ist schwer, wenn man alle Schauplätze und Taten abdecken will, vor allem bei der RAF, das ist klar und genau diesen Weg hätte man nicht einschlagen sollen, den für das hätte man 10 Stunden und nicht nur 2 gebraucht. Für einen Spielfilm und keine Doku. Naja, über den Film könnte man wohl noch zig Worte verlieren, aber eben, halt einfach entäuschend, nicht schlecht, aber halt auch nicht das, was man (bzw. ich) mir erhofft habe. Ehrlich gesagt habe ich aber die Vorlage nicht gelesen, habs mir zwar immer vorgenommen, aber dann doch nicht gemacht. Das werde ich aber nachholen (Aust hat sich ja selbst eine kleine Rolle reinschreiben lassen und für den Spiegel wird natürlich auch noch ein wenig Schleichwerbung gemacht ^^). Der Roman deckt meines Wissens alles ab, aber ist halt in seiner Detailfülle nicht verfilmbar, bzw. nicht jedes Kapitel (was auch im Film selbstredend nicht gemacht wurde, aber halt doch viel zu viel. Die Identifikation mit den Figuren fehlt, die man bedingt auch zulassen sollte).