Ich find es eigentlich auch am Besten, wenn die Leute alle hochdeutsch quatschen.
Meine Mutter kommt aus NRW, mein Vater aus Niedersachsen und sie haben miteinander immer hochdeutsch geredet, womit ich auch aufgewachsen bin. Als wir dann aber hier in den Süden (tiefstes Schwobaländle) gezogen sind und ich in die Schule gekommen bin, hab ich erstmal ne kalte Dusche gekriegt, als ich festgestellt hab, dass alle außer mir schwäbisch sprechen und ich kaum was verstehe...
Gut, die Zeit bringt die Erfahrung, inzwischen komme ich mit dem Schwäbischen ganz gut klar, aber ich red immer noch hochdeutsch.
Wobei, und jetz kommts, vor einer Woche hab ich mich mit jemand, den ich bisher kaum kannte aus meinem Verein ein bißchen unterhalten. Dann fragt er plötzlich, ob ich Hanseatin bin. Habs erst net verstanden - was? Asiatin? Ich? *g* Dann ist es mir eingefallen, dass er meint, aus Norddeutschland. Ich hab gemeint, ja, mein Vater, und ob man das hören kann, und er hat gesagt ja.
Das find ich voll krass! Bisher hat mich nie jemand drauf angequatscht, dass ich irgendeinen Dialekt habe - nur darauf, dass ich eben KEINEN hab. Ich hör mich an wie eine Hanseatin, und das, wo ich dort doch gar net aufgewachsen bin!!
Also ein bißchen "Einfärbung" des Dialektes find ich gut, aber NUR... Puuh