Bin nun am Tower of Nereg angekommen. Brr, der fallende Schnee und das viele Weiß passt zum Wetter draußen. Kyogen war aber wunderschön, so richtig japanisch-asiatisch aufgemacht. Schade dass die "Stadt" so klein ist und keine große Rolle spielt. Von sowas würde ich gerne mehr sehen. Wie da ständig Blätter von den Bäumen mit Herbstfärbung herunterfallen und so. Dass mit Claire irgendetwas nicht stimmte, wurde ja irgendwann offensichtlich, besonders wenn man sich die Skits und Dialoge reinzieht. Dass es so sein könnte wie es ist, kam mir mal in den Sinn, aber Gewissheit gabs erst jetzt. Und da ist man schon soo lange mit dieser "Claire" herumgelaufen. Freaky Friday sag ich da nur

Vom Konzept der Spielwelt bin ich inzwischen etwas enttäuscht. Das sage ich nun, weil ich einen überwiegenden Großteil der Welt ja schon erforscht habe. Klar gibt es noch viele Flecken und kleinere Bereiche, die nebenher sichtbar waren aber noch nicht betreten werden konnten und in denen weitere Storydungeons usw. zu finden sein werden, aber grob ist man nun einmal komplett rumgekommen. Meine Enttäuschung kommt daher, dass es doch relativ wenige bedeutsame Orte gibt und die teilweise ziemlich weit verteilt liegen. Auch bin ich es gewohnt, dass es in RPG-Welten unterschiedliche verfeindete Konfliktparteien gibt, was sich normalerweise auch auf der Weltkarte wiederspiegelt. Aber in Tales of Rebirth ist das Karegia Königreich, das geographisch auch noch fast in der Mitte liegt, geradezu so etwas wie eine zentrale Autorität. Oder gar Weltregierung? Auch wenn sich die anderen Städte selbst verwalten, es wirkt einfach ein bisschen klein auf diese Weise. Etwas schwer auszudrücken, was ich damit sagen möchte, ich hoffe ihr könnt euch darunter etwas vorstellen ^^ Ich meine, wenn man das zum Beispiel mal mit den Reichen aus Destiny und Destiny 2 (bei dem durch Zeitreisen auch noch andere Epochen dazu kamen) oder den mehreren verbundenen Welten aus Eternia oder Symphonia vergleicht, erscheint Rebirth daneben etwas minimalistisch. Zumindest, wenn nicht im letzten ~Drittel des Spiels plötzlich noch was Großes hinzukommt, wovon ich aber nicht ausgehe.
Vielleicht liegt es ja an der (durchaus gut umgesetzten) Rassismus-Thematik. Die Figuren der Spielwelt rechnen sich selbst einer der Gruppen zu, Humas oder Gajumas. Für die Designer wäre es dann wohl zu komplex geworden, wenn auch noch sowas wie unterschiedliche Nationalitäten als Variable dazugekommen wäre. Aber genau das hätte diese Welt in hohem Maße vielschichtiger gemacht. Schade.

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