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Schwertmeister
Verlegen sieht Hlavera auf den Boden. Sie schwankt leicht zwischen den Optionen, sofort mit den Neuigkeiten herauszuplatzen oder es ihrer Tante so 'schonend' wie möglich beizubringen. Sicher wird sie mir gleich eine Predigt für mein Untugenthaftes Verhalten halten... Aber ich hab es ja nun schonmal erwähnt uns sie wird sich sicherlich nicht mit einer einfachen Ausrede oder Notlüge zufrieden geben, dafür kennt sie mich zu gut. Aber ich muss ihr ja nicht alles erzählen und auch nicht genau beschreiben. Die Tatsachen werden reichen und wenn ich es vielleicht noch etwas herunterspiele wird sie auch hoffentlich nicht zu hart mit mir ins Gericht gehen.
Leicht beschämt sieht sie ihre Tante wieder an. Zögerlich macht sie den Mund auf und setzt an: "Na ja, also es war so...", aber dann ist sie nicht mehr zuhalten, "also, na ja, ich weiß auch nicht... er kam ganz dicht zu mir und hat mir ins Ohr gehaucht, dass ich ihm glauben solle, dass er kein Assassine sei und, ich weiß auch nicht wieso, aber ich glaubte ihm und glaube ihm immer noch und...und dann...Dann haben wir uns geküsst! Oh Tante, kannst du dir das vorstellen? Das war das, was ich immer wollte und es ist passiert! Ich glaube von jetzt an wird alles besser!" Bei den letzten Worten strahlt sie glücklich Serena an.
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Ramiréz braucht einen Moment um zu begreifen was da soeben passiert ist. Fassungslos blickt auf die Blutlache auf dem Boden, dann auf die gebogene, tropfende Klinge in seiner Hand. Dann aber nimmt sein Gesicht einen emotionslosen Ausdruck an. Kühl dreht er sich zu einem Stapel frischer weißer Handtücher, nimmt das oberste an sich und wischt sorgfältig seinen Dolch sauber, um ihn dann in seinen Gürtel gleiten zu lassen. dann wirft er das blutbefleckte weiche Tuch auf die Lache, welche augenblicklich aufgesaugt wird. Der Assassine kniet sich hin und wischt sorgsam alles Blut von dem glatten und ebenen Boden, knüllt das Tuch zusammen und wirft es schließlich nach oben auf das Dach. Dort bleibt es in einer Spalte versteckt liegen, wie beabsichtigt. Der Nord blickt aus dem Fenster, von dem Mörder ist keine Spur mehr. Rasch verschließt er die Dachluke.
Nun steht er mitten im Bad und grübelt. Sicher sind wir hier nicht, aber ich denke, das wird eine Warnung für die Camonna Tong sein. Am liebsten hätte ich diese dreckige Echse zerstückelt, aber ich konnte mich ja kaum bewegen, zumal sich mein Bauch anfühlt wie als würden tausende Nadeln darin stecken, und Ramiréz legt den Harnisch ab und entledigt sich seines schwarzen Hemdes. Der Bluterguss zeigt keine andere Färbung, aber er schmerzt höllisch. Nachdem er eh nichts dagegen tun kann, blickt sich der Assassine im Spiegel an. Leicht lächelnd kniet er sich hin und kramt in dem kleinen Schränkchen unter dem Regal und wird fündig. Beim Aufstehen hat er ein scharfes Rasiermesser in den Händen. Der Nord nimmt ein kleines Behältnis mit Wasser dazu und stellt es vor sich auf die Platte. Gerade als er das Messer auf seinem Kopf ansetzen will, hält er inmitten der Bewegung inne. "Ich habe mir noch nie das Haar wachsen lassen...", murmelt er und macht sich dann stattdessen daran, die Barthaare zu stutzen, wobei er immer wieder das Messer abwäscht. Wie kalt muss man eigentlich sein, um sich in aller Ruhe zu rasieren, obwohl man Minuten zuvor noch knapp einer aufgeschlitzten Kehle entronnen ist? Die Antwort liegt klar auf der Hand: So kalt wie ich. Schließlich habe ich auch Hlavera angelogen und ihr ein Versprechen abgenommen, welches sie mir ohne diesen ganz speziellen Zwang nie gegeben hätte. Aber warum mache ich mir Gedanken? Es scheint mir nichts auszumachen. Wenn ich mit solch ruhiger Hand nach einem Mordanschlag ein Rasiermesser über meine Haut führen kann, dann wird mich diese Aktion doch auch nicht erschüttern..., und in aller Ruhe rasiert er sich schweigend zu Ende.
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Serena legt die Stirn in Falten, als Hlavera zu erzählen beginnt, und diese werden noch tiefer, je weiter sie mit ihrer Erzählung voranschreitet. Als Hlavera geendet hat, herrscht erst einmal bedrückende Stille, und die Tante scheint nachzudenken. Dann beginnt sie mir ruhiger Stimme zu sprechen. "Bist du dir im Klarem, was du dir da erlaubt hast? Auch wenn das Vorhaben deines Vaters nicht unterstütze, dich unter Zwang zu verheiraten, sonst würde ich dir ja auch kein Asyl gewähren, aber ich denke nicht, dass dies der richtige Weg ist, liebe Hlavera. Einem solch schönen Mädchen von Stand wie dir gebührt kein dahergelaufener, mittelloser und in gewisser Weise geheimnisvoller Nord, sondern ein reicher, schöner und einflussreicher Dunmer. Dieser Ramiréz ist anziehend, in der Tat habe ich dies vorhin mitbekommen als er bei mir war und mich um das gleiche wie dich bat, und anscheinend kann man ihm, legt er es darauf an, keinen Wunsch ausschlagen. Aber überleg dir gut, was du nun tun willst, meine Nichte. Ich würde dich bei mir aufnehmen und dein Vormund werden, und zusammen würden wir das schon schaffen, dass du niemanden heiraten musst den du nicht willst. Aber Hlavera, du kannst so viele schönen edlen Dunmer mit deinem Aussehen und deinem Stand für dich gewinnen...", und die Tante stößt sich vom Tisch ab, geht auf ihre Nichte zu und legt ihr eine Hand auf die Schulter.
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Schwertmeister
Serenas Zurechtweisung verpasst Hlaveras Hochstimmung einen heftigen Dämpfer. Und sofort fangen die Zweifel wieder an ihr zu nagen.
Was will ich eigentlich? Eigentlich möchte ich wirklich jemand reiches, Einflussreichendes und gut aussehendes. Nicht unbedingt Dunmer. Oder wollte es früher immer. Das war schon mein Traum seid ich klein war. Aber seid dem er in mein Leben getreten ist, hat das keine Beständigkeit mehr. Hat nichts Beständigkeit mehr. Möchte ich mich ihm wirklich schenken? Ich weiß doch gar nicht, ob er mich will. Er könnte mich irgendwann eiskalt sitzen lassen, das wäre noch nicht mal undenkbar. Beziehungen gehen in die Brüche und Partner trennen sich. Aber wer gibt mir die Garantie, dass das ein anderer nicht macht? Na gut, immerhin wäre ich dann in Kreisen in denen ich schnell 'Ersatz' finden würde...Oh Götter! Wie ich rede...Zum Glück hat das keiner gehört... Aber leider weiß ich immer noch nicht, was ich nun machen soll...
Hlavera gibt ihrer Tante mechanisch einen Kuss auf die Wange und sagt zögernd: "Danke Tante für dein...Angebot. Ich werde es überdenken, denn ich sehe ein, dass du recht hast"
Dann verlässt sie das Zimmer, geht nach nebenan, ins Gästezimmer, legt sich aufs Bett und starrt an die Decke. Was will ich...?
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Der Nord betrachtet sich nach der Rasur einen Moment lang im Spiegel und fährt sich mit der Hand über die glatte Haut seines Kinns. Zufrieden legt er die Klinge zurück in den kleinen Schrank und blickt sich noch einmal im Gesamtbild an, wobei er sich über deinen Bauch streicht. Dieser dreckigen Dunmerin werde ich nicht von dem Anschlag berichten, dies soll nur unserem wahren Führer erfahren. Mit einer flüssigen Bewegung greift er nach seinem Umhang und legt ihn sich um, ebenso das Halstuch und die Armbrust. Dann blickt Ramiréz abermals in den Spiegel. Mit sich selbst einverstanden und den Finger an der Stirn um sein eigenes Spiegelbild zu grüßen verlässt der Assassine lächelnd das Bad.
Draußen angekommen verharrt er plötzlich. Denk dran, gerade warst du dem Tod so nahe wie schon lange nicht mehr. Also bleib aufmerksam. Skeptisch und gründlich blickt er sich in dem reich dekoriertem Flur um, Stille herrscht im Gang. Vorsichtig bewegt sich der Assassine Richtung Gästezimmer, in welchem Hlavera sitzt. Er legt die Hand auf die Klinke und betritt das Zimmer, sich bewusst, dass die Wirkung des Moschus noch lange nicht vorbei ist.
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Serena hat sich unterdessen nach unten in den großen Essraum begeben und räumt ein wenig auf, als Diäigan an die Tür klopft. Etwas verwirrt begibt sich die Dunmerin Richtung Tür und öffnet sie schließlich. Überrascht blickt sie Diäigan an. "Wo kommt ihr denn her? Wolltet ihr euch nicht nur die Beine vertreten?".
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Ritter
Bevor sie noch länger unschlüssig herumsteht schlägt Irwaen den Weg Richtung Fremdenviertel ein, um dort die Kriegergilde aufzusuchen. Nach all den Jahren die sie schon in Vivec lebt, findet sie den Weg ohne sich dessen bewusst zu sein. In Gedanken noch bei dem Nord und dem Kaiserlichen, nimmt sie ihre Umgebung erst wieder wahr, als sie schon die Eingangstür erreicht hat.
"Na dann", sagt sie halblaut zu sich selbst und Betritt die Gildenhalle. Ihr erster Blick streift durch den Raum, auf der Suche nach ihrem Ausbilder oder einem anderen Mitglied, welches befugt ist, ihr den Sold auszuzahlen.
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Legende
Diäigan bemerkt ,wie die Tür aufgeht, doch noch bevor Serena ihn erblickt, versteckt er seine Hände unter seinem Umhang. Und schon dringd die Frage der Dunmerin an seine Ohren. "Ich... äh... ja, wie ihr schon sagtet, ich habe mir etwas die Beine vertreten," sagt Diäigan kreativlos und mit leehrem Gesichtsausdruck und dann fügt er noch hastig hinzu: "Wenn ihr mich entschuldigd..." Und mit diesen Worten schiebt sich der Kaiserliche mit einer Eleganz an Serena vorbei, die der eines Diebes schon ziehmlich nahe kommt. Unauffällig und mit leichtem Schritt geht Diäigan zu der Tür, hinter der sich sein Gästezimmer befindet. Er öffnet sie langsam und tritt ein. Die Tür hinter sich geschlossen geht ihm sogleich der Gedanke durch den Kopf: Zum Glück konnte ich meine gebrochene Hand noch verbergen... ich glaube keine noch so listige Ausrede hätte mein Bild eines Geheimniskrämers und Schwätzers aus ihrem Gedächtnis getilkt...
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Schwertmeister
Was will ich...? Wie ein Mantra wiederholt Hlavera diese Worte.
Als würden sie ihr irgendwann, wenn sie sie oft genug gedacht hat, den rechten Weg weisen. Aber gibt es das überhaupt? Den rechten Weg? Wird das nicht alles durch die Liebe außer Kraft gesetzt?... Wenn ich mich jetzt von ihm abwende habe ich eine Chance ihn zu vergessen. Ich könnte neu anfangen.... Aber will ich das? Wieso ist das alles so kompliziert? Wieso weiß ich nicht mehr, was ich will? Egal für welchen Weg ich mich entscheide, er könnte der falsche sein, ich könnte immer etwas verpassen...
Mitten in diese Gedanken tritt der Nord in das Zimmer.
Als sofortige Reaktion auf den Moschus verblassen die trüben Gedanken und einer tritt immer klarer hervor. Was zählt das alles, wenn er da ist? Warum quäle ich mich mit solchen Gedanken?
Aber obwohl die Gedanken von eben in den Hintergrund treten, verlassen sie sie nicht. Wie eine leise, aber nervtötende, Stimme nagen sie an ihr. Also versucht sie so gut wie möglich zu vergessen, dass er da ist, und konzentriert sich noch einmal.
Sie fühlt sich wie zweigeteilt. Fast wie zerrissen, denn auf der einen Seite sehnt sie sich nach ihm und wünscht sich seine Nähe herbei, auf der anderen Seite wünscht sie sich aber auch ganz weit weg. Zu einem Ort, wo sie Ruhe hat, das alles noch einmal überdenken kann und jemandem der ihren Gedanken zuhört und ihr weiterhilft. Aber so jemanden kennt sie nicht... Tante scheidet aus. Auch wenn sie Ramirèz glaubt, dass er kein Assassine ist, hegt sie trotzdem eine Art Abscheu gegen ihn. Mit dem Nord selbst zu reden scheidet auch aus. Er beeinflusst mich und meine Denkweise zu sehr. Schon jetzt, obwohl er nur in der Tür steht. Vielleicht sollte ich mich an Diäigan wenden... Wir kommen zwar nicht gut miteinander aus, aber auch nur, weil ich ihm nie eine richtige Chance gegeben habe. Vielleicht sollte ich das versuchen... Entschlossen setzt sie sich auf und fixiert den Nord. Und da verschwindet auch schon wieder ihre Entschlossenheit, als sie ihn richtig sieht.
Wie soll ich an ihm vorbeikommen? Und warum sollte ich das überhaupt? Er ist doch hier, da ist der Rest doch egal.
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
In einer ruhigen und fließenden Bewegung tritt Ramiréz in das Zimmer und schließt die Tür hinter sich. Zunächst verharrt er und fixiert Hlavera mit seine wachen Augen, so versucht er zu erahnen, was in seinem Gegenüber vorgeht. Sie sitzt da als wolle sie gleich den Raum verlassen. Ob ich das zulassen sollte? Was spricht dagegen? Vielleicht ahnt sie etwas von dem Moschus und versucht sich der Wirkung zu entziehen? Das darf ich nicht zulassen. Aus dem puren Verdacht heraus durchschreitet der Nord rasch das Zimmer und setzt sich neben die Dunmerin auf das Bett. Sogleich blickt er sie warm an und spricht mit leiser Stimme: "Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass so eine große Stadt wie Vivec nicht gerade das ist was man sicher nennen darf. Sagt, was haltet ihr davon, weiterzuziehen, sobald wir eure Kleidung haben? Wir können natürlich auch hierbleiben, aber bei all den Assassinen habe ich kein gutes Gefühl.". Bewusst lenkt Ramiréz durch die Erwähnung von anderen seiner Art von sich ab und untermauert so nochmals seine Behauptung,e r sei keiner von ihnen.
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Als Irwaen die Kriegergilde betritt, fällt ihr sofort auf, dass die halle leerer als sonst wirkt. Auch stand die Eingangstür sperrangelweit offen und die Wache, welche normalerweise hier Spalier steht, ist ebenfalls nirgends anzutreffen. Aus dem Untergeschoss der Halle, wo sich Lorbumol gro-Aglakh's Schmiede befindet, ist lautes Rufen und Streiten zu hören. Kurz darauf hört man es Scheppern und erneutes, noch lauteres Krakeelen. "...nicht noch mehr...nicht ganz bei Sinnen...ohne zu fragen....RAUS!". Plötzlich kommen 2 Ordinatoren wutentbrannt die Treppe nach oben gestürmt, der eine mit einer leicht verformten Schulterplatte. "Dieser durchgeknallte Ork...", flucht der beschädigte Wächter vor sich hin, und beide Templer gehen, ohne von Irwaen Notiz zu nehmen, an ihr vorbei nach draußen, wobei sie die Tür geräuschvoll zuknallen, sodass es sie fast aus den Angeln reißt.
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Serena blickt Diäigan ein wenig verwirrt hinterher. Wo war denn sein selbstsicheres Auftreten abgeblieben? Bestimmt schließt sie die Tür und geht dem Kaiserlichen dann hinterher. Vorsichtig klopft sie an die Gästezimmertür, hinter welcher der Diplomat verschwunden ist. "Hallo? Braucht ihr irgend etwas?", ruft sie bestimmt, aber auch mit einem skeptischen Klang durch die Tür, wobei sie so klingt, als ob sie sich so leicht nicht abwimmeln lassen wird.
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Schwertmeister
Ihr Vorhaben den Raum zu verlassen tritt immer mehr in den Hintergrund. Als der Nord die Tür schließt blitzt nur der leicht panische Gedanke Gefangen! auf, um gleich von Endlich wieder mit ihm allein... überspielt zu werden. Auch ihre mentale Anstrengung Ramirèz und seinem Moschus zu wiederstehen wird immer schwächer umso näher er ihr kommt.
Fast schon gierig atmet sie seinen Duft ein, als er sich neben sie setzt. Sie zuckt einmal kurz zusammen, als Reaktion darauf, dass sich ihr Körper an ihn lehnen wollte, ihr Geist dem aber noch einhalt gebieten konnte. Erst starrt sie auch ihre Finger, versucht dann nocheinmal alle ihre Willensstärke zu mobilisierende und springt wie von einem Insekt gestochen auf.
Sie wirft dem Nord einen undeutbaren Blick zu und verlässt dann mit den gestammelten Worten: "Ich....es....Entschuldigt mich...." fluchtartig den Raum. Die Tür schließt sie hinter sich. Draußen lehnt sie sich einen Moment dagegen und atmet tief ein und aus. Die Wirkung des Moschus lässt langsam nach. Obwohl jeder Faser ihres Körper sie immer noch zurück in den Raum bewegen will geht sie mit wackligen, gestelzten Schritten bewegt sie sich von der Tür weg, immer noch den Plan von vorhin vor Augen.
Diäigan, wo steckt ihr wenn man euch ma braucht?
Geändert von Eilonwy (21.12.2008 um 20:45 Uhr)
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Legende
Der Kaiserliche vernimmt die Stimem der Dunmerin an der Tür und wie vom Blitz getroffen ist er unfähig sogleich zu antworten, aber ein Gedanke schießt ihm durch den Kopf: Ahh... verdammt! Diese Dunmer sind zum einen verflucht neugierig und zum anderen auch noch hartnäckig... Er geht langsam einen Schritt von der Tür weg, dreht sich um und öffnet dann selbige. Jetzt steht er direkt vor der Dunmerin. "Ich will mal versuchen das euch so zu sagen, damit ihr auf der einen Seite keine Lüge deuten wollt und mich auf der anderen Seite nicht für einen Schwätzer oder gar Rüpel haltet... Ich habe mir durchaus die Beine vertreten. Bis zu der Schenke gegenüber, " dabei kann sich Diäigan ein leichtes Grinsen nicht verkneifen, "und um ehrlich zu sein, ich hatte schon am Nordzugang zu Vivec nichts für die Ordinatoren übrig. Nun, dass sie nicht gut auf Fremde zu sprechen sind, wusste ich im Vorfeld, aber dass einige von ihnen gleich in eine derartige Reaktion verfallen, war mir nicht klar. Ich muss wohl erst noch lernen, meine Zunge in Morrowind so zu bewegen, dass auch dessen Bewohner nicht gleich dem Wut und Zorn vefallen." Nachdem er seine kleine Rede beendet hatte, ziet er seine gebrochene Hand unter dem schwarzen Stoff hervor. Nun, dass war einer der Tempelwachen, für die ich nur ein paar wenige ruppige Worte übrig hatte. Erst renkte sie mir den rechten Arm aus und dann wenig später in der Taverne sah sie mich gleich ein zweites Mal und hatte nicht besseres zu tun als mir die linke Hand zu brechen. Ein Mitglied der Kriegergilde, welches auch in der Taverne zugegen war, wand einen Heilzauber an, da meine Kraft zu erschöpft war, als dass ich einen solchen selbst hätte wirken können. Die Schmerzen sind weg, aber die Heilung wird wohl noch eine weile andauern. Ich will damit kein Mitleid heucheln... das bringt mir die Heilung auch nicht schneller. Ich würde euch lediglich bitten, mir etwas Ruhe zu gewähren." Während Diäigan dies sagte, hatte er die ganze Zeit betrübt auf sein zerstörtes Handgelenk gestarrt, doch nun, da er zu Ende gesprochen hatte, blickte er Serena freundlich aber mit einem gewissen stechenden Blick an. Da vernam er das Geräusch, als die Tür zu dem Zimmer aufging, in dem Hlavera und Ramirez schlafen. Er lehnte sich etwas aus der Tür, um zu sehen, wer ausgetreten ist. Hlavera stand mit wirrem Blick im Flur.
Geändert von weuze (22.12.2008 um 18:00 Uhr)
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Serena schaut besorgt auf das Handgelenk des Kaiserlichen, aber durch seine Erklärungen geht sie nicht davon aus, dass sie noch etwas für ihn tun muss. So lauscht sie seiner Rede, und nachdem er geendet hat, nickt sie nur als Antwort. Allein seine Haltung beim Eintreten hätte mir vermitteln müssen, dass ich ihn nicht weiter stören sollte. Was mache ich mir eigentlich Sorgen, dieser Diäigan ist mir ein wenig suspekt. Dann will sie sich schon zum gehen wenden, als sie Hlavera herankommen sieht. "Was ist denn los, Hlavera?", ruft sie besorgt und geht auf ihre Nichte zu.
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Kaum ist Hlavera aus dem Raum, kommt durch das leicht geöffnete Dachzimmer ein kleines Zettelchen geflogen und landet genau vor Ramiréz Füßen. Es ist ein leichtes Poltern auf dem dach zu hören, dann ist Stille; der Überbringer der Botschaft scheint verschwunden zu sein. Auf dem Zettel steht:

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Ramiréz bleibt verwirrt und allein im Gästezimmer zurück und blickt immer noch ungläubig auf die geschlossene Tür. Was war denn das? Wo will sie plötzlich hin? Habe ich irgend etwas falsches gesagt? Nein, ich habe lediglich Vivec erwähnt, aber jagt ihr dies so einen Schauer über den Rücken? Unwahrscheinlich. Vielleicht lässt die Wirkung des Moschus nach. Nicht auszudenken, aber ich habe ja erreicht, was ich wollte. Ein wenig frische Luft wird mir vielleicht gut tun. Der Nord erhebt sich, als der Zettel vor seinen Füßen landet. Aus Reflex zuckt seine Hand zum Dolch und er blickt in die Höhe, aber als niemand zu sehen ist, entspannt sich der Assassine. Langsam bückt er sich nach dem Zettel, hebt ihn mit einer Hand auf und faltet ihn auseinander. Mit starrem Blick liest Ramiréz die Wörter.
Immer wieder gleiten die farbigen Augen über das Papier. Ramiréz kommt es so vor, als ob er schon stundenlang auf das Schriftstück gestarrt hat. Nun schaut er auf und mit leerem Blick in den Raum. Und nun? Was soll ich denn nun machen? In Anbetracht der Situation wird mir Hlavera es übel nehmen, wenn ich jetzt verschwinde. Aber wir beide scheinen nicht füreinander bestimmt. Dies in den Zettel hineinzudeuten ist zwar sehr gewagt, jedoch scheint es Schicksal zu sein. Ein wenig hektisch legt der Nord seinen Umhang an, zieht das Tuch vor sein Gesicht und streift die Kapuze über. Dann dreht er den Zettel um und schnappt sich die kostbare Feder vom Tisch; mit hastiger Schrift bringt er ein "Es tut mir leid, leb wohl; Ramiréz" zu Papier. Angemessen ist etwas anders, vielleicht sollte ich wenigstens eine Erinnerung dalassen, aber ob sie das will. Egal, entweder sie behält es oder sie wirft es weg. Er kramt in seinen Taschen und wird schließlich fündig: eine kleine Metallplakette mit einem verschnörkeltem R legt er neben die Nachricht. Dies lasse ich normalerweise bei meinen Opfern zurück, aber hier kann es auch mal eine andere Aufgabe erfüllen. Einen Stuhl unter das Dachfenster gestellt, öffnet er es und zieht sich nach oben auf das Dach. Dann schließt er diesen provisorischen Notausgang hinter sich und klettert in der Dunkelheit, welche mittlerweile eingetreten ist, die Hauswand hinunter. Am Boden angekommen, blickt der Assassine nochmal wehmütig die Wand hinauf, seufzt leise und läuft dann raschen Schrittes Richtung Arena davon.
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Ritter
Mit einer leicht erhobenen Augenbraue guckt Irwaen den Ordinatoren hinterher, als diese die Gildenhalle verlassen. "Was war das denn?", murmelt die Bosmerin leise vor sich hin, als der Knall der zuschlagenden Tür noch in ihren Ohren nachhallt. "Und wieso ist hier auch alles wie ausgestorben?", fügt sie hinzu, als sie sich in der verwaist wirkenden Eingangshalle umsieht. Für einen Moment steht sie noch unentschlossen herum, dann geht sie auf die Treppe zu und bewegt sich mit leichten Schritten die Stufen hinab. Am Ende der Streppe bleibt sie stehen, um sich ersteinmal umzusehen und nach Möglichkeit nicht auch noch den Zorn des orkischen Schmieds auf sich zu ziehen.
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