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Thema: [PnP] Euer erstes Mal...

  1. #1

    [PnP] Euer erstes Mal...

    ...Rollenspiel!

    So, werte Angehörige unseres Rollenspielforums, hier ist sie: Eure Chance, von euren ersten Begegnungen und Erlebnissen mit dem Hobby Rollenspiel zu berichten.

    Bei mir war das erste Mal irgendwann im Jahr 1993, ein Jahr zuvor war auf dem PC der erste Teil der Nordlandtrilogie herausgekommen und ich saß nach der Schule bei einem Kumpel, der dieses Spiel zockte und ich war extrem fasziniert von den Möglichkeiten der Charakter- und Heldenerstellung und den zahlreichen Auswahlmöglichkeiten, nach dem Motto: "Wer soll über die Klippe klettern? Held A, Held B, usw."

    Als ich dann ein paar Tage später im Toys'r'us war, fielen mir bei den Brettspielen ( ) die Packungen mit dem Logo des schwarzen Auges auf und ich dachte mir: "Sekunde, das Logo kennst du doch...?" Allerdings wunderte ich mich, was die Computerspiele bei den Brettspielen machen würden und sprach mal rotzfrech einen Mitarbeiter dort an, der mir das Prinzip von P&P erklärte.
    Neugierig geworden fragte ich im Freundeskreis danach rum, wer davon schonmal was gehört hätte (zur Erinnerung, wir sprechen hier von einem kleinen bayerischen Dorf, Rollenspiele sind hier ein Werk des Satans!) und wurde schließlich bei einem jungen Ehepaar fündig, auf dessen Kinder ich immer aufgepasst habe.
    Diese hatten ein Regelwerk für ein universell einsetzbares Rollenspiel, d.h. ein wirklich altes Buch mit schönem Einband, vielen Bildern und eben einer Erklärung, wie solche Spiele ablaufen, ohne groß auf ein Regelwerk einzugehen, fast mehr ein Leitfaden, WIE man Regelwerke erstellt.
    Es war auf englisch, aber gut zu lesen.

    Derart gerüstet, schlug ich es meinen Freunden vor, die Saat fiel schnell auf fruchtbaren Boden, da wir uns dieser Tage eh mit Holzschwertern bewaffnet viel durch den Wald jagten und prügelten.

    Wir legten dann unser Taschengeld zusammen und kauften uns die erste Basis-Box und legten los.
    Anfangs noch echt blauäugig, aber mit der großen Motivation, die man auch heute noch bei vielen Anfängern findet, die in Sachen Kreativität und Esprit so manchen alten Hasen an die Wand spielen


    So, nun seid ihr dran, wie waren eure ersten Erfahrungen in Sachen Pen&Paper?

  2. #2
    Bei mir ist es erst zwei Jahre her.
    Ich traf mich das erste mal zu zweit mit einem äußerst sympatischen jungen Mann namens André.
    Ich hatte mir schon gedacht, dass er ein Nerd war (schließlich hatte ich ihn auf einem Multimediaxis CT kennengelernt o,O ) - dass er ein Rollenspielnerd war, hatte ich allerdings NICHT gewusst. Ich kam jedoch äußerst schnell dahinter. Denn irgendwann kamen wir auf das Thema und dann redete er stundenlang davon.
    Und ich hörte auch sehr interessiert zu...
    Zum PnP-spielen kam ich aber erst mal nicht.
    Erst auf der Winternato 07 erstellte ich Probeweise meinen ersten Chara nach WOD Regeln. Mit André zu spielen stellte sich als problematisch heraus - wir wohnten damals noch 400km voneinander entfernt. An eine andere Gruppe traute ich mich noch nicht so recht - wäre auch von meinem kleinen Kaff aus schwierig zu realisieren gewesen. (Und die wenigsten spielen WoD )
    Wir versuchten also tatsächlich eine Einerkampagne - teilweise per Telefon (Flatrate sei dank x_X ) was sich - trotz genialer Geschichte vom Spielleiter - nach ca. einem halben Jahr im Sande verlief.

    Aber es hatte gereicht um mich zu infizieren.

    Momentan spielen wir - tatsächlich relativ regelmäßig - D&D in einer Vierergruppe.

  3. #3
    Zitat Zitat von Ty Ni Beitrag anzeigen
    Denn irgendwann kamen wir auf das Thema und dann redete er stundenlang davon.
    Und ich hörte auch sehr interessiert zu...
    Zum PnP-spielen kam ich aber erst mal nicht.
    Der Wunschtraum eines jeden Rollenspielgeeks =D

    Zitat Zitat von Ty Ni Beitrag anzeigen
    Wir versuchten also tatsächlich eine Einerkampagne - teilweise per Telefon (Flatrate sei dank x_X ) was sich - trotz genialer Geschichte vom Spielleiter - nach ca. einem halben Jahr im Sande verlief.
    OMG. Respekt, dass ihr so lange durchgehalten habt


    Zitat Zitat von Daen
    Diese hatten ein Regelwerk für ein universell einsetzbares Rollenspiel, d.h. ein wirklich altes Buch mit schönem Einband, vielen Bildern und eben einer Erklärung, wie solche Spiele ablaufen, ohne groß auf ein Regelwerk einzugehen, fast mehr ein Leitfaden, WIE man Regelwerke erstellt.
    Weißt du zufällig noch, wie das hieß? Oder zumindest, wie es aussah?
    Oder kannst du es mit irgend was anderem Assoziieren? Das würde mich jetzt interessieren
    (Grups? Rolemaster? Irgendwas selbstgemachtes?)

    Ja. Bei mir war es ca 2003/2004. Ich war damals begeisterter PC-Rollenspieler (also sowas wie Baldurs Gate, NeverwinterNights & Co) und hatte damit einen gewissen Bezug zu D&D.
    Souldragon teilte diese Leidenschaft, und entdeckte irgendwann mal in einem Spieleladen (der heute keinen PnP Kram mehr verkauft, sondern nur TCGs und ähnliches... -.- ) die DSA4 Basisbox. Und nach langem hin und her (mit 13 sind ~40€ ziemlich viel Geld. Ach was, heute noch xD) kaufte er sich das Teil dann. Was heute eigentlich erstaunlich ist, da gabs doch auch DnD (und dazu hatten wir dank den PC-Spielen auch Bezug) - Ich glaube es lag daran, dass man bei DSA EINE Box bekam, wo alles zum Spielen drin war, ink. Würfel, bei DnD hätten wir uns aber mehrere Bücher kaufen müssen.
    Ja, jedenfalls haben wir uns dann mit zwei weiteren Freunden getroffen, und es ausprobiert.
    Es schien allen Spaß gemacht zu haben.
    Leider spielen die anderen drei von damals (ink. Souldragon, der mit dem Kram erst angefangen hat*) heute aus irgend einem Grunde kein PnP mehr. ._.

    *Ärgert mich heute noch, dass nicht ich DSA als erster entdeckt habe.

    Ja, und ca. seit 1 Jahr spiele ich jetzt regelmäßig in einer, (inzwischen zwei) festen Runden, lese in diversen Foren und gehe hier allen mit meinen Spielstil-Diskussionen auf die Nerven.

    Geändert von FF (11.03.2009 um 15:21 Uhr)

  4. #4
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    Weißt du zufällig noch, wie das hieß? Oder zumindest, wie es aussah?
    Oder kannst du es mit irgend was anderem Assoziieren? Das würde mich jetzt interessieren
    (Grups? Rolemaster? Irgendwas selbstgemachtes?)
    Ich zermartere mir echt mein Hirn... also gedruckt wurde es wohl in den früheren 80ern in Amerika und meine babysitter-Familie hatte es aus den Staaten mitgebracht, allerdings nur, weil sie die Bilder darin so toll fanden, das RP darin haben sie nicht verstanden.

    Letzten Endes war es ein zweigeteiltes Buch. Im ersten Kapitel wurde erklärt, wie man ein (mittelalterlich anmutendes) Rollenspiel entwirft, also Vorschläge gemacht, welche Talente man einbauen könnte, wie Waffenwerte aussehen könnte, wie die Würfelproben, alles immer wieder untermalt von hammergeilen Zeichnungen.
    Im zweiten Teil ging es dann um die Spieler, also, Rollenspieltipps, wie man Charaktere interessant macht , aber auch, wie man Waffen zeichnet und - sehr geil - ganz am Ende, Elemente einer Map in Vogelperspektive anfertigt, damit man den Spielern Kartenmaterial aufzeigen kann.

    Ich weiß nur noch, ich habe dieses Din A4 große Buch stundenlang gelesen, aber ich kann mich weder an Titel, noch an Farben oder so erinnern, leider

  5. #5

    Katii Gast
    Oh mein erstes Mal PnP, oh da war ich noch klein so 8-10 (1994-1996)... Da hatte der Cousin meines Cousins DSA mitgebracht... Ich hatte vorher schon das Computerspiel DSA 2: Sternenschweif durchgespielt gehabt (recht kurz davor), also fiel es mir ganz leicht darein zu finden. Da habe ich mit meinen Cousins und Cousinen (die teilweise noch jünger als ich waren) also DSA gespielt, nach einer Kampagne. An viel kann ich mich nicht erinnern, nur, dass es Schatz irgendwo in einer Blume oder so war und ich den holen wollte und mich gerade noch rechtzeitig entschieden habe wegzusehen, da ich schon 3 proben den Schatz zu kriegen versemmelt hatte ... Und ich weiß noch, dass mein Cousin ganz ganz viele Skelette mit einem Wunder, das er bewirkt hat aus dem Weg geschafft hat. Damals haben wir aber noch kein richtiges Rollenspiel dabei gemacht, sondern es mehr wie ein Spiel gespielt... aber es hat richtig Spaß gemacht....

    Geändert von Katii (11.03.2009 um 16:20 Uhr)

  6. #6
    Meine PnP-Erfahrung beginnt eigentlich mit CRPG-Erfahrung. Als ich noch ein kleiner Junge war, war ich mal zelten und bin zwischendurch mit meinen Vater in einen Media-Markt gefahren, in dem, wie üblich, eine Ecke war, in der man Videospiele spielen kann. So lernte ich Secret of Mana kennen, was mir so gut gefallen hat, dass ich angefangen hab, auf dem Zeltplatz eine Art Prä-LARP zu spielen, was ich dann auch erweitert hab um es später mit anderen Freunden zu spielen (mehr Stockfechten gegen unsichtbare Gegner und Büsche, jedoch mit einem Din A4-Heft, in welchem jeder "Mitspieler" Fähigkeiten und Zauber notiert hatte)

    Wesentlich später, auf der Abschlussfete meiner 9ten Klasse (Gesamtschule, daher auch nach der 9ten obwohl ich Abitur gemacht hab), hatte ein Stufenkammerad das Grundbuch von Vampire the Masquerade dabei. Ich hab über die Schulter die Kurzgeschichte mitgelesen und mich gewundert, was für eine seltsame Form von Geschichte das ist - nicht so geschrieben, wie man das bei normaler Belletristik macht, viel stärker an den Leser gerichtet auf Din A4 mit vielen Bildern.
    So langsam hab ich dann von PnP erfahren und wollte dann auch in WoD einsteigen, hatte mir auch Vampire the Masquerade, das Sabbat-Handbuch und das Tzimisce-Clanbuch gekauft, ist aber nur zu zwei sehr kurzen Einsteigerrunden gekommen, mit einem Schwerpunkt auf Powergame (was mich gestört hat, insbesondere da WoD nicht auf PG ausgelegt ist. Gut, es war eine Sabbat-Runde, aber gleich nach dem ersten Kampf zwei Generationen durch Diablerie gewinnen... in der zweiten Runde hatten wir als sektenlose Charaktere gestartet, ich einen einfachen Ravnos und der andere Mitspieler öh gleich mal einen Harbinger of the Skulls (ein Vampirclan, bei dem im Buch dabei steht: Nix für Spieler, sind alle mindestens mal 300 Jahre alte Übermonster)
    Zu einer echten Chronik isses nie gekommen, außer mir nur zwei Leute mit Interesse und in meiner Heimatstadt kein Angebot.
    In der Oberstufe hab ich dann das DSA 3-Grundbuch geliehen bekommen und wollte damit anfangen, war aber auch keiner interessiert (der einzige, der schon hatte, hatte aus irgendwelchen merkwürdigen Gründen aufgehört ^^)
    Während meinem Zivi war ich dann sehr aktiv auf ebay und hab mir erstmal billig einen ganzen Stapel an gebrauchten DSA 3-Boxen zugelegt (mit meinem Fuß zähl ich grad 11 Boxen, kann aber sein, dass woanders noch was rumliegt oder ich was nicht gesehen habe, kein Bock zum richtigen Nachzählen zumal in ein paar Boxen auch Hefte aus anderen Boxen waren und praktischerweise massenhaft Dices)
    An der Uni dann endlich: Massenhaft Rollenspieler. Endlich überhaupt mal spielen. Aber stabile Runden zu finden, in denen die Spieler also regelmäßig zusammenkommen sodass man Kampagnen spielen kann - das hat wieder gedauert und auch jetzt haben die noch große Zeitlücken (z.B. ist jetzt in der vorlesungsfreien Zeit sowohl meine DSA-Runde wie auch meine Cthulhu-Runde auf Eis)
    (gestorben sind Runden bisher durch: Zwei Rundenmitglieder haben sich verstritten, was 3 Runden gekillt hatte, eine Mitspielerin hat die Uni gewechselt, hat die eine der drei vorigen Runden mitgekillt und dann hatte es noch ein paar DSA-Runden, die nie über ein Abenteuer gekommen sind weil die Spieler so unterschiedliche Prüfzeiten und Stundenpläne hatten - mir ist bisher noch kein einziger Charakter verstorben, auch wenn wir in der stabilen Cthulhu-Runde jetzt bei der zweiten Party sind nachdem zwei Charaktere nach Mexiko geflohen sind, drei lobotomisiert wurden und einer im Koma liegt)
    (gespielt habe ich bisher: oWoD: Vampire, Werwolf, Vampireark Ages, DSA 3 und 4, SR 3, Cthulhu und das eigene System eines Conteilnehmers, als nächstes testen will ich D&D)



    Das Buch würd mich auch stark interessieren - sind die Leute nicht mehr in der Stadt oder du weit weggezogen seitdem? Ich bastle grad an zwei (!) Systemen und hätte sehr gerne Bücher, die mir dabei helfen ^^ (Magier gegen Krieger zu balancieren ist ungemein schwer wenn man kein Klassensystem hat oder zumindest die Lockerungen davon wie DSA-Professionen oder WoD-Vampirclans...)

    Geändert von Dhan (11.03.2009 um 17:47 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von Freierfall Beitrag anzeigen
    OMG. Respekt, dass ihr so lange durchgehalten habt
    wie gesagt: die Geschichte war cool

  8. #8
    Zitat Zitat von Ty Ni Beitrag anzeigen
    wie gesagt: die Geschichte war cool
    Andre, wie wir ihn kennen

  9. #9
    RuneQuest Ich glaub, das war 1991 oder 92, und wir hatten noch absolut keine Ahnung, wie ein PnP richtig funktioniert. Jedenfalls war ich Spielleiter und habe meinen Spielern an einem Strand mit einem Hai aufgelauert. Und dann hab ich eine 20 gewürfelt, mit der ich den Leuten jeweils den Kopf abgebissen habe. Am Strand (!). Wonderful.
    Naja, danach kam eigentlich die gesamte Gymnasienzeit durch DSA.

  10. #10
    Ich hatte das Glück, nicht mit DSA anzufangen - ein Kumpel hat sich stattdessen in der 7. Klasse oder so das D&D Spielerset (3.0) gekauft und wir haben das mit äußerst falschen Vorstellungen und noch viel falscheren Regeln gespielt.
    • Wir hatten irgendwie Anime vor Augen, und so sahen auch die Charaktere aus - und so enttäuscht waren wir auch, dass wir manchmal nicht getroffen haben, gelegentlich flüchten mussten und dass der Magier nicht am laufenden Band um sich ballern konnte.
    • Ich hab den ernsthaften Vorschlag gebracht, dass man als Spielleiter ja irgendwo einen Mogry hinstellen könnte, um den Spielstand zu speichern.
    • Keiner von uns hat kapiert, wo denn nun der Unterschied zwischen Intelligenz und Weisheit liegt.
    • Wir sind am ersten Abend drei Stufen aufgestiegen.
    • Unser erstes Abenteuer entdete mit einem toten Charakter, einem nackten Charakter, der bewusstlos im Dungeon rumlag und einem Charakter, der für den Zustand der anderen beiden zuständig war (gespielt von Medivh).
    • Irgendwann auf Stufe 14 (nach zehn Spielrunden oder so... xD) ist mir aufgefallen, dass ein Kleriker da ja schon bessere Zauber als Grad 3 wirken kann - und außerdem nicht die beste Klassenwahl ist, wenn man einen Fernkämpfer spielen will.

    Naja. Nachdem dann auf einer Klassenfahrt nicht nur die Nerds, sondern so ziemlich alle Jungs mal gespielleitert haben, waren unsere Charaktere so durch den Wind, wie man es in Munchkin und Co. immer verarscht sieht. Danach haben wir angefangen, das Spiel etwas ernster zunehmen und uns typischen Themen wie Vergewaltigung und Brandschatzung zugewandt.
    Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wann ich mein erstes wirklich gutes Rollenspiel hatte. Also nicht im Sinne von Spaß haben (wir hatten sowas von Spaß!), sondern im klassischen Sinne mit Schauspielern und so.

    Ach ja, mein zweites System war Shadowrun3, wo mein ach-so-cooler Charakter als erste Aktion sei Handy zerstört hat, weil er zu cool für sowas war. Der Rest des Abends verlief ähnlich.

  11. #11
    Zitat Zitat von Wischmop Beitrag anzeigen
    Jedenfalls war ich Spielleiter und habe meinen Spielern an einem Strand mit einem Hai aufgelauert. Und dann hab ich eine 20 gewürfelt, mit der ich den Leuten jeweils den Kopf abgebissen habe. Am Strand (!). Wonderful.
    Zitat Zitat von Cipo
    Ich hab den ernsthaften Vorschlag gebracht, dass man als Spielleiter ja irgendwo einen Mogry hinstellen könnte, um den Spielstand zu speichern.
    Gott im Himmel, ich kringel mich grade vor Lachen, episch schöne Geschichten

  12. #12
    Gut, in den 90ern hab' ich natürlich auch die DSA-CRPGs von Attic gespielt. Der richtige P&P-Anfang war allerdings auf einer NATO (müßte die WN '03/04 gewesen sen, IIRC). Daen und Luki/Shinnie haben die geniale Idee gehabt, mit zwei DSA-Runden parallel das gleiche Abenteuer zu spielen, wobei Luki und Shinnie beide noch nie gemeistert hatten. Und ich war in Lukis Runde.

    Das Ergebnis war völliges Chaos: Wir haben nie das gemacht, was Luki von uns wollte; Yoshis Chara hat alles angezündet, was ihm unter die Finger kam (bis auf die Flasche Terpentin, de keiner von uns als solche erkannt hat); mein Streuner hat so getan, als wäre in jeder Tür eine Falle (bis auf bei der einen, die tatsächlich eine hatte) und hatte mindestens vier Lachanfälle während des Abenteuers (habe ich erwähnt, daß das ein Horrorabenteuer war?); Wohan hat erst mal versucht, alles zu essen und Rübes Schelm hat Luki mit Sprüchen wie Nackedei (auf magisch animierte Rüstungen) und Schelmenkleister (auf eine Horde Skelette) in den Wahnsinn getrieben. Katiis Kriegerin war die einzige halbwegs Normale in der Truppe.

    Die beste Stelle? Wohans Chara probiert in der Küche einen geheimnisvollen Braten, der sich bei näherer Untersuchung als früherer Elf entpuppt. Der Braten war aber echt lecker, fehlt nur noch etwas Petersilie.
    Was kommt zwei Minuten später? Einer aus dem Kochteam kommt in die Turnhalle und fragt Luki, wo die Petersilie ist. Und guckt ganz verdattert, während die Runde sich vor Lachen nicht einkriegen kann.

    Wie lange haben wir da gespielt? 11 Stunden durchgehend oder so. Wahnsinnig geil.

    Danach ging's erst mal mit DSA3 weiter, später kam SR3 dazu. Das war auch eine schöne Aktion, auch wenn wir über die Beinarbeit nicht hinaus gekommen sind, weil irgendwer den Januarbeginn so interessant fand, daß für die Runde unterbrochen und nicht fortgesetzt wurde. Wir sollten einen Panzer-Prototypen von Ares klauen. Am Ende hätten wir sie dazu gebracht, uns den Panzer einfach zu geben. (Daß die Anlage von Ökos gestürmt wurde und wir uns als Ares-Leute ausgegeben hätten, hätte wohl dazu beigetragen.)

    Das hat den Grundstein für meine SR3-Sammlung gelegt, die mittlerweile deutlich größer als die DSA-Sammlung ist – obwohl ich praktisch nie dazu komme, Shadowrun zu spielen.


    Mittlerweile bin ich dabei, auf obskuren Kram wie Sailor Moon und Maid zu expandieren (und wenn ich jemals jemanden außer mir finde, der die Rad der Zeit-Romane gelesen hat, vielleicht auch noch WoT d20). Die haben den Vorteil, daß sie (WoT d20 ausgenommen) so einfach sind, daß man auf der NATO nicht stundenlang die Leute anlernen muß. Und mit Sätzen wie "Natürlich kann dein Tuxedo Mask-Verschnitt mit Kettensägen werfen." kriegt man auch schnell Spieler angelockt.

    Vielleicht kriegt dieser Thread ja bald einen Post, wo jemand von seiner Sailor-Kriegerin erzählt, die ihren Feinden Wohnblocks auf den Kopf fallen läßt...

  13. #13
    Mein erstes "richtiges" Mal war auf der NATO 08/09. Ich habe mich zwar schon vorher mit Rollenspielen beschäftigt, aber leider nie eine Runde zusammen gekriegt. Auf der NATO habe ich dann mit SDS als Spielleiter DSA gespielt, und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dass wir vom Abenteuer nur sehr wenig mitbekommen haben, weil wir mehr damit zu tun hatten, ein Herrenhaus zu verwüsten. Ich habe aufgrund meiner Unerfahrenheit einige recht dämliche Fehler gemacht, die fast dazu geführt haben, dass Luki's - sehr wütender - Magier mit einem aus Versehen nicht begrenzten Ignifaxius beinahe das ganze Haus abgefackelt hätte. Dann habe ich auf der NATO noch in Jeez' Sailor-Moon-Runde mitgespielt - als ich das Regelbuch zuerst gesehen habe dachte ich nur WTF??, aber dann hat es sich als sehr gutes und vor allem lustiges System erwiesen. Ich habe eine Sailor-Kriegerin gespielt, die einen Asteroiden herbeirufen konnte, der locker einen Wohnblock zerstört hätte . Das war auch eine sehr amüsante Runde - allerdings sehr kurz, wir haben den Endboss innerhalb von fünf Sekunden auf die Größe einer Walnuss zusammenschrumpfen lassen^^

    Edit: Oh, ich lese gerade den letzten Absatz von Jeez' Post. Deine Prophezeiungsskills sind awesome^^

  14. #14
    Meine ersten Erfahrungen im PnP hab ich in der 5. Klasse gemacht... ~1999 wird das gewesen sein.
    Mit einem guten Freund und zwei etwas älteren Jungs haben wir öfter in einem Nerd-Laden Battle Tech gespielt.
    Eines Abends forderte man uns dazu auf, doch mal eine Runde DSA zu mitzuspielen. Absolut planlos in jeder Hinsicht nahmen die Veteranen uns also in ihre Reihen auf, erklärten uns langwierig ein bisschen zur Geschichte, zu Klassen, der Art zu spielen... von allem ein wenig eben. Das hörte sich auch unglaublich spannend an und machte Lust auf mehr. Etwas enttäuscht waren wir dann, als unser erstes ~90minütiges Anfänger-Abenteuer keinerlei Kämpfe sondern ausschließlich Gespräche und Rätsel aufwies. An sich ist das natürlich kein schlechter Ansatz für eine athmosphärische Runde, aber wir spielten zu der Zeit täglich Diablo 2, daher haben wir wohl etwas mehr Action erwartet.
    Da wir am Ende der Runde trotzdem mit dem ersten Levelaufstieg belohnt wurden, waren wir motiviert, uns auch selber Szenarien zu erschaffen. Wir spielten dabei mit sehr, sehr leidlich korrekten Regeln (wir hatten nie ein Regelwerk). Im Laufe der nächsten 2 Jahre schnupperten wir auch mal in Shadowrun rein. Als ich die Schule wechselte, verlief sich das PnP mehr oder weniger im Sand, bis ein Freund und ich in der 8. Klasse auf die Idee kamen, ein DnD-Starterset zu kaufen, da wir zu dem Zeitpunkt recht intensiv Baldur's Gate 2 spielten. Den Rest hat André ja schon geschrieben.

    PS: Jörns Elfe (bemerkenswert, dass er einmal nicht einen menschlichen männlichen Krieger gespielt hat) wurde einmal von einem zwergischen Mitspieler vergewaltigt und geschwängert. Good old times. <3

  15. #15
    Oh ja.
    Tjaaa, mein erstes Mal...Das war so um 1999, damals war ich bei einem Freund und als uns langweilig war haben wir nach irgendwelchen Spielen gesucht. Irgendwo in nem Schrank fanden wir dann 2 Boxen aus der 1. (!) DSA Edition und fanden eigentlich nur die Bilder irgendwie ganz cool.
    Also haben wir seine Mutter gefragt was das ist und sie hat uns in groben Grundzügen das Spiel erklärt (Hatte ne ganze Weile davor selber gespielt.)
    Also haben wir direkt angefangen die spannenden Abenteuer von Alrik </ironie> im Grundregelwerk zu lesen und waren recht schnell begeistert.

    Da es in dieser Edition ja noch nciht schwer ist einen Chrakter zu erstellen ging das recht flott von der Hand und wir haben, mit mir als meister, angefangen zu spielen. (Sie ist kein Gerücht, es gibt die Maske des Meisters wirklich und ich hatte sie auf. )

    Ich erinnere mich noch ziemlich gut an verrückte abenteuer mit Wetterhexen die es die ganze zeit regnen lassen, lustigen Schiffen mit haifischbecken im Rumpf aus den Standard Abenteuern und einem Magier, gespielt von meinem Kumpel, der in den ersten Abenteuern fast nie gezaubert, sondern sich immer mit seinem Schwert zur wehr setzen wollte und sich gewundert hat, warum er in den Boden gerammt wird.... ^^

    Tja, als dann die ersten Charaktere in kindlicher Euphorie mit Erfahrungspunkten gespickt und vollkommen übermächtig wurden hatte es uns bereits gepackt und wir haben ewigkeiten mit dem Spielen verbracht, mit der Zeit sind auch noch zwei weitere Kumpels eingestiegen und wir hatten eine Menge Spaß dabei.

    Irgendwann kam ich dann auf ein Internat, wo es zunächst den Anschein machte, das P&P sich für mich erst einmal erledigt hatte, aber auch hier gab es Spieler und es ging fröhlich weiter.
    Dort habe ich das erste Mal D&D, SR und Vampire gespielt und lernte auch die Welt ausserhalb von Aventurien kennen und lieben.

    Jetzt, 10 Jahre später, spiele ich noch immer mehr oder minder aktiv in mehr woder minder regelmäßigen gruppen Engel, SR, D&D, Mage, Opus Anima und eher selten Cthulhu, einmal im Monat Vampire Live und auch sonstige LARPs...Man könnte sagen ich bin ein kleiner Suchti...^^

  16. #16
    Zitat Zitat von Medivh Beitrag anzeigen
    PS: Jörns Elfe (bemerkenswert, dass er einmal nicht einen menschlichen männlichen Krieger gespielt hat) wurde einmal von einem zwergischen Mitspieler vergewaltigt und geschwängert. Good old times. <3
    Das ist gar nichts, bei uns wurde eine weibliche Elfe von einem EINHORN "verführt", vergewaltigt und geschwängert. Nachdem sie zuvor schon mal von einem Hentai-Tentakelmonster vergewaltigt und geschwängert wurde. Und sie hat beide Kinder ausgetragen.
    Ach ja, unsre Elfe hatte dann auch mal Sex mit einem Oger, um ihn abzulenken... sie war ja schon vom Einhorn und vom Dämon vorbereitet.
    Tja, als wir noch jung waren... ~

    @Lord-Gono: Kewl. Erzähl mal was über deine Opus-Anima Runde. Du darfst auch einen eigenen Thread dazu aufmachen, zu OA haben wir noch keinen.

  17. #17
    Zitat Zitat
    Das ist gar nichts, bei uns wurde eine weibliche Elfe von einem EINHORN "verführt", vergewaltigt und geschwängert. Nachdem sie zuvor schon mal von einem Hentai-Tentakelmonster vergewaltigt und geschwängert wurde. Und sie hat beide Kinder ausgetragen.
    Ach ja, unsre Elfe hatte dann auch mal Sex mit einem Oger, um ihn abzulenken... sie war ja schon vom Einhorn und vom Dämon vorbereitet.
    P&P macht mir Angst

  18. #18
    Ich muss anmerken, dass die Runde stattfand, als alle Beteiligten 14 waren. Und die Elfe wurde von 'nem Mädchen gespielt.
    (Alles übrigens aus dem Abenteuer "Über den Greifenpass", eines der wenigen offiziellen DSA-Abenteuer, die mir gefallen haben, da es einem innerhalb eines vorgegebenen Plots (der lustig und abwechslungsreich für ein DSA-Abenteuer ist) einige möglichkeiten offen lässt, und nicht extrem durch-railroadet.

  19. #19
    Ich gehöre eher zu den "Spätzündern" und habe auch noch NIE in meinem Leben DSA gespielt.

    Mein bester Freund hat mir damals (ist jetzt 7 Jahre her) immer davon erzählt und mir einen vom P&P vorgeschwärmt, da habe ich mich mal in eine Runde Shadowrun mit reinziehen lassen, wo ich einen fast schon Cyberzombie-like Straßensamurai mit dem Straßennamen (und jetzt kommts!) "The Judge" gespielt habe. *lach*


    Zitat von einem Trollmitspieler: "Schnell, holt einen Mechaniker! Der Judge ist beschädigt!
    ...


    Der Charakter muss sogar irgendwie Eindruck hinterlassen haben, da der Spielleiter ihn nach meinem Rücktritt sogar noch als NPC eingebracht hat.

    Danach war ich irgendwie... infiziert. Es folgten viele Runden Vampire, Cthulhu, Arcane Codex, Serenity, Dämonen etc.
    Die Stammgruppe, die ich damals bei der ersten Rollenspielsitzung kennengelernt habe, ist auch heute noch meine aktivste Gruppe und ich bin froh, dass ich, - damalig als ziemliche Niete, wenn es um soziale Kontakte geht, - über dieses Hobby so viele neue, interessante Leute kennengelernt habe.

    Geändert von The Judge (22.05.2009 um 16:34 Uhr)

  20. #20
    Huch, ich hab hier drin ja noch gar nichts geschrieben.

    Angefangen hat bei mir auch alles mit den Spielen von Attic, allerdings schon mit Spirit of Adventure, das schon vor der Nordlandtrilogie kam. Ich weiß nicht, ich muss damals 4 oder 5 gewesen sein und mein Vater musste mir alles vorlesen, was da stand, aber das Spiel hat mich fasziniert. Seitdem ist Fantasy meine große Liebe gewesen. Es folgten Erfahrungen mit der Nordlandtrilogie (wobei ich nie eins der Spiele wirklich durchgespielt hab) und irgendwann ist mir dann dieser schöne Flyer zum Thema "Was ist Rollenspiel?" von Fanpro in die Hände gefallen. Spätestens da wurde ich aufmerksam und habe mir kurz darauf die DSA 3 Basisbox für 15 Euro bei Weltbild gekauft. Ich wünschte, es würde heute noch solche Sonderangebote geben.

    Die erste Runde war auf der Geburtstagsfeier von einem Freund. Wir waren alle völlig unerfahren und ich habe das Abenteuer "Der schwarze Turm" aus der Basisbox gemeistert. Ich musste schon ziemlich früh für göttlichen Beistand sorgen, weil sich die Spieler sonst durch dumme Aktionen und Würfelpech in Borons Hallen befördert hätten. Damals war ich noch zu unerfahren, um sie anderweitig davor zu bewahren. Später im Abenteuer ist mir dann auch noch einer der Spieler mitten im Satz eingeschlafen. Aber immerhin sind wir an einem Abend (oder besser: in einer Nacht) fertig geworden.

    Es folgten ein paar weitere Runden mit wechselnder Besetzung und langsam aber sicher haben die meisten Spieler aus der Runde die Lust verloren oder hatten keine Zeit mehr und so ist das Ganze mit der Zeit zerfallen. Irgendwie bin ich dann durch Zufall in #free-dsa gerutscht und habe da von August 2007 bis April 2009 ein Abenteuer gemeistert, das ursprünglich mal als Lückenfüller für zwei bis drei Abende gedacht war. Letztenendes wurden es 50.

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