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Vermutlich deshalb, weil Lehrer auch Entscheidungen treffen/bewerten können müssen, die das Schulsystem im Ganzen betreffen. Dabei dürfen sie sich nicht nur auf ihre persönliche Erfahrung in Einzelfällen verlassen, denn die ist beschränkt und subjektiv. Sie müssen auch Statistiken auswerten, interpretieren und hinterfragen können. Dafür ist es eben nützlich zu wissen, wie Statistik funktioniert - und dafür braucht's zwangsläufig mathematischen Hintergrund.
Dafür brauche ich allerdings nun wirklich keine Wirtschaftsstatistik. Außerdem bist du als Lehrer angewiesen, alle deine Schüler als Individuen zu betrachten. Notenspiegel sind daher eigentlich auch nicht mehr erlaubt. Warum? Nun ganz einfach: Bei einem Notenspiegel wird das arithmetische Mittel gezogen. Problematisch ist dabei allerdings die Wertigkeit der Noten. Eine "1" ist ja nicht doppelt so gut wie eine "2". Von daher werden meist falsche Schlüsse aus diesen Notenspiegeln in Bezug auf die Leistungsfähigkeit einer Klasse gezogen.

Übrigens: Objektivität von Statistiken zweifele ich mal per se an. Statitiken geben immer nur Aufschluss über die Haltung der beteiligten Personen der Grundgesamtheit. Da sich die Statistiker da aber meistens Leute raussuchen, die ihrem Testrahmen entsprechen, ist das Ergebnis ja schon tendenziell in eine Richtung einzuorden.

-->"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast."