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Thema: Tingulin - eine Art Fortsetzung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Wo war er nur rein geraten? Dabei hatte der Tag so nichts sagend angefangen. Und jetzt? Jetzt sah er sich zum wiederholten Male mit der Äußerung konfrontiert, ein Schürzenjäger oder unsittlicher, unersättlicher Strolch zu sein.
    Marxzes seufzte schwer; dabei waren diese drei Frauen – die Zigeunerin mit eingeschlossen – mehr, als er in den 8 Jahren, die nunmehr sein Leben als Einsiedler umfassten, kennen gelernt hatte. Innerhalb der letzten 15 Jahre kam nur noch eine Frau dazu; sie war eine Bauernmagd, die er auf einem Hoffest eines Freundes seiner Eltern kennen gelernt hatte. Ein dralles Ding, damals Mitte 20 und von einer einfachen Schönheit; eine Schönheit, die sie – in Kombination mit etwas Alkohol – dazu nutzte, um an ihm einen wilden, gierigen Akt der Mannwerdung zu vollziehen. Dass sie dabei Dinge mit ihm getan hatte, für die eine Frau, die ihren Lebensunterhalt in einem gewissen Gewerbe verdient, einen saftigen Obolus verlang hätte.

    Abermals seufzte der Feuermagier schwer und setzte – mit dem Wissen, dass es nicht das letzte Mal sein würde – wieder zu der Erklärung an, die er bereits der beleibten, nun grade ohnmächtigen Frau, gegeben hatte. „Weder die Dame, die dort zu den Hufen eurer gewaltigen Rösser liegt, noch die junge Dame an meiner Seite sind in keinster Weise dem zuzuordnen, was ihr glaubt.“. Weitere Worte wollte er darüber nicht verlieren, da er schon im Gesicht der Zigeunerin sehen konnte, dass sie seine Erklärung allenfalls für eine äußerst billige Rechtfertigung seiner perversen Neigungen hielt.
    Zum dritten Male stieß Marxzes einen Seufzer aus, kam jedoch gleichzeitig auf den Gedanken, wie wohl die Ohnmächtige darauf reagieren würde, wenn sie sich selbst mit den Vorwürfen konfrontiert sah, die sie Sinda vorgelegt hatte. Mit Mühe und Selbstbeherrschung konnte er ein Lächeln von seinem Gesicht fern halten, doch allein diese Vorstellung heiterte ihn etwas auf. „Ihr habt jedoch Recht: es liegt mir fern, des Nächtens wildfremde Menschen – zudem Frauen, die offensichtlich allein zu reisen geruhen – hinterrücks um ihr Leben zu bringen.“. Er wusste nicht, warum er es tat und hatte dabei auch ein dumpfes Gefühl in der Magengegend, doch fügte er hinzu: „Wenn ihr euch um eure Reittiere gekümmert habt, lade ich euch in die Wärme meines Heimes ein.“.
    Damit wandte er sich an Sinda, die die ganze Szenerie mit unverhohlener Skepsis, aber auch mit Interesse verfolgt hatte. „Würdet ihr so gut sein und mir helfen, unsere Unbekannte in mein Haus zu befördern? Ich schätze, dass ich nicht über genügend Kraft verfüge, dies allein zu bewerkstelligen.“

    Geändert von Simon (04.11.2008 um 17:52 Uhr)

  2. #2
    Skeptischen Blickes Beugte sich Sinda zu der Ohnmächtigen herab. Zunächst einmal wollte sie sehen, ob es ihr auch den Umständen entsprechend gut ging. Der Anblick der Pferde, die hufeschwingend vor ihr gestanden hatten, war wohl zu viel für sie gewesen. Ein Pferd war eben doch etwas anderes als eine Katze. Städter hatten einfach zu wenig Umgang mit echten Tieren. Sinda blickte noch einmal auf die kräftigen Tiere der Zigeunerin und erinnerte sich an ihr eigenes eher fischiges Reittier.
    Der im Gras liegenden schien es so weit ganz gut zu gehen. Sie atmete ruhig und schien nur bewusstlos. Wie sie diese jedoch in die kleine Hütte befördern sollten, war ihr bis zu diesem Zeitpunkt ein Rätzel. Außerdem schien es in der Hütte etwas eng zu werden, wenn drei Frauen und Marxzes in ihr nächtigen sollten. Sie überlegte, ob sie nicht Nachts doch lieber unter freiem Himmel blieb. Dann würde sie wenigstens den Schein der Sterne genießen können.

  3. #3
    Langsam steuerte Alania die Kutsche auf einen kleinen Platz vor dem Haus, sprang vom Bock und löste die Pferde.
    " Mädchen, ihr seit fern der Heimat..." sprach sie Sinda an , ohne sie jedoch direkt an zublicken und führte beide Pferde zu den Bäumen.
    "...ich nehm an ER hat dich gekauft, hm ? Eine Sklavin, zu nichts anderes würde man Flussmenshen hier brauchen wollen, aber mach dir keine Sorgen. Du kannst etwas Feuerholz sammeln und bei mir hier draussen bleiben. Ich werde uns beiden ein feines Süppchen kochen , hm ? ..sie bringt auch deine Freundin da wieder auf die Beine."
    Es war merkwürdig, selten hatte Alania solch gute Tage, das sie freundschatliche, nein fast schon mütterliche Emotionen zeigte aber entweder war es die Gewissheit das Leid jener zu kennen, die eine missverstandene Minderheit in einem fremden Land darstellte oder sie würde ihre bekannten schauspielerischen Künste an diesen Abend noch zu neuen Höhepunkte steigern können.

  4. #4
    Sklavin? Heute schien man sie wirklich gering einzuschätzen. Doch Sinda war zu müde, um sich weiter zu streiten und ihr Volk zu verteidigen. Auch hatte sie heute noch nicht wirklich etwas nahrhaftes zu sich genommen und es war gerecht, wenn sie der Zigeunerin beim Holzsammeln half. In ihrem Stamm war es selbstverständlich gewesen, sich gegenseitig zu helfen.
    Zudem war Sinda noch immer misstrauisch und wollte endlich etwas Ruhe zum Nachdenken haben. Die Höflichkeit mit der Marxzes ihr begengnete verwirrte sie. langsam kamen auch in ihr Zweifel auf, ob er auch Interresse an ihr als Frau hatte. Auch wenn er sich in die Einsamkeit zurück gezogen zu haben schien, blieb dieser Landmensch doch ein Mann und sie musste zugeben, dass er ihr sympathisch war. Alles keine guten Vorraussetzungen, um sich der Lage klar zu werden in der sie sich befand. Wenn die beleibte reiche Dame Recht hatte, und der verrückte Feuermagier immer noch hinter ihnen her war, sollten sie zumindest auf der Hut sein.
    Nach einem kurzen Zögern, das durch ihre Gedanken über die Worte der Zigeunerin geprägt war, erwiderte Sinda in einem undeutbaren gleichgültigen Ton: "Danke für euer Angebot. Ich werde sehen, was ich an Holz finden kann." Ohne die Antwort der Zigeunerin auch nur abzuwarten, wendete sie sich in Richtung des Waldes. Dabei vergewisserte sie sich noch einmal wo der Mond stand und, dass sie den Weg zurück finden würde. Die Ruhe und Einsamkeit der nächtlichen natur würden ihr hoffentlich gut tun und ihre Gedanken abkühlen. Marxzes würde schon alleine klar kommen mit den beiden Frauen. Sie wunderte sich abermals, warum sie sich überhaupt Gedanken um ihn machte.

  5. #5
    Schulterzuckend folgte Marxzes’ Blick Sinda, die sich, mit Blick gen Himmel, auf machte, um Holz zu suchen. In der nahe gelegenen Baumgruppe würde sie einige kleine Äste finden. Die würden genügen, um ein Feuer zu entfachen…
    Plötzlich hielt er in der Bewegung inne, die er ausführen wollte, um die beleibte Frau unter den Armen zu packen und wenigstens ins Haus zu ziehen, damit sie nicht weiterhin seine Tür blockierte. Wozu in aller Welt sollte Sinda Holz suchen, wo sich doch in seinem Haus bereits ein prasselndes Feuer befand, das fröhlich den Raum mit tanzendem Licht und ebenso tanzenden Schatten belebte? Erneut musterte er die Zigeunerin, die arglos ihre Pferde tätschelte und mit einem Klaps auf die breiten Flanken auf die Wiese trieb, auf der sich irgendwo noch die anderen zwei Tiere befinden mussten, die ihre Flucht ermöglicht hatten. Irgendwie kam ihm die Frau nicht ganz geheuer vor; auch wenn sie seine Hütte bisher nicht betreten haben mochte, so sah man schon aus der Ferne – zumal bei dunkler Nacht! – dass in seiner Hütte ein Licht brannte, das zu hell für Kerzen war. Weiterhin verriet der Rauch, der aus dem selbst gemauerten Schornstein wie eine schwarze Schlange in den Himmel kroch, dass dort ein Feuer brannte; auch wenn es dunkel war, so konnte man durch das Mondlicht die Schwaden aus dem Schornstein sehr gut erkennen.
    Er hatte nun zwei Alternativen: sich eines Teils des Feuers bemächtigen, es zu bändigen und die Frau mit einer Feuerkugel im Anschlag dazu zu überreden, die Wahrheit zu sagen; oder dieses Spiel vorerst mit zu spielen und erhöhte Vorsicht walten zu lassen.
    Wie zu seiner eigenen Bestätigung, welche der beiden Alternativen er gewählt hatte, ließ er das Schwert mit einer unscheinbaren Bewegung neben der Tür verschwinden. Er würde es, wenn er wieder ins Haus trat, bei aller Geschäftigkeit unauffällig in seiner Nähe platzieren, ohne dass es jemanden auffiel.

    „Solltet ihr etwas benötigen, zögert nicht, das Wort an mich zu richten.“, sagte er und setzte das fort, was er begonnen hatte: die dicke Unbekannte ins Haus zu zerren.

    Geändert von Simon (05.11.2008 um 19:08 Uhr)

  6. #6
    Sinda erreichte eine kleine gruppe von Bäumen. Sie wendete sich noch einmal zur Hütte um und bemerkte ihren kleinen Fehler. Natürlich war es etwas seltsam, dass die Zigeunerin sie nach feuerholz geschickt hatte, wenn in der Hütte schon ein Feuer brannte. Doch sie war so zufrieden damit gewesen, dass sie endlich wieder etwas Ruhe finden konnte, dass sie nicht darauf geachtet hatte. Marxzes durfte die Dame jetzt alleine irgendwie weiter schleppen. Sie beneidete ihn nicht darum. Würde aber auch nicht umkehren, um ihm zu helfen. Er würde schon zurecht kommen.

    Langsam zogen Nebenschwaden auf, bis man nur noch die Spietzen der Bäume ausmachen konnte. Sinda setzte sich ins nasse Gras und starrte auf das unscharfe Licht, das ihr noch verriet in welcher Richtung die Hütte lag. Schade, der Mond war gerade so schön gewesen. Doch diese feuchte Luft war auch nicht zu verachten, für jemanden, der damit etwas anzufangen wusste. Nach etwa einer halben oder ganzen Stunde machte sie sich leisen Schrittes wieder auf den Weg, um zu sehen, was die anderen während ihrer Abwesenheit getan hatten.

    Geändert von kate@net (05.11.2008 um 19:35 Uhr)

  7. #7
    Niemand hatte ihr etwas von einem Flussmädchen erzählt, aber spielte es überhaupt eine Rolle ? Sie hatte ihre Aufgabe, mehr nicht und diese bestand darin die Schachfiguren zu positionieren.

    Töpfe und Eisen begannen zu scheppern, als Alania ihre Kochstelle auf zubauen begann und im Schein der flackernden Lampen an ihrer Kutsche darauf wartete das das Mädchen mit dem Holz zurück kommen würde, dabei schweifte ihr Blick immer wieder zur Hütte.
    Er hatte sie reingebeten und sie hatte nicht mehr als ein Schmunzeln als Antwort zu geben, eine Rabensängerin würde in kein Haus übernachten ... es war nicht die Art des fahrenden Volks und sie würde sicher nicht damit beginnen alte Traditionen zu brechen, außerdem schränkte es den Plan ein und dieser forderte das nicht Sie rein ging, sondern die andern rauskamen.
    Das die Dicke ohnmächtig würde, war jedoch etwas was keineswegs einkalkuliert war und es somit noch wichtiger machte das das Mädchen bald mit dem Feuerholz zurück käme.

    Ungeduldig verschränkte sie die Arme und begann mit dem Fuss zu wippen, wohlwissend das sie beobachtet wurde.

  8. #8
    Während Marxes versuchte Liudvika in das Haus zu zerren, versuchte und versuchte und keinen richtigen Griff bekam um zu beginnen, vefiel die Dame in einen tiefe Schlaf.
    Sie begann zu Schnarchen, erst nur ein kleines bisschen. Doch dann so laut das einem die Ohren weh taten.

  9. #9
    Ein ohrenbetäubend lautes Geräusch ließ Marxzes urplötzlich zusammenfahren und sich wie toll die Hände auf seine Ohre pressen; ein Geräusch, das so laut wie Donner zu sein schien, kam direkt von der beleibten Frau vor ihm am Boden. Bei allem nicht namentlich genanntem Übel, wie konnte ein einziger Mensch – dazu noch eine Frau! – einen solchen Höllenlärm veranstalten? Er war sich sicher: würde sie nicht bald damit aufhören, würden sie bald am Horizont Fackeln sehen, die in ihre Richtung drängten. Die Menschen der Stadt, aus der sie mit Ach und Krach geflohen waren, mussten diesen infernalischen Krach mitbekommen.
    Einen grausamen, kurzen Augenblick lang, spielte Marxzes mit dem Gedanken, die dicke Frau mit dem zwickenden Kuss einer kleinen Flamme zu wecken, entschied sich jedoch dagegen, da er sein Talent nicht vor der Zigeunerin bloßstellen wollte. Daher rannte er fluchtartig um sein Haus herum zu einem Fass, das an dessen Kehrseite stand; neben diesem befand sich ein hölzerner Eimer. Mit einer schnellen Bewegung öffnete er das Fass und tauchte den Eimer in selbiges ein; kaltes Wasser, das sich in jenem Fass befand, floss in Strömen in den Eimer, bis Marxzes diesen wieder heraus hob. Halb voll dürfte genügen., dachte er sich und ging schnellen Schrittes zurück zur Frau, die weiterhin lautstark schnarchte. Ohne darauf zu achten, ob die Zigeunerin – ihren Namen kannte er ebenfalls noch nicht! – irgendwelche Einwände erheben würde, schüttete er den Inhalt des Eimers mitten ins Gesicht der dicken Frau…

  10. #10
    Der Nebel wurde noch etwas dichter. Die paar Äste, die Sinda als Feuerholz hätte nehmen können, waren feucht geworden. Sie hatte beschloßen wenigstens ein bisschen was mitzunehmen, um die Zigeunerin nicht zu enttäuschen. Falls diese sie gar nicht hatte weglocken wollen, hätte sie ihr Unrecht getan. Sie wusste selbst wie schnell man Misstrauisch werden konnte, wenn man auf etwas oder jemanden traf, das man nicht kannte. Sie seufzte. Die anderen würden sicher schon sehnsüchtig auf sie warten. Doch als sie Ludovikas Schnarchen vernommen hatte, verspürte sie noch weniger Drang sich wieder zu der Hütte zu begeben. Ungesehen von den anderen konnte sie hier noch etwas mit den Nebelschleiern spielen. Die sich in ihrer Nähe fast zu Gebilden zu verdichten schienen.

    (So lange mir keier den Nebel erwähnt komme ich auch nicht zurück...)

  11. #11
    „Verdammter Nebel!“
    Geff V. Heimkroch, von Freunden Geff und von seiner Mutter Geffi genannt, lag auf dem Hof seines zum größten Teil selbstgebauten Hauses. Üblicherweise lag er um diese Uhrzeit eigentlich im Bett und schlief, träumte von neuen Erfindungen, die er gleich am nächsten morgen noch vor Sonnenaufgang in die Realität umsetzten wollte.
    Doch dieser Abend hatte ihm keine Ruhe gelassen. Seit eine brennende Kutsche ein paar Straßen weiter explodierend durch die Stadt gefahren war, hatte seine Mutter permanent auf ihn eingeredet. Die Stadt sei früher nie so gefährlich gewesen, erst seit er „dieses schwarze Pulver und all den unsinnigen Tand“ verkaufte, gehe es hier zu wie auf dem Jahrmarkt. Es hatte nichts genutzt, ihr zu erklären, dass er zumindest mit dieser brennden und explodierend um die Häuser ziehenden Kutsche rein gar nichts zu tun gehabt hatte, und das plötzliche Auftauchen von allerlei Leuten in seinem Geschäft, die mehr oder weniger gut funktionierende Feuerschirme™ kaufen wollten, um sich für zukünftige derartige Ereignisse zu wappnen, hatte nicht dazu beigetragen, dass es ihm besser ging. Als er Stunden nach seinem eigentlichen Ladenschluss endlich die letzten Kunden erfolgreich vertrieben hatte - ihnen zuliebe hatte er noch einen Feuerschirm demonstrieren müssen und bei dem für eine Demonstration natürlich obligatorischen Feuer die Hälfte seiner Gerätschaften in Brand gesetzt - fing auch noch sein Vater an, auf ihn einzureden, er solle doch beizeiten einen „vernünftigen und anständigen“ Beruf erlernen, und nicht immer solch „krause Ideen“ verfolgen. Um den gut gemeinten Ratschlägen seiner Eltern endlich zu entkommen, hatte er sich mit dem Vorwand, mehr - und vor allem funktionierende - Feuerschirme bauen zu müssen, gemütlich auf den Hof zurückziehen wollen. Natürlich musste er in das Fass mit feuerfestem Schwarzpulver™ treten, mit dem anderen Bein über den letzten Eimer Purpurgrün™ stolpern, und in einem Bottich mit fliegenden Federn™ landen, die sofort erwachten und in alle Richtungen davonflogen. Sollten die Federn nicht von selbst zurückkommen, war seine Idee eines selbstfliegenden Anzugs damit also leider begraben, schließlich verspürte er nicht die geringste Lust, noch einmal tagelang halbtot im Bett zu liegen, nur weil er sich bei dem Verzaubern der Federn viel zu sehr verausgabt hatte.
    Ganz ruhig zählte er bis zehn. Dann bis zwanzig, bis dreißig... Mit einem mal machte ihm das Zählen unglaublich viel Spaß, und so dauerte es nicht lange, bis er von feuerfestem Schwarzpulver getränkt in einer Wolke aus nun purpurgrün phosphoreszierenden fliegenden Federn einschlief.

    Geändert von Moyaccercchi (06.11.2008 um 22:29 Uhr)

  12. #12


    Und plötzlich ergoss sich der Himmel in kaltem Regen auf sie und ihre Zuhörer.
    Roh aus ihren Träumen gerissen fand sich Liudvika mit einem spitzen Schrei vor einer Hütte wieder. Es dauerte einige Sekunden bis sie erkannte wo sie war und was passiert war. Die Kutsche, die Pferde, die Hütte, der Wahnsinnige...
    DER WAHNSINNIGE!!
    Schemenhaft nahm sie den Wagen und die Person daneben wahr, die Pferde versperrten ihr den ganzen Blick, und erinnerte sich das dieser Wahnsinnige hinter ihr her war.
    "Aaaaah~", mit einem erneuten spitzen Schrei versuchte sie etwas rückwärts zu kriechen, schaffte es allerdings nicht Fuß zu fassen auf dem Boden.
    "Verschwinde, verschwinde, verschwinde, verschwinde!", wiederholte sie abermals und abermals und fuchtelte wild mit Armen und Füßen.
    Sie drohte schon wieder in Panik zu verfallen.

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