Naja, man selbst als Meister muss sich bei einem Impro-Abenteuer ja auch nur um den Handlungszweig kümmern, den die Party durch ihre Aktionen bestimmt. Was gewesen wäre, wenn die Party anders gehandelt hätte, interessiert im Nachhinein ja nicht mehr. Ein DSA-Autor müsste allerdings alle theoretisch möglichen Handlungszweige gleichsam berücksichtigen. Er weiß ja nicht, welchen Weg die Party wählen wird.

Desweiteren müsste ein DSA-Autor mit seiner Test-Gruppe das Spiel in möglichst vielen Spielvarianten (immer noch gilt: Exponentialer Anstieg der Möglichkeiten) immer und immer wieder durchexerzieren, um ja sicherzustellen, dass das Szenario auch in möglichst vielen verschiedenen Wegen mehr oder weniger gleich viel Spaß macht. Nichts ist frustrierender, als wenn sich die Spieler am Ende über ein nicht-lineares Abenteuer wegen mangelndem Spielspaß beschweren, nur weil sie andere Wege wählen als die Test-Gruppe. Das der DSA-Autor die Spieler dann doch lieber an einer [hoffentlich nicht allzu kurzen] Leine führt, liegt nahe.