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Schwertmeister
Nachdem Ramirèz im Bad verschwunden ist geht Hlavera in das Gästezimmer mit zwei Betten und legt dort auf das eine Bett ihren Reisebeutel.
Dann geht sie hinuter in die Küche zu ihrer Tante, die mit den Essensvorbereitungen vollauf beschäftigt ist. "Also, die beiden wissen jetzt, wo alles ist. Kann ich dir helfen?"
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Die Tante ist gerade dabei, Karotten zu schneiden und einen Salat herzurichten. Auf dem Tisch in der Mitte der Küche stehen bereits ein paar Gerichte, darunter verschiedene Sorten Brot und eine Fleischplatte mit Guar, Kagouti und Schlammkrabbe. Über der geschlossenen Feuerstelle brät in einem großen Topf ein gut riechender Fleischeintopf vor sich hin. Die Tante schaut kurz auf, als Hlavera die Küche betritt. "Mädchen, schnapp dir schnell eine Schürze, das schöne Kleid bekommt doch sonst nur unschöne Flecken. Und dann kannst du dir ein paar Tomaten nehmen und sie kleinschneiden, für den Salat", und sie nickt auf die freie Platte neben sich. Nach einer kleinen Pause setzt die Dunmerin fort mit ihrem Redeschwall. "Hlavera, sag, ist diesem Ramiréz wirklich zu trauen? ich habe ein ungutes Gefühl bei ihm. Er macht einen wirklich schrecklichen Eindruck, und es versetzt mir einen gehörigen Schrecken, dass ich hören muss, dass er mit dir unterwegs ist. Er strahlt eine böse Aura aus, gleich als ich ihn das erste Mal sah. Irgendetwas in mir sagte zu mir, dass ich mir genau so einen Assassinen vorstelle, in meiner grausamsten Gedankenwelt. Gerade, weil es hier in Vivec so aktuell ist im Moment: ich habe auch schon viel über sie gelesen, über die Auftragsmörder mit den gebogenen Klingen und der Kälte in den Augen. Es ist viel von Dunkelelfen die Rede, aber ab und zu käme es auch zur Ausbildung von anderen Rassen. Die dunkle Bruderschaft, die Morag Tong. Einige Bücher behaupten sogar, dass Zweitere hier in Vivec ihr Gildenhaus, mag man es so nennen, besitzen. Mein Schatz, bist du dir wirklich sicher, dass er keiner von ihnen ist? Bist du dir absolut sicher?", und die Tante hält mit dem Schneiden inne und blickt Hlavera eindringlich an.
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Schwertmeister
Nachdenklich nimmt Hlavera die Schürze und bindet sie sich um. Na wenigstens gefällt ihr meine geliehene Kleidung... denkt sie leicht missmutig. Was ihre Tante da über Ramirèz spekuliert hört sie gar nicht gerne. Das alles stimmt sie eher verdrießlich. Dabei habe ich mich so sehr auf diesen Besuch gefreut...Ich kann mir das doch nicht alles durch mehr oder weniger gut begründete Verdächtigungen verderben lassen... Und doch, tief in ihrem Innern spürt Hlavera, dass ihre Tante Recht hat. Sie hatte ja lange genug Zeit den Nord zu beobachten und da gibt es einige Ungereimtheiten, wie zum Beispiel seinen Scharfsinn, sein Taktisches Denken. Dass er immer so distanziert ist, immer kühl und leicht abweisend... Nur ein einziges Mal hat sie ihn bisher nicht so erlebt. In der Nacht in der Herberge... Da war Leben und fast so ein Gefühl wie Fürsorge und Zärtlichkeit in seinem Blick gewesen. Wie lange das her ist...Es kommt mir vor wie eine Ewigkeit... Als wäre es in einem anderen Leben bei anderen Personen vorgekommen Und jäh durchzuckt sie wieder dieser undefinierbarer Schmerz. Jahh, andere Personen... Sie hängt einen Moment diesen Gedanken nach. Ja, es passt wirklich alles erstaunlich gut zusammen. Tja, Ramirèz du hast dein Geheimnis wirklich gut bewahrt, aber nun ist es zu spät...Und nun wird mir auch noch so einiges klarer...
Langsam wird sie sich bewusst, dass sie längst nicht allein im Raum steht und, dass ihre Tante immer noch auf einen Antwort von ihr wartet. Was soll ich ihr bloß sagen? Dass ich mir auf einmal sicher bin, dass sie Recht hat? Dass sie sich keine Sorgen machen muss, weil er mich schon mehrmals vor dem Tod bewahrt hat? Dass ich es nicht weiß? Stillschweigend und in Gedanken vertieft beginnt Hlavera eine der Tomaten zu zerschneiden. Nachdenklich sieht sie auf und direkt ihre Tante an. Was ihr mein Gesicht wohl verraten hat? Oh Götter, ich möchte nicht wissen, wie ich gerade gucke... Dann sagt sie langsam und jedes Wort abwägend: "Ich... ich weiß es nicht... Das einzige Argument, das mir einfällt, das dagegen spricht, dass er ein Assassine ist, dass er den Auftrag hat, mich zu beschützen...Aber was macht das für einen Sinn, wenn jemand, der aufs Töten aus ist, den Auftrag bekommt, jemand anderes Leben zu schützen...?"
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
"Naja, Hlavera, ich wollte dich mit meinen Spekulationen nicht verunsichern. Verzeih mir. Du bist alt genug und kennst ihn besser als ich. Es tut mir leid, dass ich dich verunsichert habe. Ich mach mir nunmal Sorgen...", und die Tante schneidet weiter. "Ich möchte nur, dass du darüber nachdenkst; darüber, dass es eine Möglichkeit gibt, dass ich Recht behalte. Auch wenn ich es nicht hoffe.". Die Tante nimmt die von Hlavera geschnittenen Tomaten auf und wirft sie zu dem Salat, ebenso den ganzen Rest an Grünzeug. "Sag deinen beiden Gefährten bitte Bescheid, dass es in 10 Minuten Essen gibt und geleite sie ins Esszimmer.". Die Tante tut so, als habe es das ernste Gespräch von eben nie gegeben, jedoch sieht man in ihren Augen, dass sie diese Thematik immer noch beschäftigt. Mit der Schüssel Salat in der Hand und einem Bünden Besteck in der anderen verschwindet sie durch den Türbogen Richtung Esszimmer.
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Draußen im Gang sieht sich der Assassine allein auf weiter Flur, und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Bedächtig blickt er sich im Gang um, die Armbrust in seiner Hand wiegend. Dann aber schnallt er sie sich auf den Rücken und läuft den langen Läufer entlang. Sehr prunkvolle Einrichtung, ein Mitglied der Diebesgilde hätte hier das Paradies auf Erden..., denkt er, als er eine alt aussehende Vase auf einem Podest genaustens mustert. "Sieht aus wie von den Dwemern, aber davon verstehe ich ja nichts...", murmelt er und schlendert weiter. Die Bilder an der Wand erwecken sein Interesse, auch hier ist öfters Solstheim zu sehen. Der Nord entscheidet, sich die Bilder später zu Gemüte zu führen, als er eine halb offene Tür erblickt. Er geht langsam darauf zu und stubst sie dann leicht an, sodass sie lautlos aufschwingt. Dann wirft er einen Blick hinein und betritt das Zimmer.
Im Inneren bietet sich ihm ein erstaunlicher Anblick. Bücherregal an Bücherregal steht hier dicht gedrängt an der Wand, und sie reichen bis zu hohen Decke. Sichtlich beeindruckt geht der Nord weiter in den Raum, bis er zu einem von Büchern bedeckten Schreibtisch kommt. Gerade als er sich abwenden will, erhaschen seine wachen Augen flüchtig das Wort "Assassine". Schlagartig fährt er herum und schaut sich den Titel des Buches an. Der Assassine blickt gebannt auf den Titel, aber den gesamten Titel erfasst sein Blick nicht; nur dieser eine Begriff: Morag Tong. Schnell legt er das Buch zurück und verlässt die Bibliothek auf schnellstem Wege.
Draußen, wieder auf dem Gang, schließt er eiligst die Tür hinter sich. Seine Gedanken überschlagen sich. Verdammt, ich bin in dem Haus einer Dunmerin gelandet, welche sich mit dem Wirken der Assassinen auseinandersetzt. Deswegen dieser Blick, diese Angst, als sie mich erblickte. Sie weiß es. Oder vermutet es. Nein, sie weiß es. Was nun? Den Auftrag hinschmeißen? Nein, dann bin ich des Todes. Ich werde mich ahnungslos geben müssen. Plötzlich wieder Schmerzen in der Lebergegend, und der Nord presst die Hand dagegen. "Langsam nervt es mich...", seufzt er leise gequält und richtet sich dann wieder auf, als es nachlässt. Dann schlurft er Richtung Doppelzimmer.
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Schwertmeister
Hlavera kommt gerade dir Treppe herauf, als Ramirèz eilig dir Bibliothek wieder verlässt. Sie sieht wie er mit gehetztem Blick hastig die Tür hinter sich schließt und damit der Nord sie nicht sieht bleibt sie auf der letzten Treppenstufe stehen. Was hat er denn? So habe ich ihn ja noch nie gesehen..., wundert sie sich. Neugierig darauf, was den Nord so aus der Fassung gebracht hat, schleicht sie in die Bibliothek. Eigentlich muss sie gar nicht schleichen, denn sie darf sich im Haus ihrer Tante bewegen, wie es ihr beliebt, aber sie will verhindern, dass Ramnirèz etwas hört und wieder aus dem Gästezimmer kommt. Nachdem sie den Raum betreten hat, schließt sie hinter sich sorgfältig die Tür und sieht sich aufmerksam um. Was hat er gesehen? Sie geht zügig von Regal zu Regal und erfasst alle Buchtitel, kann aber nichts Besonderes finden. Sie geht zum Schreibtisch und ihr Blick fällt auf das Buch, dass der Nord vor ihr in der Hand hatte. Der Titel heißt "Wirkungsweise der Morag Tong" und es ist ihr bloß aufgefallen, weil es etwas schief gelegen hatte. Das war es also! Tja, er muss jetzt denken, dass er aufgeflogen ist... Ist er ja eigentlich auch... Ordentlich legt sie das Buch wieder zurück und verlässt schnellen Schrittes den Raum. Dann geht sie gleich weiter in ihr Gästezimmer um dem Nord zu sagen, dass das Essen angerichtet sei.
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Ramiréz hat sich unterdessen auf die Kante des Bettes gesetzt. Die Ellenbogen auf seinen Beinen und den Kopf auf die Hände gestützt denkt er über das soeben Gesehene nach. Mit Sicherheit hat diese Frau auch Hlavera unterrichtet von ihrem Verdacht, wer weiß, vielleicht ihr sogar die Bücher gezeigt, während ich im Badezimmer war. Es sieht zumindest so aus, als habe sie sich ausführlichst über dieses Thema informiert, was man ihr in Anbetracht der jetzigen Situation in Vivec nicht übel nehmen kann. Es ist nur äußerst unpassend, dass ich ausgerechnet jetzt auf so eine Frau stoßen muss. Die Vertrauensbasis mit Hlavera kann ich mit Sicherheit begraben. Wusst ich doch, dass wir nicht gerade das sind, was man ein gutes Team nennt. Adel und Assassine, die einzige Gemeinsamkeit ist der Anfangsbuchstabe, denkt er süffisant, und in diesem Moment betritt Hlavera das Zimmer. Der Assassine schaut auf und macht ein fragendes Gesicht.
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Legende
Diäigan ist sofort nach der Beschreibung Hlaveras des Hauses in das Einzelzimmer verschwunden. Langsam würde es mich schon interessieren, was in dieser Stadt los ist. Die Verwandte von Hlvera war von dem Aussehen Ramirez' nicht sehr angetan. Aber was vermutet, oder weiss sie, was ich und wahrscheinlich auch die junge Dunkelelfe nicht wissen? Dann ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, schnallt Diäigan seine ledernen Beinschienen los und legt auch die Unterarmschienen ab. "So, das ist doch gleich viel angenehmer." Alles platziert der Kaiserliche sorgfältig neben dem Bett und sieht sich dann in dem kleinen Raum um. "Ja, ich muss sagen, sehr nobel eingerichtet meine Gemächer in des Kaisers Palast in Cyrodiil hätten dem in nichts nachgestanden... auch mein Geburtshaus war obwohl eine Farm, nicht weniger reich möbiliert..." Und bei den letzten Worten muss sich Diäigan zusammenreissen und hustet in die geschlossene Hand um die Trauer an eine weit zurückliegende Vergangenheit wieder in eine dunkle Ecke weit hinten in seinem Kopf zu verbannen. So ein Mist, wie komm ich denn darauf, ich befinde mich in einer Stadt in redoranischem Metropolenbaustiel. Hier gibt es nichts, was auch nur entfernt an die Machart von Häusern, oder anderen Erzeugnissen des Kaiservolks erinnert. Und doch fühlte sich Diäigan so freundlich aufgenommen, wie bei seiner Ziehmutter. So, jetzt aber schnell weg von diesen hesslichen Sinnerscheinungen... Und so schnell, wie das wohlige Gefühl der Geborgenheit gekommen war, hat Diäigan es auch schon wieder verdrängd.
Geändert von weuze (26.09.2008 um 11:06 Uhr)
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Schwertmeister
Hlaveras Lippen verzeihen sich leicht zu einem angedeuteten Lächeln, als sie den fragenden Blick des Nords sieht. Als würde er mich fragen, was ich wohl schon weiß... Sicherlich hat er sich schon überlegt, den Auftrag fallen zu lassen, weil er auch schon zu dem Schluss gekommen sein müsste, dass meine Tante mit ihren Vermutungen ihm gegenüber, mir gegenüber nicht hinterm Berg halten wird... Und ein leicht gequälter Ausdruck huscht über ihr Gesicht.
"So, das Essen ist nun angerichtet. Kommt bitte hinunter in das Esszimmer", sagt sie knapp. Dann dreht sie sich um und verlässt eine Spur zu schnell den Raum, denn der Gesichtsausdruck eben wurde erneut von traurigen und bedrückenden Gefühlen begleitet und sie will nicht, dass Ramirèz etwas merkt. Im Flur vor dem Gästezimmer atmet sie einmal tief durch und geht dann in das zweite Gästezimmer, um auch Diäigan bescheid zu sagen. Sie macht nur die Tür auf und bleibt im Rahmen stehen. "Das Essen ist fertig, kommt bitte ins Esszimmer“, sagt sie ebenfalls knapp zum Kaiserlichen. Dann dreht sie sich um und macht sich auch auf zum Essen, auch wenn sie aufgrund ihres innerlichen Gefühlschaos keinen Hunger hat.
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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Ramiréz blickt der Dunmerin hinterher, und schließlich schaut er nur noch auf die geschlossene Tür. Hunger habe ich jetzt eigentlich nicht, aber dies kann sich ja noch ändern, bis ich unten bin. Auch wenn ich befürchte, dass es ein sehr verhaltenes Abendmahl wird. Hlavera und ihre Tante werden jetzt wohl Distanz zu mir wahren, zumindest bei zweiterer bin ich mir sehr sicher.. Seufzend erhebt sich der Nord und spürt den Druck auf seiner Leber. Er blickt an sich hinab und mustert sich. Dolche, Sterne, Bolzen, Dietriche, alles an seinen Platz. "Ich muss ja schließlich meinen Eindruck untermauern", murmelt er ironisch und verlässt dann langsamen Schrittes das Zimmer. Dann folgt er einfach dem Duft des Essens.
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Unten im geräumigen Esszimmer ist die große Tafel reichlich für 4 Personen gedeckt, alle nur erdenklichen Spezialitäten Vvardenfells sind hier zu finden, ebenso die vielen verschiedenen typischen Getränke. Von Matze über Sujamma bis hin zu normalen Wasser ist alles zu finden. Das Essen verbreitet einen köstlichen Duft. Das Geschirr an den gedeckten Plätzen wirkt kostbar, und die Teller sind fast zu schade, um von ihnen zu Essen. Hlaveras Tante sitzt schon am Tisch und erwartet mit gefalteten Händen in ihrem Schoß das Eintreffen ihrer Gäste.
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