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Thema: Verrückt, machthungrig, besessen: Der Bösewicht

  1. #21
    Zitat Zitat
    Kefka ist für mich der Heath Ledger-Joker der Rollenspiele.
    Kefka ist einfach nur TOTAL durchgeknallt, hat keine Skrupel, will einfach nur Macht und tut alles daran, diese zu erhalten (SPOILER: Er hintergeht sogar seinen eigenen Imperator, und das nicht im Darth Vader-Stil. SPOILER ENDE).
    Kefka hat kein einziges Mal im Spiel auch nur annähernd wirklich menschliche Züge. Er ist das ganze Spiel über komplett aus dem Häuschen, wie frisch in die Anstalt eingeliefert. (Verdammt, der neue Joker ist wirklich 1:1 wie Kefka o.o )
    Ein Protagonist in dieser Form wäre doch mal toll... Vielleicht nicht mal unbedingt dass man selbst einen bösen spielt... Aber ein "Held" kann auch eine vernünftige Motivation und Ansichtssache haben, nur seine Mittel sind eher "abnormal"... Meinetwegen kann er ein Gebäude in die Luft sprengen, wo viele Menschen drin sind und er es nur tut um ein "Symbol" hervorzurufen... das Symbol, welches die Menschen dazu bewegen soll gegen den "Bösewicht" vorzugehen (dessen Charakterisierung wohl genau umgedreht sein dürfte als beim "Helden"= Motivation: Böse; Mittel: Auf einem legalen Weg). Hab ich in RPG Maker- Spielen eigentlich noch nie wirklich gesehen...

  2. #22
    Zitat Zitat von real Troll
    Helden nur auf den Bösewicht hin auszurichten, bedeutete, charakterlose Effizienzmaschinen zu erstellen. Der Böse prägte ihr Handeln, ihr Denken, ihr Wollen, ihr ein und alles. Die Helden liefen ihm immer nur hinterher, ohne selbst der Welt ihren Stempel einprägen zu können. Um das zu vermeiden, meine ich eben, man müsse die Logik für das Spiel umkrempeln, andernfalls erreicht man vor allem eines: Die Guten wären auf jeden Fall die Langweiler. Und mal ehrlich, wie viel Spaß macht das denn? Spielen soll das am Ende doch auch noch jemand.
    Genau das tun Helden auch. Sie laufen ihm hinterher! Um dem aber einen Unterhaltungswert zu geben, muss man sich natürlich auch Einmaligkeiten für sie ausdenken. Das ist klar. Aber der Feind ist der Mittelpunkt jeder Handlung und daher spielt er für mich die zentrale Rolle. Die Helden sind nur die Entertainer für langweilige Momente...

  3. #23
    Mir gefallen Bösewichte, in die mich hineinversetzen kann. Deren Handlung ich nachvollziehen kann, selbst wenn ich selbst nie so handeln würde.

    Beispiel Tales of Symphonia:

    Der Antagonist (aus Spoilertechnischen Gründen wird der Name nicht genannt) ist ein Halbelf, Halbelfen werden in der Welt allerdings aufgrund von Taten in der Vergangenheit diskriminiert. Um die Diskriminierung in der Welt abzuschaffen hat der Antagonist vor, sämtliches Leben in Seelenlose, absolut gleichförmige "Seelenkristalle" (Im Spiel Cruxis-Kristall genannt) zu verwandeln, damit keine Diskriminierung mehr bestehen kann.

    So bescheuert diese Idee für einen vernünftigen Menschen auch klingen mag, in Zusammenhang mit seiner Vergangenheit und seinem Charakter kann man sein Handeln durchaus nachvollziehen.

  4. #24
    Hehe, das sind ausgezeichnete Beschreibungen für Oberbösewichte und deren Handlanger.
    Mein Oberbösewicht ist eine Mischung aus 1) und noch dies, das und jenes, was hier nicht steht. Denn er muss nicht immer dunkel/schwarz sein, wie so oft beschrieben.
    Bei mir ist es im Augenblick so, dass er, mal davon abgesehen, dass er keine Augen hat und diese durch ein Band verbunden sind, ziemlich viel violett/lila trägt. Hört sich im ersten Moment seltsam an, ist aber mal was anderes.
    Er verfolgt auch ein persönliches Ziel (wieso Weltherrschaft, wenn man ein Gott werden kann und dadurch theoretisch unbesiegbar wird ;P)? Wobei man aber auch sagen muss, dass dieser Oberfiesling bei mir der ruhige Typ ist, der nicht von der Ankunft des Helden etwas merkt, da er zu sehr auf seine eigenen Ziele sich zu konzentrieren scheint. Er schickt Armeen/Monster/whatever los, um etwas zu finden, was er braucht, um sein Ziel zu erreichen. Und damit kommen wir zum Handlanger.
    Sein Handlanger, er muss entweder total grausam oder gruselig sein. Er handelt, wie du bereits geschrieben hast entweder aus reiner Loyalität (wobei dass nur bei mir der Handlanger des wahren Handlangers macht...) oder für ein Tauschhandel, um sich ein persönliches Ziel zu erfüllen, was er jedoch selber nicht erreichen kann und nur mithilfe des Oberbösewichten erreichen kann (was es ist, erfährt man natürlich erst sehr viel später ;P ).

    Der Held ist eigentlich nur durch Mischgeschick (oder eher gesagt, aufgrund seiner Neugier) in das Abenteuer hineingefallen. Mit was er sich ganz genau anlegt, weiss er zu beginn nicht, was sich aber natürlich von Zeit zu Zeit immer mehr ändern wird.

    Achja und nochmal, ich bin eigentlich der Meinung, dass der Oberbösewicht nicht schwarz unbediengt tragen muss. Mir fällt jetzt gerade im Augenblick kein passendes Beispiel ein, aber hey, solange es nicht Mainstream ist...

    @GameMaster
    Warum Wahnfried zu diesem "Ding" wurde? Das wurde doch kurz vor dem Kampf erklärt, die Heldengruppe hatte das Ritual, was der alte Kauz (Namen vergessen) erklärt hatte, falsch intepretiert (beispiel das mit dem "Geboren unter einem dunklen Stern (oder so ähnlich wars) - Als Wahnfried als Vampir wiedergeboren wurde, war dies sozusagen der dunkle Stern.

  5. #25
    Also bisher fehlt mein Lieblingsfiesling:

    Der Entführer
    Er entführt die Prinzessin des Königreichs/ die Freundin oder Verwandte des Helden und verbarikadiert sich anschließend in seiner scheinbar uneinnehmbaren Festung. Häufig entführt er sie, da er in sie verliebt ist, aber sie seine Liebe nicht erwiedert. Scheinbar denkt er, dass sie sich während dieser(möglicherweise nicht der erste Versuch) Entführung in ihn verliebt. Allerdings scheinen Prinzessinen und Freundinnen oder Verwandte des Helden nie vom Stockholmsyndrom infiziert zu sein.

    Zu den Schergen muss ich sagen, dass ich finde, dass häufig die Schergen einen ausgeprägteren Charakter (Ich meine Charakter, nicht Vorgeschichte etc.) haben als der wahre Bösewicht. Zum Beispiel wie in den Paper Mario Teilen, da ist bei der Hauptschergin Kammy Koppa ihre Anrede für Bowser immer der Situation angepasst (meine Schläfrigkeit, meine Begriffstutzigkeit,...) . Durch sowas erzielt man meiner Meinung nach einige kleine Momente im Spiel, durch die der Spieler denkt: " Hey, das sind Leute wie wir nur halt ein bisschen anders. Aber die sind nicht herzlos, obwohl die böse sind."
    Durch sowas kommt einem der Bösewicht samt Schergen sympatisch vor.

  6. #26
    Meiner Meinung nach fehlt noch einer, der in meinem neuesten Projekt sein Dasein fristet.

    Der Manipulative.
    Er weiß vom Helden und versucht, ihn für sich zu gewinnen. Er handelt verdeckt, spielt absichtlich die falschen Informationen rüber, um den Helden seiner Ziele entsprechend zu lenken. Dummerweise fällt dem Helden das irgendwann auf und er macht sich auf, den Bösen Kerl zu vernichten - Mit Erfolg (und meistens einem riesigen Knall).
    Shit happens.

  7. #27
    Bösewicht....öhm.....ist das ein Zwang? Ok es gibt den Helden....der ist aber irgendwie beides.
    *Denkpause*
    Die anderen Charaktäre sind irgendwie nicht direkt böse........
    *Schnief[Schnupfen]*
    Stelle fest ich hab keinen wirklichen Bösewicht im Spiel

    Also was für mich einen wirklich üblen Bösewicht ausmacht ist, dass er gar nicht existent ist genausowenig wie es einen Dauerguten gibt . Aber ich habe nicht wirklich nen Bösewicht, aber auch keinen guten. Hier folgt mein Typ....

    Das Neutrum:
    Der Bösewicht steckt in jedem Charakter genau wie der Gute im jeden Charakter steckt, tut die Figur etwas Böses tritt er zur dunklen Seite, tut er gutes strebt er zur hellen. Generell gibt es viele kleine Bösewichte und Gute die konkurieren, am Ende entscheidet der Held ob das Neutrum Böse oder Gut wird, es ist also ein dynamisches Schema;-)

  8. #28
    Ich mag persönlich auch so Sachen wie das Warcraft Universum. Dort gibt es kaum etwas, was man wirklich als "Gut" oder "Böse" bezeichnen kann, dafür aber dutzende Grautöne, Überlappungen und ähnliches. Auf den Blickwinkel kommt es an. Vielleicht wären ja die Helden "Die Bösen", würde man das ganze Spiel aus der Sicht des Antagonisten spielen und ihn auf der kompletten "Reise" begleiten, alle seine Gedanken kennen und ähnliches. Vielleicht erscheint dann alles viel logischer und die sonst so sympathischen Helden stehen in einem gar düsteren Licht da.

    Sowas ist doch viel toller. Wobei Mwahahaha eh immer gut kommt. Oder Kefka/Joker.

  9. #29
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Ich mag persönlich auch so Sachen wie das Warcraft Universum. Dort gibt es kaum etwas, was man wirklich als "Gut" oder "Böse" bezeichnen kann, dafür aber dutzende Grautöne, Überlappungen und ähnliches. Auf den Blickwinkel kommt es an. Vielleicht wären ja die Helden "Die Bösen", würde man das ganze Spiel aus der Sicht des Antagonisten spielen und ihn auf der kompletten "Reise" begleiten, alle seine Gedanken kennen und ähnliches. Vielleicht erscheint dann alles viel logischer und die sonst so sympathischen Helden stehen in einem gar düsteren Licht da.

    Sowas ist doch viel toller. Wobei Mwahahaha eh immer gut kommt. Oder Kefka/Joker.
    ÄHM ... ja ...

    Sargeras ist grau,
    Archimonde war grau,
    Kil'Jaeden ist grau ...

    Die ganze brennende Legion und all ihre Einflüsse sind sowas von grau, dass sie fast wieder schwarz sind ...



    Ich stimme zu, dass es in Warcraft (ebenso in Starcraft) gerne mal Überlappungen gibt, aber wirklich grau ist keine der Fraktionen. Sie werden alle von der brennenden Legion auf diese oder jene Art manipuliert und die Gegenspieler sind in der Regel immer tief SCHWARZ, nur die Handlanger haben gräuliche Ausprägungen ...

    Beispiele:

    Arthas/Ner'zhul: Ein besessenes Arschloch und ein Arschloch war er er schon bevor er zu den Untoten überlief ...

    Archimonde: Machthungriger Bösewicht ...

    Mannoroth: Machtgieriger Bösewicht ...

    Kil'Jaeden: nach Macht dürstender Finsterling ...

    Sargeras: Das absolute Böse ...

    Gul'dan: Machtgieriger Mistkerl ...

    Ner'zhul: Hey, endlich mal was gräuliches. wobei hauptsächlich in den neuen Roman-Interpretationen (Aufstieg der Horde) als neutral dargestellt wird. In den alten Spielen galt er einfach nur als Schwächling der zu feige war den Dämonen zu dienen ... Und inzwischen ist er als eigentlicher Lich-King auch nur ein machtgieriger Mistkerl ...

    Silvanas Windrunners: Ebenfalls ein Graubeispiel. Sie kämpft gegen Arthas, aber als gut würde ich sie nicht bezeichnen ... Ich würde sogar eher sagen, dass sie an Kerrigan aus Starcraft erinnert und wenn der Lich-König erst tot ist könnte es passieren, dass sie nur seinen Platz einnimmt ...



    Wobei Warcraft es schon schafft die interessantesten Gegenspieler zu schaffen, trotzdem sind die Bösewichte an sich nichts besonderes. Das wirklich gute ist eigentlich nur wie sie untereinander verknüpft sind ...

    Jeder hat jeden irgendwann mal verraten, betrogen etc. und so fällt es schwer sich für irgend eine Fraktion zu entscheiden ...

  10. #30
    Ich kenne Lukis Bösewicht-Form zumindest in Rollenspielen ein wenig anders. Dass der Held nachher die Rolle des Bösewichts übernehmen musste ist mir zumindest dort fremd.

    a) Der Antagonist tut, das was er tut, nur aus einem bestimmten Glauben heraus – nämlich das Beste für die Welt zu tun. Er will nicht, dass die Menschheit bzw. die Welt auf lange Sicht vor die Hunde geht. Dabei wird das Problem, was er in der Welt sieht, oftmals vom Helden verstanden, doch unterscheiden sich beide in der Konsequenz voneinander. Der Antagonist hat seine Konsequenz gut durchdacht, berechnet dabei aber in großen Skalen. Was bedeutet da schon das Leid eines Einzelnen oder von ein paar (hundert-)tausend Menschen gegenüber den vielen Generationen, die noch kommen werden und dann in einer besseren Welt leben können? Seine Schlussfolgerung ist logisch, konsequent – und zum Scheitern verurteilt. Der Held hingegen geht den Weg des Bösewichts soweit mit, bis es zu dem Punkt mit den zu erbringenden Opfern kommt. Der Held ist nicht bereit auch nur einen Menschen „für die große Sache” zu opfern. Eine Alternative dazu hat er eigentlich nie – er kann fast nie sagen, wie man es stattdessen macht. Und wenn er dazu vom Antagonisten gefragt wird, dann kommt sowas Banales wie „das wird die Zukunft zeigen”, „ich weiß es einfach, dass das klappt” oder „ich habe es so im Gefühl, dass wir es schaffen”. Seine Argumente sind unlogisch, entbehren jeder Grundlage – und deshalb wird der Held siegen. Das seltsamste dabei: Nicht selten hat der Held mit seiner Voraussicht auf die Zukunft dann auch noch recht, dieser unverschämte Glückspilz.

    b) Ist ähnlich wie a, doch wurde der Antagonist in diesem Fall von einer höheren Macht getäuscht, die sich in seinen Verstand genistet hat. Oftmals ein Dämon oder eine dunkle Gottheit, die aus dem Hintergrund heraus agiert. Dabei braucht die Gottheit oftmals nicht mal dafür zu sorgen, dass der Antagonist logisch falsch denkt. Vielmehr reicht es oft, dass sie in der Abwägung der Argumente für das weitere Vorgehen des Antagonisten die Wichtigkeit einiger Einzelheiten etwas verschiebt, so dass alternative, sanftere Methoden zur Rettung der Welt als um so weniger Erfolg versprechend gelten, und diverse andere hohe Risiken werden auf einmal als „kalkuliertes Risiko” abgetan. Am Ende sieht der Antagonist nur noch eines: die Holzhammermethode. In einigen Fällen liegt diese in der Wiedererweckung bzw. Befreiung der Gottheit oder des Dämonen. Darin überschneidet er sich ein wenig im „Verblendeten” Bösewichtstypen, allerdings mit dem Unterschied, dass eine geplante Heraufbeschwörung der Finstergottheit mehr aus Kalkül heraus geschieht. Er schmachtet die Gottheit weder an, sondern will sie für sich nutzen – zum Wohle der Welt.

  11. #31
    Zitat Zitat
    Arthas/Ner'zhul: Ein besessenes Arschloch und ein Arschloch war er er schon bevor er zu den Untoten überlief ...
    Ich würde eher sagen, er ist ein wunderbares Exemplar eines gefallenen Helden... In der Kampagne kriegt man seine Charakterentwicklung richtig schön mit...

  12. #32
    @K.L.R.G.: Naja, gut, die brennende Legion ist eine Gruppe machthungriger Dämonen, die einfach alles und jeden unterwerfen wollen. Aber vielleicht haben die ja doch irgendwelche höheren Ziele? Ich kenn mich jetzt nicht sooo sehr mit den Warcraft Büchern aus (eigentlich nur WC3+Addon, WoW und bisschen vereinzeltes Hintergrundwissen aus Büchern, das meiste durch WoWWiki), aber vielleicht haben die ja wirklich ein höheres Ziel.

    Aber ich bezog mich jetzt eigentlich eher auf die Fraktionen in Azeroth. Beispiel Horde und Allianz. Nimmt man die "gute" Allianz, die dem Licht folgt und die "böse" Horde bekämpft, gut, einseitige Sichtweise. Dreht man den Spieß aber um ist die Allianz eigentlich auch nur eine mehr oder weniger große und gut organisierte Sekte. Vielleicht haben die ja die besten Absichten, aber ihre Methoden sind nicht immer das, was man von "den guten" erwarten würde.

    Oder gehen wir mal zu einigen nicht spielbaren Fraktionen über: Z.B. "Der Scharlachrote Kreuzzug". Anfangs eine Vereinigung gegen die Untote Geißel, mittlerweile eine fanatische Sekte die gegen jeden und alles kämpft, der/das nicht mit ihren Idealen übereinstimmt. Alles nicht menschliche ist von vornerein ein Feind.

    Da ist imo für jeden etwas dabei und es gibt auch wirklich einiges an Überlappungen, vorallem in den spielbaren Fraktionen in den Spielen bzw. Fraktionen der Protagonisten in den Büchern.

  13. #33
    Also meine Lieblingsbösewichte waren bisher der Letzte Zwischen-Boss und der endboss bei "Star Wars: Knights of the old Republic 2 - The Sith Lords"

    Der letzte Zwischengegner war ein narbenübersäter Sith-Schüler, der seine Ehemalige Meisterin nicht mehr mag, da sie ihm übel mitspielte, und nun den Spieler daran hindern will ( Notfalls in dem er ihn tötet ) zu seiner Meisterin (Endboss) zu gehen, weil er Angst hat, dass seine Meisterin den Geist des Spielers korrupieren könnte, und ihn auf die dunkle Seite der Macht ziehen könnte, wie sie es einst bei ihm tat.

    Auch der kampf gegen ihn ist Klasse, weil er unsterblich ist !!!
    Immer wenn man ihn alle LEs abgezogen hat, wechselt man in eine
    Dialogsequenz, in der man ihn mit Verschiedenen Antwortemöglichkeiten überzeugen muss freiwillig aus dem leben zu scheiden ( Wohl dem der vorher seine characterpunkte in Charisma und Redegewandheit investierte ). Hat man Erfolg ist der kampf zu Ende, Hat man Misserfolg folgt noch eine Runde, etc.
    (Ich hab glaub ich Acht mal oder so gegen ihn kämpfen gemusst).

    Auch der Endboss war geil.
    Die Kreya (bzw. Darth Traya) schloss sich ganz zu beginn der Heldenparty (!!!) an, unter dem Vorwand ne alte Jedimeisterin zu sein, und bildet das Spiel über den Helden aus. Erst ganz am Ende stellt sich heraus, dass sie der Urheber allen Übels ist, und den Helden nur zu einem treuen Gefolgsmann ausbilden wollte.

    ^^

  14. #34
    @Luki: Kann man noch erweitern, nämlich damit, dass nicht eindeutig zu sagen ist, ob die Handlungen des Burschen jetzt böse oder gut sind - um ein Beispiel zu bringen, Dornkirk aus Vision of Escaflowne (es stellt sich zwar am Ende raus, dass sein Weg es nicht so recht bringt, aber das ist nicht vorhersehbar und hätte auch anders enden können)

    Zitat Zitat von GameMaster2k5 Beitrag anzeigen
    Den Boss bei UiD hab ich nie so ganz kapiert.. wieso wurde Wahnfried zu diesem ... Ding?
    Weil er die Bedingungen für das Ritual erfüllt hat. Wird imho recht genau erklärt - sag bloß, du hast Junzt nicht zugehört?

    Hmm ich müsste ma mein letztes Projekt weiterbasteln. Ich hab noch nicht den Antagonisten definiert (wenn ich überhaupt ein einzelnes Wesen setze, ein Kult passt auch) aber zumindest die Protagonisten sind nicht gerade blütenrein, mehr das eigene Wohl im Sinn.
    Ich kann sogar einen bisher hier unerwähnten "Bösewicht" ableiten, den machiavelischen Fürst, ein intelligenter aber intriganter und skrupelloser Herrscher, der jedoch das Wohl seines Volkes zum Ziel hat.
    Und der Bursche war in dem Projekt als ein Verbündeter der Helden gedacht und der primäre Grund, wieso in der Welt des Spiels ein relativ stabiler Frieden herrscht. Abgesehen natürlich von der Sache wie er seine Unsterblichkeit aufrecht erhält. (nee, kein Vampir)



    @Warcraft: In WC3 wars ja noch einigermaßen in Ordnung, wenngleich imho ein wenig zuu episch. Aber WoW wirkt mir wie ein "Wir brauchen 2 Parteien für unser Spiel, teilen wir die also mal einfach" und nicht wie ein "storymäßig sinnvoll wäre..." - "WoW oder wie zerstört man effektiv eine Spielewelt"

    Geändert von Dhan (12.09.2008 um 19:01 Uhr)

  15. #35
    IRL besonder of anzutreffen:

    Reformator

    Nenn ihn Hitler, Stalin, oder Joseph II. Niemand mag sie und sie greifen massiv in deine Rechte ein und sofern sie genügend Kanonen haben, sind sie in den Geschichtsbüchern erfolgreich.
    Der Widerstand des Heldens ist dann grundsätzlich die eines Konservativen gegen die Reform und die Gewalt des Antagonisten ist jene eines Idealisten gegen eine Welt, die seinem Ideal entsprechen sollte.


    Eher selten:

    Geheimregierung

    Ist in Japan besonders beliebt, da ihre Modernisierung praktisch durch eine geheime Regierung eingeführt wurde, war aber auch in Europa, z.B. zur Zeit Metternichs durchaus nicht unbekannt. Manch Irrer will heute noch wissen, dass die Politik in Wahrheit von magischen Männerbünden gemacht wird, welche das Volk durch behextes Grundwasser unter Kontrolle halten.
    Fallen manchmal mit Nebenwelten überein, welche angeblich alles kontrollieren, wie z.B. die Sterne, die toten Ahnen, die Netzwerksphären oder das Wired.

    Zitat Zitat
    Ich kann sogar einen bisher hier unerwähnten "Bösewicht" ableiten, den machiavelischen Fürst, ein intelligenter aber intriganter und skrupelloser Herrscher, der jedoch das Wohl seines Volkes zum Ziel hat.
    Amoralisch ist nicht gleich Böse. Wären die Medici nicht amoralisch gewesen, wäre wir z.B. um viele Kunstwerke ärmer. Der amoralische Fürst ist nur von der Warte des moralischen Kritikers verwerflich. Primär, weil er nicht die hohen Erwartungen des Kritiers erfüllt.

    Zitat Zitat
    Ich würde eher sagen, er ist ein wunderbares Exemplar eines gefallenen Helden... In der Kampagne kriegt man seine Charakterentwicklung richtig schön mit...
    Ich habe gelacht und aufgehört, als mir vorgegeben wurde, dass ich das Dorf plattmachen musste damit der Charakter in Zukunft Angsten kann.

    Geändert von Ianus (12.09.2008 um 21:25 Uhr)

  16. #36
    Zitat Zitat
    @Warcraft: In WC3 wars ja noch einigermaßen in Ordnung, wenngleich imho ein wenig zuu episch. Aber WoW wirkt mir wie ein "Wir brauchen 2 Parteien für unser Spiel, teilen wir die also mal einfach" und nicht wie ein "storymäßig sinnvoll wäre..." - "WoW oder wie zerstört man effektiv eine Spielewelt"
    Als bekannt wurde, dass es Blutelfen-Paladine und Draenei-Schamanen geben soll, hat irgendjemand mal den Vorschlag gemacht, einfach nur noch eine Rasse spielbar zu machen und sie in Team rot und Team blau einzuteilen...

    Zitat Zitat
    Ich habe gelacht und aufgehört, als mir vorgegeben wurde, dass ich das Dorf plattmachen musste damit der Charakter in Zukunft Angsten kann.
    Ah, ja, an die Mission erinnere ich mich noch:
    Mal sehen, wir haben ein ganzes Dorf voller Menschen, die vergiftetes Getreide gegessen haben und sich deswegen bald in Untote verwandeln werden, und es gibt keine Möglichkeit, die Menschen zu retten. Arthas Vorschlag, die Menschen zu töten, damit sie nicht die Armee der Untoten verstärken, mag zwar nicht gerade toll klingen, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass einer der anderen einen besseren gemacht hätte.

    Geändert von Liferipper (13.09.2008 um 09:36 Uhr)

  17. #37
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ah, ja, an die Mission erinnere ich mich noch:
    Mal sehen, wir haben ein ganzes Dorf voller Menschen, die vergiftetes Getreide gegessen haben und sich deswegen bald in Untote verwandeln werden, und es gibt keine Möglichkeit, die Menschen zu retten. Arthas Vorschlag, die Menschen zu töten, damit sie nicht die Armee der Untoten verstärken, mag zwar nicht gerade toll klingen, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass einer der anderen einen besseren gemacht hätte.
    Na ja ...
    Es gab keine Alternative. Die Szene ist ja ziemlich Aussichtslos und die "Guten" ziehen sich ja einfach zurück. Hätte Arthas die Dorfbewohner nicht erledigt, dann wären sie früher oder später eh als Zombies aufgetaucht ... Wobei mir in den darauf folgenden Szenarien Arthas Sinneswandel zu schnell ging ... Es fehlten noch ein paar Hinweise auf dieses Gemetzel und Schuldgefühle etc. um Arthas Sinneswandel völlig abzurunden ...

    @Ianus:
    Zitat Zitat
    Ich habe gelacht und aufgehört, als mir vorgegeben wurde, dass ich das Dorf plattmachen musste damit der Charakter in Zukunft Angsten kann.
    Banause! Danach wirds doch erst interessant ...

  18. #38
    @Arthas

    Arthas ist nicht besessen.
    Arthas lebt in Koexistenz mit Ner'zhul in einem Körper.
    Ist so Original von Blizzard selbst wiedergegeben worden.

    Beweise dazu findet man in den meisten Videos wo der neue
    "Lichking" auftaucht. Man hört grundsätzlich zwei Stimmen sprechen.
    Genauso hört man am Ende von Frozen Throne beide einheitlich sagen:
    "Now, we are one!".


    @WoW
    Leutchen, schimpft nicht auf das was ihr nicht kennt.
    Die Änderung mit den Draenei war seltsam. Dafür gab es auch ein offizielles Entschuldigungsschreiben des Leaddesigners an die Spieler. Klar, trotzdem bleibt der Fehler. Nur braucht man ja nicht so extrem nachtragend sein, hum?
    Aber neben dem: Ja, die Begründung für den Schamanismus bei den Draenei war wirklich etwas an den Haaren herbeigezogen.

    Das die Blutelfen zur Horde übergehen ist übrigens schon in TFT absehbar gewesen. Die Überlebenden waren mit Rassisten der Menschen zusammen der sie als "Verbündete" verhöhnt und entwürdigt hat. Zudem schlug ihr Anführer Kael'Thas die falsche Richtung ein indem er Illidan folgte. Wodurch sie sich noch weiter von der Allianz entfernten.
    Das sie Paladine haben ist ebenfalls höchst logisch. Der Naaru M'uru lies sich freiwillig von den Blutelfen gefangen. Und ja, er hat sich von ihnen auch freiwillig anzapfen lassen. Durch die neue Quelle der Energie konnte das Volk der Blutelfen überleben. Der Plan der Naaru dahinter war die Blutelfen zurück zum Licht zu führen. Im Endeffekt kann man nämlich in Shattrath ein Storygespräch zwischen der Matriarchin der Blutelfen Lady Liadrin und dem hohen Naaru A'dal mitverfolgen. In diesem eröffnet er ihr das sich M'uru sich freiwillig von ihnen hat fangen lassen um ihre Rasse am Leben zu erhalten. Gleichzeitig eröffnet er ihr schon nicht ganz unbekannt Verrat ihres Prinzen an ihrem Volk. Sie schwört an diesem Tag Kael'Thas ab und stellt sich und ihre Blutritter in die Dienste des Lichts zurück.

    Es gibt übrigens auch einen Storybackground hinter der illegalen Lichtnutzung der Blutelfen. Viele ihrer Blutritter konnten das Licht vor der offiziellen Anerkennung durch die Naaru kaum richtig kontrollieren. So passierte es immer wieder Mal das die Blutritter in krampartige Schmerzen verfielen da sie das Licht nicht mehr richtig zu kontrollieren wussten.

    Alles in allem kann solche Sachen übrigens gut in WoW mitkriegen. Nur weil die meisten Spieler es wie Diablo spielen, heisst es noch lange nicht das die Story weg ist. Sie ist da. Und gut vorhanden. Man muss nur mal die Augen aufmachen zwischen Heroic und Raiddungeon.

    Geändert von makenshi (13.09.2008 um 10:56 Uhr)

  19. #39
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ah, ja, an die Mission erinnere ich mich noch:
    Mal sehen, wir haben ein ganzes Dorf voller Menschen, die vergiftetes Getreide gegessen haben und sich deswegen bald in Untote verwandeln werden, und es gibt keine Möglichkeit, die Menschen zu retten. Arthas Vorschlag, die Menschen zu töten, damit sie nicht die Armee der Untoten verstärken, mag zwar nicht gerade toll klingen, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass einer der anderen einen besseren gemacht hätte.
    Es ist eWarcraft - jede Mission, die ich nicht beenden kann, indem ich alle Gegner Plattmache ist Bullshit.

    Zitat Zitat
    Banause! Danach wirds doch erst interessant ...
    Interessant Für wen? Für zwölfjährige und Programmierer die von solchem Stuß beeindruckt werden? Es war die erste Mission, bei der ich theoretisch zwei Möglichkeiten gehabt hätte, das Level abzuschließen und ich muss eine wählen, deren Ergebnis auf jeden Fall scheiße ist? Wenn der Hippie wirklich so ein Idealist ist, dass ihn ein paar hundert tote Bauern aus dem Konzept werfen, dann sollte man Evakuierungsmissionen mit Nachhutgefechten spielen können.

  20. #40
    @Ianus

    Meinst du nicht du schießt "etwas" über das Ziel hinaus?
    Nur weil du mit der folgenden Geschichte nichts anfangen kannst, heisst das ja noch lange nicht das du jeden der es tut als minderwertig hinstellen musst. Ist doch Blödsinn.

    Zudem ist es ja wohl nachvollziehbar das man nach einem Massenmord, ob nun gerechtfertigt oder nicht, nicht grad fröhlich trällernd durch die Gegend hüpft?
    Eine Sache die anscheinend an dir vorbeigewandert ist, ist wohl auch das man die Geschichte die man da spielt nicht verändern kann. Man spielt sie praktisch nach gegebenem Pfad nach. Kann man sicherlich bemängeln klar, aber Warcraft III ist nunmal ein lineares Spiel. Und da finde ich es etwas absurd ein lineares Spiel zu spielen und praktisch dann im Bewusstsein das es linear ist, sich darüber aufzuregen das einen eben dieses einschränkt.

    Geändert von makenshi (13.09.2008 um 12:30 Uhr)

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