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Schwertmeister
Es bleibt bei der einzelnen Träne. Leicht erschrocken wischt sie sich diese von der Wange. Wenn ich jetzt weine, sehe ich furchtbar aus und Ramirèz würde sich wundern und Fragen stellen. Und das will ich ganz bestimmt nicht! Er soll NIE erfahren, was mir gerade durch den Kopf gegangen ist. Er könnte damit eh nicht umgehen und würde vielleicht sogar noch seinen Auftrag aufgeben... DAS will ich nicht! Also Schluss jetzt! Sie gibt sich einen Ruck und versucht ihre trüben Gedanken in die hinterste Ecke zu verbannen und sich auf das wesentliche konzentrieren. He! Sonst hat mir ein Besuch bei einer Schneiderin immer viel Spaß gemacht, also los! Und sie streift zügig ihre alte Kleidung ab und schlüpft in die Neue, die wie angegossen sitzt. Sie wirft einen prüfenden Blick in den Spiegel, der in der Kammer angebracht ist, öffnet dann mit einer flüssigen Bewegung ihr Haar und lässt es über ihre Schultern fallen und ihr Gesicht einrahmen. Dann streicht sie noch einmal alle Knitter und Falten weg, reibt sich noch einmal über die Augen, holt tief Luft und tritt entschlossen aus der Kammer. Was für ein angenehmer Stoff! Er lässt sich gut tragen und liegt angenehm auf der Haut. Denkt sie, und kann sich ein leichtes, bewunderndes Lächeln nicht verkneifen. Als sie vor der Kammer steht sieht sie sich suchend nach dem Nord um. Zum Glück sind er und Agrippina sich, wie schon von Hlavera befürchtet, nicht noch näher gekommen. Sie entdeckt den Nord in der Nähe der Tür, was sie stutzen lässt. Nanu? Wollte er ohne mich gehen? Dann setzt sie eine heitere Miene auf, um vor allen ihren Kummer zu verbergen und ruft dem Nord fröhlich zu:" Und? was sagt ihr?"
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