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Das sagt viel mehr über den Bösewicht aus, diese ganze Kälte eines brutalen technokratischen Regimes, als wenn er nur sagen würde "Haha, ihr werdet alle sterben!" wie es heute fast immer gemacht wird. Ganz ähnliche Gefühle hat es in mir erzeugt, dass Aeris von Hojo als "Testsubjekt" für Experimente im HQ eingesperrt wurde.
Tifa´s verhinderte Gaskammer-Hinrichtung zur Propagandazwecken nicht zu vergessen. In solchen Szenen hat man wirklich die Skrupellosigkeit der Shinra-Führung hautnah mitbekommen. Dagegen wurden die Taten Seymours FFX fast schon märchenhaft und lächerlich rübergebracht.
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Letzterer ist durch den ganzen Hype ja schon irgendwie etwas ausgeutscht worden, aber an ihm hat mir besonders gefallen, wie er eingeführt wurde. Das ist kein Gegner, den man von der ersten Sekunde an kennt.
Was ich auch genial finde ist, dass einige aus dem Team in der Vergangenheit einen gewissen Zusammenhang bzw. Beziehung zu Sephiroth hatten, bevor dieser dann ihr Gegner wurde.
Für Cloud war Sephiroth das große Vorbild, Tifa hat ihn nach Mount Nibel geführt und auch bei Vincent spielt Sephi eine große Rolle in seinem Leben.
Diese hatten in irgendeiner Weise mit ihm zutun und am Ende wird er mit Jenova im Gepäck der große Feind. Ich finde, das hat ihn auch nochmal um einiges interessanter gemacht.
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Manchmal frage ich mich, was ich wohl von FFX oder XII gehalten hätte, wenn ich vorher überhaupt nicht darüber informiert gewesen wäre, vielleicht bis auf ein paar grobe Rahmeninfos.
Am Anfang hat man ohne Vorinformationen vielleicht mehr Spannung, weil man die Charaktere noch nicht kennt oder man nicht genau weiß, wofür oder wogegen man kämpft. Ohne Vorinformationen hat man mehr Aha-Erlebnisse. Aber ob das dazu führt, dass man diese Erlebnisse dann anders beurteilt wage ich zu bezweifeln. Ein langweiliger Charakter bleibt ein langweiliger Charakter.
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Die Materia /Substanzen und Kopplungen, es gab so unglaublich viele Kombinationsmöglichkeiten ...
Jop, zumal ich diese Kopplungen von Materia in den Waffen der Charaktere viel realistischer und viel besser vorstellbar finde, als z.B. das Sphärobrett in FFX. Es ist einfach viel logischer, wenn man weiß, dass man seine Attacken aus besonderen Kugeln in seinen Waffen schöpft als aus einem Spielbrett.
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Wobei ich mich an der Stelle wieder aufregen könnte, dass das Gesamtpaket in den letzten Jahren bei vielen Spielen - auch was Final Fantasy angeht - ganz und gar nicht stimmt.
Jep, ist mir ja auch aufgefallen. Ich glaube normalerweise geht es auch nicht anders, es gab und es wird immer Dinge geben, die einem nicht gefallen.
Bei FFVII hat aber wirklich alles gestimmt, so dass man davon ausgehen kann, dass das Spiel entweder ein Lucky Shot war oder dass man in jedem Bereich sich so viel Mühe gegeben hat, dass diese ausnahmslos gelungen sind.
Ich denke man kann ruhig vom beiden Varianten sprechen.
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Heute scheint die Grafik oberste Priorität zu haben.
Das sehe auch so. Ich glaube das ist auch der Grund warum FFX so schwach im Inhalt ist.
Ich hab ja auch die Theorie, dass man so viele Ereignisse und Nebenstorys wie z.B. in FFVII nicht mehr erleben wird, weil man wegen der aktuellen Grafik einfach kein Platz mehr dafür hat bzw. dass es zu aufwendig ist, da man für sowas ja viel mehr Cutscenes, Orte usw. braucht. Die Entwicklungszeit ist einfach größer geworden aber leider wird das irgendwie nicht kompensiert.

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Ich fänds viel interessanter, wenn Square Enix mal wieder so etwas wie eine Vision hätte. Ich weiß, das hört sich blöd an. Aber einfach eine Story mit unglaublich vielen tollen Details allen Widrigkeiten zum Trotz umsetzen, freie Gedanken ohne durch irgendwelche Aktionäre oder Märkte eingeschränkt zu sein, und das in Verbindung mit einem Gameplay, bei dem Spaß und Erkundung mit einem angemessen hohen "Coolness-Faktor" im Vordergrund stehen.
Sehe ich genauso. Man könnte meinen, sie haben sich in den letzten Jahren sich selber Grenzen aufgesetzt. Das klingt jetzt vielleicht etwas makaber aber eventuell würde es denen mal gut tun, wenn SE sich aus irgendeinem Grund vom Videospiel-Emperium wieder zu einem kleinen bis mittelgroßes Entwickler-Studio wandeln würde.
Dann würde man vielleicht sich wieder mehr auf die Qualität als auf die Verkaufszahlen achten.
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Aber sie legen viel Wert darauf, weil man so am besten Kunden locken kann. Ein Bild sagt eben mehr als tausend Worte.
Dadurch bekommt man vielleicht höhere Verkaufszahlen aber was bringt das, wenn das Spiel langfristig nicht begeistern kann, da es an inhaltlichem mangelt? Wie gesagt, vielleicht wäre es für Square´s Ruf nicht schlecht, wenn die mal auf die Verkaufszahlen einen Haufen legen würden.