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Thema: ... und die Kippe brannte noch

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Die Atmosphäre an sich kommt rüber, auf jeden Fall!
    Die sehr detailierten Beschreibungen sind auch gut in diesem Schema, pass nur auf, dass du es mit den Gedanken deiner Figur nicht übertreibst, vor allem der "Er wollte..." Part is irgendwie nervig (zu lang). Vier Zeilen hättens auch getan, es geht gar nicht mal um den Inhalt, nur um den Stil. Acht gleich strukturierte Sätze hintereinander sind für gewöhnlich nur in irgendwelchen modernen Gedichten tragbar, und selbst da eigentlich selten.

    Die Gedankenwelt des Protagonisten ist leider sehr stereotypisch, er ist halt der übliche verückt gewordene verzweifelt Liebende. Am Ende vertust du dir eine Möglichkeit. Hättest du seine Meinung zum Tod der Beiden anderen im Dunkeln gelassen, und dann plötzlich seinen Zufallstod eingespielt, wär das schon wieder cool gewesen, weil man so nich gewusst hätte, wie er nun eigentlich darüber gedacht hat (Reue vielleicht?). So ist er natürlich froh, wie es ihm der Stereotyp aufdiktiert.
    Ich hab prinzipiell nichts gegen Klischees - die Herztreffer bspw. kommen hier sehr gut rüber, aber der Charakter des Protagonisten ist einfach zu facettenlos, um irgendwie mitzureißen.

    Zitat Zitat
    Er wusste nicht, wer Theo war. Er wusste nur, dass Theo ihm nicht koscher war. Warum auch immer, er traute ihm nicht. und ihr auch nicht.
    Das ist doch schon sehr geil. ^^''

    Zitat Zitat
    Er schmunzelte aufgrund der Ironie des Herztreffers, schloss die Augen und schlief ein.
    ich weiß nicht, ob "Einschlafen" da medizinisch richtig ist. Für gewöhnlich sagt man eher "ihm wurde schwarz vor Augen", oder "ihm schwanden die Sinne". Aber gut, Ansichtssache, kannst es auch als Stilmittel hinstellen, Einschlafen ist natürlich sehr friedlich.

  2. #2
    Joa, an Inhalt wird ja nicht allzu viel geboten, trotzdem finde ich das Teil irgendwie lesenswert
    Die Story an sich ist ja eigentlich nicht sehr originell, aber die Umsetzung ist wirklich nicht schlecht gelungen. Einige Stellen waren sogar (vielleicht ungewollt) etwas lustig. Find' das Ganze also durchaus okay
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    pass nur auf, dass du es mit den Gedanken deiner Figur nicht übertreibst, vor allem der "Er wollte..." Part is irgendwie nervig (zu lang).
    Finde ich auch. Das macht irgendwie keinen Spass zu lesen. Auch sonst gibt es ein paar Stolperstellen in dem Text, tut zwar keinen grossen Abbruch, aber es ist halt weniger flüssig zu lesen.
    Zitat Zitat von WhiteRussian Beitrag anzeigen
    Es hatte geregnet, und die Straße mitsamt ihrer Einfamilienhäuser, mal mehr, mal weniger gepflegten Gärten und Autos, die zum Teil im absoluten Halte- und Parkverbot standen, reflektierte das spärliche, gelbliche Licht der Straßenlaternen, die in einer Stunde erlöschen würden.
    Also vielleicht geht's nur mir so, aber ich hasse solch ellenlangen Sätze. Ich weiss am Schluss nimmermehr, was am Anfang des Satzes stand. Kifferhirn?
    Zitat Zitat
    Er nahm den letzten Zug, kurz vor dem Schriftaufdruck der Zigarette - "Malboro 29".
    Hey, Mann, das heisst Marlboro. Als Raucher sollte man das wissen
    Zitat Zitat
    Die Zigarette brannte noch, als der Einsatzwagen mit lauter Sirene vorfuhr.
    Keine Ahnung wieso, aber der Schluss ist nett!

  3. #3
    Zitat Zitat
    Zitat Zitat
    Er wusste nicht, wer Theo war. Er wusste nur, dass Theo ihm nicht koscher war. Warum auch immer, er traute ihm nicht. und ihr auch nicht.
    Was spielt das für eine Rolle?
    Komm, wenn du sogar schon in der tausend mal dagewesenen Wiederholungsszene eine Animalistik reininterpretierst, dann kannst du hier ja wenigstens eine gewisse Irrationalität in den Gedanken des Kerls sehen.
    Zitat Zitat
    wohl geplanten Psychoanalyse
    Das wage ich stark zu bezweifeln. O_o''

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Das wage ich stark zu bezweifeln. O_o''
    Och Mensch, ihr wisst doch, was ich mein .___." .

  5. #5
    Ja, durchaus wissen wir (?!) das. Und wir zweifeln daran.
    Im Ernst, ich denke, die Hauptintention dieser Geschichte ist Stil. Denn psychologisch ist sie ziemlich uninteressant, ich würde sogar sagen "einseitig".

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