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General
Natürlich folgte Liudvika den beiden in die Hütte. Aber nicht ohne etwas Scheu. Dieser Mann lud sie beide einfach so in sein Heim ein. Zwei Frauen allein mit einem Mann allein im Wald. Weit und breit keine Menschenseele und die Pferde abgezäumt. Auch wenn er behauptete für das Mädchen nicht bezahlt zu haben - was an sich schon unglaubwürdig war da, da er ihr mit einer Höflichkeit über die Schwelle half und sich so energisch verteidigt hatte - vielleicht wollte er die Lage zu seinem Vorteil nutzen.
"Hören sie...Mister, wer immer sie auch sind, ich will mit Sicherheit kein Urteil über sie fällen. Es ist ihre Sache welchen Neigungen sie nachgehen. Und ich will auch dem Mädchen nichts nachsagen. Sie hatte sicher ihre Gründe für die Wahl ihres Gewerbes. Ich bin ihnen beiden sogar zu tiefst dankbar dafür, das sie mir geholfen haben und mein Angebot steht immer noch. Was immer sie wollen für meine Rettung.", sie sah ihn direkt an, ohne noch einen weiteren Blick auf das Mädchen zu werfen,
"Aber nun will ich nach Hause, so schnell wie möglich. Hören sie, mich erwartet ein heißer Tee und ein weiches Bett in einem sauberen Haus. Das werden sie doch sicher verstehen."
Dann sah sie das Mädchen in einem schwachen Licht. Ihre Herkunft war Liudvika nun offen sichtbar. Scharf sog die Dicke die Luft ein. Das war noch viel schlimmer als entstellt zu sein. Was für ein kranker Mann war das, der sich so eine Bettgefährtin suchte. Mit Sicherheit verfolgt er irgendwelche masochistische Neigungen. Sie wollte garnicht weiter darüber nachdenken.
Sie biss sich auf die Zunge. Was machte so eine.. Person eigentlich in dieser Stadt. Nein, sie hatte nichts gegen Flussmenschen - solange die dort blieben wo sie waren, möglichst weit weg von ihr. Nun wollte sie erstrecht so schnell wie möglich weg von ihr.
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