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Ehrengarde
Als ihr Gegenüber leicht ins Stottern geriet, musste Sinda fast lächeln. Obwohl sie ihn erst vor einigen Minuten getroffen hatte, schien sie einen gewissen Einfluss auf ihn zu haben. Welcher Art sein Interesse nun wirklich war, würde sie noch herausfinden. War er nicht schon etwas zu alt, um sie wie ein Schuljunge bis zu ihrer Tür zu begleiten? Abgesehen davon wusste sie ja nicht einmal, wo diese Tür liegen würde. Geschweige denn, ob sie überhaupt ihre Schritte bis zu einer Tür lenken würde. Es war immer noch offen, ob sie heute des Nachts ein Dach über dem Kopf haben würde.
Aus dem Augenwinkel registrierte Sinda eine gewisse Unruhe. Eine Kutsche preschte in halsbrecherischen Tempo aus einer Gasse und an ihnen vorbei. Eine recht beleibte Frau schien aus einer Kutsche gefallen zu sein. Als ihr Gegenüber ihr seinen Namen nannte, der von dem Geschehen nichts bemerkt zu haben schien, wurden sie von den Hilfeschreien der hysterisch kreischenden Dame unterbrochen. Sindas Kopf ruckte in die Richtung in der die Kutsche verschwunden war, als diese Feuer fing und regelrecht mit lautem Getöse explodierte. Was zum Teufel war in dieser Stadt los?
In ihren Augen spiegelte sich das flackernde Feuer und sie wich instinktiv ein paar Schritte zurück, bis sie an eine Mauer stieß. Feuer Nicht nur, weil sie das entgegengesetzte Element beherrschte, hatte sie dieses von je her gefürchtet. Als Flussmensch war ihr eine natürliche Scheu vor größeren Flammen angeboren. Natürlich fürchtete sie sich nicht vor Kerzen, doch hier war eine ganze Kutsche in Flammen aufgegangen. Eines der Pferde hatte es geschafft sich von dem Gefährt zu befreien. Das andere bäumte sich noch immer wild auf, jedoch sah man auch, dass es verletzt war. Den unglücklichen Kutscher hatte es vom Bock geschleudert. Er lag zusammengesunken an einer Häuserwand, bewusstlos oder tot konnte das Mädchen nicht sagen, doch an seinem Kopf klebte Blut. In der Hand hielt er noch immer seinen Hut, den er während des wilden Rittes verzweifelt an sich geklammert zu haben schien.
Noch immer schrie die Dame, die sich jetzt auf sie zu bewegte. Sinda blickte sie an, als wäre diese verrückt geworden. Eigentlich wirkte es gerade so auf sie, als wäre die ganze Welt verrückt geworden.
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Alphawolf
Explosionen an einer hölzernen Kutsche, hatte er das falsche Pulver verwendet oder zu viel ... nein ihm unterliefen NIE Fehler aber war es nicht schon ein Versagen bei der Alten die ihn weiß der Teufel wo hin getretten hatte ? Seis drum, was passiert war , war passiert nun hieß es aus den brennenden Trümmern , aus der flammenden Hölle zu entkommen.
Hölle , bei dem Wort musste er schmunzeln, als er die Hitze seiner lodderten Umgebung bis tief in seine Knochen spürte.
" Das Feuer reinigt meine Seele, die Flammen nähren meinen Leib, OH du herrliche gottlose Kraft der Läuterung," tief atmete er den stickigen Rauch ein, erhob sich in seinem brennenden Gefängnis und drückte gegen die in Flammen stehende Kabinentür, die sich mit einem lauten knacken und knistern wie welkes Laub von der Kutsche löste und krachend zu Boden stürtzte.
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General
Bei der Explosion zuckte Liudvika zusammen und blickte über die Schulter zurück. Einige Augenblicke konnte sie nur in den hellen Schein der brennenden Kutsche blicken. Dann sah sie ihn aus dem Flammenmeer steigen. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck.
"Oh mein... er kommt! ER KOMMT!", rief sie und faste das Mädchen am Umhang,
"Ihr müsst mir helfen!"
Sie versuchte sich hinter den beiden zu verstecken und wandte sich dann an den Mann,
"Er will mich umbringen! Umbringen! Ihr müsst mir helfen! Verlangt was immer ihr wollt, aber ihr müsst mir helfen!"
Sie zitterte und grub die Finger fest in den Mantel des Mannes. Er konnte ihr sicher mehr Schutz und Hilfe gewähren als das Mädchen.
Muffin kletterte an ihrem Kleid hoch und drückte sich ängstlich in den Nacken Liudvikas.
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Ehrengarde
Neben ihr rief ein Junge, der eigentlich schon längst nach Hause zu seiner Mutter hätte gehen sollen: „Seht, da is ja noch einer drin.“ Sinda blickte erneut zu der Katastrophe und tatsächlich in den Flammen ließ sich ein schemenhafter Umriss einer Gestalt wahrnahmen. Wie hatte der Kerl das Feuer überlebt? Ihr wurde fast schlecht bei dem Gedanken an die lodernden Zungen, die über seine Haut leckten. Doch warum hörte man keine Schreie, warum wand sich diese Gestalt nicht schon am Boden oder war bewusstlos?
Fast angstvoll schob sie sich an der Wand entlang, weg von den Flammen und diesem unheimlichen Geschehen. Sie konnte die Hitze fast auf ihrem Gesicht spüren, so sehr konzentrierte sie sich auf das, was da vor sich ging. Den, der sich Marxzes genannt hatte, und die wohlgenährte Frau hatte sie fast vergessen.
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Alphawolf
Weit streckte er sich aus der Kutsche , ließ sein Rückrad und sein Genick schmerzlich knacken und kümmerte sich kaum um die Flammen die an seinem Mantel zehrten," Autsch ...die Alte wird es büßen." Benebelt vom Rauch stieß er mit dem Knie gegen das brennende Holz und stolperte nach vorne über aus der Kutsche, nur schwerlich hielt er das Gleichgewicht und mit hastigen Schritt schwangte er aus dem Feuer.
Sichtlich verdattert blickte er sich um und sah wie man ihn und das geschehen mit offenen Münder und großen Augen begaffte.
" TADAAAAA~," mit schier übertrieben Ausfallschritt und ausgebreiteten Armen ging er in Pose, ohne jedoch das Resultat zu bekommen das er erwartet hatte . Kein Aplaus, kein jubeln ....nur Stille und entsetztes Raunen. "Kunstbanausen," lachend winkte er ab und ließ noch einmal seine Nackenknochen knacken ehe er in seine Hände blickte und sich nachdenklich am Kopf zu kratzen begann, " ...mein ..Stock, hmm!"
Noch im selben Moment drehte er sich suchend mehrmals schwankend im Kreis um mit geneigten Kopf den Boden zu begutachten, eher er sich wieder dem Feuer zuwandte und ins brennende Wrack kletterte" ..ohne Stock bin ich nur ein halber ..ehm ...Mensch .."
Geändert von Wohan (31.10.2008 um 16:55 Uhr)
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Puppet Vampire
Innerhalb nur weniger Herzschläge war die Welt um ihn herum förmlich explodiert; explodiert in Wahnsinn, Chaos und vor allem Feuer – einem alles verzehrenden Feuer, das sich wie eine gefräßige Meute Heuschrecken ihren Weg bahnte und nichts und niemanden unversehrt ließ. Geschrei von hier, Weinen von dort, Panik, die sich in tosenden Wellen über die gesamte Ortschaft ausbreitete – und überall dieses unsagbar gefräßige Feuer.
Und er mittendrin!
Die Ereignisse hatten sich mit der Ankunft einer beleibten Frau, die zuvor noch um ihre Hilfe gefleht hatte, überschlagen. Nun stand sie – ein armes Haustier klammerte sich panisch im Nacken ihrer Herrin an deren Kleidung fest – hinter ihm, die Finger zwar von seinem Umhang gelöst, aber dennoch so nahe, dass er ihren schnellen Atem spüren konnte. Seine namenlose Fremde hatte sich – so viel hatte er noch registrieren können – bei Ausbruch des Infernos (und es war nichts anderes) an die nächstliegende Mauer gepresst und blickte ängstlich, beinahe ebenso panisch wie der Rest der Ortschaft, umher. „Die Angst der Flussmenschen vor dem Feuer…“, hatte Marxzes in jenem Augenblick gedacht, sollte diesen Gedanken jedoch nicht an diesem Ort fortführen können; denn urplötzlich war eine Person aus dem Feuer getreten. Unversehrt, mit einer äußerst ungewöhnlichen Maskierung und einem noch ungewöhnlicherem Gebaren. Wie ein Trunkener taumelte er von einer Seite zur Anderen, drehte sich um sich selbst und verhielt sich, als wäre er ein schlichter Narr bei Hofe, der dem Wein zu sehr zugesprochen hatte. Eine wandelnde Farce.
Doch es stimmte etwas ganz und gar nicht mit diesem Fremden, das spürte Marxzes; aus einem Inferno von solcher Kraft und Wut ohne Schaden heraus zu treten, als würde man allmorgendlich durch die Haustür ins Freie treten, war für einen „gewöhnlichen“ Menschen nicht machbar. Bei dieser Erkenntnis verkrampfte sich sein Magen, denn er ahnte, dass eine Konfrontation ins Haus stehen würde, bei der es nicht bloß bei sich kreuzenden Schwertern bleiben würde. Während der Unbekannte sich noch um sich selbst drehte und irgendetwas von „Stock“ und „halber Mensch“ faselte, versuchte Marxzes krampfhaft nach einem Ausweg aus dieser Lage zu finden. Die Flucht war sicherlich die Variante, die auf den ersten Blick die größte Chance aufwies, ohne Opfer aus dieser Sache heraus zu kommen. Doch was würde sich der Flucht anschließen? Und vor allem, wohin sollten sie fliehen? Weit konnte es nicht sein, da er der beleibten Frau keine hohe Ausdauer zutraute. Und dennoch: ein Kampf wäre das Letzte, was Marxzes wollte; vor allem mit einem, der offenbar selbst über das Feuer gebieten konnte, so wie er...
Geändert von Simon (31.10.2008 um 19:06 Uhr)
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Ehrengarde
MAGIE Sinda konnte sie vernehmlich spüren, die Magie die freigesetzt wurde. Auch wenn man sich hier eines Hilfsmittels bedient zu haben schien. Sie hatte diesen Geruch schon einmal in der Nase gehabt. Eine Art Schießpulver. Ihre Augen waren immer noch auf die Flammen gerichtet. Die Schwimmhäute zwischen ihren Fingern zogen sich zusammen, wenigstens glaubte sie das. Sie würde ganz gestimmt nicht länger hier verweilen und warten, bis diese Krähe sie wie ein Rosine austrocknete. Sinda schob sich weiter an der Wand entlang, weg von den Flammen und ihrem Meister. Marxzes, so hatte sich ihr Begleiter genannt, schien auch beeindruckt von der Macht, die sich ihnen hier zeigte. Die fette Dame schien in Panik verfallen zu sein. Auch Sinda musste sich zuammen reissen, um nicht wieder voller Angst auf das Feuer zu starren. Sie musste einen Weg finden schnellstens hier weg zu kommen.
Das wiehern eines Pferdes schreckte sie aus ihren Überlegungen auf. Sie überwindete ihren Schrecken und trat auf eines der Pferde zu. Nur die brennende Kutsche trennte sie nun noch vor dem Krähenmann. Vorsichtig näherte sie sich dem Pferd das sich immer noch aufbäumte. Sie nahm die Kapuze ab, ihre Haare schienen orange zu glühen,und ihre Haut schimmerte leicht durch die flackernden Zungen. „Brrrrr....“ Sie zog ihr Messer und schnitt die Riehmen durch, die das Pferd an der Kutsche hielten und fasste es mit einer Hand am Zügel. Das aufgeregte Tier versuchte möglichst schnell vom Feuer zu fliehen. Doch Sinda zog sich gekonnt auf desse Rücken und schaffte es irgendwie das Tier wieder zu wenden und neben Marxzes zum stehen zu bringen. Das andere Tier hatte sich schon längst vom Feuer entfernt und stand außerhalb der Gruppe auf einem Streifen Grün. Sie wusste zwar nicht, ob die Beleibte reiten konnte, doch das starke Droschkentier sollte sie wenigsten für eine kurze Strecke tragen können.
Sinda reichte Marxzes ihre Hand, um ihn zu sich auf das Tier zu ziehen. Nur den außergewöhnlichen Fähigkeiten Flussmenschen im Umgang mit Tieren, hatte sie es zu verdanken, dass sie das Panische Ross hatte bändigen können. Jeden anderen Reiter hätte das Tier in der Nähe des Feuers einfach abgeschüttelt oder über den Haufen geritten.
(Sollte das nicht stimmen mit dem PULVER, werde ich das editieren. Aber ich spiele auf das Pulver an, das Sen noch in der Kutsche verteilt hat.)
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Alphawolf
Es war nicht leicht den Gehstock zwischen dem brennenden Unrat zu finden, er hatte eindeutig zuviel benutzt ...in welch ein Beutelchen er auch gergriffen haben mochte.
Blind tastete in den Flammen herum und erreichte schliesslich mit seinen Fingern einen heißen Stab, seinen Stock.
Gerade noch rechtzeitig, wie er spüren konnte , da sein Leib immer schwächer zu werden schien und sein röcheln wieder einsetzte,
" verfluchter alter Krüppel...," murrend stolperte er durch die Trümmer, gebeugt und sich die Brust haltend.
Raus hier ..weg hier , nicht noch mehr auffallen , was ein mieser Tag. Er würde viel des <Blauen Brenners> brauchen um dieses Desaster zu vergessen.
Mit verbrannten Mantel und verkohlten Finger stützte er sich auf den Stock und schwankte vorran , weg vom Feuer.
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Puppet Vampire
Im Augenblick war es ihm egal, wie sie es geschafft hatte; er fragte nicht danach, wie eine junge Frau es geschafft hatte, ein vollkommen panisches Pferd zu zähmen, damit man darauf reiten konnte. In diesem Moment ließ er es einfach geschehen und beschloss, sich erst an einem anderen Ort darüber Gedanken zu machen. Das Wichtigste war jetzt nämlich erst einmal, hier raus zu kommen.
Ihm war zwar aufgefallen, dass ihr mysteriöser Fremder sich schwer auf einen Stock stützte, den er offensichtlich aus dem Feuer gezogen hatte; doch um ihn konnte – wollte – er sich jetzt nicht kümmern. Hinter der Fremden auf dem Pferd, das sie – woher auch immer – aufgetrieben hatte, verschaffte sich Marxzes einen kurzen Überblick über die Lage: Feuer an allen Ecken, wild durcheinander laufende Menschen, Panik und sogar schon die ersten Subjekte, die sich diesen Umstand zu Nutze machten. Einige Gestalten, die sich offensichtlich unbeobachtet wähnten, drückten sich an den Häusern entlang und machten sich an der Tür eines Ladens zu schaffen. Der Mann schnaubte verächtlich und wandte seinen Blick auf die beleibte Frau, die bereits auf dem Pferd saß; wie sie es geschafft hatte, schien ihr Geheimnis zu sein, auch wenn Marxzes ihr ansah, dass sie diesen Vorgang nicht noch mal durchmachen wollen würde.
„Reitet in diese Richtung!“, sagte Marxzes seiner Unbekannten und wies in die Richtung, aus der er selbst vor einiger Zeit gekommen war. Die Reiterin wandte ihren Kopf und blickte ihn mit ihren blauen Augen an; diesen unheimlich blauen und tiefen Augen, bei deren Anblick Marxzes immer ein eigentümliches Gefühl hatte. „Welche andere Wahl haben wir sonst?“, setzte der Einsiedler nach und blickte die Frau ebenso intensiv an. Ein unendlich in die Länge gezogener Augenblick verstrich, ehe sich die Reiterin wieder nach vorn drehte und dem Pferd die Sporen gab…
Geändert von Simon (01.11.2008 um 07:38 Uhr)
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Ehrengarde
Sinda lenkte das Tier in die Richtung, die Marxzes ihr gewiesen hatte. Er hatte Recht. Welche andere Möglichkeit hatten sie schon. Auch würde sich das Pferd beruhigen, wenn es weiter weg vom Feuer war und den aufgeschreckten Menschen. Seine Ohren zuckten immer noch hin und wieder nervös.
Sie wendete sich kurz um, um einen kurz Blick auf die beleibte Dame zu werfen. Sie hatte zwar nicht gesehen, wie sie auf das kräftige Pferd geklettert war, aber sie musste einigermaßen geschickt sein, wenn sie es geschafft hatte. Jedoch konnte Sinda genau sehen, wie unangenehm es ihr war auf dem Pferd zu sitzen. "Keine Sorge, dieses Tier scheint ein ruhiges Gemüt zu haben. Seid froh, dass ihr so von eurem Verfolger schneller weg kommt."
Das Flussmädchen wandte sich wieder nach forn, um zu sehen, wohin sie ritten. Der Weg schien aus der kleinen Stadt hinaus zu führen. Ohne sich noch einmal umzuwenden erwiderte sie an Marxzes adressiert: "Wohin führt dieser Weg eigentlich? Ich glaube nicht, dass ich schon einmal hier war." Sie beobachtete den Pfad vor ihnen und fragte sich, in welcher Richtung der Fluss wohl liegen würde. Da fiel ihr auf, dass sie ihm immer noch nicht ihren namen gesagt hatte. Aber das konnte sie auch auf später verschieben, wenn sie ihr vermeintliches Ziel erreicht hatten.
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General
Beim Anblick des massigen Tieres zögerte Liudvika. Es war lange her das sie das letzte mal geritten war. Und sie konnte es nicht ausstehe, hatte regelreht Angst davor. Seit sie damals abgeworfen wurde hatte sie kein Pferd mehr bestiegen. Das Tier, das ihr damals gehörte, hatte sie verkaufen lassen. Aber nun saß ihr Todesangst im Nacken und sie setzte auf, griff nach den Zügeln. Ein Tritt in die Seite des Tieres und es setzte sich in Bewegung.
"Ruhiges Gemüt hin oder her, ich will so schnell wie möglich runter von diesem Tier.", meinte sie zu dem Mädchen,
"Wohin führt uns euer Liebhaber?"
Auch wenn sie nicht aus der Stadt hinaus wollte, vielleicht war es vorerst besser um diesen seltsamen Mann abzuhängen. Und dann könnten sie um die Stadt herum reiten und in kurzer Zeit könnte sie endlich Marys guten Tee genießen. Sie hatte ihn dringend nötig.
Geändert von Mopry (01.11.2008 um 09:14 Uhr)
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Ehrengarde
"Er ist ganz gewiss nicht mein Liebhaber." Das Tier schien ihre Errgeung zu spüren und schnaubte kurz. Sinda täschelte leicht den hals des Pferdes. Und wandte sich dann wieder der anderen zu. Ihre blauen Augen funkelten sie leicht an. "Passt lieber auf, ..." Sie konzentriete sich wieder auf den Weg und ließ ihr Tier etwas schneller traben. Landmenschen, was viel ihr ein so schnell über sie zu urteilen. Glcüklicherweise würden sich ihre Wege rasch wieder trennen und sie konnte sich wieder auf die Suche nach einer Unterkunft für die Nacht machen. Die Sonne war bereits untergegangen und Sinda musste sich mehr auf den Weg konzentrieren, damit sie nicht vom Pfad abkamen.
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Puppet Vampire
Die Sätze, die die Frauen sagten, gingen an ihm vorbei; selbst die Frage, die seine Unbekannte ihm gestellt hatte, schien ihn nicht zu tangieren. In seinem Kopf drehte sich einzig und allein eine Frage, die ihn gewiss nicht zur Ruhe kommen lassen würde: Wer war dieser Fremde mit der seltsamen Maske?
Was er von der Frau wollte, die ihn – soviel hatte er dann doch noch mitbekommen – für den Liebhaber der jungen Dame vor ihm hielt, interessierte ihn nicht; wahrscheinlich war es nur Geld oder die Auslebung seiner Vorliebe für beleibtere Frauen. Nein, diese Dinge interessierten Marxzes nicht. Er wollte wissen, wer dieser Fremde war und vor allem, wie er es geschafft hatte, die Stadt in ein solches Flammenmeer zu stürzen. Sicher, er hatte sehr ausgelaugt gewirkt, doch war die Magie, die ihn umgab, noch immer präsent und beinahe stofflich greifbar. Wer war dieser Mann bloß…
Mit einem wüsten Kopfschütteln versuchte er, diese Gedanken fürs Erste fortzujagen und stattdessen lieber darauf zu achten, wohin sie ritten. Den Weg kannte er bestens, auch wenn die Sicht mittlerweile durch die einbrechende Nacht sehr zu Wünschen übrig ließ. „Haltet euch ein wenig mehr in diese Richtung, Verehrte.“, sagte Marxzes zu seiner Reiterin und wies über ihre Schulter hinweg mit seinem Arm die Richtung. „Dort treffen wir bald auf einen Weg – mehr einen Pfad –, den ihr dann folgen müsst.“. Erklärungen schien die junge Dame vor ihm nicht zu verlangen, da sie schweigend seiner Wegbeschreibung folgte; daher wandte er sich an die beleibte Frau hinter ihnen, die äußerst geschickt in der Führung des Pferdes agierte. „Versucht, nicht den Anschluss zu verlieren. Ich kann nicht sagen, was sich bei Nacht hier für Geschöpfe oder Gestalten rum treiben.“. Ein scharfes Einatmen war die einzige Reaktion, die Marxzes im Dunkeln von der Frau wahrnehmen konnte, doch dies genügte ihm; anscheinend hatte sie seine Warnung ernst genommen. Und sie tat gut daran, es auch zu tun.
Während sich der Mann wieder nach vorne drehte, konnte er in der Ferne bereits durch das wenige Licht, was noch geblieben war, bereits die Umrisse seiner Hütte erkennen. „Dort.“, sagte er. „Dort ist unser Ziel.“.
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Alphawolf
"Donnerfix und Keilerei, Lysep ...du Rabensohn musst du immer alles in Brand setzen, bei faulen Eiern und lauten Leiern," erklang es aus einen der Seitengassen, in der ein Gaukler mit seinen Glöckchen behangenen Schuhe und verschränkten Armen und dem typischen Narrenhut an der Wand lehnte.
" Ach halt dein Maul , wir müßen die Fette Kuh einfangen ehe sie plaudern kann," krächzte Lysep röchelnd und schlurfte in die Gasse, weg von der Menge.
" ..und du glaubst, das deine kleine Feuerschau nicht schon genug...?"
" Komm mir nicht mit dummen Sprüchen ...nicht JETZT !"
Der Narr nickte mit klimpernden Haupt," Mach dir keine Sorgen, die Raben sind bereits auf dem Flug, sollten sie durch den Wald im Norden reiten..werden wir sie schon bekommen. Aber nun komm,der Meister wartet."
Meister, wie er dieses Worte hasste, wie er diesen alten Mann hasste und seine ständigen Ratschläge und Besserwissereien.
Er nickte röchelnd und stieg die schmalle Stiege der schweren Wohnkutsche hinauf, die man in der Gasse versteckt geparkt hatte ehe jemand die Zügel peitschen ließ und unter lautem Pfiff die Pferde wiehernd los spurteten.
Geändert von Wohan (01.11.2008 um 13:00 Uhr)
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Ehrengarde
Sie erreichten eine kleine Hütte, die abseits von jeder Stadt oder Siedlung lag. Sinda zog kurz an den Zügeln. Das Pferd blieb gehorsam stehen. Geschickt glitt sie von dessen Rücken und wartete darauf, dass marxzes ihrem Beispiel folgte, damit sie sich um das brave Tier kümmern konnte. Sie nahm ihm das Geschirr ab und ließ es frei laufen. Das Tier suchte sich gleich eine Wiese und blieb dort stehen. Es sah fast so aus als würde es auf das andere Tier warten. Sinda tätschelte ihm noch einmal die Flanke, bevor sie sich wieder an Marxzes wandte.
Er wirkte immer noch etwas abwesend auf sie. Doch diesmal wollte sie ein richtiges gespräch mit ihm anfangen und würde sich auch nicht so schnell übergehen lassen. "Der Krähenmann beschäfftigt euch, nicht wahr?" Sie blickte hinauf zu den klaren Sternen und genoß besonders den Anblick des leuchtenden Mondes mit seinen glitzernden Gefährten. Sie vermisste diesen anblick seit sie in den Städten der Landmenschen lebte fast so sehr, wie sie es vermisste naha am Fluss zu sein. "Ich habe es auch gespürt. Aber glaubt mir, es war auch noch etwas anderes im Spiel. Technische Hilfsmittel..." Zum einen konnte sie nicht deutlich werden, weil sie nicht wusste, wie sehr die andere Frau ihrem gespräch zuhörte und außerdem konnte sie ihm nicht erklären, woher sie dies alles wusste. Es war einfach so, dass sie mit magie aufgewachsen war und diese wirklich spüren konnte. Schon ihr Großvater hatte das Wasser beherrscht. Wenn der alte Mann mit der Maske - sie ging davon aus, dass er alt gewesen war - nur Magie eingesetzt hätte, hätte sich das anders angefühlt, noch dazu hatte sie immer noch den eigentümlichen geruch des Pulvers in der Nase. Sie schüttelte den Kopf, blickte abermals zu den Sternen, wie um eine unangenehme Erinnerung abzuschütteln und sagte mehr zu sich selbst.
"Ich vermisse die fließenden Wasser und sein Volk." Da fiel ihr ein, dass sie sich immer noch nicht vorgestellt hatte und nach einer kleinen leicht unangenehmen Stille, die plötzlich zwischen ihnen herrschte, meinte Sinda, dass nun endlich der richtige Zeitpunkt gekommen sei. Sie blickte Marxzes wieder in die Augen und strich leicht eine Strähne ihres haares aus dem gesicht, um ihm besser ins Gesicht blicken zu können. "Ich heiße übrigens Sinda. Welchem Volk ich angehöre, habt ihr sicher schon gemerkt. Danke, dass ihr mir trotzdem geholfen habt." Auch wenn es unter den Landmenschen üblich war, sich die Hand zu schüttel und auch Sinda diesen brauch kannte, bot sie ihm ihre nicht an. Es war nicht so, dass es ihr unangenehm gewesen wäre, auch FLussmenschen zeigten gewisse gesten, wenn sie sich begrüßten, jedoch war es ihr schon öfter passiert, dass ein Landmnsch angewiedert auf ihre Schwimmhäute zwischen den Fingern starrte, wenn sie ihre Hand gereicht hatte. Mit der Zeit hatte sie sich beh jede unnötige Kommunikation ersparrt. Doch sie spürte, dass sich ihr Weg wohl doch noch nicht so bald aufgabeln würde und versuchte wieder etwas aus ihrer kleinen Muschel heraus zu kommen.
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