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Thema: Welcome to the NHK!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ahaha. Das nächste Mal muss ich dran denken, dass das eine Abkürzung ist. Aber wozu hat man ein Forum.
    Vielen Dank!

  2. #2

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Hast du den Roman inzwischen bekommen und schon etwas reingelesen?
    Ich habe die Tage den letzten Band des Manga aus Amerika erhalten, bin aber noch nicht dazu gekommen ihn zu lesen (abgesehen davon das ich Band 7 auch noch lesen muss).

  3. #3
    Er ist da, aber das Reinlesen wird sich noch etwas ziehen.

  4. #4
    So, bin nun durch, nochmal eine ganz andere Erfahrung. Das Buch geht wirklich noch eher in Richtung "Drama mit Humor" als in "Komödie mit ernstem Hintergrund" (wo ich den Anime einordnen würde). Obwohl viele viele Sachen 1:1 übernommen worden sind, kommt vor allem Satous Todeswunsch nicht nur wie ein dahingesagtes "I wanna die", sondern wirklich wie eine Verzweiflung rüber. Man nimmt dem Kerl das auch ab, wo ich im Anime in späteren Folgen die Stirn über seinen Gesinnungswandel gerunzelt habe.
    Die Geschichte an sich ist viel geschlossener, ein großes Ganzes, kein Batzen an Episoden. Das tut ihr sehr gut. Waren die Drogen im Anime? Hier sind sie ein zentrales Thema, was gewisse Wahnvorstellungen dann tatsächlich nicht nur auf Satous "lustige Verrücktheit" zurückführt und sie damit ungleich interessanter (weil realistischer) macht. Auch die Reduktion auf 3 (bzw 4 mit Sensei) Charaktere ist angenehm und lässt deren Schicksal viel deutlicher werden. Zwar ist die Nebengeschichte von Satous Sensei (die ich für eine tolle Figur halte) im Anime irgendwie eindeutiger, aber gerade das lässt das Ende des Buchs auch noch ein Stück realistischer erscheinen.
    Trotzdem: Sie (Sensei) fehlt ein Bisschen, wenn man den Anime kennt. Der zweite Nachteil liegt in den sehr ausführlichen Gedankenbeschreibungen Satous. Nicht uninteressant, aber man kanns auch etwas übertreiben. Die dritte Sache ist Ansichtssache, aber für mich waren die ersten und die letzten Folgen des Animes atmosphärisch dichter, einfach wegen den Bildern. Und letztendlich fehlt dem Buch das Endingtheme.

    Fazit: Endgeil. Nochmal ne ganze Spur besser. Aber man sollte nicht unbedingt das gleiche wie vom Anime erwarten. Ein sehr eingehendes, tragisches Buch, das vor allem durch die Obskurität dieser Tragik witzig ist.
    Bin mal auf den manga (kommt ja hier auch) und darauf, ob das Buch ins Deutsche übersetzt wird, gespannt.

  5. #5

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Was die Drogen angeht, weiß ich noch das er diese nur zu Beginn von Band 1 nimmt, aber im späteren Verlauf der Geschichte nicht mehr. Jedoch müsste ich die letzten beiden Bände noch immer lesen...

    Ende Januar sollte übrigens Band 1 in Deutschland erhältlich sein.

  6. #6

    Leon der Pofi Gast
    so. ich habe jetzt alle mangas gelesen und in der summe muss ich sagen, dass ich begeistert bin. gesellschaftskritisch, sympathische hauptfiguren, guter humor und eine priese ernste kritik. die figuren sind mir besonders an herz gewachsen, da sie alle ihre höhen und tiefen besitzen und nicht als unfehlbar gelten, sondern sich mit nachvollziehbaren problemen ausseinandersetzen. die beziehung zwischen misaki und sato war auch sehr interessant und hebt sich angenehm vom liebeseinheitsbrei ab. das ganze endete ja mit einem mehr oder weniger happy end. besonders der wechsel zwischen ernst und humor hat mir gefallen. die themen wie isolation, liebe, freundschaft, abhängigkeit, schuldzuteilung, selbstmordversuche, dorgenkonsum (im manga abgeschwächt. aber als sato im badehaus unter wahnvorstellungen zusammenbrach, war sehr gut inszeniert. das aliengespräch zwischen ihm und yamazaki ^^), loliconkomplex, onlinesucht (und misakis versuch, sato zu helfen, als sie ihn mit katzenohren, schuluniform und essen ablenken will und ihn dann eine woche einsperrt, nachdem ihre gehirnmanipulation und konfrantationstechnik anwendet ), misshandlungen durch misakis stiefvater, selbstverletzendes verhalten, pyramidensystem, einfach so viele themen, die zumindest mich angesprochen haben.

    die selbstmordversuche kamen im anime viel zu platt rüber. im manga, an der klippe oder als sato seinen neuen vertrag bekommt und diesen unterschreibt, ohne ihn zu lesen und misaki scherzhaft sagt, ob er das überhaupt gelesen habe, dass wenn sie sagt er soll sich umbringen, er das tun müsste und er will aus dem rießenrad springen usw.

    band 1-4 hab verschlungen und kann es leider auswendig....
    band 5 hatte einen kurzen durchhänger. bis zur hälfte wie immer interessant, als misaki zb in die schule geht, in satos appartment einzieht und sich selbst verletzt. aber das eine kapitel wo es nur darum ging, wie sato mastubiert und seine mutter ihn erwischt und er nichts tut als hentaibilder runterzuladen, wieder zu löschen und seine hentais aus schultagen verbrennt, war doch irgendwie langweilig. (seine super masturbationstechnik, die er sich in seiner loliconzeit angeeignet hat) die andere hälfte war wieder gewohnt gut.
    band 6-8 waren dann wieder durchgehend spannend, wenn auch das ende leicht hektisch wirkte.

    welcome to the nhk ist definitiv eine der serien, die ich alle 2 jahre oder jedes jahr durchlesen werde. der anime war gut, aber mir waren manche sachen zu weit entfernt von der grundlage und besonders misakis charakter wirkte anders.

    die szene bei der ich wirklich tränen lachen musste was nicht oft vorkommt, war als sato und yamasaki sich betrinken, sato misaki die tür vor der nase zuwirft (hast... hast du gerade zu misaki gesagt, sie soll nach hause gehen und ihr die tür vor der nase zugeworfen? sato: ja. hast du ihr dummes gesicht gesehen? aahah", yamasaki seine bücher verbrennt, sato so nebenbei ein date mit kashiwa einfädelt und yamasaki dann das mädchen einlädt.... ja die gerüchte in der schule waren wahr. und alleine die tatsache, wenn du dich in diesem raum umsiehst müssen dich sehen lassen das ich ... ICH.... BIN... EIN HENTAI MANIAC!!

    oder misakis traumanalyse bei sato, oder als sie sich an ihm rächen will, als sie denkt, er hätte mit kashiwa eine beziehung und ihm nach der geschichte mit ihrem stiefvater ein schlechtes gefühl anhängen wollte und absichtlich verschiedene arbeiten anhalst. (der verkäufer hat uns ignoriert, räum sofort sein regal um. ich will die katze, nein doch nicht mehr, lies das buch vor, ich will eiscreme, ich will diesen photoshop- einen mac und designer werden, massier meine füße! ich will eine neue frisur. sato kann schon nicht mehr. "ich wusste du hast mich nie gemocht" und holt ihre packung schlaftabletten zur erpressung raus ^^

    selten eine serie erlebt, die den leser so schnell zwischen verschiedene emotionen wechseln lässt. und irgendwie versteh ich nicht, warum ich alle 8 bücher auswendig nacherzählen kann, fast wort für wort, obwohl ich es nur einmal gelesen habe ôo irgendwie ist bei mir die überbrückung im gedächtnis zur zeit gestört. ich kann auch für die schule etwas nur einmal durchlesen und alles ist abgespeichert, selbes bei filmen. auch wenn eine serie 40 episoden umfasst,wie lady oscar neulichst, kann ich fast jeden dialog und handlung auswendig. das nervt langsam. entweder kommt das von der migräne oder die migräne wird dadurch ausgelöst

    Geändert von Leon der Pofi (03.02.2009 um 20:04 Uhr)

  7. #7
    kenne nur die ersten folgen aber gefällt mir auch ziemlich gut.
    ich weis nur nicht in weit solche anime mit der realität übereinstimmen.
    irgendwie sind die themen in diesen ganzen nicht fantasy anime immer ähnlich.
    leute die sich alleine in ihre wohnung einschliessen,angst vor der aussenwelt haben und dazu sozial inkompetent sind.trifft das etwa wirklich grösse teile der japanischen gesellschaft zu oder ist das nur so eine animestyle?

    zum ost:

    gibt es von "youkoso! hitori bocchi" (das stück in der ersten episode als misaki mit ihrer tante von der wohnung weggeht) auch eine version ohne vocals?
    weil in der serie is es ja auch ohne vocals,nicht auf auf der mir vorliegenden cd.

    finde den gesang furchtbar ^ ^

  8. #8
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    trifft das etwa wirklich grösse teile der japanischen gesellschaft zu oder ist das nur so eine animestyle?
    Mit solchen Fragen wendet man sich am besten an Kiri Komori:


    Gibt sogar eine virtuelle wannabe Misaki.
    Die ist auch Teil eines (mehr oder weniger) ausgefeilten Plans, diesmal aber nicht von der NHK, sondern von ganz oben.

    Geändert von Lihinel (04.02.2009 um 20:15 Uhr)

  9. #9

    Leon der Pofi Gast
    wie empfandet ihr eigentlich diesen extremen stimmungswechsel von band 5-8? ehrlich gesagt, hat es mich am anfang doch sehr gestört, aber dann ging es wieder. die geschichte wurde zunehmend wirrer und die szenen sprangen mir persönlich zu schnell zwischen den protagonisten hin und her. war in den ersten 5 büchern besser gelöst

    alle die nur den anime kennen: Misaki ist im manga ganz anders und auch viele handlungen von ihr. das ganze ende ist schon mal im anime verfälscht und so ziehmlich alle aktionen der figuren gegen ende. kaum zu vergleichen. ich persönlich habe in den letzten 3 büchern am tag nur 2-3 kapitel gelesen um mich besser konzentrieren zu können.

    Geändert von Leon der Pofi (05.02.2009 um 09:42 Uhr)

  10. #10
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    kenne nur die ersten folgen aber gefällt mir auch ziemlich gut.
    ich weis nur nicht in weit solche anime mit der realität übereinstimmen.
    irgendwie sind die themen in diesen ganzen nicht fantasy anime immer ähnlich.
    leute die sich alleine in ihre wohnung einschliessen,angst vor der aussenwelt haben und dazu sozial inkompetent sind.trifft das etwa wirklich grösse teile der japanischen gesellschaft zu oder ist das nur so eine animestyle?
    Wollen alle Europäer ihre Mutter ficken und ihren Vater ermorden, oder war das nur eine fixe Idee von Freud?

    Ja, es gibt Hikkimori, es gibt die Selbstmördertreffen und das ganze andere Zeugs, dass im Manga und im Roman beschrieben wird. Google es einfach. Bedeute nicht, dass jeder mal in seinem Leben mit solchen Sachen in Kontakt kommt. Japan liebt es, allem einen Namen zu geben und es zu einer nationalen Krise aufzublasen.

  11. #11

    Leon der Pofi Gast
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Wollen alle Europäer ihre Mutter ficken und ihren Vater ermorden, oder war das nur eine fixe Idee von Freud?
    freud war imo ein überhypter sexist und ich bin es leid, dass ich soviel in meiner 4 jährigen ausbildung lernen musste, obwohl er einige interessante theorien aufgestellt hat. (ich über ich) dafür bekommen einige sozialpädagogen nen orgasmus wenn sie nur seinen namen hören

    hikikomori gibt es schon seit vielen jahren auch bei uns. nur hat das jetzt halt nen namen.
    aber wie man auch im manga und sato erkannte, ist es oft nur ein weglaufen von problemen und eine frage von wertung von anderen menschen und wie du schon sagtest, gut therapiebar wenn man ein ordentliches umfeld bekommt und mehr unter "normale" menschen kommt. so selbstmordtreffen kann man relativ schnell im netz finden, davon bin ich überzeugt. auch viele andere themen des mangas, nur so geballt auf 2 protagonisten, wäre sehr selten nimmt aber nichts von der glaubwürdigkeit/interesse von nhk

    Geändert von Leon der Pofi (04.02.2009 um 20:34 Uhr)

  12. #12
    ich hab eigentlich nicht nur die hikikomori gemeint(die hab ich auch schon bei wikipedia überprüft).

    überhaupt fallen mir in anime oder auch japanischen realfilmen wie dolls
    diese von einsamkeit und ablehnung geprägten szenarien auf.
    und zwar so häufig das es kein zufall mehr sein kann.
    ich war noch nie in japan und ausser von dem üblichen freakkram
    hab ich keine ahnung von dem land.deshalb frage ich hier.

    "Japan liebt es, allem einen Namen zu geben und es zu einer nationalen Krise aufzublasen"

    kommt mir etwas bekannt vor

  13. #13
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    "Japan liebt es, allem einen Namen zu geben und es zu einer nationalen Krise aufzublasen"

    kommt mir etwas bekannt vor
    Nein. Wir spechen von den Leuten, die einen Fachausdruck für: "Durch Englisch zum Mörder geworden" erfunden haben. Die deutsche Sprache hat nicht gegenüber einer Sprache, die sich ständig mit drei Schriftsystemen und zwei Sprachen innerhalb von einer abmühen muss.

  14. #14
    Zitat Zitat von noRkia Beitrag anzeigen
    zum ost:

    gibt es von "youkoso! hitori bocchi" (das stück in der ersten episode als misaki mit ihrer tante von der wohnung weggeht) auch eine version ohne vocals?
    weil in der serie is es ja auch ohne vocals,nicht auf auf der mir vorliegenden cd.

    finde den gesang furchtbar ^ ^
    PN an mich ;P

    @Topic:

    Wunderbarer Anime/Manga, die Novel werd ich mir noch zulegen müssen...

    Ich bin nich so der Mensch der vielen Worte, deswegen kann ich nich viel dazu schreiben, außer:
    Die Story hat mich wahnsinnig gefesset, mir wurde während dem Angucken nicht langweilig (ich hab glaub 13-14 Folgen an einem Tag angeschaut ).
    Auf jeden Fall ein sehr geniales Werk.

  15. #15
    Ich wollte mir die Serie jetzt auch mal angucken/lesen.

    Was ist denn besser erst den Manga lesen und dann die Serie gucken oder umgekehrt oder gleich beides auf ein mal ?

    Und gibt es den Novel jetzt schon in Deutschland bzw. ist da schon was bekannt ob der kommt oder brauch man sich da gar keine Hoffnung machen und sollte sich das gleich auf englisch kaufen?

  16. #16

    Leon der Pofi Gast
    definitiv manga. beinhaltet eine ausführlichere geschichte und eine bessere figurenentwicklung. der anime verfälscht zu viele tatsachen und lässt begebenheiten der geschichte völlig aus

  17. #17
    Zitat Zitat von Leon der Profi Beitrag anzeigen
    definitiv manga. beinhaltet eine ausführlichere geschichte und eine bessere figurenentwicklung. der anime verfälscht zu viele tatsachen und lässt begebenheiten der geschichte völlig aus
    Kurze zwischenfrage ohne den Thread gelesen zu haben:

    Endet der Manga/Novel genauso blergh wie der Anime?

  18. #18

    Leon der Pofi Gast
    nein. es endet authentischer. ausserdem machen die figuren noch viel mehr durch gegen ende.

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