Wird mal wieder Zeit den Thread wiederzubeleben. Nach der Minipause in Form der NLCS, gibt es seit Anfang November wieder eine wöchentliche Fringe Dosis. Und damn, die Serie lässt mich momentan recht zwiegespalten zurück. (Ach ja, ich geh jetzt einfach mal davon aus das die Leute die hier reingucken auch auf dem neusten Stand sind, deswegen lass ich die Spoiler Tags mal weg.)
Ich liebe die Folgen Over There mit Olivia (Anna Torv macht John Noble in dieser Season wirklich Konkurrenz), aber die Over Here Episoden fühlen sich im Vergleich absolut lieblos und ätzend an.
Altlivia spaziert wie ein Elefant durch den Porzellan Laden und niemand, aber auch wirklich niemand, scheint das mitzubekommen. Es gibt zwar immer mal wieder ein paar irritierte Blicke, wenn Altlivia mal wieder in ein Fettnäpfchen tritt, aber mehr auch nicht. Und gerade als ich dachte das Peter endlich mal sagt was Sache ist, lenkt Altlivia ihn mit einem Schlafzimmer Intermezzo so gekonnt ab, dass er scheinbar all seine Zweifel über Bord wirft. Sheesh. Ich kann verstehen warum die Schreiber Altlivia nicht sofort wieder rüberschicken wollen und können, aber das lässt das Over Here Team teilweise wirklich etwas blöd aussehen.
Ich hab irgendwie das Gefühl das sich die Schreiber vergleichsweise wenig Mühe geben Altlivia menschlich zu machen. Ich hab schon fast das Gefühl sie umgehen diese Themen geradezu. Ich hatte mich eigentlich darauf gefreut Altlivia auf Rachel und Ella treffen zu lassen, aber die sind ja plötzlich in Chicago, zusammen mit Rachels Ehemann (WTF?! Wann haben die sich denn vertragen?).
Ich hatte irgendwo Letztens gelesen das Fringe wohl eine recht große Schar an Schreibern hat, die ständig durchgewechselt werden und das merkt man meiner Meinung nach gerade bei den Kleinigkeiten und Nebencharakteren. Im Großen und Ganzen überwiegt aber immernoch das Positive. Fand 6955kHz unheimlich spannend, da es endlich eine Erklärung gibt was es mit dieser Doomsday Machine auf sich hat und vor allem das der Autor des Buches über die First People eventuell Sam Weiss sein könnte (was ich ehrlich gesagt unheimlich genial finden würde, wenn man sich zusätzlich das Anagramm auf der Tafel in Walternates Labor im Finale der letzten Staffel in Erinnerung ruft).
Muss den mal eben wieder hochholen (wundert mich sowieso, dass hier nichts los ist, wo Fringe doch glaube ich wieder läuft).
Hab jetzt letztens angefangen, aufzuholen und bin bei der achten Folge von Staffel 2 angelangt, also die, wo sich der Observer verliebt. Einfach nur WOW. Die Folge hat mir extrem gut gefallen und wenn das weiter so serialized bleibt (was es ja tut, wenn ich das richtig verstanden hab), dann bin ich echt gespannt, wo sich die Serie qualitativ noch hinbewegt. Die Folge war mit den ganzen kleinen Hinweisen und wie sie sich in die Mythology eingefügt hat für mich echt auf dem Niveau einer guten Lost-Folge.
Bin zwar noch nicht so weit, aber Fringe scheint sich auf dem neuen Freitags-Slot besser als erwartet zu schlagen. Bleibt hoffentlich nächste Woche auch so, wenn Supernatural wieder anfängt. Wäre schade, wenn am Ende nur eine von den beiden Serien überlebt.
Die Schreiber geben sich mittlerweile auf jeden Fall sehr viel Mühe mit der Mythology und - vor allem in Season 3 - wird immer wieder Bezug auf die vorangegangenen Staffeln genommen. Muss sagen das Season 3 bisher ein recht durchmischtes Erlebnis für mich war. Ohne jetzt groß unnötig spoilern zu wollen, aber der Plot Contrivance am Anfang der Staffel war gelinde gesagt ziemlich meh, die Over There Episoden mit einer unglaublich tollen Anna Torv haben da aber viel wett gemacht.
Die aktuelle Folge hat nen sehr faden Beigeschmack hinterlassen.
Zu Staffel 2: "Jacksonville" ist definitiv meine Lieblingsepisode. ♥
Die Mythology wird auch immer interessanter. Quoten sind momentan stabil, sieht also gut aus im bezug auf eine neue Staffel. Alles andere wäre wirklich eine Katastrophe für uns Zuschauer.