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  1. #11
    es wurde ja zum Teil schon gesagt, wumpe:

    FFVII erschien zu einem Zeitpunkt als Konsolenspiele wirklich ernsthaft massentauglich wurden, den Durchbruch schafften. Der Blockbusterfilm war bereits etabliert, Final Fantasy VII nutzt dies erstmals gekonnt aus und integriert die Stilmittel des Hollywoodgenres so, dass sie auch der Kinotagsbesucher bemerken muss - man wird an der Hand genommen.
    Dazu kommt, dass Animes zu jener Zeit die Phase von "Uiiii, schau mal hier" Hinter-der-Ecke-Tuscheln zu POKEMON schafften. Alles im Umbruch, nach vorne, und voran Final Fantasy VII, das die Vorzüge so vieler Strömungen vereint.

    Soll heißen: Scheiß auf Marketing oder Werbung.
    Klar trug das hier und da zum Hype bei.
    Die Mund zu Mund Propaganda machte Final Fantasy VII aber wirklich so groß.
    Jeder Anime Fan und neu geworbene Anime Freund wurde damit konfrontiert (die Frisuren passten und man konnte eine Serie quasi interaktiv erleben, in ansehnlicher Grafik!!) jeder SNES Grundschulbesitzer, der angefixt war und aufrüsten wollte, wurde damit konfrontiert (und hätte man FFVII noch in ne große SNES Spieleschachtel mit Spieleberater gepackt, wär alles viel schneller gegangen), Randgruppeninteressanten wurden geworben (nicht selten konnte man damals Fantasy Roman Freunde "werben", soviel Text, gut verfilmte Fantasy Romane waren selten und hey, FFVII war sogar ein spielbarer Film eines Fantasy Romans ... falls man das Beispiel für die vielen Randgruppeninteressanten versteht) - und zwar alles von Mund zu Mund!
    Bis man endlich mit wem drüber reden konnte.
    Und alles deutsch lokalisiert, jeder konnte es ausprobieren.
    Tja, und leicht kopierbar war das Game auch noch, zum probespielen konnte mans ja auf der Play1 damals dem Kumpel fix zurechtkleistern - was natürlich keiner gemacht hat.

    Und Aeris Tod war spieldramaturgisch perfekt.
    Noch nie war mir jemand, den ich aktiv spielen konnte und dermaßen in die Story integriert war, gestorben und nicht wieder aufgetaucht. Davon zehrt Sephiroth gewaltig, die gesamte Storyline zehrt davon gewaltig. Diese weigert sich bis zu einem gewissen Grad nämlich dem gängigen Hollywood Blockbuster(zeichentrickfilm) zu sehr zu folgen, statt dessen lehnt sie sich, wie bereits gesagt, eben immer wieder am erstmal mainstreamig aufblühendwollenden Anime an: die Charaktere wachsen, sie leiden, sie können sich verändern, sie sind nicht zwangsläufig nur gut oder nur böse, ja, sie können für immer sterben.
    Coyote aus Roadrunner wird das alles wohl eher nicht passieren und Super Mario auch nicht.

    Zu all dem neuen kommen dann die tradizionellen Aspekte dazu, meinetwegen als Beispiel die Musik: diese kommt einfachst integriert und nicht mal schlecht komponiert daher, Erinnerungsmotivtechnik wie wir sie kennen, nichts Neues im Osten und Westen.
    Neue technische Standards auch in Grafik und Inszenierung bla bla bla.
    Das wissen wir.
    Tradizionen des Genre "Konsolenrollenspiel" (meinetwegen auch damals wohl noch eher "Action Adventure RPG Mix Spiel") sollte man dann wohl eher im kleinen Rahmen erkannt haben, aber auch das zählt: als Held wird man soooo gern aus seiner Heimatstadt verbannt, jeder Secret of Mana SNES Spieler wirds gewusst und mal wieder nachgefühlt haben.

    Für mich ist der Hype erstens erklärbar und zweitens sogar verständlich.
    Wollte nur anmerken, dass es evtl. gar nicht so sehr die Werbung war - das kam meiner Meinung nach verschärft mit Final Fantasy 8.

    ah, um sicher zu gehen: alles meine Meinung
    und natürlich Final Fantasy VII < Holy Magic Century
    Geändert von Muhrray (26.09.2008 um 06:25 Uhr)

    O bailan todos o no baila Nadie

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