@Laguna:
Ich werde ihm jetzt in noch mehr Punkten recht geben

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nun, es wird zwar nicht explizit erwähnt, dass der neuen welt der negaitve aspekt vollkommen abgeht, aber es wird meiner meinung nach konkludent zum ausdruck gebracht, dass dies zumindest das ziel ist, denn der neue mensch soll ja offenbar nicht mehr hassen, etc. und letztlich muss es konsequenterweise das ziel sein, dass sich alle menschen dahingehend entwickeln. desweiteren redete ich hier auch nicht davon eine person gleichzeitig zu lieben und zu hassen, sondern nur von den gefühlen generell. in obigem text wird das ja auch getrennt als verwerflich angesehen: "sie können nicht hier hassen und dort lieben."
Du hast recht, es steht in dem Satz, ich schließe mich dir an, denn auch ich halte es für eine Dumme Idee, die negativen Emotionen abzuschaffen, manchmal sind sie IMO noch für unser Überleben notwendig. Nur leider werden sie zu oft Missbräuchlich verwendet.

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das tue ich nicht. ich sage beide male, dass die vorstufen zu vernachlässigen sind. beachtlich sind lediglich die auswirkungen auf die realität, die sich aus den handlungen ergeben. genausowenig habe ich zum ausdruck gebracht, dass die menschen nicht nach ihren überzeugungen handeln. aber auch hierbei gilt, dass ich die handlung an sich als das relevante ansehe, nicht die motivation dahinter.
Naja, hier bin ich anderer Meinung, aber das ist IMO ein Henne-Ei-Problem.
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nun, sowas versteht man gemeinhin als zum ausdruck bringen einer meinungsverschiedenheit. es ist leider wahr, dass sie meist zu streit führen, weil sich die parteien außerstande sehen, argumentation von persönlichem zu trennen. nun, für mich stellt dies jedoch kein problem dar.
Das ist gut, ich bin nur immer ein wenig misstrauisch, wenn ich einen Monsterpost lese, bei dem jeder einzelne Punkt bestritten wird. Oft läuft es dabei darauf hinaus, dass nicht einmal Versucht wird, eine Diskussion zu führen, sondern nur die generelle Ablehnung des Posters zum Ausruck gebracht werden soll.

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weiss ich, ich habe auch "also sprach zarathustra" gelesen. ich wollte hiermit vielmehr auf genau diesen sachverhalt anspielen, da die hier geschilderte entwicklung der menschen sich imo damit vergleichen lässt.
Vergleichbar ja, aber nur sehr oberflächlich. Dieser Text ist IMO zu sehr vom Christentum beeinfluss und in diesem Sinne schränkt er den 'Neuen Menschen' doch sehr ein. Somit würde in dieser Entwicklung nicht die Freiheit liegen, welche RPG-Süchtling sucht, sondern nur eine neue freiwillige Sklaverei.

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Ich bin eigentlich ein ziemlicher Träumer, aber in dieser Hinsicht bin ich dann doch Realist. Bis sich die Gesellschaft mal so gravierend geändert hat (woran ich weniger glaube) liegen wir entweder schon alle unter der Erde- das heißt mitbekommen werden wir ohnehin davon nichts, davon bin ich fest überzeugt- oder die Menschheit hat sich bis dahin schon längst selbst zerstört.
Kein Wunder, dass du nichts davon mitbekommst, du bist schließlich Teil der Veränderungen, wie auch wir. Es ist verdammt schwer, sich so einfach neben seine Zeit zu stellen, und nur allein den Veränderungen im laufe des eigenen Lebens gewahr zu werden. Wie viel Anstrengung mag es uns da wohl kosten, die Wandlung der Spezies Mensch in über fünftausend Jahren Geschichte zu erkennen? Noch dazu, weil wir dazu tendieren zwei Schritte vor und einen zurück zu vollführen.