Serenas Zurechtweisung verpasst Hlaveras Hochstimmung einen heftigen Dämpfer. Und sofort fangen die Zweifel wieder an ihr zu nagen.
Was will ich eigentlich? Eigentlich möchte ich wirklich jemand reiches, Einflussreichendes und gut aussehendes. Nicht unbedingt Dunmer. Oder wollte es früher immer. Das war schon mein Traum seid ich klein war. Aber seid dem er in mein Leben getreten ist, hat das keine Beständigkeit mehr. Hat nichts Beständigkeit mehr. Möchte ich mich ihm wirklich schenken? Ich weiß doch gar nicht, ob er mich will. Er könnte mich irgendwann eiskalt sitzen lassen, das wäre noch nicht mal undenkbar. Beziehungen gehen in die Brüche und Partner trennen sich. Aber wer gibt mir die Garantie, dass das ein anderer nicht macht? Na gut, immerhin wäre ich dann in Kreisen in denen ich schnell 'Ersatz' finden würde...Oh Götter! Wie ich rede...Zum Glück hat das keiner gehört... Aber leider weiß ich immer noch nicht, was ich nun machen soll...
Hlavera gibt ihrer Tante mechanisch einen Kuss auf die Wange und sagt zögernd: "Danke Tante für dein...Angebot. Ich werde es überdenken, denn ich sehe ein, dass du recht hast"
Dann verlässt sie das Zimmer, geht nach nebenan, ins Gästezimmer, legt sich aufs Bett und starrt an die Decke. Was will ich...?