Die Sätze, die die Frauen sagten, gingen an ihm vorbei; selbst die Frage, die seine Unbekannte ihm gestellt hatte, schien ihn nicht zu tangieren. In seinem Kopf drehte sich einzig und allein eine Frage, die ihn gewiss nicht zur Ruhe kommen lassen würde: Wer war dieser Fremde mit der seltsamen Maske?
Was er von der Frau wollte, die ihn – soviel hatte er dann doch noch mitbekommen – für den Liebhaber der jungen Dame vor ihm hielt, interessierte ihn nicht; wahrscheinlich war es nur Geld oder die Auslebung seiner Vorliebe für beleibtere Frauen. Nein, diese Dinge interessierten Marxzes nicht. Er wollte wissen, wer dieser Fremde war und vor allem, wie er es geschafft hatte, die Stadt in ein solches Flammenmeer zu stürzen. Sicher, er hatte sehr ausgelaugt gewirkt, doch war die Magie, die ihn umgab, noch immer präsent und beinahe stofflich greifbar. Wer war dieser Mann bloß…
Mit einem wüsten Kopfschütteln versuchte er, diese Gedanken fürs Erste fortzujagen und stattdessen lieber darauf zu achten, wohin sie ritten. Den Weg kannte er bestens, auch wenn die Sicht mittlerweile durch die einbrechende Nacht sehr zu Wünschen übrig ließ. „Haltet euch ein wenig mehr in diese Richtung, Verehrte.“, sagte Marxzes zu seiner Reiterin und wies über ihre Schulter hinweg mit seinem Arm die Richtung. „Dort treffen wir bald auf einen Weg – mehr einen Pfad –, den ihr dann folgen müsst.“. Erklärungen schien die junge Dame vor ihm nicht zu verlangen, da sie schweigend seiner Wegbeschreibung folgte; daher wandte er sich an die beleibte Frau hinter ihnen, die äußerst geschickt in der Führung des Pferdes agierte. „Versucht, nicht den Anschluss zu verlieren. Ich kann nicht sagen, was sich bei Nacht hier für Geschöpfe oder Gestalten rum treiben.“. Ein scharfes Einatmen war die einzige Reaktion, die Marxzes im Dunkeln von der Frau wahrnehmen konnte, doch dies genügte ihm; anscheinend hatte sie seine Warnung ernst genommen. Und sie tat gut daran, es auch zu tun.
Während sich der Mann wieder nach vorne drehte, konnte er in der Ferne bereits durch das wenige Licht, was noch geblieben war, bereits die Umrisse seiner Hütte erkennen. „Dort.“, sagte er. „Dort ist unser Ziel.“.