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Thema: Zu alt für C++?

  1. #1

    Zu alt für C++?

    Ich stelle mir schon geraume Zeit diese Frage.
    Ist man mit 25 schon zu alt um eine komplexe Sprache, wie ich meine noch zu lernen?

    Hatte es zwar schonmal, aber das ist sehr lange her, deshalb frage ich mich, ob es nochwas bringt oder nicht, es zu lernen, da es ein Traum ist, Software zu entwickeln.

    Über Meinungen bin ich sehr dankbar.

  2. #2
    Ich denke mal, "zu alt" ist man nie. In der Hinsicht sind Programmiersprachen anders als gesprochene Sprachen. Ich würde empfehlen, es einfach auszuprobieren. Wenn dus wirklich willst, ist es auch zu schaffen. Und wenn du Probleme hast, sind wir gerne da, um zu helfen. Schau dir als (Wieder)Einstieg evtl. mal den Programmierkurs C++ an, den ich momentan überarbeite. Teil 2 ist etwa zur Hälfte fertig und kommt wohl im Lauf der nächsten Woche.

  3. #3
    Das baut mich schonmal auf. Danke dir.
    Vorrangig ist es einfach das Verstehen des ganzen, aber das kommt dann mit der Zeit.

  4. #4
    Ich bin auch 24 und nimm es mir nun endlich vor, C/C++ zu lernen.
    IMO man ist nie für irgendwas zu alt, wenn man es wirklich möchte.

    Auf der Schule, auf der ich demnächst gehe, ging mal ein 52 jähriger Frührentner, der für sich noch was beweisen wollte und hat die Technische Informatik studiert.
    Davor hat er aber nie wirklich was mit Informatik oder Digitaltechnik zu tun gehabt, da er Bäcker war. Bekam aber eine Weizenallergie und musste sein Beruf aufgeben.

    Und was sollen die ganzen Programmierer sagen, die älter als 25 sind?
    Die Syntax lernen ist eine Sache aber das verständnis zu haben, das die Software auch funktioniert ist wieder eine ganz andere Sache und da lernt man immer wieder was neues hinzu.
    Schonmal C ist ja nicht gleich C. Es gibt z.B. unterschiede zwische Unix C und ANSI C.
    Es gibt ja auch unterschiedliche Systeme. z.B. gibt es auch Maschinen, wo 9 Bit 1 Byte entsprechen und nicht 8 Bit, wie bei unseren PCs.

    Wenn man sich nun die Programmierung auf Konsolen anschaut, dann gibt es dort erheblich viele Unterschiede gegenüber der Programmierung vom PC und das muss ja auch alles gelernt werden und in Softwareunternehmen arbeiten nicht nur Menschen, die jünger als 25 sind

  5. #5
    Ich sehe da ehrlich gesagt auch kein Problem. Man muß einfach mal bedenken, dass damals im IT-Boom haufenweise Arbeitslose auf Fachinformatiker (auch Anwendungsentwickler) umgesattelt haben, die waren häufig auch älter als 25 und ohne größere Vorbildung :-) Es ist sowieso immer ne gute Idee, neue Sachen zu lernen, solange man sein Gehirn trainiert, fällt das auch gar nicht so schwer...

  6. #6
    Danke euch für die aufmunternden Worte.

    @Whiz-zarD Ich nehms mir ja schon lange vor, aber bisher fehlte einfach nur der gewisse Tritt zum anfangen.

    @Irian So kommt die Murmel wieder in Schwung

  7. #7
    Das war nun eigentlich kein Bait, sondern nur als Aufmunterung gedacht: Ich denke, dass theoretisch fast jeder programmieren lernen könnte (ok, außer extremen Computer-Analphabeten) und gerade für jüngere Leute (alles < 30) die ja heutzutage häufig recht wenig Berührungsängste haben (Computerspiele, etc.) dürfte das imho nicht so das Riesen-Problem darstellen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Irian Beitrag anzeigen
    Das war nun eigentlich kein Bait, sondern nur als Aufmunterung gedacht: Ich denke, dass theoretisch fast jeder programmieren lernen könnte (ok, außer extremen Computer-Analphabeten) und gerade für jüngere Leute (alles < 30) die ja heutzutage häufig recht wenig Berührungsängste haben (Computerspiele, etc.) dürfte das imho nicht so das Riesen-Problem darstellen.
    Ich weiß, das es eine Aufmunterung war. keine Sorge.
    Sicher kann theoretisch jeder Programmieren lernen, da geb ich dir recht, aber es zu verstehen ist dann doch eine ganz andere Sache.

  9. #9
    Zitat Zitat von Alandor Beitrag anzeigen
    Ich weiß, das es eine Aufmunterung war. keine Sorge.
    Sicher kann theoretisch jeder Programmieren lernen, da geb ich dir recht, aber es zu verstehen ist dann doch eine ganz andere Sache.
    Sofern du mit lernen nicht "versuchen es zu lernen" meinst ergibt das nicht viel Sinn, den das Ergebnis des Lernens ist imho das Verstaendnis und die Faehigkeit etwas anzuwenden. Man kann wohl kaum etwas anwenden was man nicht versteht, das waere ja ziemlich Trial-and-Error (aka Befehleraten). Klar braucht man zum Programmieren nicht alles ueber PCs zu verstehen (auch wenn jemand der ernsthaft Interesse an Computern hat sich in seiner Laufbahn auch mal ueber LowLevel Dinge informiert), aber man muss schon verstehen was man tut bevor man es tut.

  10. #10
    Zitat Zitat von Alandor Beitrag anzeigen
    Sicher kann theoretisch jeder Programmieren lernen, da geb ich dir recht, aber es zu verstehen ist dann doch eine ganz andere Sache.
    Wenn man lange genug übt und trainiert, kann man eigentlich alles lernen. Die Frage ist nur, ob man so lange durchhält oder vorher aufgibt. Eine optimistische Einstellung ist dabei durchaus hilfreich. Jeder Anfänger hat mal das Gefühl "Ich versteh' das alles nicht". Aber wenn er am Ball bleibt, versteht er es irgendwann. Wenn er aufgibt, versteht er es nie.

    freundliche Grüße, Rolus

  11. #11
    Zitat Zitat von Crash-Override Beitrag anzeigen
    Sofern du mit lernen nicht "versuchen es zu lernen" meinst ergibt das nicht viel Sinn
    Ich versuche es nicht zu lernen, ich will es lernen!
    Vielleicht hab ich es nur falsch ausgedrückt.

    Zitat Zitat von Rolus Beitrag anzeigen
    Wenn man lange genug übt und trainiert, kann man eigentlich alles lernen. Die Frage ist nur, ob man so lange durchhält oder vorher aufgibt. Eine optimistische Einstellung ist dabei durchaus hilfreich. Jeder Anfänger hat mal das Gefühl "Ich versteh' das alles nicht". Aber wenn er am Ball bleibt, versteht er es irgendwann. Wenn er aufgibt, versteht er es nie.

    freundliche Grüße, Rolus
    Eine optimistische Einstellung ist wichtig, da geb ich dir recht.
    Wichtig zum durchhalten sind auch Leute, die einem helfen.

    Dieses Gefühl, "Ich versteh das alles nicht" hatte ich damals.

  12. #12
    Um mal meine Erfahrung zu dem Thema zu nennen:

    Ich habe bereits mit 14 angefangen C++ zu lernen, und ich hatte echt schwiedigkeiten damit, weil mir der Mathematische Hintergrund gefehlt hat.

    Ich hatte keine Probleme die Grundlagen zu verstehen, hatte aber erhebliche Probleme damit das Wissen auch anzuwenden... hab es niemals hinbekommen ein vernünftiges Programm zu schreiben, weil ich einfach nur konsekuent das benutzt habe, was ich gelernt habe und war von jeder noch so kleinen neuigkeit in einem Programm oder in Lehrbüchern schrecklich verwirrt.

    Jetzt mit 20 habe ich mich aufgemacht es noch einmal zu versuchen und da ich nun im Abi mit Vektoren und MAtrizen arbeiten musste habe ich auch die nötige Mathematik für viele Sachen.

    Darüber hinaus ist meine Logische Denkfähigkeit mit der Zeit erheblich gestiegen, so dass ich mich jetzt echt wundern muss, warum ich damals einige sachen nicht vertanden habe.

    Meiner Meinung nach ist es besser später anzufangen als so früh mit dem Programmieren zu beginnen.
    Viele sachen versteht man einfach schneller und besser, wenn man gewisse Grundlagen und eine ausgeprägte logische Denkfähigkeit hat.

    25 Scheint für mich ein gutes Alter zu sein, wenn du es Hobbymäßig machen willst.
    Aber um richtig gut zu werden wirst du mindestens 2 Jahre intensives Lernen in kauf nehmen und viel Zeit mit Programmieren verbringen müssen....


    Habe jetzt die anderen Posts nicht durchgelesen, aber ich denke, dass sie das selbe sagen werden:
    Meine Erfahrungen zeigten: Je älter, desto besser.

  13. #13
    Zitat Zitat von Herror Beitrag anzeigen
    Ich habe bereits mit 14 angefangen C++ zu lernen, und ich hatte echt schwiedigkeiten damit, weil mir der Mathematische Hintergrund gefehlt hat.
    Was für mathematische Hintergründe benötigt man, wenn man nicht grad hochkomplexe Anwendungen schreiben will?

  14. #14
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Was für mathematische Hintergründe benötigt man, wenn man nicht grad hochkomplexe Anwendungen schreiben will?
    Nun, Programmieren ist nunmal bis zu 80% Mathematik.
    Wenn du z.B. nicht mit Vektoren umgehen kannst oder kein oder nur sehr schlecht Algebra kannst....
    Und nur so zu info: Ich bin auf eine Hauptschule gegangen:

    Das Koordinatensystem habe ich erst in der 9. Klasse oder so gelernt, Trigonometrie hab ich auf der Schule nie gelernt.
    Und diese schlechte mathematische Bildung wirkt sich nicht nur auf das allgemeine mathematische Verständnis aus, sonder auch auf die logische Denkfähigkeit im Allgemeinen.

    Die Grundlagen und die Objektorientierte Programmierung hab ich schon sehr schnell kapiert, aber sobald es daran ging das erste 2D-Spiel zu schreiben oder auch nur allgemein mit DirectX umzugehen, gab es erhebliche Probleme.

    Wenn man schlecht in Mathe ist, dann wird man auch Probleme haben ein einfaches Fenster zu Programmieren. Oder zumindest zu verstehen wie es Funktioniert. Da muss auch nicht viel Mathe angewandt werden.

    Wenn dann noch die Zeiger und Adressoperatoren hinzukommen, verliert man einfach den Überblick...
    Jetzt ist das das einfachste von Welt für mich, aber damals hatte ich echt Probleme damit.

  15. #15
    Zitat Zitat von Herror Beitrag anzeigen
    Wenn man schlecht in Mathe ist, dann wird man auch Probleme haben ein einfaches Fenster zu Programmieren. Oder zumindest zu verstehen wie es Funktioniert. Da muss auch nicht viel Mathe angewandt werden.
    Das bezweifle ich. Koordinatensysteme muss man verstehen, aber jeder der mal Schiffe-versenken oder Schach gespielt hat kann das sowieso. Im Prinzip haengt es eben davon ab was man schreiben will und fuer viele Dinge braucht man Mathematik, aber fuer die einfachen Basics nun auch wieder nicht.

  16. #16
    Dann war ich wohl einfach nur dumm

    Aber ich kann nur sagen: Je besser man in Mathe ist, desto besser wird man Programmieren lernen können.
    Da ist es egal, ob es nun die Basics sind oder hochkomplexe berechnungen.

    Es ist einfach so. Vorallem die Mathematik der Oberstufe hat es in sich und wenn man sich mit solchen Themen auseinanderestzt, dann wird man einfach besser Programmieren können oder es schneller lernen und besser begreifen.

    Weil man sein logisches Denken damit ausbildet.

  17. #17
    @threadstarter: die sprache ist erstmal egal, sobald du einmal verstanden hast, wie Programmieren generell funktioniert, kannst du auch die meisten Sprachen relativ einfach erlernen.

    @Letze Postings: Bei mir wars umgekehrt, ich konnte durch die private Beschäftigung mit Programmierung mein Matheverständnis verbessern.

  18. #18
    Man muss doch nicht gleich ein hochkomplexes Spiel programmieren, wenn man programmieren lernen will.

    Es gibt auch andere Bereiche, wo man keine komplexen Vektoren berechnen muss.
    Ich halte es einfach für ein Gerücht, dass man unbedingt komplexe Mathematik beherrschen muss.

    Bis jetzt bin ich auch immer ohne irgendwelchen Vektorberechnungen ausgekommen.

  19. #19
    Zitat Zitat von Herror Beitrag anzeigen
    Dann war ich wohl einfach nur dumm

    Aber ich kann nur sagen: Je besser man in Mathe ist, desto besser wird man Programmieren lernen können.
    Da ist es egal, ob es nun die Basics sind oder hochkomplexe berechnungen.

    Es ist einfach so. Vorallem die Mathematik der Oberstufe hat es in sich und wenn man sich mit solchen Themen auseinanderestzt, dann wird man einfach besser Programmieren können oder es schneller lernen und besser begreifen.

    Weil man sein logisches Denken damit ausbildet.
    Dito. Als wir damals in der Schule die NC- Programmierung lernten (Mathe pur xD, selbstdefinierbare Parameter sind toll ) fiel es mir wesentlich leichter die Syntax anderer (richtiger) Programmiersprachen zu verstehen. Logisches Denken ist damit wesentlich groß geschrieben worden. Selbst wenn man die Mathematik nicht komplett anwenden sollte oder muss, braucht, whatever, es hilft mMn auf jeden Fall stark beim Verständnis der jeweiligen Sprache.

  20. #20
    Also, man sollte schon über logische Denkfähigkeiten besitzen, dann kommt man auch leichter voran. Aber das heißt für mich nicht, dass man zwingend gut in Mathe sein muss. Bzw. ist es glaub ich eher so, dass, wenn man mit Mathe gut klarkommt, weil man eben das logische Verständnis dafür hat, man auch keine allzu großen Probleme beim Programmieren haben wird.
    Und dass man unbedingt ein Mathe-Ass sein muss, um programmieren zu lernen, ist definitiv nicht wahr. Bzw. kommt es, wie andere schon sagten, immer darauf an, was man programmiert/programmieren will. Klar, wenn man in die Richtung 3D-Programmierung geht, dann ist das unerlässlich. Aber ich z.B. programmier in meiner Fachinformatiker-Ausbildung kaufmännische Software, und da reicht Grundlagenwissen in der Mathematik locker aus.
    Ich selbst hatte eigentlich auch nie große Probleme mit Mathe, aber da ich "nur" Fachabi gemacht hab, hatte ich mit der höheren Mathematik nichts bzw. nicht viel zu tun.

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