genial. einfach genial.A
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cats are not characteristically disposed toward voluntary aerobic exercise
yay, sehr geil!
Ich bin ja mal sehr auf die Stellungnahme seitens der GEMA gespannt xD
--。。。ロボットで世界を征服するぜ!!! >:]
Rofl... na zum Glück für ihn ist das nur ein Scherz seinerseits... kann mir vorstellen, dass die Gema sich den Spaß erlaubt ihm im Gegenzuf 70200 Dokumente zuzusenden, die er irgendwie ausfüllen muss. (Bin Bafög-Amt geschädigt!)
Bürokratie ist schon ne feine Sache ^^...
... ebenso seine Idee!
Ich weiß garnicht, warum hier alle sein Vorgehen befürworten. Ich finde es gut, dass es eine Organisation gibt, die geistiges Eigentum schützt. Seine Forderung "Kreativität muss grundsätzlich legal sein" halte ich für sehr gefährlich, denn das läd ja geradezu dazu ein, dass fremde und urhebergeschützte Mediendaten für eigene Zwecke weiterverwendet werden, ohne dass der Urheber da ein Recht an der Schöpfung einklagen kann. Damit könnte man dann so "kreativ" sein und fremde Musik minimal verändern und selbst auf den markt bringen und verkaufen, schließlich ist das ja Kreativität und damit rechtlich nicht geschützt - wenn es nach diesem Typ geht jedenfalls. Und wer entscheidet dann was kreativität ist und was Diebstahl des geistigen Eigentums ist?
Oder die Sachen bei YouTube - sicher ist das ganz cool - aber für manche Künstler, die damit ihr Geld verdienen und ihre Werke nicht kostenfrei jederzeit im Internet verbreitet haben wollen, sehr ärgerlich. Und Kreativität wäre es ja dann auch, ein neues Video zur Musik zu machen oder einfach nur den Text einzublenden. Damit ist es immernoch rechtlich geschützt und darf nicht öffentlich vorgeführt oder verbreitet werden. Und das finde ich auch gut so.
Das, was er fordert, ist ein kommunistischer Grundgedanke "Was wäre wenn alle Öl frei verfügbar hätten" auf den Vergleich hin, dass geistiges Eigentum wie Öl des 21. Jahrhunderts ist. Demnach möchte er freie Verfügbarkeit von Medien ohne Schöpfungsrecht. Und wie kann man damit dann noch Geld verdienen? Musiker, Songwriter und Freelancer müssen auch leben.
Unsere kapitalistische Welt funktioniert nur leider nicht so, dass jeder genügend Geld, Öl, oder was auch immer zur Verfügung hat, sondern man dafür arbeiten muss.
Im Übrigen - wenn er diese 70000+ Lieder verwendet, muss er dafür Lizenzabgaben machen. (Was ich auch für richtig halte, denn immerhin bedient er sich Werken anderer Künstler, die möglicherweise viel Arbeit und Zeit investiert haben für ihre Musik) Die Sache kann er so also nie anmelden, sonst muss erstmal die Lizenzen bezahlen.
Geändert von Ynnus (08.09.2008 um 20:52 Uhr)
Ich weiß nicht, warum du dich so aufregst. Der Mann hat die 70200 Lieder ja nur zitiert und das in einer Gesamtsonglänge von 33 Sekunden. Ich glaube kaum, dass irgendjemand - außer dem Komponisten selbst - nachvollziehen kann, welche Songs sich in dieser kurzen Zeit befinden. Demnach sind die Originale auch nicht als Solche zu indentifizieren. Es gibt also eigentlich keinerlei Grund, für die Urheber der betroffenen Lieder, auf die Barrikaden zu gehen.
Zitiert wird heute in der Musik überall, sei es in kleinen Teilen (beispielsweise bei Maroons "Reach The Sun", dessen Solo das Thema von "Hall of the Mountain King" ist) oder in größeren Teilen (wo die Melodie eines bestehenden Liedes geringfügig verändert und mit einem neuen Text versehen wird) und ich habe noch bisher von keinen Fällen gehört, wo eine Band eine andere bei der GEMA angezeigt hat, weil sie dieses oder jenes Riff benutzt hat... wenn dem so wäre, würde die gesamte Musiklandschaft zu einem Spielfeld der Bürokratie werden, weil jeder vorweisen muss, dass er keinen Gedankenraub begangen hat...
Ich rege mich nicht auf - ich stelle lediglich fest, dass hier niemand begreift - was für fatale Folgen seine Aussagen haben.
Im übrigen hast dann auch du meine Aussage falsch verstanden. Ich prangere hier seine Grundidee an - die abschaffung des Urheberrechts bei Medieninhalten für freie Kreativität (siehe seinen Öl für alle Spruch). Und da schreien gleich 10 Leute hier "super toll" ohne drüber nachzudenken, was das für Künstler und Musiker bedeuten würde.
Und sein Beispiel ist ja auch nur extremer Art, um möglichst viele Lieder reinzustopfen. Aber grundsätzlich geht es ja um jede Benutzung von Musikstücken anderer Urheber, egal von welcher Länge. Das möchte er ja komplett frei zugängig machen, für alle. Welchen finanziellen Schaden das nehmen würde hat er dabei nur nicht zuende gedacht. So long - ich halte die Sache für Wichtigtuerei und nicht durchdacht. Und durchgesetzt wird soetwas sowieso nicht.
Ich glaube, dem guten Mann geht es nicht darum, dass jeder von jedem nach Belieben klauen darf, sondern eher darum, dass es einfach Schwachfug ist, bei jeder x-beliebigen kleinen Band bei jedem x-beliebigen winzigen Auftritt (zu dem sowieso maximal 30 Leute kommen), zu veranlassen, dass Lieder, die eventuell gecovert werden, bei der GEMA angemeldet werden müssen. (Und ähnliche Geschichten, ich habe mich bisher nicht eingehend damit befasst.)
Mich als Musiker würde es eher freuen, wenn jemand mein Lied convern möchte, weil es für mich bedeutet, dass meine Musik auf Resonanz stößt und gemocht wird.
--ich bin dagegen
Heute wurden die Anträge an die GEMA übergeben.
Dazu einen Bericht von 3SAT
Pressemitteilung der GEMA
@ Ynnus:
Es geht ihm nicht darum, dass die Musik frei für jeden wird und das jeder nur ein Ton verändern brauch und dies vermarkten kann.
Es geht darum, dass die Wege des Urheberrechtes falsch sind.
Jeder Musiker nimmt irgendwo seine Inspriration her. Sei es Klänge aus der Natur oder Melodien aus Liedern oder sonstwo.
Nehmen wir mal als Beispiel einen DJ. Er komponiert ein Lied.
Für dieses Lied sampled er ein bestehendes Lied so um, sodass es nichtmehr als das eigentliche Lied zu erkennen ist. Er hat aus diesem alten Lied was neues komponiert. Dies ist eine Art von Kunst.
Johannes Kreidler ist aber nun der Auffassung, dass es nun nicht nötig tut, dieses auch bei der GEMA anzugeben, weil es nun was völlig neues ist.
Und wenn du dich jetzt fragst, wer aus alten Liedern was völlig neues komponiert, dann kann ich dir z.B. Daft Punk nennen.
Oder nehmen wir die alljährliche Diskussionen beim Grand Prix, wo einer wieder Schreit "Das wurde aus dem Lied xyz geklaut!"
Wohlmöglich hat der Komponist ein Teil der Melodie im Kopf gehabt und hat sie einfach unbewusst nachgespielt.
Oder das Lied "Parley" von Hans Zimmer aus dem Fluch der Karibik 3 Soundtrack.
Das Lied hört sich fast genauso an, wie die Titelmelodie von "Spiel mir das Lied vom Tod". Dennoch ist das was völlig neues.
Als Perfektes Beispiel für den Schwachsinn könnte man auch die Seite ballz.de nehmen.
Viele kennen die Seite vielleicht noch. Eine Seite mit selbstgemachen, kleinen, witzigen Flashanimationen.
Sony verklagte den Inhaber dieser Seite, weil der Inhaber in einer Animation eine Textzeile vom Lied "Das Spiel" von Annete Louisan genommen hat.
Er will mit dieser Aktion den Klägern ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen, damit Musik auch wieder als Kunst verstanden wird und nicht als Einnahmequelle für die dicke Kohle.
Sicherlich, sein angestrebstes Ziel ist praktisch unmöglich, weil das dementsprechend mehr aufwand bedeutet, denn wer soll nun entscheiden, ob ein Lied nun geklaut wurde oder ob ihr nun die Kunst der Musik gilt.
Aber mit dieser Aktion wollte er nur einen Grundstein setzen, dass was geändert werden müsste.
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ha! schön das sich noch jemand an die alte eskapade errinertZitat
seh das aber genauso.. es muss sich hier was ändern bezüglich einer gewissen künstlerischen freiheit, ob man jetzt musik in eigens kreirten flash oder youtube geschichten verwendet sollte nicht davon abhängig gemacht werden das die gema das bewilligt, zumindest sollten die gesetze ins jetzige jahrtausend gebracht werden, denn ob sie es wollen oder nicht, der markt verändert sich und blind auf alte regelungen zu verweilen hilft auch keinem weiter...
und wenn ich jetzt bekannte musik für einen selbstgeschrieben sketch verwende, der auf youtube läuft, macht das den jeweiligen künstler auch um keinen schwer verdienten cent ärmer...
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http://www.heise.de/newsticker/Kompo...meldung/115905
Tjo. Immerhin hatte er seine PR.
Hätte wohl mehr gebracht wenn er es nicht schon im Voraus bekannt gegeben hätte. So hatte die GEMA genügend Zeit sich auf den Tag vorzubereiten und einen einfachen Ausweg für das ganze zu finden. Wäre das ganze plötzlicher gekommen, denke ich mal hätte sich die GEMA nicht so leicht getan.
Njo, ich hab eh nicht erwartet, dass das ganze irgendwelche Auswirkungen haben würde.