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Alphawolf
Wiehernd bäumten sich die schweren Pferde auf ,
" HOOOOO~ Ruhig ihr beiden Teufelsrösser ..HOO~," rief die Zigeunerin auf ihren Bock und zog zerrend an den Zügeln.
" Bei Cassandra der Seherin von Walgard ...welch ein Wahnsinn treibt euch an , Verrückte ," rief sie der plötzlich aus der Tür stürmenden Frau mit dem Schwert in der Hand.
" Steckt den Wildschweinspieß weg, Hexenweib oder ..Motur und Morak zerschmettern mit ihren Hufen euren Schädel ....ich suche nur ein sicheren Ort für die Nacht ....," fügte die junge Frau hinzu als sie weiter an den Zügeln riss um die Pferde ruhig zu stellen.
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Ehrengarde
Draußen stand der Wagen einer Zigeunerin. Sinda hatte schon von diesem fahrenden Volk gehört und das meiste war nicht viel positiver gewesen, als was man sich über sie erzählte. Obwohl sie wusste, dass solche Vorurteile selten richtig waren, spürte sie etwas mehr als leichte Antipathie. Irgendein Instinkt schien sie vor diesen nächtlichen Besuchern zu warnen. Auch wenn sie nie so weit gegangen wäre sogleich zu einer Waffe zu greifen.
Das Mädchen hatte ihre Kapuze wieder ins Gesicht gezogen, als sie hörte, dass sie Besuch bekommen hatten. Leicht abwartend stand sie in der Tür und schaute, was geschehen würde. Die fette Dame schien außer Rand und Band. Sinda fürchtete, dass ihr oder den Pferden etwas geschehen würde und löste sich aus ihrer Erstarrung. Sie packte die andere am Arm. „Haltet ein!“ Doch diese war so erregt, dass das Flussmädchen daran zu zweifeln begann, ob dies eine gute Idee gewesen war. In der Rangelei rutschte ihr die Kapuze vom Kopf und ihre blauen Augen blickten auf zu der Zigeunerin. „Beruhigt eure Tiere, bevor sie sich noch verletzen.“ Die Pferde, die sie ausgeborgt hatten, hatten sich von der Hütte entfernt und waren wohl irgendwo auf der anderen Seite von dieser.
Lydia streifte durch die dunklen Straßen und hängte die Pamphlete auf, die man ihr noch schnell gegeben hatte. Sie mochte es nicht, wenn man sie mitten in der nacht weckte für einen Auftrag, aber dieser Job wurde gut bezahlt und man würde zufrieden mit ihr sein, wenn die Bürger bei Sonnenaufgang überall in der Stadt die Botschaft finden würden. Es war bald so weit. Man hatte sie etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang geweckt. Sie musste sich also beeilen, wenn sie noch rechtzeitig fertig werden wollte.
Schnell eilte das drahtige Mädchen durch die Gassen und heftete nur wenige Papiere mit Nägeln an. Meistens klemmte sie sie nur unter einen Blumentopf oder ähnliches. Die Untergrundbewegung für die sie arbeitete, schrieb das Feuer diesen hinterlistigen Magiern zu.
Für Lydia Demor bestand kein Zweifel, dass dies wirklich ein Anschlag gewesen war. Man konnte einem Elementmagier nicht trauen. Sie sympathisierten viel zu oft mit den abscheulichen Fischfressern. Sie wusste, dass ein oder zwei auch in dieser Stadt Unterschlupf gefunden hatten. Sie würde ihnen allen schon zeigen, dass sie hier nicht willkommen waren. Doch sie musste weiter machen.
„(…)Wehrt euch gegen diesen Spuk! Lasst euch nicht von solchen Wesen in Angst und Schrecken versetzen! Lasst euch nicht wieder von denen unterjochen, die sich der Zauberkunst bedienen! Wir haben es verdient in Frieden zu leben. Wir haben es geschafft uns zu zivilisieren und keiner hat das Recht, uns zum Rückschritt zwingen zu wollen. Verteidigen wir das, was wir uns erobert haben. (…)
Geändert von kate@net (05.11.2008 um 13:24 Uhr)
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Puppet Vampire
Als die beleibte Dame wie vom Blitz getroffen durch die Hütte gesaust war, wusste er kaum, wo ihm der Kopf stand; die plötzliche Aufregung hatte ihn vollkommen überrumpelt, zumal er noch bis vor wenige Augenblicke in einem ruhigen, wie auch interessanten Gespräch mit Sinda vertieft war. Ein Gespräch, das von Traurigkeit geprägt war.
Doch nun stand die fette Wachtel in der Tür und fuchtelte mit einem Schwert herum; mit seinem Schwert; das einzige materielle Andenken aus einer Zeit, die weit hinter ihm lag. Ebenso wie alle Gefühle von damals.
Ein mehr als unflätiger Fluch entfleuchte ihm, dessen grober Inhalt eine äußerst wage These über den Verwandtschaftsgrad der Eltern der beleibten Frau darstellte. Im selben Moment, als ihn dieser Satz von den Lippen glitt, hörte er in seinem Inneren die Stimme seiner Mutter, die ihn aufs Schärfste rügte; in Gegenwart einer Dame flucht man nicht! Mit schuldbewusstem Blick nuschelte er eine Entschuldigung, die er an niemanden direkt richtete; wahrscheinlicher war jedoch, dass diese sowohl seiner Mutter, als auch Sinda galt, die versuchte, die beleibte Frau zu beruhigen.
Vor seinem Haus war eine berittene Frau aufgetaucht, die ihrem Äußeren nach zum Stamm der Zigeuner gehörte; ein fahrendes Volk, dem man allerlei obskure Dinge andichtete und denen man mit äußerster Vorsicht und Skepsis begegnen sollte. Ihre gewaltigen Rösser jedenfalls bestätigten diesen Eindruck, da sie noch immer aufgebracht und unruhig hin und her tänzelten, während die dicke Frau sein Schwert wie einen simplen Spazierstock hin und her wedelte. Diese ganze, äußerst groteske Situation verlangte ihn ein Höchstmaß an Beherrschung ab.
Mit wenigen großen Schritten gelangte Marxzes zwischen die dicke Frau und Sinda, deren Kapuze wieder aus ihrem Gesicht gefallen war; dass sie diese auf Grund ihrer Abstammung sicherlich brauchte, sah er ein, doch wegen ihres Gesichts brauchte sie sich sicherlich nicht zu schämen. Kräftig packte Marxzes die dicke Frau am Handgelenk der Hand, in der sie das Schwert hielt und drückte ihren Arm nieder. Auch wenn sie durch ihre Masse über eine gewisse Körperkraft verfügte, so gelang es ihm doch recht leicht, ihr seinen Willen aufzuzwingen. Wortlos wand er ihr die Klinge aus der Hand und hob die Scheide auf, die sie achtlos auf den Boden hatte fallen lassen, um das blanke Schwert wieder in ihr verschwinden zu lassen.
Erst dann gönnte er sich ein leichtes Durchatmen und der fremden Zigeunerin seine Aufmerksamkeit: „Seid gegrüßt, Frau des fahrenden Volkes.“, sagte er betont freundlich. „Verzeiht, dass ich euch darum bitten muss, doch könntet ihr mir euer Anliegen erneut vortragen? Es ging in der allgemeinen Aufregung leider unter“.
Geändert von Simon (04.11.2008 um 10:49 Uhr)
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General
In ihrer Panik bemerkte Liudvika das Mädchen nicht, das sie zu beruhigen versuchte. Erst als der Mann sie am Handgelenk packte wurde sie schmerzhaft der Anwesenheit der beidn wieder bewusst. Jetzt wurde sie auch der Pferde gewahr, die aufgebäumt vor ihr standen. Beim Anblick der Hufe und der panischen Augen der Pferde wurde die Aufregung zu viel.
Kaum hatte der Mann ihr Handgelenk losgelassen um das Schwert zurückzustecken, fiel Liudvika in Ohnmacht.
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Alphawolf
" Alania Ruptriga Rosbartuhr, so der Name den mir die frei ziehenden Vögel als Geschenk meines Standes in die Wiege legten....," entgegnete Alania dem Fremden, als sie es schliesslich mit harter Hand schaffte die bulligen Rösser zu beruhigen,"...ich handele mit exquisiten Tinkuren aus der von den Göttern gesegneten Natur..," sie erhob sich auf ihren Bock und machte einen fast schon spöttischen Knicks,"...die eisige und finstere Nacht, welche in diese Wälder stets ihren Einzug halten trieb mich zum sicheren Licht dieser Hütte und wie ich eure....kleine Hausgemeinschaft hier entnehmen kann.., " schmunzelte sie und blickte Sinda direkt in ihre blauen Augen und scheifte dann ab zu der in Ohnmacht liegenden dicken Frau
"...so habt ihr zwar einen sehr exotisch anmutenden Geschmack, in Sachen liebschaften, doch scheint ihr keineswegs zu ein solchen Volk zu gehören, die es pflegt wehrlose Händlerinen des nachts zu erdolchen."
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Puppet Vampire
Wo war er nur rein geraten? Dabei hatte der Tag so nichts sagend angefangen. Und jetzt? Jetzt sah er sich zum wiederholten Male mit der Äußerung konfrontiert, ein Schürzenjäger oder unsittlicher, unersättlicher Strolch zu sein.
Marxzes seufzte schwer; dabei waren diese drei Frauen – die Zigeunerin mit eingeschlossen – mehr, als er in den 8 Jahren, die nunmehr sein Leben als Einsiedler umfassten, kennen gelernt hatte. Innerhalb der letzten 15 Jahre kam nur noch eine Frau dazu; sie war eine Bauernmagd, die er auf einem Hoffest eines Freundes seiner Eltern kennen gelernt hatte. Ein dralles Ding, damals Mitte 20 und von einer einfachen Schönheit; eine Schönheit, die sie – in Kombination mit etwas Alkohol – dazu nutzte, um an ihm einen wilden, gierigen Akt der Mannwerdung zu vollziehen. Dass sie dabei Dinge mit ihm getan hatte, für die eine Frau, die ihren Lebensunterhalt in einem gewissen Gewerbe verdient, einen saftigen Obolus verlang hätte.
Abermals seufzte der Feuermagier schwer und setzte – mit dem Wissen, dass es nicht das letzte Mal sein würde – wieder zu der Erklärung an, die er bereits der beleibten, nun grade ohnmächtigen Frau, gegeben hatte. „Weder die Dame, die dort zu den Hufen eurer gewaltigen Rösser liegt, noch die junge Dame an meiner Seite sind in keinster Weise dem zuzuordnen, was ihr glaubt.“. Weitere Worte wollte er darüber nicht verlieren, da er schon im Gesicht der Zigeunerin sehen konnte, dass sie seine Erklärung allenfalls für eine äußerst billige Rechtfertigung seiner perversen Neigungen hielt.
Zum dritten Male stieß Marxzes einen Seufzer aus, kam jedoch gleichzeitig auf den Gedanken, wie wohl die Ohnmächtige darauf reagieren würde, wenn sie sich selbst mit den Vorwürfen konfrontiert sah, die sie Sinda vorgelegt hatte. Mit Mühe und Selbstbeherrschung konnte er ein Lächeln von seinem Gesicht fern halten, doch allein diese Vorstellung heiterte ihn etwas auf. „Ihr habt jedoch Recht: es liegt mir fern, des Nächtens wildfremde Menschen – zudem Frauen, die offensichtlich allein zu reisen geruhen – hinterrücks um ihr Leben zu bringen.“. Er wusste nicht, warum er es tat und hatte dabei auch ein dumpfes Gefühl in der Magengegend, doch fügte er hinzu: „Wenn ihr euch um eure Reittiere gekümmert habt, lade ich euch in die Wärme meines Heimes ein.“.
Damit wandte er sich an Sinda, die die ganze Szenerie mit unverhohlener Skepsis, aber auch mit Interesse verfolgt hatte. „Würdet ihr so gut sein und mir helfen, unsere Unbekannte in mein Haus zu befördern? Ich schätze, dass ich nicht über genügend Kraft verfüge, dies allein zu bewerkstelligen.“
Geändert von Simon (04.11.2008 um 17:52 Uhr)
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Ehrengarde
Skeptischen Blickes Beugte sich Sinda zu der Ohnmächtigen herab. Zunächst einmal wollte sie sehen, ob es ihr auch den Umständen entsprechend gut ging. Der Anblick der Pferde, die hufeschwingend vor ihr gestanden hatten, war wohl zu viel für sie gewesen. Ein Pferd war eben doch etwas anderes als eine Katze. Städter hatten einfach zu wenig Umgang mit echten Tieren. Sinda blickte noch einmal auf die kräftigen Tiere der Zigeunerin und erinnerte sich an ihr eigenes eher fischiges Reittier.
Der im Gras liegenden schien es so weit ganz gut zu gehen. Sie atmete ruhig und schien nur bewusstlos. Wie sie diese jedoch in die kleine Hütte befördern sollten, war ihr bis zu diesem Zeitpunkt ein Rätzel. Außerdem schien es in der Hütte etwas eng zu werden, wenn drei Frauen und Marxzes in ihr nächtigen sollten. Sie überlegte, ob sie nicht Nachts doch lieber unter freiem Himmel blieb. Dann würde sie wenigstens den Schein der Sterne genießen können.
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Alphawolf
Langsam steuerte Alania die Kutsche auf einen kleinen Platz vor dem Haus, sprang vom Bock und löste die Pferde.
" Mädchen, ihr seit fern der Heimat..." sprach sie Sinda an , ohne sie jedoch direkt an zublicken und führte beide Pferde zu den Bäumen.
"...ich nehm an ER hat dich gekauft, hm ? Eine Sklavin, zu nichts anderes würde man Flussmenshen hier brauchen wollen, aber mach dir keine Sorgen. Du kannst etwas Feuerholz sammeln und bei mir hier draussen bleiben. Ich werde uns beiden ein feines Süppchen kochen , hm ? ..sie bringt auch deine Freundin da wieder auf die Beine."
Es war merkwürdig, selten hatte Alania solch gute Tage, das sie freundschatliche, nein fast schon mütterliche Emotionen zeigte aber entweder war es die Gewissheit das Leid jener zu kennen, die eine missverstandene Minderheit in einem fremden Land darstellte oder sie würde ihre bekannten schauspielerischen Künste an diesen Abend noch zu neuen Höhepunkte steigern können.
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Ehrengarde
Sklavin? Heute schien man sie wirklich gering einzuschätzen. Doch Sinda war zu müde, um sich weiter zu streiten und ihr Volk zu verteidigen. Auch hatte sie heute noch nicht wirklich etwas nahrhaftes zu sich genommen und es war gerecht, wenn sie der Zigeunerin beim Holzsammeln half. In ihrem Stamm war es selbstverständlich gewesen, sich gegenseitig zu helfen.
Zudem war Sinda noch immer misstrauisch und wollte endlich etwas Ruhe zum Nachdenken haben. Die Höflichkeit mit der Marxzes ihr begengnete verwirrte sie. langsam kamen auch in ihr Zweifel auf, ob er auch Interresse an ihr als Frau hatte. Auch wenn er sich in die Einsamkeit zurück gezogen zu haben schien, blieb dieser Landmensch doch ein Mann und sie musste zugeben, dass er ihr sympathisch war. Alles keine guten Vorraussetzungen, um sich der Lage klar zu werden in der sie sich befand. Wenn die beleibte reiche Dame Recht hatte, und der verrückte Feuermagier immer noch hinter ihnen her war, sollten sie zumindest auf der Hut sein.
Nach einem kurzen Zögern, das durch ihre Gedanken über die Worte der Zigeunerin geprägt war, erwiderte Sinda in einem undeutbaren gleichgültigen Ton: "Danke für euer Angebot. Ich werde sehen, was ich an Holz finden kann." Ohne die Antwort der Zigeunerin auch nur abzuwarten, wendete sie sich in Richtung des Waldes. Dabei vergewisserte sie sich noch einmal wo der Mond stand und, dass sie den Weg zurück finden würde. Die Ruhe und Einsamkeit der nächtlichen natur würden ihr hoffentlich gut tun und ihre Gedanken abkühlen. Marxzes würde schon alleine klar kommen mit den beiden Frauen. Sie wunderte sich abermals, warum sie sich überhaupt Gedanken um ihn machte.
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Puppet Vampire
Schulterzuckend folgte Marxzes’ Blick Sinda, die sich, mit Blick gen Himmel, auf machte, um Holz zu suchen. In der nahe gelegenen Baumgruppe würde sie einige kleine Äste finden. Die würden genügen, um ein Feuer zu entfachen…
Plötzlich hielt er in der Bewegung inne, die er ausführen wollte, um die beleibte Frau unter den Armen zu packen und wenigstens ins Haus zu ziehen, damit sie nicht weiterhin seine Tür blockierte. Wozu in aller Welt sollte Sinda Holz suchen, wo sich doch in seinem Haus bereits ein prasselndes Feuer befand, das fröhlich den Raum mit tanzendem Licht und ebenso tanzenden Schatten belebte? Erneut musterte er die Zigeunerin, die arglos ihre Pferde tätschelte und mit einem Klaps auf die breiten Flanken auf die Wiese trieb, auf der sich irgendwo noch die anderen zwei Tiere befinden mussten, die ihre Flucht ermöglicht hatten. Irgendwie kam ihm die Frau nicht ganz geheuer vor; auch wenn sie seine Hütte bisher nicht betreten haben mochte, so sah man schon aus der Ferne – zumal bei dunkler Nacht! – dass in seiner Hütte ein Licht brannte, das zu hell für Kerzen war. Weiterhin verriet der Rauch, der aus dem selbst gemauerten Schornstein wie eine schwarze Schlange in den Himmel kroch, dass dort ein Feuer brannte; auch wenn es dunkel war, so konnte man durch das Mondlicht die Schwaden aus dem Schornstein sehr gut erkennen.
Er hatte nun zwei Alternativen: sich eines Teils des Feuers bemächtigen, es zu bändigen und die Frau mit einer Feuerkugel im Anschlag dazu zu überreden, die Wahrheit zu sagen; oder dieses Spiel vorerst mit zu spielen und erhöhte Vorsicht walten zu lassen.
Wie zu seiner eigenen Bestätigung, welche der beiden Alternativen er gewählt hatte, ließ er das Schwert mit einer unscheinbaren Bewegung neben der Tür verschwinden. Er würde es, wenn er wieder ins Haus trat, bei aller Geschäftigkeit unauffällig in seiner Nähe platzieren, ohne dass es jemanden auffiel.
„Solltet ihr etwas benötigen, zögert nicht, das Wort an mich zu richten.“, sagte er und setzte das fort, was er begonnen hatte: die dicke Unbekannte ins Haus zu zerren.
Geändert von Simon (05.11.2008 um 19:08 Uhr)
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Ehrengarde
Sinda erreichte eine kleine gruppe von Bäumen. Sie wendete sich noch einmal zur Hütte um und bemerkte ihren kleinen Fehler. Natürlich war es etwas seltsam, dass die Zigeunerin sie nach feuerholz geschickt hatte, wenn in der Hütte schon ein Feuer brannte. Doch sie war so zufrieden damit gewesen, dass sie endlich wieder etwas Ruhe finden konnte, dass sie nicht darauf geachtet hatte. Marxzes durfte die Dame jetzt alleine irgendwie weiter schleppen. Sie beneidete ihn nicht darum. Würde aber auch nicht umkehren, um ihm zu helfen. Er würde schon zurecht kommen.
Langsam zogen Nebenschwaden auf, bis man nur noch die Spietzen der Bäume ausmachen konnte. Sinda setzte sich ins nasse Gras und starrte auf das unscharfe Licht, das ihr noch verriet in welcher Richtung die Hütte lag. Schade, der Mond war gerade so schön gewesen. Doch diese feuchte Luft war auch nicht zu verachten, für jemanden, der damit etwas anzufangen wusste. Nach etwa einer halben oder ganzen Stunde machte sie sich leisen Schrittes wieder auf den Weg, um zu sehen, was die anderen während ihrer Abwesenheit getan hatten.
Geändert von kate@net (05.11.2008 um 19:35 Uhr)
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Alphawolf
Niemand hatte ihr etwas von einem Flussmädchen erzählt, aber spielte es überhaupt eine Rolle ? Sie hatte ihre Aufgabe, mehr nicht und diese bestand darin die Schachfiguren zu positionieren.
Töpfe und Eisen begannen zu scheppern, als Alania ihre Kochstelle auf zubauen begann und im Schein der flackernden Lampen an ihrer Kutsche darauf wartete das das Mädchen mit dem Holz zurück kommen würde, dabei schweifte ihr Blick immer wieder zur Hütte.
Er hatte sie reingebeten und sie hatte nicht mehr als ein Schmunzeln als Antwort zu geben, eine Rabensängerin würde in kein Haus übernachten ... es war nicht die Art des fahrenden Volks und sie würde sicher nicht damit beginnen alte Traditionen zu brechen, außerdem schränkte es den Plan ein und dieser forderte das nicht Sie rein ging, sondern die andern rauskamen.
Das die Dicke ohnmächtig würde, war jedoch etwas was keineswegs einkalkuliert war und es somit noch wichtiger machte das das Mädchen bald mit dem Feuerholz zurück käme.
Ungeduldig verschränkte sie die Arme und begann mit dem Fuss zu wippen, wohlwissend das sie beobachtet wurde.
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