Ein Jahr dabei sein sowie eine volle ICQ-Liste (pffft, ICQ...MSN > all) sagt überhaupt nichts über die Maker-Gewohnheiten dieser Leute aus.
Ich bin 5 Jahre dabei, da darf ich sehr wohl behaupten, dass ich definitiv mehr Erfahrung habe, was die Makergewohnheiten diverser (nicht aller) Leute angeht.
Ich hab es einmal gesagt und ich sage es wieder:Zitat
Du kennst sicherlich nciht viele Leute hier in der Community, hm?
Und um es etwas aufzuklären: Das "kennen" bezieht sich nicht auf die Größe deiner ICQ-Liste, sondern darauf, WIE GUT und/oder WIE LANGE du die Leute kennst, als dass du sagen kannst, dass alle deine Bekanntschaften aus dem Forum einzig und allein für die Community makern würden.
Es sit einfach nciht so, dass 100% der Makerer NUR für andere makern, das ist totaler Schwachshinn.
Ich makere wirklich nur für mich. Ich makere seit bald 4 Jahren an Mission Sarabäa und das tue ich von Anfang an für mich, um mich zufriedenzustellen, weil UiD Sarabäa immer nur angesprochen, aber nie gezeigt hat.
Es war von Anfang an so.
Auch meine anderen Projekte, die ich in meinem ersten Post im Thread angesprochen habe, mache ich, weil ich finde, dass es wirklich tolle Spielideen sind, die mit Sicherheit ein breiteres Publikum in dieser sowie anderen Maker-Communities ansprechen werden.
Und diese Spiele mache ich alle so, wie ich sie machen möchte.
Der äußerliche Einfluss auf diese Spiele ist im wahrsten Sinne des Wortes verschwindend gering.
Und diese Spiele werden keineswegs klischeebehaftet, zumindest nicht so extrem, als dass es wirklich auffällt, denn irgendwelche Klischees hat JEDES Spiel.
Heutzutage ist ein Spiel, in dem der Bösewicht nicht die Stadt/das Land/den Kontinent/die Welt an sich reißen oder zerstören möchte, kaum mehr möglich.
Die Stories haben alle irgendwie mit einem bestimmten Kampf oder Krieg gegen eine bestimmte Fraktion oder Person zu tun. Immer.
Das ist aber auch okay so, Kriegsgeschichten sind nunmal der Trend in RPGs, das ist so, das ist gut so, das darf auch ruhig noch weitere 20 Jahre so sein, schließlich ist das nicht erst seit dem ersten Final Fantasy so.
Noch dazu denke ich bei der Spielerstellung nicht "Als nächstes passiert das!" sondern "Was passiert als nächstes?".
Und bei dieser Frage stelle ich mir auch keine Frage wie "Was würde dem Publikum am Besten gefallen?" sondern "Was würde mir am Besten gefallen?", allerdings nie so, dass ich übertreibe.
Ich weiß, was ich von einem RPG erwarte und genau das will ich mit Mission Sarabäa rüberbringen.
Das heißt, dass ich für mich makere.
Ich möchte ein Spiel erstellen, das ich spielen kann. Ich möchte meine Zeit sinnvoll investieren und möchte zuletzt noch eine Herausforderung haben.
Ich möchte mein Spiel nicht so gestalten, dass ich nach zwei Minuten schon auf Level 20 und für das nächste Drittel im Spiel quasi unverwundbar bin.
Ich möchte ein Spiel machen, das gescheit ausbalanciert ist, bei dem man auch bei normalen Gegnern sterben kann, bei dem es wichtig ist, im richtigen Moment den richtigen Zauber zu sprechen.
Ich möchte kein Spiel machen, bei dem ich einfach nur die Enter-Taste dauerpenetrieren muss, um zum Ziel zu gelangen, sondern ich möchte überlegen müssen, welche Aktion ich als nächstes ausführen muss.
Das mach ich für mich. Nicht für die anderen. Weil ich mein Spiel auch selbst spielen möchte und dann soll es mir gefälligst auch gefallen und es soll nicht durch unnötige, wenn auch gut gemeinte, Ratschläge Dritter total verzerrt werden.
Genauso ist es mit den anderen Spielen die ich geplant habe.
Once upon a Time soll ein Action-Beat'em Up ala Devil May Cry und God of War werden. Das einzige, was ich mir dabei denke ist "Wie wäre es, wenn ich selbst ein Devil May Cry-Spiel mache? Was würde ich mir wünschen, was nicht und wie verpacke ich das alles als ein anderes Spiel mit anderer Story?".
Strikestra wird dann wiederrum ein 1-on-1-Beat 'em Up wie ich es mir vorstelle, mit Einfluss von Street Fighter, King of Fighters und Power Instinct Matrimelee. Kein Einfluss von eventuellen Fans, sondern einfach nur ein "Beat 'em Up ala V-King", nicht ala carte.
Es ist einfach so.
Ich mach die Spiele für mich, weil ich sie spielen möchte. Mir ist der Ruhm und die Anerkennung im Forum wirklich sowas von scheißegal, das geht mir einfach am Arsch vorbei.
Und um ganz ehrlich zu sein: Ich mags auch wirklich nicht, wenn jemand nur aus eben diesen Gründen (Ruhm und Anerkennung in der Community) sein Spiel macht.
Das ist zu 50% Makern aus Zwang, zu 25% Makern nach der Nase der anderen und die restlichen 25% verlagern sich auf Makern aus Spaß und Makern nach eigener Nase.
Das ist wie Schicksal: Du lenkst dein eigenes Schicksal. Genauso lenkst du selbst dein Spiel, wie es werden soll. Wenn du dich von anderen beeinflussen lässt, landest du ganz woanders udn das ist im Normalfall nicht grade da, wo du sein willst.
Ich habe gesprochen.
~ V-King
EDIT-Zusatz:
Ich gebe zu, dass mein Satz "Wer sagt, er würde nicht für sich, sondern für die Anderen makern, lügt frech und breit." ziemlich falsch formuliert war.
Er sollte eher lauten "Wer sagt, er würde nicht für sich, sondern für die Anderen makern, macht das Grundlegendste beim Makern komplett falsch."
EDIT:
Kelven, du denkst bei solchen Sachen immer viel zu objektiv.
Nur, weil man für sich selbst makert gibt es keinen Grund, das Spiel nciht auch zu veröffentlichen.
Wenn man für sich selbst makert ist einem einfach nur das, was auf das Veröffentlichen folgt, wirklich furzegal.
Diejenigen, die sagen "Ich makere für mich selbst", das Spiel dann veröffentlichen und dann Ruhm und Ehre erwarten, diese Leute sind die, die nicht nachdenken.