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Thema: [RPG] Vivec - Fluch oder Segen?

  1. #141
    Diäigan erwiedert nichts und bleibt stumm, bis die Frage des Wirts an sein Ohr dringd. "Oh nein, vielen Dank. Mit dem Alkohol habe ich es nicht so, das vorhin war eine Ausnahme." Sagt Diäigan freundlich. Doch dann fügt er hinzu: "Aber ich werde die Hälfte der Rechnung dieser jungen Bosmerin hier begleichen." Und dann sagt er sich dierekt an die Waldelfe wendend: "Als Dank für eure Hilfe."

  2. #142
    "Vielen Dank", antwortet Irwaen gleichermaßen dem Wirt und dem Kaiserlichen. An den Wirt gewendet fügt sie hinzu: "Ich werde Euch das Geld morgen persönlich vorbei bringen."
    Dann wendet sie sich noch mal dem Menschen zu: "Ich bin übrigens Irwaen. Tut mir leid, dass ihr verletzt wurdet. Seid ihr fremd hier in Vivec?"

  3. #143
    "Nun gut...dann macht das 6 Draken, welche ich anschreiben lasse. Einen Moment bitte", und der Wirt dreht sich um und geht an der vollgestellten Theke vorbei nach hinten in die Küche.
    Nach ein paar Minuten kehrt er zurück, mit einem großen Teller in der einen und einem Krug Wasser und Besteck in der anderen. Alles setzt er vor Irwaen auf den Tisch. Große Fleischstücke sind in der braunen Soße und zwischen den Pilzen zu erkennen, ebenso verschiedene Arten von Gewürzen und Gemüse. "Wenn ihr noch etwas braucht, gebt mir einfach Bescheid", meint der Dunmer und entfernt sich dann. Zielstrebig geht er Richtung Krüge und macht sich dann daran, diese abzuwaschen.

  4. #144
    Bevor Irwaen noch etwas sagen kann, ist der Wirt schon wieder verschwunden. Beim Anblick des Essens macht sich jedoch ihr Magen mit einem lauten Knurren bemerkbar und so fängt sie einfach schon mal an zu essen.

  5. #145
    Irwaens Frage bekommt Diäigan nur am Rande mit, während er unter seinem Umhang nach dem ledernen Geldbeutel sucht. Als er ihn schließlich gefunden hat, schaut er auf und legt selbigen auf den Tisch. Und erst jetzt, als der Wirt die Speisen vor die Bosmerin stellt, wird er sich bewusst darüber, was sie gerade gesagt hat. "Nunja, "fängt Diäigan langsam an, "Ich bin neu in Vivec, habe aber schon mehereres über diese Redoranmetropole gehört und erfahren." Nach einer kleinen Pause spricht der Kaiserliche weiter: "Es muss euch nicht leid tun. Bisher bin ich von Vivecs Stadtwachen nichts anderes gewohnt... mein Name ist übrigens Diäigan."

  6. #146
    Irwaen nickt kurz, als der Kaiserliche vorstellt. Dann breitet sich einige Minuten lang Schweigen am Tisch aus, wärend die Waldelfin isst. Sie muss wohl sehr hungrig sein, denn man könnte fast den Eindruck erhalten, sie schlinge das Essen gradezu in sich hinein. Seit sie bei der Kriegergilde das Waffentraining begonnen hat, hat auch ihr Appetit deutlich zugenommen und Fremde fragen sich immer wieder, wo diese zeierliche Person so schnell all die Nahrung lässt.
    Vielleicht konzentriert sie sich aber auch grade so sehr auf den Teller, um nicht das Gespräch führen zu müssen. Da jedoch auch Diäigan nichts sagt, verlangsamt sich die Geschwindigkeit ihrer Gabel nach einigen Minuten wieder und sie nimmt das Gespräch wieder auf: "Was hat Euch denn nach Vivec geführt, wenn ich einfach mal fragen darf?"
    "Ich hoffe, er ist überhaupt an einem Gespräch interessiert. Aber sonst wäre er vermutlich längst gegangen..."

  7. #147
    Warum schlingt sie so... hat sie Angst? Vor irgendwem... naja, bei diesen Ordinatoren hätte ich in Vivec auch überall Angst. Denkt Diäigan halb ironisch halb ernst. "Naja, ich bin bei einem Nord und einer Dunmerin mitgereist, die mir in Caldera das Leben gerettet haben..." Und nach eine kurzen Pause fügt er hinzu: "Naja, ich nenne sie mal meine Begleiter, mit Freundschaft oder dergleichen hat unser Zusammentun nicht viel Gleichheit. Zumindest schließe ich das aus dem Verhalten der beiden... allerdings gehören dazu immer mehrere... ich bin an dieser Situation nicht ganz unschuldig, ich..." Doch dann hält Diäigan mitten im Satz inne. Verdammt, ich sollte nicht allzu viel darüber reden, schließlich kenne ich sie seit einigen Augenblicken erst... Und dann nimmt er den Satzt wieder auf: "Ich habe auch meinen Teil dazu beigetragen... Nun gut, soviel zu mir, aber was führt eine zierliche Waldelfe wie euch in eine Handelsmetropole wie Vivec. Elfen sind doch eher Naturverbunden... vorallem die Bosmer." Sagt Diäigan gleichermaßen ernst und freundlich.

  8. #148
    "Oh, auch wenn es vielleicht ungewöhnlich ist, ich lebe schon länger in Vivec. Und wenn mir der Sinn nach Wildniss steht, dann brauche ich ja nur die Wohninseln verlassen." Sie macht eine kurze Pause und spießt Pilze mit ihrer Gabel auf. "Seid Ihr denn ein Reisender oder Abenteuerer? Wenn Ihr sagt, dass Eure Gefährten euch das Leben retteten, dann müsst Ihr ja ein aufregendes Leben führen." Sie steckt sich die Gabel, auf der inzwischen drei Pilze und ein kleiner Fleischbrocken stecken in den Mund und fängt an zu kauen, wobei sie den Kaiserlichen interessiert ansieht.

  9. #149
    "Abenteurer ist vielleicht etwas übertrieben. Ein aufregendes Leben... das kommt jetzt auf die Sicht der Dinge an. Für mich war es bis jetzt schon aufregend, aber das ein oder andere hätten sich die Götter für mein Schicksal auch sparen können. Naja, ich bin durch meine Arbeit viel in Tamriel herumgekommen. Aber dieses Leben wurde mir abruppt entrissen, sodass ich mein Glück nun auf Vvardenfell versuche. Eine Insel, die von der Außenwelt nur mäßig beeinflusst wird und wurde. Zugegeben, die Reihe der Septime ist dafür verantwortlich, dass der Kaiserliche Kult und das Tribunal sich hier erbitterte Kämpfe um die Vormachtstellung in der Politik leisten... natürlich im Übertragenen Sinne." Das letzte sagt Diäigan zur Ablenkung von der eigentlichen Frage von Irwaen. "Aber sagt, was hält euch in dieser Stadt, wenn ihr schon so lange hier lebt?"

  10. #150
    "Hm....", macht Irwaen, wärend sie Pilze und Fleisch kaut. "Was soll ich ihm darauf antworten?" Kurz denkt sie darüber nach, wie sie ihre Diebskarriere in Vivec begonnen hat und wie es sie jetzt zur Kriegergilde verschlagen hat. "Naja, ich denke mal, ich habe mich inzwischen an die Stadt gewöhnt. Und so schlecht ist es hier auch nicht, wenn man mit den Einheimischen klar kommt. Aber auch mein Leben ändert sich hin und wieder. Ihr habt ja mitbekommen, dass ich zur Kriegergilde gehöre. Allerdings noch nicht sehr lange, also werde ich wohl demnächst auch neue Dinge erleben und neue Orte sehen." "Vielleicht sogar ein ganzen Abenteuer...", ergänzt sie in Gedanken, wärend sie eine Kartoffel aufspießt und damit die Soße auf dem Teller aufwischt.

  11. #151
    "Also mit den Einheimischen komme ich soweit ganz gut klar, nur die Würdenträger und Amtspersonen hier sind etwas aggresiv veranlagt." Und nach einer kleinen Atempause fährt Diäigan fort: "In der Kriegergilde seid ihr also tätig... naja, als Feldsanitäter in der Kaiserlichen Legion der ich einst war, verstehe ich es besser mit Kurzwaffen umzugehen, als mit den richtigen Stangenwaffen und Langschwerten, wie sie die Milizsoldaten zu führen pflegen. Die Kriegergilde in Ciirodyl war mir allerdings noch nie sympatisch, da die meisten der Obrigkeiten dort eher am Geld ihrer Auftraggeber, denn der gewissenhaften Ausführung selbigen interessiert waren. Standard war, dass man Neulinge ausschickte um Geld zu sparen. Ich wiess nicht wie sich das hier auf der Insel verhält, darum möchte ich darüber kein Urteil fällen. Aber nach alldem, was ich von der Dunmerkultur hier schon gehört habe, wird hier zu Lande noch alles mit recht strenger Hand überwacht..." Sagt Diäigan freundlich. Aber was macht eine zierliche junge Bosmerin wie sie bei der Kriegergilde? Verträge stempeln und Papiere sortieren... Diäigan mustert Irwaen mit durchdringendem Blick... Nein, sicher nicht. Jemand, der sich in der öffentlichkeit mit Rüstung bewegt ist sicher kein Tintenfassstapler...

  12. #152
    "Ja, die meisten Ordinatoren haben leider einen ausgeprägten Hang zur Reizbarkeit", antwortet die Bosmerin, wärend sie den Satz wieder nur in Gedanken weiterführt: "aber die meisten haben auch ein gutes Gespür dafür, wenn mit jemandem etwas nicht stimmt..." Laut fährt sie fort: "Aber manchmal ist ein strenges Regime auch von Vorteil. Habt ihr von den Morden gehört? Ach, sicher habt ihr. Jeder hier hat davon gehört, und jeder hat jetzt Angst vor Assassinen, die im dunklen Schatten lauern. Der Platz draußen ist ja auch schon wie ausgestorben." Ihr geht kurz die Begegnung mit dem Nord durch den Kopf, über den sie nun immer noch nichts genaueres weiß. "Aber macht Euch nich zu viele Sorgen, der oder die Täter werden bestimmt bald gechnappt."
    Sie isst die letzten Pilze auf und versucht noch den Rest der Soße aufzulöffeln, was aber mit der Gabel nur bedingt gelingt. Schließlich schliebt sie den Teller von sich und greift nach dem Wasserglas. "Mit Eurer Ansicht über die Kriegergilde mögt Ihr Recht haben, jedenfalls in Einzelfällen. Die meisten Ausbilder sind aber um das Wohl ihrer Neulinge besorgt und haben nicht nur das Geld im Kopf."

  13. #153
    Morde... Assassinen, aha, deshalb wird die Stadt ringsum und überhaupt so trastisch bewacht. "Also ehrlich gesagt, nein. Von irgendwelchen Morden habe ich noch nichts gehört. Ich wusste lediglich, dass die Stadt in Aufruhr ist und dass die Sicherheitsmaßnahmen ausgebaut wurden." Assassienen... das erklärt eventuell auch das eher komische Verhalten von Ramirez, seit wir in Vivec sind... kann sein, dass ich mir das aber auch lediglich einbilde. "Vor kurzem habe ich auch erfahren, dass die Morag Tong hier anscheinend ihr 'Gildenhaus' unterhalten soll. Weiss man denn etwas genaueres darüber?"

  14. #154
    "Naja, die Gerüchteküche kocht natürlich, aber niemand weiß etwas genaues. Und an offizielle Informationen ist auch kein rankommen, die Ordinatoren sind da nicht so gesprächig...", antwortet Irwaen mit einem kurzen Grinsen. "Aber die Situation wird sich bestimmt bald wieder beruhigen. Wo sind denn eigentlich Eure Reisegefährten? Trennten sich Eure Wege hier in Vivec? Nicht, dass ihnen noch das gleiche passiert wie Euch", dabei blickt sie kurz auf die immernoch angeschwollene Hand des Kaiserlichen. "Eine Dunmerin fällt hier in Vivec natürlich nicht auf, aber ein Nord umso mehr."

  15. #155
    Ich behalte besser für mich, wo wir untergekommen sind... überhaupt sollte ich keine großartig erklärenden Worte über meine Begleiter verlieren. "Nunja, wir sind bei jemandem hier in der Nähe zu Gast. Eigentlich sind wir auch nur ungewollt in Vivec. Mehr auf der Durchreise als nach einem langen Aufenhalt strebend..." Verschleiert Diäigan, was es mit ihrem Besuch in der Stadt tatsächlich auf sich hat. Dabei bemerkt er ihren kurzen Blick auf seine gebrochene Hand. Diäigan lächelt kaum merklich und sagt: "Das verheilt wieder. Macht euch da mal keine Sorgen. Ihr habt ja sowieso keine Schuld daran. Und um meine Begleiter, selbst wenn sie allein unterwegs sein sollten, muss ich mit keine Sorgen machen. Der Nord ist im Nahkampf gut bewandert und die Dunmerin weiss gut mit Worten um zugehen..."
    Geändert von weuze (28.10.2008 um 21:00 Uhr)

  16. #156
    "Aha... Ein Nord, im Nahkampf ausgebildet und er ist irgendwo in der Nähe zu Gast..." Irwaen kommt für einen Moment ein seltsamer Verdacht, aber sie will daran noch nicht wirklich festhalten. Mit einem leichten Kopfschütteln befördert sie eine Haarsträhne aus ihren schwarzen Augen und den Gedanken aus ihrem Kopf.
    "Na gut, dann hoffe ich mal, dass Euer Aufenthalt in Vivec noch angenehmer wird. Wo soll es denn als nächstes hingehen?"

  17. #157
    "Wie ich euch bereits erzählt habe, haben meine Begleiter mir in Caldera das Leben gerettet. Dabei ist mir meine Waffe, ein gravierter Dolch abhanden gekommen, als die Leichen fortgeschafft wurden. Ein Gespräch mit dem Wirt des Gastahauses wo wir genächtigt haben, hat ergeben, dass die Leichen nach Vivec geschafft wurden. Und in dem Torso einer der Leichen steckte bis zu dem Zeitpunkt mein Dolch." Sagt Diäigan etwas verlegen. "Und das erste, was ich oder auch wir, hier erledigen möchten, ist meine Waffe versuchen aus der Asservatenkammer zurück zuholen. Es ist eine Einzelanfertigung, deshalb dürfte es kein Problem sein, zu beweisen, dass es sich um mein Eigentum handelt."

  18. #158
    "Also das ist mal ein ungewöhnlicher Grund für eine Reise nach Vivec", Irwaen kann nicht anders, als bei der Geschichte des Kaiserlichen wieder kurz zu grinsen. Es sieht jedoch mehr freundlich als spöttisch aus. "Nur werdet ihr dann noch einmal mit den Ordinatoren in Kontakt kommen. Ich kenne die üblichen Verfahren leider nicht, daher kann ich Euch nur viel Erfolg wünschen. Aber selbst wenn Ihr eindeutig beweisen könnt, dass der Dolch Euch gehört, ist damit noch nicht gesagt, dass Ihr ihn einfach so wieder bekommt." Sie setzt das Wasserglas ab, das sie bis dahin in der Hand gedreht hat. "Und natürlich ist es auch fraglich, ob der Dolch überhaupt zusammen mit der Leiche hier angekommen ist. Es ist ein weiter Weg von Caldera. Vielleicht war einer der Arbeiter beim Transport der Meinung, sich einen Zusatzlohn verdienen zu können. Die Augen des Gesetzes können auch nicht überall gleichzeitig hinschauen." Sie nimmt noch mal einen Schluck Wasser. "Nein, wie wahr. Die Augen des Gesetzes sind bisweilen ziemlich blind..."
    Als sie das Glas abermals abstellt, wechselt ihre Stimme vom vorherigen sachlich-professionellen Ton wieder zu einer kindlich-begeisterten Betonung, die sie schon einmal an den Tag legte, als sie Diäigan nach seinen Abenteuern fragte. "Seid ihr IN der Taverne überfallen worden? Hatte es jemand auf Euch abgesehen? So dreist kann ein Einbrecher doch gar nicht sein!"

  19. #159
    Hmm, ich hoffe, dass sie damit nicht recht behält... Dann vernimmt er ihre zweite Frage zu den Geschehnissen in Caldera. Und Obwohl der eisernen Selbstbeherrschung kann es Diäigan nicht verhindern, dass ihm etwas Röte ins Gesicht steigt. Freundlich verlegen beginnt er zu erzählen: "Auch ein Erfahrener im Umgang mit Worten kann nicht überall die selbe Taktik der Rede ansetzten. Und so musste ich feststellen, dass Händler der Dunmer etwas unfreundlich bis aggresiv auf manche Geschäftsabschlüsse reagieren. Anders gesagt, ich war gerade ein paar Tage auf Vvardenfell und benötigte Geld. Deswegen habe ich am Preis so lange gedreht, bis er mir hoch genug erschin. Doch die Händler kamen wohl während des Handels darauf, dass der Preis nicht in gerechtem Verhältnis zur Qualität meiner dargebotenen Wahren steht. Und dann musste ich schauen, dass ich wegkomme. Nunja, sie haben mich bis in die besagte Taverne verfolgt. Dort haben mich meine jetzigen Begleiter vor dem Schlimmsten bewahrt. Bis auf zwei, konnten wir die ganze Meute außer Gefecht setzen. In der Nacht kamen die Verbliebenen in die Taverne und versuchten mich im Schlafe zu meucheln, doch ich war einige Augenblicke eher wach und der Nord glücklicherweise auch. Sonst würde ich wohl heute nicht hier sitzen."

  20. #160
    Ramirèz Antwort verwirrt Hlavera. Sie hat mit etwas anderem gerechnet, zumal die Erklärung nicht sehr eindeutig ausgefallen ist, obwohl er doch eigentlich ein Freund der klaren Worte ist und Zweideutigkeiten meidet.
    Nun, was sagt man dazu? Ich habe wirklich etwas anderes erwartet, etwas, das mehr wie ein Geständnis klingt... Aber wie soll ich jetzt fortfahren? Wie soll ich ihm bloß meinen Zustand und meine Gefühle erklären? Ob er das überhaupt verstehen wird? Ich werde ehrlich zu ihm sein und ihm kein Lügenmärchen auftischen, aber was soll ich ihm sagen? Egal, was ich ihm gleich erzählen werde, er wird mich höchstwahrscheinlich für dumm halten. Entweder er hält mich für dumm, weil ich so naiv und dumm war, mir Hoffnungen zu machen und dann geweint habe, oder er hält mich für dumm, weil ich enttäuscht von ihm war, weil ich dachte, er hätte mir verschwiegen, dass er Assassine ist und den haltlosen Vermutungen meiner Tante glauben geschenkt habe... Am besten erzähle ich ihm beides, dann ist alles gesagt und er kann dann von mir denken, was er will.
    "Gut, danke für eure Ehrlichkeit. Bei mir müsst ihr euch auf eine etwas längere Erklärung gefasst machen." Sie sammelt sich und nach anfänglicher Sprachblockade, sprudelt es förmlich aus ihr heraus.
    "Zu erst einmal tut es mir leid, wenn ich euch mit meinen... Gemütsschwankungen und meinem...Zusammenbruch, ja ich denke so kann man es nennen, verwirrt habe. Ich würde euch gerne beruhigen und euch sagen, dass ihr damit nichts zu tun habt, aber ich fürchte, dann müsste ich lügen. Ohne euch beleidigen zu wollen, muss ich euch sagen, dass ihr der Grund dafür seid. Mir ist inzwischen klar geworden, dass ihr euch keiner Schuld bewusst seid, sonst hättet ihr anders reagiert und auch, wenn es euch entschuldigt, so macht es mich nur noch trauriger. Gut, ich denke, ihr könnt mit meinen Worten immer noch nicht viel anfangen, da euch eine wichtige Information, oder viel mehr ein wichtiger Gesichtspunkt fehlt.
    Nämlich der, dass ich Liebeskummer habe, weil ich mich, zweifellos ohne es zu wollen und es mitzubekommen, in euch verliebt habe. Wobei das eigentlich nicht die richtigen Worte sind. Denn richtig verliebt kann man meine Gefühle zu euch auch nicht nennen, eher dass sie über freundschaftliche Gefühle weit hinausgehen. Und Anfangs, und hier komme ich zum springenden Punkt, habe ich gedacht und gehofft, dass ihr sie erwidert. Bis zu einem gewissen Punkt jedenfalls, von dem ich aber selbst, bis heute, nicht gewusst habe, wo er liegt. Und auch, wenn ich euch keinen Vorwurf machen möchte, so muss ich euch trotzdem sagen, dass ihr mit eurem Verhalten mir nicht unbedingt das Gegenteil bewiesen habt, wodurch ich davon überzeugt war, dass meine Hoffnungen berechtigt waren.
    Es ist letzten Endes auch egal, da ihr mir mit eurem Verhalten heute Morgen bei der Näherin, dessen Schmeicheleien ihr offensichtlich genossen habt, die Augen geöffnet und gezeigt habt, dass ihr keineswegs an mir interessiert seid. Diese Erkenntnis hat mich leider so aus der Bahn geworfen und als dann auch noch die, im Nachhinein haltlose, Beschuldigung aufkam, ihr wäret ein Assassine, brachte mich das vollends aus der Fassung, da ich enttäuscht von euch war, dass ihr mir das verschwiegen hattet.
    Nun, jetzt wisst ihr alles und könnt halten von mir, was ihr wollt und mich auch als naiv abstempeln oder sonst möglich über mich urteilen."
    Beim Sprechen hat Hlavera immer wieder ihre Worte mit ihren Händen unterstrichen und nachdem sie noch einen kurzen Moment ihn der Luft geschwebt sind, lässt sie diese schlaff in ihren Schoß fallen. Alles in ihrem Innern scheint zu erschlaffen, so als wäre völlig die Luft aus ihr gewichen. Als sie in Gedanken ihre Worte noch einmal Revue passieren lässt muss sie mit Mühe einen neuen Schwall Tränen unterdrücken. Am liebsten wäre sie jetzt aufgesprungen und davon gestürmt, doch selbst dafür fehlt ihr die Kraft. Und nachdem sie Ramirèz beim Gespräch die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen hat, senkt sie nun leicht beschämt ihren Blick und harrt der Dinge, die da kommen, denn sie weiß, auch wenn sie jetzt vielleicht eine Schlacht geschlagen hat, so ist der Krieg noch nicht zu ende.

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