Bei allem Respekt, der Film "JFK" von Oliver Stone ist rein faktisch gesehen wohl der schlechteste Film der jemals gedreht wurde (ich finde es auch unverantwortlich von einem Regisseur seinen Film als die Wahrheit darzustellen und somit gezielt zur Volksverdummung beizutragen) und es ist ziemlich naiv seine Meinung zu diesem nicht gerade unbedeutenden geschichtlichen Ereignis auf einem solchen Film zu basieren.Zitat von qed
Ich bin kein Fan von Verschwörungstheorie (außer die Bielefeld-Theorie, die ist ganz witzig). Die Verschwörungstheorien zum JFK-Attentat ist aber die, die mich am meisten aufregt, weil sie nicht auf Kreativität, sondern hauptsächlich einfach auf Ignoranz und Naivität gründet. Die faktisch einfach absolut untragbare Theorie, dass es mehrere Schützen beim Attentat gegeben haben könnte und dass die Mafia oder die UdSSR das ganz veranlasst haben, ist dadurch in USA so weit verbreitet geworden, dass viele Amerikaner in ihrer Unwissenheit einfach nciht wahr haben wollen, dass irgendein ganz unbemerkenswerter, leicht gestörter Typ (der ironischerweise bei den US Marines das Schießen gelernt hat) ihren Präsidenten umgebracht hat.
Alle Fakten, die Original-Film-Aufnahmen, die forensische Untersuchung der Eintrittswunden und das komplette Fehlen von irgendwelchen handfesten Beweisen für die Existenz von weiteren Attentätern außer Oswald, sprechen eindeutig dafür, dass Lee Harvey Oswald der alleinige Täter war. Alle "Beweise", die für die Verschwörungstheorie sprechen, sind meiner Meinung nach entweder Zufallsprodukte oder konstruiert.
Bei manchen Verschwörungstheorien, die noch abwegiger sind, muss ich mir wirklich an den Kopf fassen und mir denken: Wie können Menschen nur so einen Schwachsinn glauben? Zum Beispiel die Behauptung, dass die Nazca-Linien Landebahnen für außerirdische Raumschiffe gewesen seinen könnten...
Genauso wenig kann ich mich für Romane à la Dan Brown, etc. begeistern...