Jungs ? Das hier ist nicht der Warcraft Diskussionsthread des MMX.
Also entweder kommt ihr jetzt zum eigentlichen Thema zurueck oder bittet einen Mod, euere Posts vom Thread abzuspalten und in ein Thema im Sumpf/OT/Whatever zu verschieben.
Bin mir sicher, die wenigsten Deutschen sind Kommunisten geworden weil sie die Leiden der Russen so bewegt haben. Es gibt genügend Rechtfertigungsstrategien, die nicht beinhalten, dass man zum Feind überläuft und eine aus ihrer Zahl wird im allgemeinen gewählt.
Das jemand wegen ein paar hundert Leichen mehr oder weniger in einem Krieg sein gesamte Leben über den Haufen wirft ist Schwachsinn.
Wenn du das sagst... Die Zeit, zu der ich mich für WoW interessiert habe, liegt schon eine Weile zurück.Zitat
Die Kreuzung?Zitat
Dürfte wohl das Computerspiele-Forum sein.Zitat
Ok, gehen wir die Geschichte nochmal von da an durch:Zitat
Nicht ganz so knapp, wie du's ausgedrückt hast...
Ich dachte eher an etwas wie die Flucht von Liu Bei nach der Schlacht an den Roten Klippen. Da zog er mit der Bevölkerung einer Stadt plus einer Armee ab.
Leute zu töten damit sie nicht untot werden gebricht jeder Logik.
Nein, ich war viel zu lange. Am Ende reichen drei Worte, um seinen Sinneswandel zu erklären: Magic did it.Zitat
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Geändert von Ianus (13.09.2008 um 18:53 Uhr)
Wen soll er denn Evakuieren? Eine Horde Bauern die sich in wenigen Stunden in Zombies verwandeln? Es geht ja darum das es eine Zwickmühle ohne saubere Lösung ist ...
Du kannst es ja unter philosophischen Aspekten sehen, wenn du anfängst in nem Spiel mit Magie, Orks, Elfen und Dämonen mit einer unserer Welt entsprechenden Logik zu argumentieren bist du ohnehin beim falschen Spiel ...Zitat
Und nicht jeder ist so herzlos und bleibt von einem Massenmord an hunderten Stadtbewohnern unbewegt. DU bist doch unser großer belesener Pseudo-Philosoph, da solltest du doch am besten geschichtliche Beispiele kennen etc. .
(Britische Bomberpiloten haben sich nach dem 2. Weltkrieg teilweise umgebracht nachdem sie erfahren haben das sie hunderte Zivilisten eingeäschert haben. Andere Soldaten sind durchs Töten abgestumpft, oder verzweifelt ...)
Es gibt kaum Menschen die so eine Tat einfach hinnehmen, erst recht nicht wenn sie vorher arrogant aber in ihrer Sicht rechtschaffend sind. Das so jemand nachdem er zu so einer Tat gezwungen wurde zum Psycho wird ist nachvollziehbar. Vielleicht wärs logischer gewesen wenn er sich vor Schuldgefühlen selbst umgebracht hätte, aber stattdessen wälzt er die Schuld die er sich gibt ab und jagt Mal'Ganis, den wahren Schuldigen ... Die Schuld verarbeitet er natürlich nicht und konzentriert sich immer mehr auf seine Rache und stumpft weiter ab, bis er nicht mehr als ein Spielzeug des Lichkönigs ist ...
Aber wenn du meinst, dass du keine Probleme hast ein paar 100 Zivilisten abzuschlachten ... wir ham noch genug Diktaturen auf der Welt in denen du mit der Einstellung Karriere machen kannst ... Die suchen Leute wie dich ...
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Back to the Topic:
Ein Bösewicht der mit noch einfällt, der hier noch nicht (nur halb) genannt wurde ist im Grunde genommen der Typus Bösewicht der sich langsam in etwas hinein steigert und irgendwann einfach nicht mehr merkt, dass seine radikalen Mittel nichts außer Leid bringen. Arthas ist hierfür grundsätzlich ein Beispiel, aber es gibt ja verschiedene Motive solcher Bösewichte ...
Ihre Motive sind entweder Situationen in denen sie gezwungen werden jemand zu töten. Z.B. wenn sie ritterliche Ideale besitzen und aufgrund dieser Ideale Befehle verweigern etc. worauf sie verurteilt werden sollen und bei einem Fluchtversuch irgend jemanden umbringen ...
(Ein Beispiel das in die Richtung geht wäre Turin aus Tolkiens Silmarillion, der einen elfischen Adligen im Streit ausversehen erschlägt und flieht und sich immer weiter ins Unglück verstrickt ...)
Ebenfalls möglich ist die Variante in der der Antagonist jemand Geliebten verloren und um einen letzten Wunsch zu erfüllen und ohne es zu merken immer radikaler wird um diesen Wunsch/dieses Ziel zu erfüllen ...
(Ein Beispiel hierfür wäre der Magus/Prophet aus Crono Trigger. Dessen Charakterentwicklung etc. hat mich damals schon ziemlich berührt ...)
Man könnte sich da sicherlich noch viele Situationen ausdenken, die einen Antagonisten dazu bringen von seinem Weg abzuweichen und zum gefallenen Helden zu werden. Ich finde diese Variante jedenfalls sehr interessant, auch wenn es mir schwer fallen würde so eine Figur zu schaffen um sie hinterher von den Helden abmurksen zu lassen ... (Ich konnte schon damals den Magus/Propheten aus Crono Trigger nicht töten ... der tat mir einfach nur leid ...Ein Glück das man den in die Party aufnehmen konnte ...
)
Geändert von K.L.R.G. (13.09.2008 um 20:40 Uhr)
Gehen wir es ganz technisch an: Aus was werden Zombies gemacht? Aus toten oder aus lebenden Leuten?
Und wenn ich nun Leute töte, kann man dann aus ihnen Zombies machen oder nicht? Nur weil Magie alles machen kann, geht einer Welt nicht automatisch jegliche Folgerichtigkeit ab.
Weißt du, ich habe mehrfach erwähnt, dass es sich um ein Wargame handelt - die Figur ist wie man es dreht und wendet für den Tod tausender verantwortlich und steckt das ohne Probleme weg. Dann kommt da so ein Dorf daher und plötzlich ist alles anders.Zitat
Einen effektiven Unterschied macht es auch nicht, da man aus den ganzen Toten immer noch Untote erzeugen kann. Maximal ein bischen Zeit gewonnen hat man.
Natürlich gibt es spielsystemtechnische Beschränkungen, welche verlangen, dass man sie alle eigenhändig abschlachtet anstatt einfach die Stadt anzuzünden und abzuziehen. Ich meine, der arme Hippie muss sehen, wie die Augen jedes einzelnen Bürgers und Bauerns brechen während sie in der Straße verbluten bevor er den Krieg persönlich nehmen kann. Diese gesamte Inszenierung reduziert die Fallhöhe von Arthas in etwa auf die halbe Höhe seiner Absätze. Man entschuldige, wenn ich davon nicht beeindruckt bin und wenn das Grund für mich ist, ein Spiel abzubrechen. Macht mich sicher zu einem schlechten Menschen.
Jedes mal, wenn ein Deutscher Realität und Fiktion nicht auseinander hält, existiert die Bundesprüfstelle ein weiteres Jahrzehnt.Zitat
--
Und wer sagt dir, dass für Azeroth dieselben Regeln bezüglich Untoten gelten wieZitat
bei unsin anderen Medien?
Und die Tatsache, dass dazu die Zeit fehlt, und Mal im Falle eines Feuers mit dem Wassereimer kommen würde, hat darauf bestimmt keinen Einfluss.Zitat
Naja, wäre es mal wieder Video-Zeit gewesen, hätte man das Ganze theoretisch auch mit einer Sandburg erledigen können...
Ich kenn mich nicht 100% mit der originalen Voodoo-Religion aus, aber soweit ich weiß sind die ursprünglichen Zombies auch Lebende, die in Ritualen zu untoten, hohlen (meist aber ungefährlichen) Untoten verwandelt werden die einfach nur leidend umher latschen, oder von Voodoopriestern versklavt werden ...
Und warum sollte man aus Lebenden keine Untoten machen können? Sie müssen doch theoretisch nur sterben um dann wieder aufzuerstehen. Bei den Vampiren klappt das doch auch ohne das sich wer drüber beschwert ...
Und in 99% aller Zombiefilme (die wohl noch am ehsten Vorlage fürs Warcraft-Team sein dürften) reicht schon ein Biss aus um einen Lebenden in einen Untoten zu verwandeln ...![]()
Ich hasse solche Quellen, aber die WoW-Wiki und der Raise Undeath-Spruch aus Warcraft 2 deuten in diese Richtung.
Als Gegenstück zum Reformator würde mir noch der Konservative einfallen. Wäre eine Klasse von quixotesken Bösewichten, die versuchen, ihren Vorfahren/ihren Vorbildern gerecht zu werden obwohl die Umstände sich inzwischen radikal geändert haben. Wallerstein, Custer, die vielen Kriegsabenteurer des zweiten Weltkrieges, Banditen und Söldnerpack generell würde zu diesen zählen. Es sind im großen und ganzen Leute, die um jeden Preis eine Niesche für sich selbst erhalten oder erobern wollen, aber sich weniger um große Zusammenhänge kümmern. Weit entfernt davon, wirklich bösartig zu sein, steigen sie langsam im Windschatten der Ereignisse auf bis sie zum eigentlichen Problem geworden sind.
Der Bokor (dunkler Priester des Santeria, im Gegensatz zum eher guten Houngan und der weiblichen Mambo) bläst ein Gift in Form von Staub in das Gesicht der Person, die anschließend in einen Scheintod verfällt. Üblicherweise wird sie anschließend lebendig begraben (maW, die Leutz ham keine Ahnung dass der Bokor sich nen Sklaven geholt hat) und vom Bokor wieder ausgegraben wobei die Droge/das Gift das Opfer willenlos gemacht hat, sodass es auf jeden Befehl hört (aber eben schlaftrunken)
Wobei das stark variieren dürfte, ich gehe davon aus, dass es tatsächlich derartige Einzelfälle gegeben hat (Scheintodgifte hats genug, ebenso Gifte, die willenlos machen, wobei man wohl stark drauf achten muss, dass die Person noch überhaupt zu was fähig ist und überhaupt am Leben bleibt) aus denen sich dann Geschichten bilden (überzogen versteht sich, nicht zuletzt durch die Bokoren (humm Plural von Bokor kenn ich nech ^^), die ja davon leben, dass man sie für mächtige Hexer hält (wenn die Leute auf die Idee kämen, dass es sich um Burschen mit ein paar Giften im Schrank handelt, und nciht um einen möööchtigen Zauberer der bei seinem Tod einen Fluch ausstoßen könnte, jagen die ihn ja noch aus der Stadt o.O)
Zu Untoten Regeln aufstellen is auf jeden Fall ma Quatsch. Schon alleine weil die Hollywood-Untoten so stark anders sind als die Untoten der Sagen.
Und hat nicht schon nen Mod was gegen den Warcraft-Themenzweig gesagt von wegen Off Topic? Ja, das hat der Luki. Das kann ich genau erkennen. Hatter sehr klar geschrieben, sollte eigentlich jeder gelesen haben der weiter mit Warcraft macht.
Ist doch umso besser. Diese "Ich bin böse weil ich böse bin"-Schurken sind immer so leer ^^Zitat von Ianus
Für mich braucht ein Schurke Motivation und vor allem Menschlichkeit.
SChon bei den Minions fängt es an: "Ah, der Soldat gehört zu den Bösen, den kann ich also abmetzeln und bin gut, tirili" - und die Hälfte aller bösen Soldaten trägt Masken ^^
Wobei es natürlich drauf ankommt, was man machen will. Metzelspiele a la "das strahlende Gute gegen das finsterste Böse" spiel ich natürlich trotzdem in Massen ^^ (nur damit der Post nicht so klingt wie "alle Bösewichte müssen rührende Familienväter sein und der Spieler soll bei jedem getöteten Soldaten weinen")
Ich weiß ja nicht, ob Hintergrundgeschichten für Bösewichter immer so sinnvoll sind - oft rauben sie den Bösen diese Aura des Mystischen, Unberechenbaren, Gefährlichem. Oder plakativ: Ich fand Darth Vader nur so lange beeindruckend, bis George Lucas mit erzählen musste, dass er früher mal ein arroganter nerviger Jedi war, dessen größte Leidenschaft Plastikromanzen-Dialoge mit Prinzessin Larifari waren.![]()
Bestätigt doch, dass sich der Untod durch eine Seuche verbreitet.Zitat
Der belebt aber ein Skelett und keinen Zombie...Zitat
Davon abgesehen hab gerade nochmal nachgesehen: Die Dorfbewohner verwandeln sich wenige Sekunden, nachdem man ihre Häuser abgerissen hat, in Untote, was dieses Thema etwas müßig macht...
Und: Players will be able to experience this event in the upcoming Caverns of Time: Culling of Stratholme in Wrath of the Lich King.
Juhuu, noch mehr Gesprächsstoff...
Ich denke, dann hätte es ohnehin wenig Effekt. Einzelschicksale erregen immer mehr Aufmerksamkeit als "Diese ganze Armee besteht auch nur aus Menschen". Kannst jeden Reporter fragenZitat
.
Hier wurden ja ganze Reihen von Bösewichten aus östlichen Spielen unter den Tisch fallen gelassen!
Die (der) Ahnungslose:
Dieser Bösewicht hat eigentlich absolut keine Ahnung davon, dass er überhaupt böse ist. Seine Handlungen sind wirr, folgen aber einem genauestens durchdachten perfiden Plan (der wahlweise durch einen "Muhahaha - Bösewicht" oder "den Androgynen" ausgearbeitet wurde). Zwar folgt der Bösewicht eigentlich einem anderen, ist aber schlussendlich die wahre Bedrohung für die Helden. Meistens haben diese Bösewichte etwas symphatisches an sich und es gibt von ihnen eigentlich mehr weibliche, als männliche.
Der Androgyne:
Aufgrund einer extremen psychischen Störung hat dieser Bösewicht den Drang, möglichst penibel auf sein Äußeres zu achten. Neuste Kosmetikartikel schmücken sein Gesicht inklusive Haar. Dazu ist er noch durchtrieben böse und jagt meistens der ultimativen Macht hinterher. Seine Künste im Fechten und Zauberwirken sind Game - Over - bringend, aber dennoch schafft es der Held dank seiner Leidenschaf und/oder Bedachtheit, ihn zu besiegen.
@Arthas: Mal im ernst, wenn interessierts? O.o
Natürlich, ich kann Ianus Argumente verstehen, eigentlich ist es unverständlich, dass ein Feldherr (der ja immerhin jeden Tag seine Soldaten ins Gefecht schickt und wir wissen alle, dass in WC immer irgendetwas drauf geht) gaaanz plötzlich die ultimativen Bedenken hat. Dennoch, als ich noch eine kleene Rotznase war, hat mich die Verwandlung von Arthas zum Lichkönig einfach nur vollkommen überrascht. Das Spiel ist halt nicht von der anspruchsvollen Sorte (wer mir darin wiederspricht, sollte wirklich Spiele alá Aiko ausprobieren).
mfg swordman
--
Halbwissen. Tut mir leid, aber es ist Halbwissen.
Arthas ist kein Feldherr. Er ist Prinz des Königreiches und ein Paladin.
Es ist also Blödsinn zu behaupten er würde sich da "aufeinmal" über
etwas aufregen was er vorher jeden Tag gemacht hat.
Arthas hat bereits Orks getötet, ja. Nur geschah das in seiner Ansicht
nach um seine Leute zu schützen. Wenn er dann, aufgrund seiner Überzeugung, aufeinmal seine eigenen Leute töten muss dann wird doch sehr wohl einen sinnvollen Unterschied machen. Es ist etwas anderes ob man einen dämonisierten Feind tötet oder die eigenen Leute. Dazu noch Zivilisten.
Unterstützend kommt noch hinzu das die Religion des Lichts eigentlich besagt das die Schwachen geschützt werden sollen. Und drei mal darf man nun raten wen er wohl als eben das angesehen hätte. Er handelte aufeinmal gegen alles was ihm sein Leben lang beigebracht wurde. Und wurde dabei noch von allen verlassen die sonst an seiner Seite standen.
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Netter Thread
Jedoch ist kein Typ dabei der unseren Bösewicht beschreibt, liegt sicherlich auch daran das er ein ganz besondere ist.
Das NeCris entstand war auch irgendwie Zufall, irgendwie habe ich nur über einen Charakter (Psychologisch) nachgedacht, dabei entstand unser Bösewicht Christanós und naja dann ging eins ins andere und den Rest kennt man ja
Mfg Samper | FI
Ich find auch das dass mit Arthas gut nachvollziehbar ist. Ich finde es ist ein Unterschied ob ich im Krieg gegen den Feind kämpfe(Und es dann noch eine andere Rasseist!) oder mein eigenes Vold abschlachten muss. Wär ja so als wenn ich jetzt meine ganze Strasse mit den dortigen Wohnhäuser ausrotten müsste nur weil sie ne Krankheit haben etc.
Mist ist ja Spam also muss ich noch was zum Topic sagen...Äh...es stimmt zwar nicht. Da ich jetzt aber nicht auf Seite 1 komme um die Übersicht zu sehen nehm ich einfach den von swordman der Ahnungslose xD"
Ich mochte den Typus mehr, als ihn McCarthy und Clements als den "Stranger" beschrieben.
Die Schilderung ist nicht blind dafür, dass der Typus sexy sein sollte, wie es den Lesern im allgemeinen nicht entgeht.Zitat
Generell sind die Shoujo-Stereotypen von Männern als Antagonisten sehr fruchtbar. Clamp verwurstet sie gerne, denkt man nur an Fuuma/Kamui2, der ein Typus älterer Bruder war.
--~> Fantasie ist wertvoller als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Einstein) <~:
1. Demo hier erhältlich =D
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Ich kritisiere das nicht. Ich weise blos darauf hin, dass sie einfach einen bekannten Typus nehmen und den ins Böse hinüber schubsen. Das funktioniert sehr gut. Könnte man auch machen und wird gut klappen, sofern man die Typen richtig interpretiert. Den "Stranger" einfach als geisteskranken Crossdresser zu Interpretieren greift dabei zu kurz. Baron Ashura war weder geisteskrank noch Crossdresser, D ist ein Crossdresser, aber nicht Geisteskrank, Sephiroth ist Geisteskrank, aber kein Crossdresser, Detto Kefka. Sie alle sind allerdings Stranger.