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Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Habe heute Kapitel 1 nach knapp sechs Stunden Spielzeit beendet und bin nach der versuchten Rettung Shirleys und dem Durchwandern von Kristallwald und Untergrundpassage nun wieder zurück in Werites Beacon. Da das alles letztenendes ziemlich fruchtlos geblieben ist, es zwischendurch aber immerhin genug Gelegenheiten für ein bisschen World Building und Exposition gab, hoffe ich sehr, dass das Mädel nicht das gesamte Spiel über so eine hilflose Damsel in Distress bleibt

    Ganz schön hohe Zufallskampfrate, kann vor allem auf der Weltkarte nervig werden, wenn man sich nur mal in Ruhe umsehen möchte. Da helfen nichtmal die altbekannten Holy Bottles sonderlich viel. Cool find ich diese dunklen "Blasen" bzw. Bereiche in den Dungeons, in denen man auf schwierigere Gegner trifft, aber dafür auch Schätze in Truhen abstauben kann oder die Wege kürzer sind. Laut Will solle man sich ja überlegen, ob man es wagen kann und ob es sich lohnt... Ich renn da ehrlich gesagt immer sofort rein, sobald ich es sehe ^^ Bin schon fast drauf konditioniert zu denken, dass es dort eine Schatzkiste gibt, und bis jetzt waren die Monster auch nicht zu hart. Meine mich zu erinnern, genau so ein Feature schonmal irgendwo gesehen zu haben, aber weiß nicht mehr, in welchem Spiel (oder Tales) das war.
    Interessant auch, dass man per Teleport-Vorrichtungen zurück zur Stadt kommt, und die Geräte über die Welt verteilt sind. Komme mir fast so vor, als würde ich schummeln, wenn ich mal eben so zum anderen Ende der Legacy beame, um einen Einkaufsbummel zu machen. Das vereinfacht die Dinge schon enorm.

    Was mich grade richtig ankotzt, auch wenn es nur ein persönliches Pet Peeve von mir ist: Die Kombination, Items nicht wegwerfen und nur maximal 15 bei sich tragen zu können, und dann auf entsprechende Schätze zu stoßen, die man zurücklassen muss! Neulich war eine Panacea Bottle zur Behebung von Zustandsveränderungen drin. Objekte um HP oder TP zu heilen sind ja kein Problem, einfach einen Kampf beginnen und man hat sicher was verloren/verbraucht, sodass man ein Teil aus dem Inventar nehmen kann und der Schatz wieder reinpasst. Aber der Scherz an der Panacea Kiste war, dass in dem Gebiet gar keine Gegner vorkamen, die negative Statusveränderungen verursachen! Weiter zurück in die Höhle, wo die Monster einen vergiften können, durfte ich nicht wegen Storyverlauf, und zurück in die Stadt, um ein paar Flaschen dort zu verkaufen (was ich trotz des weiten Weges getan hätte) ging aus dem selben Grund ebensowenig. Also nichtsahnend einfach mal weitergespielt und BÄM!, nächste Cutscene der Handlung, und man landet am unteren Ende einer Klippe, ohne Möglichkeit da wieder hinaufzukommen. Der Zugang zur Höhle auf der anderen Seite ist wegen Einsturz versperrt. Jetzt frag ich mich, ob ich jemals dorthin werde zurückgehen können. Wäre ja auch denkbar gewesen, was von den anderen Schätzen auf dem Weg zu übersehen. Fänds schon fies, wenn man so viel einfach verpassen kann. Ich weiß, bei mir wars jetzt nur ein Item von geringem Wert, das sich falls nötig genausogut auch in der Stadt kaufen ließe, aber darum geht es mir gar nicht: Ich hasse einfach nur dieses Gefühl, unfinished business zu haben.

    Darüber hinaus ist es imho ein wenig schade, wie leblos die hübsche Welt rüberkommt. Sieht zwar fein aus, aber es fehlt deutlich an Interaktivität. In den meisten Vorgängern gab es an viel mehr Ecken was zu entdecken oder auszulösen. Wenn hier der Gang eines Dungeons zwei Auswölbungen hat, aber man auf den ersten Blick sieht, dass dort keine Schatztruhen sind, lohnt es sich überhaupt nicht, dorthin zu laufen. Es gilt, immer auf kürzester Linie zum Ziel zu kommen. Dadurch wirken aber viele Bereiche des Spiels geradezu sinnlos. Ich hoffe ihr könnt euch einigermaßen vorstellen, was ich damit meine. Warum Abschnitte einbauen, wenn diese keinen unmittelbaren Nutzen haben? Sicher, Sackgassen oder unnötig breite oder geräumige Pfade und Ebenen gibts auch in anderen RPGs, aber wenn man nichtmal glauben kann, dass dort was versteckt ist, dann stört das für mich die Immersion. Es ist ein bisschen so, als würde man nur durch Bilder zur nächsten Cutscene rennen und ein paar Kämpfe auf dem Weg bestreiten. Geheimnisse oder Möglichkeiten zur Erkundung gab es bis jetzt nicht viele. Für die Weltkarte gilt im Grunde das Gleiche. Was für eine Platzverschwendung :-/ Da bin ich zum Beispiel irgendwo an einem kleinen See vorbei gekommen, der halb verborgen lag. Der war einfach nur da. Warum nicht eine wohltuende Quelle draus machen, bei der man per Knopfdruck geheilt wird oder ähnliches? Der zusätzliche Entwicklungsaufwand wäre praktisch Null gewesen, aber hätte den Wert der Spielwelt für mich deutlich gesteigert. Sowas fehlt hier bis jetzt total, obwohl die früheren Teile der Serie diesbezüglich immer sehr gelungen waren. Legendia ist also in mehrfacher Hinsicht ein äußerst lineares Spiel.

    Wen aus der Truppe mochtet ihr denn am liebsten? Glaube bis auf eine Ausnahme ja schon nach den ersten Spielstunden fast der gesamten Party mindestens mal über den Weg gelaufen zu sein. Norma und Moses nerven mich bis jetzt ein wenig, ist aber alles noch im Rahmen. Der Rest geht eigentlich voll in Ordnung, vom obligatorischen, ab und zu auftauchenden Anime-Overacting mal abgesehen. Ich mag Chloe. Die Victory-Animation nach den Kämpfen, in der sie sich richtig freut und es ihr im nächsten Moment sofort peinlich ist, ihre Gefühle so offen gezeigt zu haben, ist echt süß ^^'

    Ansonsten gab es skurrile Gesangstalente am städtischen Brunnen sowie tanzende, sprechende Otter zu bestaunen. Ors, ors, ors...
    Geändert von Enkidu (13.06.2016 um 12:58 Uhr)

  2. #2
    Best girl war nicht in der Party und (spoiler!) : Second best girl ist bereits zu Spielbeginn

    Die Party war okay, aber imo nicht das highlight des Spiels. Ganz zu schweigen, dass Shirl nervt wie sonst was und grottiges VA hatte, soweit ich mich erinnere. Und ja, das Spiel ist linear. SEHR linear. Aber es ist okay, wenn man jetzt nicht immer sowas spielt. An die Rätselräume erinnere ich mich auch recht positiv. Son Kram mag ich aber fast immer, auch die äquivalente in Wild Arms 3 oder so.

    Zu den Schätzen weiß ich ehrlich gesagt nicht, was du da groß hast. Das Spiel bietet doch keine Extras für "alle Schatzkisten finden", oder? Insofern ist es doch total egal, ob du jetzt ne Kiste mit Kram öffnest, den du eh schon gemaxt im Inventar hast, oder nicht. Geld Mangel oder so gibts in dem Spiel auch nicht.

  3. #3
    Von den Charakteren mochte ich Senel am liebsten. Moses hat anfangs etwas genervt, später war er okay. Chloe und Will fand ich auch ganz okay. Norma etwas zu aufgedreht, Grune etwas zu exzentrisch (die bekommt im Hauptspiel leider auch so gut wie gar keinen Background). An Jay erinnere ich mich nicht mehr so gut. Shirley fand ich sympathisch, aber sie wird leider noch eine ganze Weile Damsel in Distress bleiben. Die Handlung kommt leider erst in der zweiten Hälfte etwas mehr in Fahrt, wenn sie auch etwas dunkler und tragischer wird.

    Im Grunde genommen dreht sich auch alles um Senel und Shirley, die Probleme der anderen werden zwar teils angeschnitten, aber vor den Credits stehen sie noch sonderlich stark im Vordergrund.


  4. #4
    Zitat Zitat von Kiru Beitrag anzeigen
    An die Rätselräume erinnere ich mich auch recht positiv. Son Kram mag ich aber fast immer, auch die äquivalente in Wild Arms 3 oder so.
    Sowas mag ich normalerweise auch, aber die beiden Male bisher waren ultra-simpel (hoffe das wird noch ein wenig fordernder) und so komisch losgelöst vom Rest. Die Puzzles finden ja nur "während" dem Teleport von einem Abschnitt des Dungeons zum anderen statt, aber fühlen sich nicht wie ein Teil von diesen an, zumal sie designtechnisch monoton grün und nicht das Gelbe vom Ei sind. Das war in Wild Arms meistens besser gelöst. Weiß die Abwechslung aber auch in Legendia auf jeden Fall zu schätzen. Hätten die ruhig häufiger einbauen können.
    Zitat Zitat
    Zu den Schätzen weiß ich ehrlich gesagt nicht, was du da groß hast. Das Spiel bietet doch keine Extras für "alle Schatzkisten finden", oder? Insofern ist es doch total egal, ob du jetzt ne Kiste mit Kram öffnest, den du eh schon gemaxt im Inventar hast, oder nicht. Geld Mangel oder so gibts in dem Spiel auch nicht.
    Wie gesagt, ist nur mein Perfektionswahn in solchen Fällen. Wenn ich schonmal einen Schatz finde, dann möchte ich ihn auch mitnehmen und nicht bloß an einer geschlossenen Truhe vorbeigehen, die ich unter anderen Umständen gedanklich hätte abhaken können. So oder so finde ich es bescheuert, dass mir das Spiel nicht die Option gibt, Zeug wegzuwerfen. Wäre ebenfalls kein Aufwand oder Gameplay-Problem gewesen, dem Spieler diese Alternative zu lassen. Und der Inhalt der Kisten ist nicht gerade erbaulich, wenn es ständig nur solch billiger Standardkram ist. Bei einer Begrenzung von maximal 15 hat man vieles schnell voll, auch ohne einzukaufen. Mir ist natürlich klar, dass nicht überall eine tolle neue Rüstung etc. drin sein kann, aber gäbe trotzdem noch genug andere Kategorien, die sich da gut machen würden - Zutaten fürs Backen zum Beispiel. Dass die Kiste sich beim sechzehnten Exemplar wieder schließt, über die man sich grade noch gefreut hatte, ist fast so, als würde sich das Spiel über einen lustig machen ^^ Da wärs mir echt lieber, wenn die Items einfach verfallen und die Truhe dafür geöffnet bleibt.

    Zitat Zitat von Narcissu Beitrag anzeigen
    Von den Charakteren mochte ich Senel am liebsten. Moses hat anfangs etwas genervt, später war er okay. Chloe und Will fand ich auch ganz okay. Norma etwas zu aufgedreht, Grune etwas zu exzentrisch (die bekommt im Hauptspiel leider auch so gut wie gar keinen Background). An Jay erinnere ich mich nicht mehr so gut. Shirley fand ich sympathisch, aber sie wird leider noch eine ganze Weile Damsel in Distress bleiben.
    Norma sammelt bei meinem Durchgang grade Pluspunkte, da sie sich, wenn auch weitgehend aus Eigennutz, nicht so blöd anstellt wie Will und Chloe, nur weil Senel mit Shirley (wie von Anfang an ausgemacht!) die Gruppe verlassen hat ^^ Bei dem ersten Aufeinandertreffen war Norma imho nur scher zu ertragen, aber man gewöhnt sich mit der Zeit immer mehr dran. Auf Jay ist mir bei der ersten Begegnung in Werites Beacon eigentlich direkt die Lust vergangen. Jo, ich mag Senel auch. Sehr direkt und ein bisschen stur, aber mit einem guten Kern.
    Zitat Zitat
    Die Handlung kommt leider erst in der zweiten Hälfte etwas mehr in Fahrt, wenn sie auch etwas dunkler und tragischer wird.
    Bin gespannt! Bis jetzt ist noch nicht viel passiert, aber ein paar Szenen und das Aufblitzen einer Rückblende deuten schon was Größeres an.
    Geändert von Enkidu (13.06.2016 um 13:47 Uhr)

  5. #5
    Das altbekannte Problem von nutzlosen Schätzen. Manche Spiele machen das ja sogar so extrem, dass Schätze generell nie wertvoll erscheinen (Xenoblade), oder nur Mal extrem selten (ff12). Ideal ist es, wenn jeder Schatz und jede Belohnung nützlich erscheinen. Aber das ist abseits von Einzigartigkeit kaum möglich. Auch wenn ich gerade was Spiele, was exakt das macht.. ist es nicht sehr Rpg typisch mehr oder weniger alles einzigartig zu machen. Beschränkte Ressourcen sind auch nicht immer soo toll. Das muss auch richtig gemacht sein.


    Wo ich da so gerade drüber nachdenke merke ich, dass meine Rpg Favoriten in der Hinsicht generell ziemlich gut sind. Atelier z.B. hat generell viel gutes in der Welt zu finden, vor allem auch da Alchemie auch so vieles ermöglicht. Besonders wichtig: Einzigartige Rezeptbücher, tolle neue Materialien usw. The Genius of Sappheiros hat nur einzigartiges Equip, was man auch alles nur genau an dem Ort findet, wo es ist. Soll heißen, wenn etwas von einem Gegner gedroppt wird, dann NUR von diesem Gegner und NUR einmal. Schätze sind dadurch auch viel wertvoller. Wild Arms 3+5 haben beide 100% Boni. (Einen bestimmten Gegner) Dazu ist glaub ich größtenteils auch ganz netter Kram drin. Bei Star Ocean 3 erinnere ich mich nicht mehr allzu sehr dran, aber zumindest im Postgame sind sogar spezielle Angriffe drin, glaub ich.
    Etwas außer der Reihe springt vermutlich Tales of Graces F. Das Gameplay mochte ich zwar sehr, aber ich glaub Schatzkistenmäßig war es typisches Tales. Inklusive vieler Truhen voll mit Apple-Gel, was keiner mehr braucht.

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