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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Serena dreht sich nicht herum, als Diäigan sie anspricht. Stattdessen lauscht er seinen Worten und beginnt wie nebenbei die Regale mit einem weißen Tuch abzuwischen. Dass dies um diese abendliche Zeit doch recht suspekt wirkt und es eher so scheinen lässt, als bräuchte sie etwas zur Ablenkung oder um das nun eintretende Schweigen zu überbrücken, bemerkt die Dunmerin nicht. Erst nach etwa einer halben Minute, in der Diäigan schon fast befürchten musste, dass Serena ihn gar nicht bemerkt hat, antwortet diese, nicht ohne schelmischen Unterton: "Ich bin zwar eine Frau, jedoch habe ich den Willen dem natürlichen Erzähldrang meines Geschlechtes zu widerstehen. Erst recht wenn es meine Nichte ist, um die es geht. Außerdem...", und die Dunmerin dreht sich mit einem diplomatischen Lächeln zu dem Kaiserlichen um, "...ich kann nicht sagen, dass ihr vertrauenswürdig genug auf mich wirkt. Ihr seid ebenso undurchsichtig wie euer Gefährte Ramiréz. Nicht dass ich leicht zu durchschauende Menschen mag, diese sind mir sogar zuwider, jedoch weiß ich bei euch und dem Nord nicht wirklich woran ich bin. Daher würde ich vorschlagen: Wenn meine Nichte mit euch reden will, wird sie dies tun. Von mir erfahrt ihr nichts....", und mit einem letzten freundlichen Blick dreht sich die Dunkelelfe wieder weg und wischt weiter die Möbel.
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Nah einem Moment dringt ein sachliches und monotones "Herein" an Ramiréz Ohr. Nach dessen Eintreten bittet der etwas ältere Dunmer, welcher hinter dem Schreibtisch sitzt, den Nord mit einer Geste die Tür zu schließen. Der Dunkelelf trägt eine edle Hose und ein selbiges Hemd, jedoch scheint sein Körperbau trotz des offensichtlichen Alters immer noch sehnig und kräftig zu sein. Auf dem bläulichen Gesicht zeichnen sich etliche kleine Narben ab; jede Einzelne scheint ihre eigene Geschichte zu erzählen, die Geschichte eines Mannes, welcher einen langen und beschwerlichen Weg beschritten hat, um Anführer der Morag Tong zu werden. Die Stimme des Elfs klingt genauso ruhig wie sein äußeres Erscheinungsbild vermuten lässt; er spricht Ramiréz an und blickt kurz von seinem Dokument, welches er gerade beschreibt, auf. "Schön, dich wieder zu sehen. Bevor du fragst, meine Stellvertreterin ist nicht hier. Wahrscheinlich zu deiner Freude....", und beim letzten Teil liegt ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht des Gildenführers. Dann schreibt er weiter und lässt den Assassinen zunächst stehen. Eine Ewigkeit lang herrscht Stille im Raum, nur das Kratzen der Feder ist zu hören.
Schließlich wird die Feder abgesetzt und die kräftigen Hände rollen das Pergament zusammen und legen es an die Tischkante. "Dein nächster Auftrag. Und sei vorsichtig. Ich weiß zwar, dass du es sowieso bist, jedoch ist mir zu Ohren gekommen, dass der Tempel alles rekrutiert was er bekommen kann. Es ist diesmal nicht so ein...seltsamer Auftrag wie der Letzte. Jedoch hast du selbst diesen sehr gut erfüllt, Auftrag bleibt Auftrag, darum...", und der Dunmer legt ein kleines Säckchen, welches klimpert, neben das Dokument. Dann lehnt er sich zurück, blickt den Nord noch einen Moment an und erhebt sich dann, um zum Bücherregal zu gehen. Hier angekommen stellt er sich mit dem Rücken zum Nord und blättert in einem Buch, als ob Ramiréz gar nicht mehr existieren würde.
Ramiréz:
1x Auftrag
200 Draken
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Der Nord hat die ganze Zeit nur geschwiegen und leicht genickt. Also war mein Gefühl, was den letzten Auftrag betraf, nicht falsch. Froh, dass dieser Auftrag nun wenigstens vorbei ist, tritt der Assassine vor, nimmt sich das Dokument und den kleinen Beutel und verlässt mit ruhigen Schritten das Arbeitszimmer.
Nachdem er die Tür leise hinter sich geschlossen hat, atmet er durch. Er hat eine unglaubliche Ausstrahlung. So abgeklärt und ruhig, und kaum zurück, schon wieder an der Arbeit. Unten in der Haupthalle angekommen, setzt sich Ramiréz an einen Tisch und entrollt das Dokument, nachdem er sich versichert hat, dass er allein ist. Er beginnt zu lesen, und seine Miene verfinstert sich zusehens. "Falensarano....einen Schmuggler hinrichten....da steckt doch mehr dahinter, seit wann befasst sich die Gilde mit Kleinkriminellen? Und dann noch die Leiche durchsuchen nach einer kleinen Figur aus erstarrter Lava? Und natürlich so aussehen lassen, als ob die Konkurrenz dahintersteckt....", murmelt der Nord und streift sich mit seiner Hand, welche er inzwischen von dem Handschuh befreit hat, über den stoppeligen Kopf. "Das schwierige hieran ist nur die Reise, aber ich habe einen sehr großzügigen Zeitraum diesen Auftrag zu erfüllen. Vielleicht bringt mich das auf andere Gedanken....". Der Assassine rollt das Pergament wieder zusammen, stopft es in die Tasche und begibt sich Richtung seines Raumes. Hier schließt er die Tür 2 mal hinter sich ab und legt seine gesamte Bewaffnung auf den Tisch ab. Dann entledigt er sich des Umhangs und der Rüstung und legt sich auf das Bett. Hier döst er noch eine Weile vor sich hin, an die Decke schauend, bevor er letztendlich doch einschläft.
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