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  1. #1
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    Nun ja, gewiss würde ich sagen das sich unsere Jugend mehr zur leichteren Seite (Fernsehen, I-net) hingezogen fühlt als zu "guten" Büchern..
    Damit hast du wohl größtenteils recht, aber man wächst heute eher damit auf, dass sich die Eltern allabendlich vor den Fernseher setzen, als das man in eine lesende Familie hineigeboren wird. Dementsprechend halten die meisten Jugendlichen den Fernseher für entspannender, als ein Buch, was für sie durchaus richtigkeit hat, da ihnen die Übung beim Lesen fehlt. Aber da sie weder ernsthaft gezwungen werden, sich mit der Materie auseinander zu setzen, noch ihnen von irgendwo ein alternatives Vorbild präsentiert wird, wird sich das auch nie ändern. Selbst die Zeitungen als letztes verbreitetes gedrucktes Medium sind Fernseh-orientiert: Man bekommt jeden Tag das Fersehprogramm, aber nur einmal in der Woche Buchtipps.
    Diese Jugendlichen werden nie erfahren, wie unterhalsam Bücher sein können, und wie nahe sie oft an ihre persönliche Lebenswelt herankommen. Stattdessen setzen sie sich nur noch mit dem 'großen Gleichmacher' Fernseher auseinander, bei dem gut sechzig Prozent des Programmes einfach nur Schrott ist, und zwanzig Prozent Schrott mit intellektuellem Anstrich.

    @Hippokrates
    'Große Literatur' ist ein schwammiger Begriff, du solltest ihn genauer definieren, aber IMO, setzt man ihn oft mit Romanen wie 'Krieg und Friede' oder 'Schuld und Sühne' (zu einem drittel durchgelesen, dann bin ich eingeschlafen ), Oder mit Nobelpreisliteratur wie 'Das Geisterhaus', 'Tausend Kraniche' u.Ä. gleich. Auch die bekannteren klassischen Werke, wie Ovids Metamorphose und Catulls Liebesdichtung gehören IMHO auch noch dazu.
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    Aber ich habe nie freiwillig Weltliteratur gelesen...
    Du solltest es mal versuchen, Kawabata's 'Tausend Kraniche' war IMO unterhaltsam, nicht allzu dick und gut geschrieben, wenn auch ein wenig eigenwillig. Das Problem welches ich mit der Weltliteratur habe ist, dass ich sie oft erst dann wirklich genießen kann, wenn ich ein gewisse Hintergrundwissen zu den eizelnen Werken und Autoren aufgebaut habe.

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    Traurig ist, wenn ein Lehrer in der Schule fragt wieviele Bücher wir Schüler schon außerhalb der Schule gelesen haben, und meist sind das nicht mehr als 3, nämlich die Herr der Ringe Triologie...
    Die Klasse wäre ein Glücksfall! Wir hatten einen, der außerhalb der Schule noch kein einziges Buch gelesen hat.

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    BTW: Wie lest ihr eigentlich im Internet? Wie geht es euch dabei, wenn ihr z.B. einen längeren Artikel lest?
    Ich habe schon eine ganze Menge im I-Net gelesen, auch lange Texte, wie z.B. Abhandlungen über versch. Pen&Paper-RPG Themen, ewig lange Fachbeiträge in historischen Foren und ein paar Kapitel von Macciavelli. Natürlich suche ich hier gezielter nach für mich interessanten Informationen und überfliege ganze Kapitel, aber das ist doch der Sinn des I-Nets, oder nicht?
    Zitat Zitat
    Habe es mit Nietzsche probiert und es hat mir nicht zugesagt.
    Nietzsche ist IMO auch kein 'einfacher' Autor, sein schreiben ist sehr von Stil Lateinischer und Griechischer Philosophie beeinflusst, und sein Spätwerk...argh! Das kann einen zur Verzweiflung bringen. Welches Buch von ihm hast du gelesen? Den Zarastuthra?
    Geändert von Ianus (16.07.2003 um 18:06 Uhr)

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