Zu ergänzen wäre vielleicht noch, dass Gotanda, Norimoto und Asanuma sowie die Leute, die sie während der kreativen Meinungsverschiedenheiten mit Namco verteidigt und unterstützt haben, Telenet Japan erst verließen und tri-Ace gründeten, als Tales of Phantasia fertiggestellt war. Das Spiel musste aufgrund des Konfliktes unplanmäßig verschoben werden.
Obgleich es also unter Namcos Führung entstanden ist, könnte man bei ToP eigentlich fast schon zu großen Teilen von einem tri-Ace-RPG sprechen *g* Zumindest wird das erste Star Ocean nicht ohne Grund von vielen Fans als eine Art spiritueller Nachfolger von Tales of Phantasia angesehen.
Immer wieder gerne -_^
Najaa. Vielleicht zum Glück für uns. Aber stell dir vor, wie angepisst Gotanda gewesen sein muss, dass sie sein Baby so zurechtschneiden, wie es ihnen gerade in den Kram passt. Zumal er sich das alles ausgedacht hat und er heute wahrscheinlich überhaupt keine Rechte mehr daran besitzt, obwohl es sein geistiger Eigentum ist.
Ein anderes Beispiel wäre Asanuma, der bis dahin immer der Director des Wolfteams war. Und Namco wollte auf einmal, dass bei der Entwicklung ein anderer seinen Job übernimmt. Also wurde Kikuchi Eiji von Riot, einem anderen Entwicklerteam von Telenet Japan, dafür geholt, der wenn mich nicht alles täuscht heute der Boss des Namco Tales Studios ist und Director für die meisten Tales-Spiele war.
Was den Titel angeht ... die Vorlage für das Spiel war Gotandas Roman "Tale Phantasia", und als solchen finde ich das schon sehr passend. In der Fantasy-Ecke eines Bücherladens würde ich darauf schon eher aufmerksam werden und Tales OF Irgendwas seltsam finden. Letzteres Schema ist eigentlich nur deshalb in Ordnung, weil ich mich inzwischen so sehr daran gewöhnt habe. Aber wenn man so darüber nachdenkt ... Bei dem stilisierten "Tale Phantasia" braucht es kein "of" dazwischen, man könnte es eventuell am ehesten mit "Fantastische Erzählung/Fabel/Geschichte" übersetzen, während bei Tales of Phantasia eher so etwas wie "Erzählungen/Geschichten von Phantasia" herauskäme. Da sagt mir doch die ursprüngliche Version eher zu.
Aber wie schon gesagt - um es als Serie auszuschlachten und für Videospiele eignet sich Namcos Titeländerung dann doch um einiges besser.
Übrigens basiert auch Star Ocean auf einem Roman bzw. einer niedergeschriebenen Geschichte Gotandas. Deshalb ist die Frage nach dem "Was wäre wenn?" ja so interessant. Hatte er das Star Ocean Konzept schon in der Schublade bereit liegen und hätte sich dem nach der Entwicklung von ToP gewidmet? Oder war Star Ocean nichts anderes als die notgedrungene Alternative, weil das Tales of Phantasia-Konzept nun ganz in den Händen Namcos lag und man was Neues probieren musste?
Ja, das hatte ich gar nicht so richtig bedacht o_O Und bei dem Tempo, mit dem Namco in letzter Zeit die Spiele raushaut, werden es vermutlich sogar mehr als zwei, drei zusätzliche Titel sein. Aber mal schauen.
Auf dem Plan steht folgendes:
Tales of Phantasia
Tales of Destiny
Tales of Eternia
Tales of Destiny 2
Tales of Symphonia
Tales of Rebirth
Tales of Legendia
Tales of the Abyss
Tales of the Tempest
Tales of Innocence
Tales of Symphonia: Dawn of the New World
Tales of Vesperia
Tales of Hearts
Möglichst in dieser Reihenfolge, immer die jeweilige Originalversion. Besitzen tue ich übrigens schon alle bis auf die letzten drei (Hearts ist ja noch nichtmal erschienen), da warte ich erstmal mögliche englischsprachige Fassungen ab ^^
Danke für die Komplimente, auch wenn ich bis jetzt ja noch gar nichts gemacht habe, hehe.Zitat
Übrigens gehe ich bei größeren Serien, die ich noch nicht angerührt habe, immer so vor. Mir ist es gerade auch für das Schreiben meiner Reviews wichtig, die Entwicklung einer Serie nachzuvollziehen. Würde ich hier mit Tales of Vesperia anfangen, könnte ich zwar sagen, wie das Gameplay funktioniert usw., aber ich könnte überhaupt keine Vergleiche ziehen, was sich gegenüber früheren Teilen der Serie verändert oder verbessert hat, doch genau diesen Aspekt zu beleuchten ist mir immer ziemlich wichtig.
So hab ich zum Beispiel auch zuerst Suikoden und danach Suikoden II durchgespielt, obwohl ich hier alle anderen Teile der Serie noch herumstehen hab.
Dass diese Eigenart von mir manchmal auch recht schmerzvoll sein kann, obwohl ich eigentlich auf Retrokram stehe, zeigen dann so Serien wie Dragon Quest. Ich habe hier den achten Teil der Reihe auf dem Regal und muss mich doch durch vier NES-Spiele aus grauer Vorzeit mit Zufallskämpfen jeweils nach gefühlten zwei bis drei Schritten kämpfen *g*
Aber man bleibt ja seinen Prinzipien treu. Leider ist das auch der Grund dafür, weshalb ich es bis heute nicht geschafft habe, mich mehr um die SaGa-Reihe zu kümmern, obwoh ich gerne würde. Aber ich kann mich nicht dazu durchringen, SaGa 2 und 3, wohlgemerkt auf dem Ur-Game Boy erschienen, per Emulator durchzuspielen.
Ich glaube schon, dass es im Großen und Ganzen das gleiche Spiel geworden wäre ... nur irgendwie etwas besser, da sie zum Beispiel die Hintergrundstory stärker ausgearbeitet hätten.Zitat
Wahrscheinlich nicht ^^ Enix hat ja niemals selbst Spiele entwickelt. Alle von dir genannten Games stammen von Quintet, die wohl auch selbst über ihre Soundeffekte entscheiden konnten. Für solche Aufgaben hätte und hat das Wolfteam dann ebenfalls eigene (und bessere *g*) Leute gehabt.Zitat
Lol, das nenn ich mal einen tiefen Fall![]()