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Thema: [RPG] Vivec - Fluch oder Segen?

  1. #101
    Mit skeptischem Blick mustert Ramiréz Hlaveras Gesicht, insbesondere ihre Augen. Was sie wohl gerade denkt, dieser Blick mutet mir seltsam an. Was soll er mir sagen? Ich weiß es nicht. Egal, ob sie mich vielleicht verabscheut, sie ist und bleibt mein Auftrag. Wenn ich sie aufgebe, kann ich mir selbst meinen Dolch ins Herz rammen, dann lebe ich nicht mehr lange. Die Führerin der Morag Tong war deutlich genug, und selbst ich hänge ein wenig am Leben. Wenn ich schon sterben muss, dann mit würde, und nicht abgestochen wie eine reudige Ratte. Zurück zu Hlavera. Wenn ich sie so sehe, tut sie mir leid, ich weiß nicht, aus welchem Grund. Früher dachte ich, sie erinnert mich an meine Ausbilderin, aber jene war viel härter und gefühlskälter. Oder hat sie es nur nicht so gezeigt? Egal. Ich muss aufpassen. Sowohl auf Hlaveras körperliche Unversehrtheit als auch auf ihre psychische. Ich geb sie nicht auf, auch wenn eine gesunde Basis, miteinander zu arbeiten, durch Hlaveras Tante dahin ist. Was muss sie auch in irgendwelchen Bücher, irgendwelche Schauergeschichten lesen, welche dann auch noch wahr sind. Der Nord macht automatisch den Ansatz, Die Wange der Dunmerin zur Aufmunterung zu streicheln, aber gerade noch so erlangt er die Kontrolle zurück und kratzt sich mit der behandschuhten Hand am Hinterkopf. "Nun, wenn euch doch noch etwas einfällt, dann gebt Bescheid. Ich würde vorschlagen, dass wir uns in das Zimmer zurückziehen. Ich bin zwar nicht müde, dazu bin ich zu aufgewühlt, aber ich denke, dass ihr Ruhe braucht. Bitte, nach euch...", und mit einer Geste weist der Assassine Richtung Treppe, wobei er die Dunmerin an der Schulter leicht berührt.

  2. #102
    Was war das denn gerade für eine merkwürdige Geste? Man hätte fast meinen können, er wolle mich berühren...Oder doch nicht?, wundert sie sich. Doch zum Glück meldet sich die andere Stimme nicht noch einmal, sodass die Dunmerin sich nicht wieder mit ihrem Inneren auseinandersetzten muss. Und dafür ist sie zutiefst dankbar.
    Sie überlegt noch kurz, ob sie vielleicht ihrer Tante bescheid geben soll, dass sie jetzt Schlafen geht, entscheidet sich dann aber doch dagegen, da ihre diese ihr nichts anmerken soll.
    Also geht sie, immer noch leicht unsicher und mit dem unbestimmten Gefühl unter einer Glocke zu gehen und alles nur nebulös wahrzunehmen, zu Treppe. Sie gibt sich weiterhin alle Mühe ihre Tränen zurückzuhalten, doch sie weiß, dass ihr das lange nicht mehr gelingen wird. Wenn ich erstmal im Bett liege, muss ich sie endlich nicht mehr unterdrücken. Ich zeihe mir dann einfach die Decke über den Kopf und dann wird er schon nichts merken. Und mit diesem Gedanken gelingt es ihr sie weiterhin wegzudrücken, auch wenn ihre Augen furchtbar brennen. Unmerklich beschleunigt sie bei diesem Gedanken ihren Schritt, weil sie es kaum noch aushält. Das, die immer noch glasigen Augen, die ihren Blick unscharf werden lassen und ihr unsichere Schritt haben zu Folge, dass sie auf der Hälfte der Steilen Treppe stolpert, zu spät nach dem Geländer greift und nach hinten fällt.
    Oh Götter...

  3. #103
    Eigentlich sollte ich noch die Türen kontrollieren, aber das wird Hlaveras Tante schon für mich übernehmen. Es ist schließlich ihr Haus, und ich muss ihr ja nicht sagen, wie unsicher die Haustür ist. Auch wenn mich diese Waldelfe doch schon sehr beschäftigt, und während des Nachdenkens trottet er hinter der Dunmerin her.
    Auf der Treppe dann achtet der Assassine zunächst nicht auf die Stufen, sondern hängt weiter seinen seinen Gedanken nach. Aber dann blickt er auf und sieht Hlavera ins Wanken geraten. Diese fällt genau auf ihn zu. Reflexartig hält er sich mit einer Hand an dem Treppengeländer fest, die andere schlingt er von hinten um die Dunkelelfe, als diese gegen seinen Oberkörper prallt, und drückt sie an sich. Ihren Schwung abfangend, krallt er sich in das Geländer und tritt eine Stufe tiefer. Dann schließlich, als Ramiréz die Dunmerin sicher im Griff hat und auch sicher steht, bewegt er seine Lippen an ihr Ohr. "Alles in Ordnung mit euch?", fragt er leise, wobei er seinen Griff nicht von ihr löst. Seine Leber schmerzt höllisch durch den Zusammenprall, aber in diesem Moment lässt er sich dies abermals nicht anmerken.

  4. #104
    Hlavera spürt noch, wie sie fäll doch dann geht alles ganz schnell. Irgendwoher schießt eine Hand hervor und schlingt sich ihr um den Oberkörper und drückt sie an eine harte, muskulöse Brust. In der ersten Schrecksekunde fragt sie sich noch, wo diese Hand herkommt, die sich so sicher hält, doch dann nimmt sie einen mittlerweile vertrauten Geruch wahr und geht ihr auf, dass es Ramirèz sein muss. Und als sie dann noch seine Stimme, die so besorgt klingt, so nah an ihrem Ohr vernimmt ist sie sich sicher.
    Automatisch macht sie schon den Mund auf um zu antworten, dass es ihr gut ginge und um sich bei ihm zu bedanken, doch da sacken ihr die Beine weg und dir Tränen, die sie so sorgsam zurückgehalten hatte suchen sich ihren Weg und brechen doch noch, viel zu früh, wie es ihr durch den Kopf geht, durch. Sie fängt herzzerreißend an zu weinen und irgendwo zwischen den traurigen Gedanken die ihr durch den Kopf wirbeln und die sich in Form der Tränen bemerkbar machen kommt wieder diese grässliche Stimme hervor: Weißt du eigentlich wie lächerlich du dich gerade machst? Du bist doch das letzte, eine totale Schande! - Nein, bin ich nicht, ich bin bloß verletzt und traurig und aufgewühlt und was weiß ich noch alles...

  5. #105
    Ramiréz weiß im ersten Augenblick gar nicht mehr, was nun Sache ist, darum fragt er, vollkommen irritiert: "Habt ihr euch etwas getan?", aber im selben Moment bereut er seine Frage schon wieder. Was ist, wenn sie sich nicht körperlich etwas getan hat, sondern seelisch? Dann war meine stupide Frage gerade sehr unpassend. Aber was soll's, soziale Kontakte waren noch nie und sind nunmal nicht meine Stärke, zumindest nicht dieser Art. Was ich aus einer Waldelfe herausquetschen kann durch überlegene Psychologie büße ich bei derlei Themen ein. Aber was soll ich nun sagen oder tun? Jetzt hängt sie hier in meinen Armen, wenn nun ihre Tante vorbeikommt, diese denkt doch dann, ich sei an allem Schuld. Oder bin ich es vielleicht auch?, grübelt er nach. "Na kommt, gehen wir erst einmal in's Zimmer", und der Nord geht leicht in die Knie, greift in Hlaveras Kniekehlen und hebt sie auf seine Arme, was ihm relativ leicht fällt.
    Im Zimmer angekommen trägt er die Dunmerin bis zum Bett und setzt sie dort ab. Erst jetzt wieder macht sich die Leber des Nords abermals bemerkbar, diesmal etwas stärker. "Entschuldigt mich kurz, Hlavera, beruhigt euch in der Zwischenzeit...", und immer noch nicht wissend, was die Dunmerin denn nun hat, verlässt der Nord wieder das Zimmer Richtung Bad.
    Dort angekommen, verschließt er die Tür hinter sich mit dem Schlüssel und stellt sich dann vor den Spiegel, nchdem er den Umhang und das Halstuch abgelegt hat. Langsam quält sich der Assassine daraufhin aus dem Wolfskürass und seinem schwarzen Hemd und betrachtet dann die Prellung. Sie zeigt eine deutlichere Rotfärbung als noch beim letzten Nachschauen. "Das Blut wird wohl hineingelaufen sein, ich muss das irgendwie...", murmelt er mit schmerzverzerrtem Gesicht vor sich hin und erblickt dann auf dem kleinen Badschränkchen ein Kissen mit vielen Nadeln. Aber er schüttelt den Kopf. "Nein, so verrückt bin ich nicht...", redet er sich verwirrt zu, starrt dabei aber weiterhin auf die Nadeln und wägt die Möglichkeiten ab.

  6. #106
    Na toll! Jetzt hab ich ihn vertrieben... Ach es ist alles scheußlich..., denkt sie im ersten Moment nachdem der Nord den Raum verlassen hat. Dabei war es so ein herrliches Gefühl in seinen Armen gehalten zu werden. Dort hat sie sich wohl gefühlt. Ach je! Du bist ja wiederwertig und nicht ganz bei Trost, wenn es dir gefällt heulend von ihm gehalten zu werden! Schon wieder diese grässliche Stimme!
    Dann lässt sie sich auf das Bett zurückfallen, rollt sich zusammen, zieht sich das Kissen über den Kopf, als könne sie damit die Stimmer fernhalten. Erneut kommen ihr die Tränen. Doch nun macht sich eine neue, sanfte Stimme in ihrem Kopf bemerkbar: Och Schätzchen, ich weiß, dass dir jetzt vielleicht alles schrecklich vorkommt und du nicht weißt, wie es genau weitergehen soll, aber hör doch auf zu weinen. Das hat keinen Sinn und hinterher sind bloß deine Augen geschwollen und du siehst schlecht aus. Auch wenn du den Schmerz rauslassen musst und es völlig angebracht ist zu weinen, nimm dich lieber zusammen und rede dir den Schmerz von der Seele. Komm, setz dich auf und trockne deine Tränen. Er wird das schon verstehen und wenn nicht, ist er der falsche und somit ist jede Träne vergeudet. Ich weiß es tut weh und es fällt schwer auch nur daran zu denken und diese Möglichkeit in Erwägung zu ziehen, aber so ist es nun mal. Hlavera folgt der Anweisung, setzt sich auf die Bettkante und wischt sich mehrmals mit den Handrücken über die Augen und beschließt dann, um sich den 'Schaden' mal genauer anzusehen ins Bad zu gehen. Vor der Tür angekommen drückt sie die Klinke herunter, doch die Tür öffnet sich nicht. Na nu? Abgeschlossen? Aber wer mag denn da drin sein? Leise, fast zaghaft klopft sie an die Tür.

  7. #107
    Der Assassine blickt weiterhin auf die Nadeln, winkt dann aber ab. "Hol's der Skamp, so verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht. Am Ende steche ich zu tief, und ich möchte mir gar nicht ausmalen, was dann mit mir passiert...", und Ramiréz greift nach seinen Sachen. In dem Moment klopft es an der Tür, der Nord verharrt daraufhin. "Einen Moment noch...", ruft er halblaut Richtung Tür und streift sein Hemd schnell über. Danach greift er sich seinen Kürass, den Umhang, das Halstuch und seine Armbrust und begibt sich Richtung Tür. Er öffnet sie und sieht sich Hlavera gegenüber.
    Ramiréz blickt ein wenig unsicher in Hlaveras verweintes Gesicht und weiß nicht so recht, was er nun tun oder sagen soll. Darum lächelt er nur kurz andeutungsweise und schlängelt sich an ihr vorbei auf den Gang. "Ich gehe mich nochmal kurz umschauen...", meint er in neutralen Tonfall und geht langsam den Gang entlang, wobei er abermals die Bilder mustert.
    Ich weiß nicht recht, was ich jetzt sagen sollte. Sie tut mir schon irgendwie leid, aber wenn ich wenigstens wüsste, was sie bedrückt, dann würde ich mich entsprechend verhalten. Kommt sie vielleicht mit dem Druck nicht klar, ständig einen Begleiter zu haben? Ist es Heimweh? Oder vielleicht die Tatsache, dass ihr jemand nach dem Leben trachtet, da ich sonst nicht zu ihrem Schutz da wäre? Am wahrscheinlichsten dürfte wohl sein, sich mit einem Mörder abgeben zu müssen, und im Gehen legt Ramiréz nach und nach seine Rüstung, Kleidung und die Armbrust wieder an.Wo steckt eigentlich Diäigan...

  8. #108
    Hlavera betritt das Bad am Nord vorbei und argwöhnt darüber, was er wohl eben vor ihr in diesem Raum gemacht hat. Aber sie schiebt diesen Gedanken beiseite und wirft einen Blick in den Spiegel. Ein wenig schreckt sie zurück. So schlimm habe ich schon lange nicht mehr ausgesehen! Und das stimmt, denn als Adlige in einer reichen Familie hatte sie selten Sorgen. Höchstens welches Gewand sie am nächsten Tag tragen sollte. Aber geweint hat sich schon länger nicht mehr. Das letzte Mal bei Mutters Tod. Und selbst da nicht richtig. Damals war ich noch zu klein, als dass ich verstehen könnte, was da wirklich passiert war. Geht es ihr durch den Kopf als sie näher heran tritt und ihr Spiegelbild genauer in Augenschein nimmt.
    Ihre Augen sind rot geädert und schon leicht angeschwollen und der Bereich um diese, wie auch die hitzigen Wangen und die Nase haben sich lila verfärbt. Das sieht ja komisch aus! Wäre meine Haut blass oder hautfarben wäre es sicher rot und nicht lila. Dann tritt sie einen Schritt zurück und betrachtet ihr ganzes Erscheinungsbild. Ihre Kleidung ist total zerknittert und ihre Harre haben sich auch aus dem Knoten gelöst. Daraufhin richtet sie sich erst die Haare und streicht dann ihre Kleidung so gut es geht glatt. Danach tritt sie wieder vor und bedient sich des Waschbeckens unter dem Spiegel. Sie dreht den Wasserhahn mit kaltem Wasser auf, hält ihre leicht gekrümmten Hände unter den kalten Strahl, beugt sich vor und schöpft sich Wasser ins Gesicht, um dieses abzukühlen. Diesen Vorgang wiederholt sie ein paar Mal bevor sie sich das Gesicht abtrocknet und erneut in den Spiegel blickt. Na also, schon besser. Ihre Augen sind nicht mehr ganz so rot und auch die Haut ist nun wieder mehr blau als lila.
    Sie lächelt ihr Spiegelbild zaghaft an und verlässt dann das Bad wieder. Hinter sich schließt sie die Tür, geht zurück in Ramirèz und ihr Gästezimmer und setzt sich dort auf ihr Bett. Jetzt kommt der schwierigste Teil, bangt sie, da sie weiß, dass nun bald ein hoffentlich klärendes Gespräch zwischen ihr und dem Nord stattfinden wird.

  9. #109
    Diäigan schließt die Zimmertür hinter sich und steht einige Minuten nichtsdenkend im Raum, doch sogleich fällt im siedentheiß wieder ein: Achja, jetzt hab ich doch glatt für ein paar Momente vergessen, zu was wir überhaupt in diese riesige Metropole gekommen sind. Mein Dolch! Und sogleich dreht er sich wieder herum und öffnet die Tür und steht wieder im Gang und sieht, wie Ramirez das Badezimmer verlässt und Hlavera selbiges besetzt. Hmm, was ist denn da los, beide zischen wortlos aneinander vorbei und würdigen den anderen kaum eines Blicks... naja, ich kümmere mich jetzt ersteinmal um mein eigenes Problem, zudem ich mich auch noch auf dem Platz vor dem Haus umschauen möchte. Vielleicht bekomme ich etwas darüber heraus, was Ramirez da draussen passiert ist... Und mit diesen Gedanken schiebt sich Diäigan unauffällig durch den Flur und zur Tür in das Zimmer, in dem sie alle zuvor gespeist hatten. Dort schaut er sich um und erblickt Hlaveras Tante [OOC: Hat die gute Frau eigentlich auch einen Namen?] und sagt: "Ich werde mich auf dieser Wohninsel ein wenig umsehen, ich bin aber in kürze wieder zurück." Dann geht er auf den großen Platz hinaus und dreht sich einmal erstaunt um die eigene Achse. Was zum... hier ist ja bis auf sehr wenige Personen dort auf der Brücke nichts los. Das verwundert mich nun aber schon ein wenig. Nahe an den Häuserreihen geht Diäigan über den Platz und hält nach einer Person Ausschau, die im kundig genuk dünkt, um ihm Auskunft geben zu können.

  10. #110
    Irwaen betritt den Schankraum und sieht sich zunächst kurz um. "Hier ist ja auch nichts los...Nunja." Ihr Blick mustert kurz den Hochelfen, der ihre Vorurteile bestätigt und irgendwie herablassend wirkt, obwohl er sie vermutlich gar nicht wahrgenommen hat.
    Dann spricht der Wirt sie für einen Dunmer außergewöhnlich freundlich an. "Ihr habt eine gute Personenkenntniss", bestätigt sie seinen Verdacht über ihren Arbeitgeber. "Ich hätte gerne Euer Tagesangebot und etwas Wasser. Das heißt, falls Ihr gewillt seid, bis morgen auf Eure Draken zu warten. Es ist mir sehr unangenehm, aber der Sold wird erst morgen ausgezahlt..." Sie spürt, wie ihre Wangen einen leichten Rotton annehmen, als sie diese für sie ungewöhnliche Bitte äußert. Sie kann sich an eine Zeit erinnern, als es kein Problem für sie war, jederzeit an Geld zu kommen. Aber das liegt jetzt hinter ihr.
    "Mein Name ist Irwaen", lächelt sie den Wirt freundlich an. Früher hätte sie an dieser Stelle gelogen. Aber auch das liegt hinter ihr.

  11. #111
    Der Nord spaziert durch die weitreichenden Gänge des Hauses und blickt argwöhnisch auf jede Tür und jedes Fenster. Hier und da probiert er, ob sich jene öffnen lassen, aber bei allen stellt er fest, dass dem nicht so ist. Zufrieden nimmt er diesen Umstand zur Kenntnis. Wenn nicht gerade ein Meisterdieb hier einsteigt, dann sollte Hlavera hier sicher sein. Die Fenster sind noch viel robuster und weniger leicht zu öffnen als die Haustür. Jene macht mir aber viel mehr Sorgen, diese zu knacken war beinahe zu einfach, als dass sie ordentlichen Schutz gewährt. Ramiréz schlendert weiter und zieht schließlich einen seiner Dolche, welchen er dann aus Zeitvertreib geschickt um seine Hand kreisen lässt. Schließlich kommt er abermals zur Bibliothek. Er stockt einen Augenblick, betritt dann aber das Arbeitszimmer der Tante abermals. Sein Blick fällt sofort auf das Buch der Morag Tong, welches aus irgendeinem Grund völlig akkurat auf dem Tisch liegt. "Da war ich ja anscheinend gar nicht so falsch mit meinem Verdacht, dass sie es weiß...", murmelt er vor sich hin, nimmt es aber ziemlich emotionslos zur Kenntnis. Soll sie doch denken was sie will, sie ist mein Auftrag, und ob sie nun davon ausgeht oder nicht, dass ich sie abstechen will, daran kann ich sowieso nichts ändern; der Nord begibt sich zu einem der großen Bücherregale und studiert aufmerksam die Buchrücken. "Wirklich jedes erdenkliche Buch ist hier zu finden...". Ramiréz hält mit seiner Dolchspielerei inne und zieht eines der Bücher mit dem Titel "Die Wolfskönigin IV" aus dem Regal und beginnt, darin zu blättern.

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    Hlaveras innere Stimme meldet sich wieder zu Wort. Bist du dir auch wirklich sicher, dass du ihm deine Gefühle gestehen willst? Schau dir diesen Kerl doch einmal an, sieht er etwa so aus, als könne er irgendwelche Gefühle für irgendeine Person empfinden? Das, was deine Tante dir anvertraute, ist bestimmt war, auch wenn dieser Diäigan sehr gut argumentiert hat. Schau ihn dir doch an, er ist mit ziemlicher Sicherheit ein Assassine, und solch einer Person willst du dich anvertrauen und solch einer Person schenkst du deine Aufmerksamkeit und deine Gefühle?
    [ooc:Mal ein wenig böses Gewissen spieln ]

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    Die Tante zischt Diäigan noch hinterher "Flegel", aber so leise, dass er es nicht mehr vernimmt.
    Auf dem Platz ist, wie zuvor, keine Menschenseele zu sehen. Der Platz wirkt sauber und gepflegt, vor den Häusern stehen schöne Pflanzen in allen möglichen Farben.
    Dann aber betritt ein Ordinator den Platz und blickt sich um. Die goldene Maske schweift langsam über den Bezirk, bis sie Diäigan erspäht. An diesem bleibt sie hängen, und die Augen hinter der Maske werden den Kaiserlichen wohl fixiert haben. Langsam bewegt sich die Tempelwache auf Diäigan zu, die Hand am Schwertgriff. In Diäigan steigt ein Gefühl der Bedrücktheit ob seiner bisherigen Erfahrungen mit diesen Wächtern auf.

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    Der Wirt scheint einen Moment zu überlegen, beugt sich dann vor, lehnt sich auf den Tresen und lächelt verhalten. Dann verfällt er in Flüsterton. "Nun, Dame der Kriegergilde, unser Tagesangebot ist Guarfleisch-Eintopf. Dieser kostet 10 Draken, das Wasser 2. Wenn ihr mir allerdings ein wenig...aushelfen könntet, bekommt ihr es umsonst. Ihr müsst wissen, ich habe in der unteren Etage ein kleines Problem mit einem Gast...", und er deutet auf eine Tür, welche wohl zum unteren Schankraum führt, bevor er fortfährt, "...dieser pöbelt meine Gäste an und lässt sich auch nicht bitten zu gehen, da er behauptet, der Sohn eines ziemlich hohen Tiers hier in Vivec zu sein. Es ist der Nord unten, ihr könnt ihn nicht verfehlen, er ist der Einzige im Raum. Es wäre schön, wenn ihr das unblutig lösen könntet, auch wenn ich vermute, dass dieser Kerl alles andere als adlig ist. Es ist nur ein Angebot, ansonsten werde ich auf den Ordinator warten, nach welchem ich geschickt habe.". Nervös spielt der Dunmer mit seinem Wischtuch herum.

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    Unten im Haus räumt Serena unterdessen allein den Tisch ab. Dieser unhöfliche Diäigan bringt mich vollkommen aus der Fassung. Durch seine sehr schlüssige Darlegung glaube ich fast, dass ich überreagiert habe. In Gedanken stapelt Hlaveras Tante die letzten Teller in den Abwasch und geht zurück in das Esszimmer, um das restliche Geschirr zu holen. In dem Moment schaut Diäigan in dem Raum und verabschiedet sich kurz. Jetzt tut er auch noch so, als habe er nichts gehört! "Flegel....", knirscht sie mit zusammengepressten Zähnen, aber sonst erwidert sie nichts.
    Nachdem sie den Abwasch erledigt hat, trocknet sie sich ab und begibt sich dann mit leichtem Gang die Treppe nach oben. "Schau ich mal nach meiner Nichte...", sagt sie nachdenklich zu sich selbst, vermutet aber, dass diese nicht allein im Raum ist. Auf dem Weg zu ihr kommt sie am Arbeitszimmer vorbei und sieht die Tür offen. Als sie dann skeptisch hinein lugt, erblickt sie Ramiréz, welcher in einem ihrer Bücher blättert. Die Wolfskönigin, ich seh schon. Wenn es dann fehlt, weiß ich, wo ich suchen muss, und ein wenig gegen ihren Willen hofft sie, dass sie so die Möglichkeit erhält, ihre schlechte Meinung von dem Nord bestätigt zu sehen. Serena geht weiter, zu dem Doppel-Gästezimmer. Vorsichtig klopft sie an und öffnet dann sogleich die Tür.
    Sofort sieht sie Hlavera auf der Bettkante, und ihrem geübten Blick entgeht auch nicht der traurige Gesichtsausdruck und die verweinten Augen. Sofort macht die Tante die Tür hinter sich zu und schließt ab. Dann geht sie mit schnellem Schritt zu ihrer Nichte und setzt sich neben sie. Sogleich nimmt sie sie in den Arm. "Liebes, was ist denn los? Hat dir dieser Ramiréz was angetan? Sag schon!", die Stimme der Tante klingt sehr besorgt.

  12. #112
    Diäigan bemerkt das dumpfe Scheppern der Rüstung des Ordinators erst, als dieser nur noch wenige Schritte hinter ihm steht. Jeder Strauchdieb wäre mir lieber gewesen... aber es muss ausgerechnet einer dieser grobschlächtigen Indorilanhänger sein. Diäigan verlangsamt seinen Schritt und tut so, als würde er kurzzeitig die Wolken am Himmel beobachten, dann dreht er sich plötzlich und ruckartig herum und gibt sich überrascht, dass plötzlich ein Schrank gehüllt in eine vergoldete Rüstung vor ihm steht. Diäigan setzt ein bewusst dümmlich wirkendes Gesicht auf. Doch dann erblickt er plötzlich die Hand des Ordinators, die auf dem Schwertgriff ruht... Ach verflucht, dass diese Wachen immer derartig aggresiv sein müssen. "Kann ich euch helfen?" Fragt Diäigan in freundlich schmeichlerischem Ton.

  13. #113
    In Hlaveras Kopf wirbeln die Gedanken nur so durcheinander. Keinen klaren kann sie fassen und dabei sehnt sie sich so sehr nach Ruhe. Nach so einer Ruhe, wie wenn man tief in Wasser eintaucht und es einen vollkommen umgibt, oder, wie wenn man sich die Deck und das Kissen über den Kopf zieht und somit sämtliche Geräusche aussperrt. Nur leider lassen sich Gedanken nicht aussperren.
    Und jetzt kommt auch noch ihre Tante! Ihre liebe, liebenswerte Tante, die ja nur um ihr Wohl besorgt ist. Aber wie soll sie ihr die Situation erklären? Und auf einmal kommt sie sich furchtbar kindisch vor.
    Und im Arm ihrer Tante kommen wieder diese vermaledeiten Tränen hoch und sie hat keine Kraft mehr sie zu unterdrücken, also quellen wieder Bäche aus ihren Augen. Sie schluchzt ein paar Mal und wischt sich dann die Tränen ab. Danach sieht sie ihre Tante an und beginnt:" Ach Tante, es ist einfach alles so furchtbar!", und wieder kommen Tränen, "Ich weiß es selber nicht recht. Aber ich finde es schrecklich, dass er nicht ehrlich zu mir war, wenn er doch ein Assassine ist. Wie soll ich ihm denn je wieder trauen? Und wer immer ihm den Auftrag gegeben hat, der könnte ihm dann auch sagen, dass er mich umbringen soll und ich würde nicht meine Hand ins Feuer legen, dass er es nicht machen würde. Ich...Ach ich weiß es auch nich... Außerdem komme ich mir furchtbar albern vor, dass ich jetzt hier sitze und heule, wo ich doch eigentlich mit ihm reden müsste, doch er geht mir vollkommen aus dem Weg! Was soll ich denn machen? Langsam zweifle ich sogar daran, dass es je gut war von zu Hause Fortzugehen, auch wenn ich dort mit Sicherheit auch nicht besser leben würde, aber ich käme mir wenigstens nicht so heimatlos vor, wie jetzt gerade..."

  14. #114
    In dem Buch blätternd hat sich der Nord mit dem Rücken an das Regal gelehnt und ist in das Buch vertieft. Ganz interessant, diese Sachen...ja, doch...O Gott, was tue ich hier eigentlich... Schnell stellt er das Buch zurück und verlässt mit flottem Schritt die Bibliothek. Ich muss mich doch darauf konzentrieren, hier alles unter die Lupe zu nehmen, was aber eigentlich nicht nötig ist. Schulterzuckend schließt er die Tür des Arbeitszimmers hinter sich und geht Richtung Gästezimmer. Er drückt die Klinke nach unten und es passiert...nichts. Nanu, abgeschlossen?, denkt er sich, aber dann kommt ihm in den Sinn, dass Hlavera eventuell Ruhe braucht. Also lehnt er sich neben der Tür an die Wand und wartet.

    -----------------

    Der Ordinator blickt Diäigan geringschätzig an, was dieser durch die Maske jedoch nicht sehen kann. "Spart euch diesen Ton, Kaiserlicher, und dieses Gehabe. Euren Pass, wenn ich bitten darf.", antwortet der Ordinator ruppig.

    -----------------

    "Ach Hlavera....", seufzt Serena und streicht durch die Haare ihrer Nichte. "Ich habe dir da vielleicht einen kleinen Kobold in dein Ohr gesetzt. Vielleicht stimmen meine Vermutungen ja gar nicht. Und wenn doch, dann kann ich dir nicht helfen, außer dir Asyl anbieten oder die Wachen zu verständigen, damit sie diesen Nord abholen und unter ihre Fittiche nehmen. Ich weiß nicht, was in dem Kopf dieses Kerls vorgeht, er lässt so gut wie gar nichts nach außen dringen und...", in dem Moment wird an der Klinke hantiert, daraufhin unterbricht die Tante und blickt ihre Nichte an. Sie hockt sich vor sie, nimmt ihren Kopf in beide Hände und wischt ihr sanft die Tränen aus dem Gesicht. "Sei stark, Hlavera, rede mit ihm über das, was dich bedrückt, und falls es zu brenzlig wird, dann gib mir Bescheid...". Sie gibt Hlavera einen Kuss auf die Stirn, erhebt sich dann und geht zur Tür. Mit einem Ruck schließt sie auf und öffnet. Mit festem Schritt tritt sie nach draußen, fixiert den Nord mit einem scharfen Blick und entfernt sich dann wortlos

  15. #115
    Nach den beruhigen und aufmunternden Worten ihrer Tante geht es Hlavera wirklich besser.
    Nur die Bemerkung mit den Wachen hat sie ein wenig erschreckt. So was werde ich wohl nie über mich bringen können. Das könnte ich ihm nicht antun, ihn zu verraten, egal, was er mir antut... Schießt es ihr durch den Kopf. Aber dann werden ihre Gedanken ihrer Tante gegenüber zärtlich. Oh, wie lieb sie doch ist. Und das mit dem Kuss... Das hat Mutter auch immer gemacht, wenn ich geweint hab, weil ich hingefallen war oder ähnliches. Und vor dem zu Bett gehen. Eine der wenigen Erinnerungen an sie, kommt es ihr in den Sinn.
    Der Schmerz hat nachgelassen, die Tränen sind versiegt und werden sobald nicht wiederkommen und sie fühlt sich irgendwie bereit für das Unausweichliche, das vor ihr liegt.

  16. #116
    Ein wenig verwundert erwidert Ramiréz den Blick von Serena, aber langsam gewöhnt er sich an diese Abneigung gegen ihn. Ja, du kannst mich nicht leiden, bald habe ich es verstanden, denkt er sich und betritt dann den Raum.
    Zunächst blickt er nur Hlavera an, ohne etwas zu sagen. Ihr Gesicht sieht wieder verweint aus, so als ob sie dies eben gerade getan hätte. Langsam schließt der Nord die Tür, geht dann ebenso zum Tisch und nimmt sich einen Stuhl. Nun legt er seine Armbrust auf dem Tisch ab und setzt sich breitbeinig verkehrt herum auf den Stuhl, wie schon einmal in der Taverne in Caldera. Er legt die Hände auf die Lehne, und ohne irgendetwas zu sagen, blickt er Hlavera einfach nur mit seinen zweifarbigen Augen an, in Erwartung, dass sie wohl das Wort ergreifen wird.

  17. #117
    Bitte nicht zu freundlich... Und mit diesem Gedanken setzt Diäigan seine gewohnt versteinerte nichtssagende Mine auf. Er kramt kurz unter seinem Umhang in einem kleinen Beutel und hält dem Ordinator wortlos den Pass hin. Du und deine Kumpanen können mich doch mal gern haben, ich rede mit euch auch nur noch das Nötigste, sonst riskiere ich nur wieder unnötige Wunden.

  18. #118
    Da hast du's! Er bringt keinen Ton raus! Und auch wenn er erwartungsvoll guckt, so hat er doch nicht den leisesten Hauch einer Ahnung, was mit dir los ist, sonst würde er sicherlich ganz anders gucken! Götter! DEM wirst du nie, oder nur schwer zu verstehen geben können, wie es dir geht. Ich hab’s dir ja von Anfang an gesagt, lass dich nicht auf ihn ein..., begehrt dies nervtötende, keifende Stimme in ihrem Kopf auf. Mehr denn je, vermisst Hlavera nun die Stille, aber sie versucht sich nichts anmerken zu lassen.
    Halt doch einfach den Mund! Du bringst sie ja ganz durcheinander! Wie soll sie denn einen einzigen klaren Gedanken fassen, wenn du sie mit deinem Gezeter um den Verstand bringst? Beruhig dich, Schätzchen, du musst jetztstark sein und darfst dich nicht verwirren lassen, hör einfach nicht darauf, was sie sagt, sondern konzentrier dich darauf, was du als nächstes erreichen willst, hält die sanfte Stimme dagegen.
    Ruhe, RUHE! Ich brauche Ruhe, also haltet euch zurück, das hier kann ich nicht machen, wenn ihr beide euch zankt, also haltet einfach den Mund! Beide zusammen! , fährt sie die Stimmen in Gedanken an.
    Daraufhin setzt sie sich so hin, dass sie den Nord gut im Blick hat und atmet tief durch. Sie strafft ihre Schultern und wappnet sich. Dann schaut sie ihn unverwandt ins Gesicht.
    Ich denke, da ist so einiges, dass ihr mir sagen wollt. Zumindest halte ich das für angebracht. Und dann ist da noch etwas, dass ich euch erklären sollte. Spricht die Dunmerin Ramirèz an und versucht dabei die Stimme ruhig und sachlich klingen zu lassen. Ganz gelingt ihr das aber nicht. Im Unterton schwelgt immer noch ein Hauch Trauer mit.

  19. #119
    Irwaen hört sich das Angebot des Wirts genau an. Einen Nord zum verlassen der Taverne zu bewegen klingt nach einer Herausforderung. Ob sie ihr jedoch gewchsen ist, daran zweifelt sie doch ein wenig. Sie überlegt einen Augenblick, und antwortet dann: "Das ist sehr freundlich von Euch. Ich werde mir Euer Problem gerne einmal ansehen." In Gedanken ergänzt sie, "wenn ich nichts ausrichten kann und der Nord mich nicht gleich totschlägt, können wir immer noch auf den Ordinator warten."
    Als sie die Treppe zum unteren Schankraum hinunter geht, fährt ihr noch ein beunruhigender Gedanke durch den Kopf: "Hoffentlich ist es nicht der Nord von vorhin..."

  20. #120
    So etwas habe ich erwartet, was nun? Sie erwartet Initiative von mir, aber damit verrät sie mir auch ein wenig, dass sie sich nicht sicher ist. Die Möglichkeit, dass ich sie von dieser Idee des Assassinen abbringen kann, die lass ich mir nicht entgehen, denkt Ramiréz und wählt seine nächsten Worte bedächtig, aber mit fester Stimme. "Nun, Hlavera, wenn ihr diese Anschuldigungen eurer Tante meint, dann muss ich euch enttäuschen. Ich bin kein eiskalter Mörder. Ich habe schon einigen Menschen das Leben genommen, aber dies geschah nur, um das meinige zu schützen...", und in der kleinen Pause, welche er nun einlegt, huscht ihm kurz der Gedanke durch den Kopf, dass er sie damit ja noch nicht einmal anlügt. Sicher, ich bin ein Assassine, aber ich töte irgendwie wirklich nur, damit ich nicht selber dran glauben muss. Dieser Kodex der Morag Tong bindet mich für alle Zeiten an sich, und ich sehe keinen Grund, dieses Leben aufzugeben. Dann redet er weiter: "Normalerweise beschäftige ich mich mit dem Ausspähen von Leuten und deren zur Rede stellen, woher die Aufträge stammen und welchen Nutzen sie haben erfahre ich nie...darum kam mir der Auftrag, euch zu Schützen sehr suspekt vor....", und nun schweigt Ramiréz länger. Wieder lüge ich nicht, nur ist die Exekution jetzt so umschrieben, dass sie nicht als solche erkennbar ist. Schließlich erweise ich jedem Ziel die letzte Ehre, durch mich stirbt niemand unehrenvoll. Da der Nord nun alles für gesagt hält und auch ein wenig gespannt ist auf das, was nun kommt, fährt er ruhig fort. "Nun, ihr wolltet mir noch etwas erklären?". Die ganze Zeit blickt Ramiréz Hlavera selbstsicher und ernst mit seinen jetzt sehr ausdruckslosen Augen an.

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    Der Ordinator reißt Diäigan den Pass quasi aus der Hand und wirft einen flüchtigen Blick darauf. Man hört ein leises Knurren hinter der Maske, und der Wächter wirft den Pass vor dem Kaiserlichen auf den Boden. "Alles in Ordnung. Aber sag, Kaiserlicher Immigrant, was tust du hier in den reichen Viertel der Stadt? Und jetzt sag nicht, dass du hier Verwandte hast....", bewusst verzichtet der Templer auf die Höflichkeitsform und redet Diäigan per Du an. Ganz offensichtlich ist er auf Provokation aus, dies sagt auch die Hand am Schwert aus.

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    Als Irwaen um die Ecke biegt, stockt ihr schon ein wenig der Atem. Am Tisch geradezu sitzt ein Nord. Ein sehr großer Nord. Dieser ist jetzt, wo er an dem Tisch sitzt, nur ein Stückchen kleiner als Irwaen, wenn sie steht. Eine Tätowierung zieht sich über seine linke Gesichtshälfte, und seine Kleidung wirkt im Kontrast zu seinem barbarischen Ausmaßen; ein blaues extravagantes, gold verziertes Hemd spannt sich über seine muskelbepackte Brust, und die kräftigen Beine werden von einer edlen roten Seidenhose eingehüllt. An der Tischkante lehnt, mit den Schneiden auf den Boden, eine große, zweihändige Nordaxt, welche schon vom bloßem Anschauen Kopfschmerzen verursacht, wenn man sich ihre Spaltfähigkeit auch nur vorstellt. Kaum hat der Solstheimer die Waldelfe erspäht, lacht er auf. "Na, das ist doch mal eine tolle Bedienung! Der Wirt gibt sich ja richtig Mühe, dabei wollte er mich erst vorhin doch rauswerfen?! Komm her, Schätzchen, auf den Schoß vom guten Korim...", und die donnernde Stimme verrät, was die vielen leeren Krüge auf dem Tisch untermauern: Er ist angetrunken. "Nun komm schon, du Schmuckstück...", lallt der Nord kurz darauf.

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