Die Atmosphäre an sich kommt rüber, auf jeden Fall!
Die sehr detailierten Beschreibungen sind auch gut in diesem Schema, pass nur auf, dass du es mit den Gedanken deiner Figur nicht übertreibst, vor allem der "Er wollte..." Part is irgendwie nervig (zu lang). Vier Zeilen hättens auch getan, es geht gar nicht mal um den Inhalt, nur um den Stil. Acht gleich strukturierte Sätze hintereinander sind für gewöhnlich nur in irgendwelchen modernen Gedichten tragbar, und selbst da eigentlich selten.

Die Gedankenwelt des Protagonisten ist leider sehr stereotypisch, er ist halt der übliche verückt gewordene verzweifelt Liebende. Am Ende vertust du dir eine Möglichkeit. Hättest du seine Meinung zum Tod der Beiden anderen im Dunkeln gelassen, und dann plötzlich seinen Zufallstod eingespielt, wär das schon wieder cool gewesen, weil man so nich gewusst hätte, wie er nun eigentlich darüber gedacht hat (Reue vielleicht?). So ist er natürlich froh, wie es ihm der Stereotyp aufdiktiert.
Ich hab prinzipiell nichts gegen Klischees - die Herztreffer bspw. kommen hier sehr gut rüber, aber der Charakter des Protagonisten ist einfach zu facettenlos, um irgendwie mitzureißen.

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Er wusste nicht, wer Theo war. Er wusste nur, dass Theo ihm nicht koscher war. Warum auch immer, er traute ihm nicht. und ihr auch nicht.
Das ist doch schon sehr geil. ^^''

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Er schmunzelte aufgrund der Ironie des Herztreffers, schloss die Augen und schlief ein.
ich weiß nicht, ob "Einschlafen" da medizinisch richtig ist. Für gewöhnlich sagt man eher "ihm wurde schwarz vor Augen", oder "ihm schwanden die Sinne". Aber gut, Ansichtssache, kannst es auch als Stilmittel hinstellen, Einschlafen ist natürlich sehr friedlich.