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  1. #11
    Ich persönlich habe Tales of the Abyss sehr schnell durchgespielt (72 Stunden in 17 Tagen), weil es mir einfach durchgängig Spaß gemacht hat und mich immer motiviert hat, weiterzumachen. Das Gameplay nervt fast nie (durch Abschaffung der Zufallskämpfe; höchstens die Ladezeiten auf der Weltkarte fallen negativ ins Gewicht), die Geschichte ist sehr spannend, insofern man sich darauf einlassen kann (auch wenn man so einige Elemente aus anderen Rollenspielen wiederfinden wird und in Sachen Innovation nicht zu viel erwartet werden sollte), die Spielwelt wird mit all ihren Mechaniken, Elementen und so weiter sehr schön erklärt und die Kämpfe machen auf einem dreidimensionalen Kampffeld recht viel Spaß. Auch die Charaktere mochte ich; es war halt mal was anderes. Und weder Luke noch Anise haben mich genervt – letztere ist auch wesentlich weniger penetrant und oftmals auch erwachsener als gleichaltrige Partymitglieder in anderen Spielen. Jeder Charakter hat hier auch seine besonderen Momente und spielen eine wichtige Rolle – dies ist auch bei vielen anderen RPGs leider nicht der Fall. Sidequests und Erkundungsfreiheit, optionale und geheime Orte gibt es auch hier wieder massig. Der Soundtrack enthält zwar viele belanglose Stücke, dafür aber auch einige exzellente (besonders einige der Kampf- und Weltkartenmusiken). Das Main Theme von Motoo Fujiwara halte ich ebenfalls für gelungen. Dass in der Welt viel Liebe steckt, kann man auch bei Tales of the Abyss sehr gut erkennen. Die Präsentation der Geschichte ist an vielen Stellen auch ausgezeichnet gelungen. Leider kommen manche Szenen insbesondere durch die Überbenutzung von zwei bestimmten Musikstücken nicht so gut zur Geltung, wie sie durch passendere und abwechslungsreichere Musik gekommen wären.
    Das, was viele als Hänger in der Mitte des Spiels bezeichnen, habe ich nicht wirklich als Hänger gesehen. Man übernimmt halt viel diplomatischen Kram und die eigentliche Geschichte bewegt sich nicht allzu sehr voran (auch wenn sie nie wirklich stagniert und immer irgendwie mindestens im Hinterkopf ist) und man wird durch einige paar Orte gelotst, ohne das Gefühl zu haben, etwas Weltbewegendes getan zu haben. Dieses Gefühl mag aber auch daher kommen, dass im Spiel ansonsten sehr viel Weltbewegendes passiert und die Geschichte sich schon früh in einem für die Welt sehr relevantem Ausmaß entfaltet, sodass das Lösen kleinerer Probleme als langweilig empfunden werden könnte. Ich empfand es aber, wie gesagt, nicht so.

    Großer Bonus des Spiels: Man kehrt an viele Orte öfter zurück (man mag sich streiten, ob man an manche zu oft zurückkehrt) und schmiedet so ein stärkeres Band zu ihnen und der Spielwelt, anders als in Spielen, die einen von Ort zu Ort schicken und alles zu vergessen scheinen, was hinter einem liegt. Ich habe bisher weder Vesperia oder Symphonia gespielt (nur Phantasia und Eternia), aber Tales of the Abyss gehört meiner Meinung nach zu den besten Rollenspielen für die PS2. Voraussetzung ist, dass man sich darauf einlassen kann und nichts völlig Neuartiges erwartet.
    Geändert von Narcissu (03.05.2011 um 19:50 Uhr)


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