Als Marxzes seinem Ärger Luft machte, legte Sinda sanft ihre hand auf einen seiner Arme, um ihm irgendwie zu beruhigen. Auch wenn die Dame sich nicht gerade höfflich verhielt, wollte sie nicht, dass er sie hinaus warf. Bei Nacht zu reisen, würde für sie alleine relativ gefährlich sein und sie glaubte nicht, dass diese Frau sich noch einmal freiwillig auf eines der Pferde setzen würde. Sinda hatte genau gespürt, welche Überwindung es die beleibte Frau gekostet hatte auf dem Pferd zu sitzen. Vielleicht hatte sie schlechte Erfahrungen gemacht.

Das Flussmenschen Mädchen scherte sich nicht weiter über die Art wie die Frau sie anstarrte. In ihrem Blick lag eindeutig eine gewisse Abscheu, die Sinda nicht fremd war. Sie versuchte die andre so weit es ging zu ignorieren und setze sich auf einen der Stühle, als Marxzes sich daran machte, dass Feuer mit ein paar Feuersteinen zu entzünden. Wie so viele Feuermagier schien er nicht in der Lage selbst einen Funken zu erzeugen. Doch es wäre ihm ein leichtes gewesen, diesen zu einer Flamme anwachsen zu lassen. Trotzdem schien er davor zurück zu schrecken, seine Fähigkeiten hier so offen zur Schau zu stellen. Um so verwunderter war Sinda, dass er den Frauen gegenüber nun offen zugab das Element Feuer zu beherrschen. Es war in Ordnung sich einem anderen Magier gegenüber zu offenbaren, aber sie wussten beide so gut wie nichts über die Andere und an ihrem Verhalten leitete Sinda ab, dass diese eher weniger Kontakt zu Magischem hatte. Magier waren meistens eher vertraut mit der alten Kultur und verhielten sich wenigstens oft neutral ihr gegenüber.

Sinda rieb leicht ihre Hände aneinander. Auch wenn sie Furcht vor größeren Flammen hatte, wusste sie doch, dass ihr Körper die Wärme brauchte und ihre Hände, die die Zügel auf ihrer Reise gehalten hatten, waren empfindlich kalt geworden. Die Schwimmhäute zwischen ihren Fingern konnte man nur sehen, wenn man genau hin schaute, da diese nur schwach ausgeprägt waren, wenn sie nicht im Wasser war. Trotzdem hätte jeder der anwesenden fühlen können, dass sich ihre Hand von den ihren unterschied.